Keine Antikörper gegen Ringelröteln in der Schwangerschaft
09.06.2023 11:10
Ich bin schwanger. Vorhin bekam ich einen Anruf von der Gynäkologin, dass ich in meinem Blut keine Antikörper gegen Ringelröteln habe.
Ich arbeite mit Kindern von ca. 6-10 Jahren, aber keine Kindergartenkinder.
Die Frauenärztin meinte, dass ich kein Beschäftigungsverbot bekomme. Wenn ein Kind Ringelröteln hat, würde sie mich ein paar Tage krank schreiben.
Wie habt ihr das in eurer Schwangerschaft erlebt? Ist das so in Ordnung?
Wenn ich erfahre, dass ein Kind Ringelröteln hat, dann kann ich mich doch schon längst angesteckt haben. Aber ich will auch nicht zu übervorsichtig sein. Ich mache meinen Job sehr gerne und würde gerne weiterhin arbeiten. Aber ich will natürlich auch nicht das Ungeborene gefährden.
Ich arbeite mit Kindern von ca. 6-10 Jahren, aber keine Kindergartenkinder.
Die Frauenärztin meinte, dass ich kein Beschäftigungsverbot bekomme. Wenn ein Kind Ringelröteln hat, würde sie mich ein paar Tage krank schreiben.
Wie habt ihr das in eurer Schwangerschaft erlebt? Ist das so in Ordnung?
Wenn ich erfahre, dass ein Kind Ringelröteln hat, dann kann ich mich doch schon längst angesteckt haben. Aber ich will auch nicht zu übervorsichtig sein. Ich mache meinen Job sehr gerne und würde gerne weiterhin arbeiten. Aber ich will natürlich auch nicht das Ungeborene gefährden.
Dieses Thema wurde anonym erstellt, weil:
Arbeit und Gesundheit sind privat
09.06.2023 11:50
Ich bin auch nicht immun gegen Ringelröteln und habe ein Kita Kind. Arbeite allerdings nicht mit Kindern, war also eh ein privates Problem. Da kann man leider nicht viel machen, vom Kind fernhalten, wie es empfohlen wird, war für mich unrealistisch.
Du kannst dich vermutlich ganz gut fernhalten, wenn die Kinder schon so groß sind, wenn es dir große Sorgen macht, kannst du vielleicht Maske tragen? Wenn du dir während der Arbeit nicht ins Gesicht fasst und vor dem Essen gründlich Hände wäschst, müsstet du ziemlich sicher sein, denn ja, der charakteristische Ausschlag kommt erst nach der infektiösen Zeit und auch nicht bei jedem, Ringelröteln können völlig symptomfrei ablaufen. Daher würde ich da an deiner Stelle auf Prävention setzen. Über ein Beschäftigungsverbot muss ja auch dein Arbeitgeber entscheiden, nicht der Arzt.
Bei meiner Tochter bestand der Verdacht auf Ringelröteln als ich genau in der kritischen Zeit war. Es wurde mir dann Blut abgenommen, zum Glück hatte ich keine akute Infektion. Wenn ich eine gehabt hätte, wäre ich bzw das Baby sehr engmaschig mit US überwacht worden und hätte das Kind Symptome gezeigt, hätte es eine Bluttransfusion bekommen müssen.
Du kannst dich vermutlich ganz gut fernhalten, wenn die Kinder schon so groß sind, wenn es dir große Sorgen macht, kannst du vielleicht Maske tragen? Wenn du dir während der Arbeit nicht ins Gesicht fasst und vor dem Essen gründlich Hände wäschst, müsstet du ziemlich sicher sein, denn ja, der charakteristische Ausschlag kommt erst nach der infektiösen Zeit und auch nicht bei jedem, Ringelröteln können völlig symptomfrei ablaufen. Daher würde ich da an deiner Stelle auf Prävention setzen. Über ein Beschäftigungsverbot muss ja auch dein Arbeitgeber entscheiden, nicht der Arzt.
Bei meiner Tochter bestand der Verdacht auf Ringelröteln als ich genau in der kritischen Zeit war. Es wurde mir dann Blut abgenommen, zum Glück hatte ich keine akute Infektion. Wenn ich eine gehabt hätte, wäre ich bzw das Baby sehr engmaschig mit US überwacht worden und hätte das Kind Symptome gezeigt, hätte es eine Bluttransfusion bekommen müssen.
09.06.2023 16:25
Ja, das mit der Maske wäre eine Möglichkeit. Aber toll ist das weder für mich noch für die Kinder. Wir sind ja froh, dass wir endlich die Corona Zeit hinter uns haben.
Ich werde nächste Woche meinen Arbeitgeber fragen, was er dazu meint. Wenn ein evtl Beschäftigungsverbot von ihm kommt, muss er das entscheiden.
Ich werde nächste Woche meinen Arbeitgeber fragen, was er dazu meint. Wenn ein evtl Beschäftigungsverbot von ihm kommt, muss er das entscheiden.
