Hallo Ihr Lieben,

da mich so viele Themen zur Zeit beschäftigen, starte ich heute einen neuen Thread und hoffe sehr auf eure Meinungen.
Ich weiss,dies hier ist kein Ausheul-Portal (was ich auch keinesfalls möchte), aber meine Gedanken kreisen sehr um ein bestimmtes Thema, was mir den Schlaf und die gute Laune raubt,was sich im Endeffekt auch nicht gut auf meinen kleinen Wurm auswirken wird.
Ich möchte folgendes mit euch teilen und hoffe,ich erschrecke euch glücklichen Mamis nicht, oder vergreife mich hier nicht im Thema.

Wie einige von euch wissen, lebe ich im Ausland (bzw. mache ich das jetzt noch bis kommenden Juli und gehe aufgrund der Schwangerschaft zurück nach Deutschland) und bin nur alle 3 Monate für 2 Wochen in Dtl. gewesen.
Ich war mit meinem Freund erst einige Monate zusammen und die Entfernung,die immer wieder zwischen uns kam, erschwerte einiges. Ich gebe zu, ich bin nicht wirklich geplant diesen Februar schwanger geworden. Ich bin trotz Verhütung schwanger geworden. Aber eine Abtreibung kam für mich von Anfang an nicht wirklich in Frage...eigentlich gar nicht! Und nun hänge ich jetzt schon über allem an diesem kleinen Wunder in meinem Bauch.
Eine Woche (ich war wieder hier im Ausland) bevor ich den ersten Schwangerschaftstest machte, sagte mir mein Partner,seine Gefühle sein abgeflacht und er wüsste nicht mehr,ob er wirklich mit mir zusammensein möchte. Ich war sehr bedrückt,wie ihr euch sicher vorstellen konntet. Nach einigen unschönen Telefonaten "trennten" wir uns. Eine Woche später fiel mein erster SS-Test positiv aus. Der folgende Besuch bei meiner FÄ bestätigte das Ergebnis. Als ich IHN davon unterrichtet brach großer Streit aus, von ich würde das erfinden, um ihn zu halten bis hin zu ich wolle sein Leben ruinieren und solle doch abtreiben. Die Worte verletzen mich immer noch so sehr,dass ich gerade Tränen in den Augen habe.
Seine letzte halbwegs vernünftige Nachricht sagte aus,ich solle mich doch dann wieder melden, wenn ich in Dtl. wäre, bis dahin wolle er nichts von mir wissen und würde auch keine Nachricht beantworten.

Nun bin ich eigentlich der Meinung- ein Kind braucht Mutter und Vater. Und in meiner Wunschvorstellung, kommt mein Ex zur Besinnung und wir können freundschaftlich (also ohne das wir Partner sind) gemeinsam Eltern für das Würmchen sein. Meine WUNSCHvorstellung eben.

Ich ärgere mich über ihn, dass er sich so einfach aus der Affäre zieht,einfach den Kontakt abbricht, mich mit alle dem alleine lässt und als Eigenerklärung sagt- ich hab dir doch gesagt, du sollst abtreiben.

Ich würde meinem Kind nie den Vater vorenthalten wollen. Ich wünschte mir nur ein Interesse seinerseits an diesem.
UNd dann denke ich wieder- ich bin stark, ich will das Kind,ich bin 28 Jahre aus und habe 3 Jahre im Ausland für mich alleine gekämpft- da schaff ich es auch alleinerziehend.

Ich bin hin und her gerissen... Ich weiß, kein tolles Thema!!! Ich hoffe trotzdem auf eure Meinungen,wie Ihr handeln würdet an meiner Stelle? Wie würdet ihr ihm gegenüber treten? Wie soll ich mich ihm nun gegenüber verhalten? Oder soll ich ihn komplett aus dem Leben meines Kindes fernhalten?

Vielleicht kennt ja die ein oder andere von euch ähnliche Erlebnisse.
Momentan wünsche ich mir eine unbeschwertere und erleichterndere Schwangerschaft, sodass ich die Freude auf meinen kleinen Engel richtig genießen kann!

Eure Vanilly!

Ich hab gsd. keine Erfahrungen damit gemacht, aber ich wüsste wie ich handeln würde. Wenn er keinerlei Interesse an dem Kind hätte und mit ihm auch nicht zu reden ist, kein Verlass auf ihn ist und es dir und dem Würmchen mehr schadet, als es gut tut, würde ich es lassen.

Ich würde, wenn du in D. bist noch einmal ein Gespräch mit ihm suchen, würde ihm alles erzählen, eventuell Ultraschall-Bild zeigen und würde ihn direkt fragen, was er nun für Vorstellungen hat! Sagt er dir klipp und klar, er will mit dem Kind nix zu tun haben, dann musst du es wohl oder übel so hinnehmen. Ich würde ihm später, sollte er einen Sinneswandel durch machen, vermutlich die Chance aber auch nicht mehr einräumen, das kommt dann ganz auf sein Verhalten an.

