Mütter- und Schwangerenforum

Vater werden ist nicht schwer- Vater sein dagegen sehr!

Vanilly8828
13 Beiträge
02.06.2013 19:09
Hallo ihr Lieben,

da mich das Thema um den Kontakt zum Kindsvater so sehr beschäftigt, beginne ich einmal einen neuen Thread und hoffe wirklich sehr auf eure Meinungen. Ich weiß, dass ich mit einem komplett anderem Thema starte- hoffe,ich verbreite keine "miese Stimmung". Vielleicht kann ja der ein oder andere meine Situation nachvollziehen oder kennt sie ähnlich! Vielen Dank an alle, die sich die Mühe machen, zu lesen und mit denen im großen Glücksfall auch eine Konversation entsteht!

Ich bin nun in der 15. SSW. Ich trennte mich von meinem Partner, da ihm der Umstand, dass ich 3 Monate ins Ausland musste, missfiel und ich das Gefühl hatte, er wolle in dieser Zeit nicht "auf mich warten." Wir waren leider erst wenige Monate zusammen. Eine Woche später erfuhr ich von meiner Schwangerschaft.
Es brach großer Streit zwischen uns aus, der sich auf Grund der Entfernung nicht persönlich schlichten ließ. Er versuchte mir die "Vorteile einer Abtreibung" einzureden und war/ ist bis jetzt noch beleidigt, dass ich mich gegen seinen Willen (!!!- das ist sein Hauptproblem) für das Kind entschieden habe. Von einem gemeinsamen Bekannten erfuhr ich,dass er sich vor allem große Sorgen um sein finanzielles Wohl mache, da er sich wohl erst vor Kurzem ein Auto zur Finanzierung geholt hatte.
Vor 2 Wochen kam überraschender Weise von ihm das Angebot, bei einem gemeinsamen Essen über die Zukunft zu sprechen- ich schlug ihm als Entgegenkommen vor, er könne ja zum nächsten Ultraschalltermin mitkommen- und da fing der ganze Streit von vorne an- aus heiterem Himmel beschuldigte er mich des Alkoholkonsums und Rauchens und das ich dem Kind dadurch sehr geschadet hätte und nur deswegen wolle er mit zum Arzt, um diesen das zu erzählen (und ich schwöre bei allem,was mir wichtig ist- seit dem ich von der SS weiss, habe ich weder eine Zigarette noch Alkohol angefasst- vorher hab ich natürlich hier und da mal ein Glas Wein getrunken und dort eben mal eine Geraucht-aber nie im Übermaß; ich habe von der SS in der 5. Woche erfahren und seit dem zum Wohle des Kindes gelebt).
Also brach wieder Streit zwischen uns aus, bis mich dieser so gestresst und verletzt hatte, dass ich ihn bat, sich nicht mehr zu melden.

Vor einer Woche kam nun wieder eine Nachricht von ihm- wir wollen doch unsere Bitterkeit beilegen und den Streit vergessen.Wir wollen versuchen, gemeinsam Eltern zu sein (Kind brauche Mutter und Vater) und er wolle sich um das Kind kümmern,wie es sich für einen Vater gehört.
Ich war sehr glücklich über diese Nachricht und willigte selbstverständlich ein. Ich fragte ihn darauf hin, in wie weit er denn an der Schwangerschaft teilhaben möchte, da ich es für die spätere Bindung zwischen Vater und Kind wichtig finde, auch jetzt schon einen Bezug aufzubauen- seine Antwort: für ihn reiche es völlig, in 7 Wochen zum nächsten Untersuchungstermin mitzukommen- alles andere sei für ihn zu schwer zu fassen. Es ist aber gut, dass er weiß, dass diese Option für ihn besteht.... Ich bin fast aus allen Wolken gefallen!!!