09.06.2023 18:14
Zu der beruflichen Seite kann ich nicht viel beitragen, ich verstehe jedoch Deine Sorge voll und ganz. Je nachdem in welcher SSW man sich bei einer eventuellen Infektion befindet, ist ein Eingreifen via Bluttransfusion noch nicht möglich.
Könnte Dein Arzt Dich krank schreiben, bis Du aus der kritischen Zeit heraus bist? Wenn ich mich recht erinnere, müsste es um die 20./ 24. Woche liegen - genau weiss ich es nicht mehr, müsste man nachlesen.
In unserem Kindergarten hing seinerzeit ein Aushang mit Information über Ringelröteln in der Gruppe meines Kindes. Ich war zu dem Zeitpunkt um die 10. oder 12. Woche, genau in der für Ringelröteln kritischen Zeit. Mein Arzt bestimmt den AK Status zu Beginn jeder Schwangerschaft, so wusste ich, dass ich keine AK hatte.
Die BE beim KiA ergab eine Infektion mit dem Parvovirus B19 bei meinem KiGa Kind. Symptomlos. Ohne den Aushang hätten wir nicht untersucht, bestand ja kein Anlass.
Kind AK, mein Arzt hat ab dem Moment alle 2 Wochen bei mir auf das Parvovirus B19 untersucht und trotzdem bei jedem US bis weit in die Schwangerschaft hinein sehr gründlich geschaut.
Bis die Zeit, in der man bei einer Infektion hätte eingreifen können, um war, war ich mehr als nervös. Nach jeder BE mit Ausschluss einer Infektion erleichtert. Ich habe mich trotz intensivem Kontakt zu meinem Kleinkind bei diesem nicht angesteckt.
Mein Arzt beruhigte mich, selbst bei einer Infektion kommt es nicht zwangsläufig zu einer Ausbildung von Symptomen beim Ungeborenen.
Zur dritten Schwangerschaft hatte ich dann AK. Vermutlich angesteckt beim (ebenso) symptomlosen Kind 2. Ich war unendlich beruhigt, diesen Nervenkrimi nicht erneut durchmachen zu müssen.
Könnte Dein Arzt Dich krank schreiben, bis Du aus der kritischen Zeit heraus bist? Wenn ich mich recht erinnere, müsste es um die 20./ 24. Woche liegen - genau weiss ich es nicht mehr, müsste man nachlesen.
In unserem Kindergarten hing seinerzeit ein Aushang mit Information über Ringelröteln in der Gruppe meines Kindes. Ich war zu dem Zeitpunkt um die 10. oder 12. Woche, genau in der für Ringelröteln kritischen Zeit. Mein Arzt bestimmt den AK Status zu Beginn jeder Schwangerschaft, so wusste ich, dass ich keine AK hatte.
Die BE beim KiA ergab eine Infektion mit dem Parvovirus B19 bei meinem KiGa Kind. Symptomlos. Ohne den Aushang hätten wir nicht untersucht, bestand ja kein Anlass.
Kind AK, mein Arzt hat ab dem Moment alle 2 Wochen bei mir auf das Parvovirus B19 untersucht und trotzdem bei jedem US bis weit in die Schwangerschaft hinein sehr gründlich geschaut.
Bis die Zeit, in der man bei einer Infektion hätte eingreifen können, um war, war ich mehr als nervös. Nach jeder BE mit Ausschluss einer Infektion erleichtert. Ich habe mich trotz intensivem Kontakt zu meinem Kleinkind bei diesem nicht angesteckt.
Mein Arzt beruhigte mich, selbst bei einer Infektion kommt es nicht zwangsläufig zu einer Ausbildung von Symptomen beim Ungeborenen.
Zur dritten Schwangerschaft hatte ich dann AK. Vermutlich angesteckt beim (ebenso) symptomlosen Kind 2. Ich war unendlich beruhigt, diesen Nervenkrimi nicht erneut durchmachen zu müssen.
09.06.2023 18:45
Zitat von Waffel:
Zu der beruflichen Seite kann ich nicht viel beitragen, ich verstehe jedoch Deine Sorge voll und ganz. Je nachdem in welcher SSW man sich bei einer eventuellen Infektion befindet, ist ein Eingreifen via Bluttransfusion noch nicht möglich.
Könnte Dein Arzt Dich krank schreiben, bis Du aus der kritischen Zeit heraus bist? Wenn ich mich recht erinnere, müsste es um die 20./ 24. Woche liegen - genau weiss ich es nicht mehr, müsste man nachlesen.
In unserem Kindergarten hing seinerzeit ein Aushang mit Information über Ringelröteln in der Gruppe meines Kindes. Ich war zu dem Zeitpunkt um die 10. oder 12. Woche, genau in der für Ringelröteln kritischen Zeit. Mein Arzt bestimmt den AK Status zu Beginn jeder Schwangerschaft, so wusste ich, dass ich keine AK hatte.
Die BE beim KiA ergab eine Infektion mit dem Parvovirus B19 bei meinem KiGa Kind. Symptomlos. Ohne den Aushang hätten wir nicht untersucht, bestand ja kein Anlass.