Lass aber den Kopf nicht hängen, auch so wirst du es schaffen. Ich finde es aber gut, das du ihm die Chance noch eventuell geben möchtest, der Rest liegt an ihm

Männer können immer leicht sagen treib es ab.
Ich würde ihn jetzt erstmal in ruhe lassen. Gib ihn zeit zum nachdenken, vielleicht hat er ja einfach über reagiert.
Ich würde mich kit ihm persönlich treffen wenn du wieder in Deutschland bist.
Ihm sagen das du gerne möchtest das ihr frdas kind freundschaftlich in Kontakt bleibt.
Ich drücke dir die Daumen und hoffe das du uns hier auf den laufenden hältst.

du sprichst mir aus der seele, ich hab mit dem vater von meiner tochter fast das selbe erlebt, ich wohnte damals mit ihm zusammen in hamburg, bis wir uns nur noch gestritten und gezankt haben, daraufhin hab ich meine zelte abgebrochen und bin zurück in meine heimat, hab mir hier wieder alles aufgebaut, eine neue beziehung kurz darauf wieder gehabt, bis mir auffiel, das mir ständig übel würde, war ständig müde etc, meine tage blieben da schon länger aus, dachte das wäre vom trennungstress und umzug und so, hab ein test gemacht und der war fett postiv

naa dann termin gemacht und ausgerechnet und da kam nur mein ex für in frage, ich ihm das gesagt und es kamen nur beleidigungen, soll abtreiben etc pp. hab mich dann aber für meine tochter entschieden, weil für mich kam nie eine schwangerschaftsabruch infrage...

es folgte ein vaterschaftstest, der es dann belgte und mein wunsch war, das er dann vlt doch mehr interesse zeigt, aber nix, bis jetzt keine anrufe, keine mails, nix....

ich hoffe, das er doch irgendwann mal sich meldet, vorenthalten werd ich mein ihm seine tochter nicht

Das kommt mir sehr bekannt vor, so war meine Situation mit meinem ersten Kind. Außer das ich nicht im Ausland war.

Ich habe mein Kind alleine bekommen und war 1 ganzes Jahr lang ganz alleine damit und dann kam aus heiterem Himmel eine Nachricht vom Vater. Ob er uns mal besuchen dürfte.
Natürlich durfte er. Er kam von etwas weiter weg, also erlaubte ich auch, dass er das WE bei uns verbringt. Es war eine sehr seltsame Situation, da wir uns nichts mehr zu sagen hatten und er mit dem Kind nicht wirklich was anfangen konnte.
Dieser Besuch wiederholte sich noch ein mal. Und dann kam eine Nachricht von ihm, dass ich nicht böse sein soll, aber dieses Kind wäre ein fremdes Kind für ihn und er hätte da keinen Bezug zu. Er möchte keinen weiteren Kontakt.

Ich habe ihm zwar noch geantwortet, dass er logischerweise keinen Bezug dazu hat, weil er sich ja das erste Jahr komplett in Luft aufgelöst hatte, aber das er wenigstens ehrlich ist. Er sollte noch mal ein paar Tage drüber schlafen und mir dann endgültig mitteilen, ob er Kontakt zu seinem Kind möchte oder eben nicht.
Einige Tage darauf kam dann die Antwort, dass er definitiv keinen Kontakt möchte. Und dabei blieb es auch.

Ich habe weitere 2 Jahre später meinen jetzigen Mann kennengelernt und für mein 1. Kind ist er der Papa. Irgendwann müssen wir ihm natürlich eröffnen, dass sein Erzeuger jemand anderes ist. Wie wir das machen wissen wir noch nicht, auch nicht, wann. Aber sein muss es natürlich.

Mein Kind hat also einen Papa und wir sind nicht darauf angewiesen, dass der Erzeuger sich kümmert.
Und ihr werdet es auch nicht sein.

Danke, für eure ersten Antworten...Es tut sehr gut, zu merken,dass man nicht der erste Mensch auf dieser Welt,mit solch einem Problem ist...wobei man natürlich niemanden solch eine Situation wünscht...

Wie schon geschrieben, mein größter Wunsch wäre,freundschaftlich gemeinsam Eltern sein zu können...- vielleicht nur pure Utopie, ich weiss es leider nicht...

Soll ich mich bei ihm melden,wenn ich zurück in Dtl. bin? Ich ärger mich,dass er sich so schon aus der Affäre zieht und einfach sagt,er meldet sich nciht mehr,ich könne ja,wenn ich wollte...und so mancher Satz,den er im Bezug auf die Schwangerschaft gesagt hat, hallt immer noch tief in meiner Seele.