Ich habe ihm darauf bereits geantwortet, dass es für mich alleine sehr kraftaufwendig und schwierig ist in der SS (Umzug zurück nach Deutschland, Wohnungssuche, Amtsgänge, Vorbereitungen auf das Kind, die psychische Belastung,...) und das ab und an etwas Hilfe gut wäre; dass ich ihn ja verstehen könne und ich mein Leben auch anders geplant hatte, als überraschend schwanger zu werden (bevor Kritik entsteht, es wurde verhütet- nur zähle ich wohl zu den 6%, bei denen es eben doch klappt )- aber uns erwarte etwas sehr Schönes und wenn man sich den Dingen stelle, diese akzeptiert und Verantwortung übernimmt, dann erntet man die größte Freude, die es gibt!!!

Keine Antwort von ihm!

Und nun meine Frage an euch- was denkt ihr?
Erwarte ich zu viel von ihm? Soll ich mich damit abfinden,dass er wohl der Erzeuger,aber wohl nie wirklich der Vater des Kindes sein wird?
Ich weiß nicht, ob jemals wieder eine Partnerschaft zwischen uns bestehen könnte- auch wenn ich mir nichts mehr für mein Kleines wünsche, als eine Familie.
Ich verstehe, dass er sich auf diesem -ich bin nicht bereit für ein Kind- Ding ausruht--- aber wie hole ich ihn davon weg?

Ich überlege, ob ich ihm noch einmal einen herzlichen Brief schreibe- aber Männer fühlen sich da ja sehr unter Druck gesetzt!!!

Gebt mir doch bitte einmal eure Meinung zum Thema!

Danke!
02.06.2013 19:15
Zitat von Vanilly8828:

Hallo ihr Lieben,

da mich das Thema um den Kontakt zum Kindsvater so sehr beschäftigt, beginne ich einmal einen neuen Thread und hoffe wirklich sehr auf eure Meinungen. Ich weiß, dass ich mit einem komplett anderem Thema starte- hoffe,ich verbreite keine "miese Stimmung". Vielleicht kann ja der ein oder andere meine Situation nachvollziehen oder kennt sie ähnlich! Vielen Dank an alle, die sich die Mühe machen, zu lesen und mit denen im großen Glücksfall auch eine Konversation entsteht!

Ich bin nun in der 15. SSW. Ich trennte mich von meinem Partner, da ihm der Umstand, dass ich 3 Monate ins Ausland musste, missfiel und ich das Gefühl hatte, er wolle in dieser Zeit nicht "auf mich warten." Wir waren leider erst wenige Monate zusammen. Eine Woche später erfuhr ich von meiner Schwangerschaft.
Es brach großer Streit zwischen uns aus, der sich auf Grund der Entfernung nicht persönlich schlichten ließ. Er versuchte mir die "Vorteile einer Abtreibung" einzureden und war/ ist bis jetzt noch beleidigt, dass ich mich gegen seinen Willen (!!!- das ist sein Hauptproblem) für das Kind entschieden habe. Von einem gemeinsamen Bekannten erfuhr ich,dass er sich vor allem große Sorgen um sein finanzielles Wohl mache, da er sich wohl erst vor Kurzem ein Auto zur Finanzierung geholt hatte.
Vor 2 Wochen kam überraschender Weise von ihm das Angebot, bei einem gemeinsamen Essen über die Zukunft zu sprechen- ich schlug ihm als Entgegenkommen vor, er könne ja zum nächsten Ultraschalltermin mitkommen- und da fing der ganze Streit von vorne an- aus heiterem Himmel beschuldigte er mich des Alkoholkonsums und Rauchens und das ich dem Kind dadurch sehr geschadet hätte und nur deswegen wolle er mit zum Arzt, um diesen das zu erzählen (und ich schwöre bei allem,was mir wichtig ist- seit dem ich von der SS weiss, habe ich weder eine Zigarette noch Alkohol angefasst- vorher hab ich natürlich hier und da mal ein Glas Wein getrunken und dort eben mal eine Geraucht-aber nie im Übermaß; ich habe von der SS in der 5. Woche erfahren und seit dem zum Wohle des Kindes gelebt).
Also brach wieder Streit zwischen uns aus, bis mich dieser so gestresst und verletzt hatte, dass ich ihn bat, sich nicht mehr zu melden.