Kind AK, mein Arzt hat ab dem Moment alle 2 Wochen bei mir auf das Parvovirus B19 untersucht und trotzdem bei jedem US bis weit in die Schwangerschaft hinein sehr gründlich geschaut.
Bis die Zeit, in der man bei einer Infektion hätte eingreifen können, um war, war ich mehr als nervös. Nach jeder BE mit Ausschluss einer Infektion erleichtert. Ich habe mich trotz intensivem Kontakt zu meinem Kleinkind bei diesem nicht angesteckt.
Mein Arzt beruhigte mich, selbst bei einer Infektion kommt es nicht zwangsläufig zu einer Ausbildung von Symptomen beim Ungeborenen.
Zur dritten Schwangerschaft hatte ich dann AK. Vermutlich angesteckt beim (ebenso) symptomlosen Kind 2. Ich war unendlich beruhigt, diesen Nervenkrimi nicht erneut durchmachen zu müssen.
Ist es nicht so, dass eine Infektion nach der 20. Woche sowieso nur noch selten zu Komplikationen führt. Die Bluttransfusion macht man auch vor der 20. Woche, meines Wissens, vielleicht habe ich das auch falsch verstanden
Gerade nachgelesen, ab der 18. Woche ist eine Behandlung mittels Transfusion möglich.
Quelle https://www.labor-riegel.de/de/fuer-patienten/pati entenflyer/ringelroeteln.php
09.06.2023 19:29
Zitat von Anonym 1 (210243):
Ich bin schwanger. Vorhin bekam ich einen Anruf von der Gynäkologin, dass ich in meinem Blut keine Antikörper gegen Ringelröteln habe.
Ich arbeite mit Kindern von ca. 6-10 Jahren, aber keine Kindergartenkinder.
Die Frauenärztin meinte, dass ich kein Beschäftigungsverbot bekomme. Wenn ein Kind Ringelröteln hat, würde sie mich ein paar Tage krank schreiben.
Wie habt ihr das in eurer Schwangerschaft erlebt? Ist das so in Ordnung?
Wenn ich erfahre, dass ein Kind Ringelröteln hat, dann kann ich mich doch schon längst angesteckt haben. Aber ich will auch nicht zu übervorsichtig sein. Ich mache meinen Job sehr gerne und würde gerne weiterhin arbeiten. Aber ich will natürlich auch nicht das Ungeborene gefährden.
Ich kenne es so, dass in dem Moment, in dem man erkennt, dass es Ringelröteln sind, schon längst ansteckend war. Ich würde auf das BV bestehen.
09.06.2023 23:22
Ich war in beiden Schwangerschaften nicht immun. In der ersten in meinem damaligen Job durfte ich bis zur 20. SSW nicht mit Kindern arbeiten. In der jetzigen bin ich direkt ins Beschäftigungsverbot gegangen, allerdings aus mehreren Gründen, nicht nur wegen der fehlenden Immunität.
10.06.2023 23:38
Danke für eure Beiträge.
Ich bin immer noch total hin und her gerissen.
Einerseits will ich sehr gerne in meinem Beruf weiterarbeiten. Ich will mich nicht vor der Arbeit drücken.
Andererseits will ich auf gar keinen Fall das Kind gefährden.
Weiß jemand von euch, warum man bei Kindern bis 6 Jahre ein Beschäftigungsverbot bekommt, ab 6 Jahren nicht ( alles von Ausnahmen abgesehen) ? Auch Kinder ab 6 und auch Erwachsene können doch Ringelröteln bekommen?
Ich bin immer noch total hin und her gerissen.
Einerseits will ich sehr gerne in meinem Beruf weiterarbeiten. Ich will mich nicht vor der Arbeit drücken.
Andererseits will ich auf gar keinen Fall das Kind gefährden.
Weiß jemand von euch, warum man bei Kindern bis 6 Jahre ein Beschäftigungsverbot bekommt, ab 6 Jahren nicht ( alles von Ausnahmen abgesehen) ? Auch Kinder ab 6 und auch Erwachsene können doch Ringelröteln bekommen?
11.06.2023 11:36
Zitat von Anonym 1 (210243):will man davon ausgeht das Kinder mit 6 Jahren "hygienischer" sind und nicht mehr so nah an ihre Erzieher kommen. So stell ich mir das jedenfalls vor.
Danke für eure Beiträge.
Ich bin immer noch total hin und her gerissen.
Einerseits will ich sehr gerne in meinem Beruf weiterarbeiten. Ich will mich nicht vor der Arbeit drücken.
Andererseits will ich auf gar keinen Fall das Kind gefährden.
Weiß jemand von euch, warum man bei Kindern bis 6 Jahre ein Beschäftigungsverbot bekommt, ab 6 Jahren nicht ( alles von Ausnahmen abgesehen) ? Auch Kinder ab 6 und auch Erwachsene können doch Ringelröteln bekommen?
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