Vor einer Woche kam nun wieder eine Nachricht von ihm- wir wollen doch unsere Bitterkeit beilegen und den Streit vergessen.Wir wollen versuchen, gemeinsam Eltern zu sein (Kind brauche Mutter und Vater) und er wolle sich um das Kind kümmern,wie es sich für einen Vater gehört.
Ich war sehr glücklich über diese Nachricht und willigte selbstverständlich ein. Ich fragte ihn darauf hin, in wie weit er denn an der Schwangerschaft teilhaben möchte, da ich es für die spätere Bindung zwischen Vater und Kind wichtig finde, auch jetzt schon einen Bezug aufzubauen- seine Antwort: für ihn reiche es völlig, in 7 Wochen zum nächsten Untersuchungstermin mitzukommen- alles andere sei für ihn zu schwer zu fassen. Es ist aber gut, dass er weiß, dass diese Option für ihn besteht.... Ich bin fast aus allen Wolken gefallen!!!

Ich habe ihm darauf bereits geantwortet, dass es für mich alleine sehr kraftaufwendig und schwierig ist in der SS (Umzug zurück nach Deutschland, Wohnungssuche, Amtsgänge, Vorbereitungen auf das Kind, die psychische Belastung,...) und das ab und an etwas Hilfe gut wäre; dass ich ihn ja verstehen könne und ich mein Leben auch anders geplant hatte, als überraschend schwanger zu werden (bevor Kritik entsteht, es wurde verhütet- nur zähle ich wohl zu den 6%, bei denen es eben doch klappt )- aber uns erwarte etwas sehr Schönes und wenn man sich den Dingen stelle, diese akzeptiert und Verantwortung übernimmt, dann erntet man die größte Freude, die es gibt!!!

Keine Antwort von ihm!

Und nun meine Frage an euch- was denkt ihr?
Erwarte ich zu viel von ihm? Soll ich mich damit abfinden,dass er wohl der Erzeuger,aber wohl nie wirklich der Vater des Kindes sein wird?
Ich weiß nicht, ob jemals wieder eine Partnerschaft zwischen uns bestehen könnte- auch wenn ich mir nichts mehr für mein Kleines wünsche, als eine Familie.
Ich verstehe, dass er sich auf diesem -ich bin nicht bereit für ein Kind- Ding ausruht--- aber wie hole ich ihn davon weg?

Ich überlege, ob ich ihm noch einmal einen herzlichen Brief schreibe- aber Männer fühlen sich da ja sehr unter Druck gesetzt!!!

Gebt mir doch bitte einmal eure Meinung zum Thema!

Danke!
Ich glaube du hast dich genau richtig verhalten!
Er scheint ja wie ein Jojo Verhaltensmuster zu verändern!
Diese Drohung deinem FA von angeblichem Alkohol Konsum etc. zu berichten ist schier unmöglich!
Ich würde diese Sache ganz ganz langsam angehen
und erstmal ohne grosse Erwartungen daran gehen!
Klar wäre es schön wenn er sich in seiner Rolle wiederfindet
aber ich würd jetzt erstmal am Nicht Streiten arbeiten!
Und du hast schon richtig erwähnt :
Unterdrückung bringt keinen Mann dazu umzudenken!
Das muss man so 50% Frau 50% Psychologe machen
SteLuJu2003
521 Beiträge
02.06.2013 19:20
Mach dir nicht zu viele gedanken. Männer realisieren meist erst sehr spät, dass da ein kleiner Mensch unterwegs ist, der einen dann papa nennt Lass ihm Zeit sich an den gedanken zu gewöhnen und selbst wenn es keine gemeinsame Beziehung mehr zwischen euch geben sollte , solltet ihr versuchen beide für den Zwerg da zu sein! Hoffe er steht zu seinem Kind und dir noch eine schöne Kugelzeit
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