Aber dann denke ich wieder,ich darf nicht mehr böse sein und meinen Sturkopf durchsetzen...jetzt geht es um das Baby und nichts anderes...also Zähne zusammenbeissen und mit ihm treffen...Die Angst,dass er mir ähnlich wie vor einigen Wochen, gegenübertrit und ebenso abwertende Dinge über das Kind oder die Schwangerschaft sagt,ist groß... aber immerhin haben wir uns auch einmal sehr,sehr gern gehabt und ware,wenn auch nur einige Monate, ein Paar.

Ich wünsche mir einfach nur das allerbeste für meine kleine Nudel!!!

Wie lange dauert es denn, bis du wieder in D bist?

Ein paar Wochen die Gemüter abkühlen lassen, kann nicht schaden. Aber um Kontakt wirst du nicht herum kommen.
Es müssen ja auch ein paar bürokratische Dinge geregelt werden und die am besten schon vor der Geburt.
Also Vaterschaftsanerkennung zum Beispiel beim JA. Dann wegen Unterhalt eine Beistandschaft beim JA (das geht aber erst mit Vaterschaftsanerkennung).
Und wenn das Baby da ist, dann brauchst du allen ernstes noch sein Einverständnis dafür, dass das Baby deinen Nachnamen tragen darf. Da muss er was unterschreiben.

Alleine schon um diese Dinge in trockenen Tüchern zu wissen, müsst ihr euch noch mal zusammen setzen.
Und vielleicht denkt er bis dahin ja auch etwas anders. Ich würde mich aber drauf einstellen, dass es wirklich schlimm abläuft und hinterher froh sein, wenn es besser läuft.
Das ist immer noch besser, als wenn du hoffst das es gut läuft und hinterher todunglücklich bist, weil er seine Meinung nicht geändert hat.

Wirklich...er muss einwilligen,dass das Kind meinen Nachnamen trägt?

Kann er mir den Beistand und die Unterhaltszahlung für das Kind verweigern?

Welche Rechte hat ein Vater eigentlich,wenn man nicht verheiratet ist?

Kann er mir das Kind vielleicht sogar wegnehmen?

Wenn ich keine finanzielle Unterstützung von ihm erhalte, bin ich ziemlich aufgeschmissen.

Er hat mir schon angedroht,dass "sollte ich es wagen,dass Kind zu behalten und ihn als Vater zu nennen" (er hat es wirklich so in einer SMS geschrieben), er all seine möglichen Rechte einfordern wird!!!

Ich habe große Angst,dass er mir/uns das Leben zur Hölle machen will.

Er ist Polizeibeamter/Kommissar...hat er dadurch irgendwelche besseren Chancen...???

Ich kenne mich so wenig mit der Bürokratie aus!

Zitat von Vanilly8828:

Wirklich...er muss einwilligen,dass das Kind meinen Nachnamen trägt?

Kann er mir den Beistand und die Unterhaltszahlung für das Kind verweigern?

Welche Rechte hat ein Vater eigentlich,wenn man nicht verheiratet ist?

Kann er mir das Kind vielleicht sogar wegnehmen?

Wenn ich keine finanzielle Unterstützung von ihm erhalte, bin ich ziemlich aufgeschmissen.

Er hat mir schon angedroht,dass "sollte ich es wagen,dass Kind zu behalten und ihn als Vater zu nennen" (er hat es wirklich so in einer SMS geschrieben), er all seine möglichen Rechte einfordern wird!!!

Ich habe große Angst,dass er mir/uns das Leben zur Hölle machen will.

Er ist Polizeibeamter/Kommissar...hat er dadurch irgendwelche besseren Chancen...???

Ich kenne mich so wenig mit der Bürokratie aus!

Ja, wirklich. Er muss zustimmen wegen dem Nachnamen.
Sobald er die Vaterschaft anerkannt hat, ist er Unterhaltspflichtig. Das kann er dir nicht verweigern, schon gar nicht wenn er arbeitet. Würde er selbst kein Einkommen haben, dann muss er auch nicht zahlen. Aber da er ja wohl einen Job hat, wird er auch zahlen müssen.
In den ersten 2 oder sogar 3 Jahren sogar auch für dich mit. Danach nur noch für das Kind.

Aber wenn er jetzt schon so komisch kommt, dann würde ich wirklich eine Beistandschaft beim Jugendamt einrichten. Die kümmern sich darum, dass er zahlt.

Was die Rechte als Vater angeht ist es so, dass die Väter mittlerweile die gemeinsame Sorge einklagen können. Zuerst aber bekommst du mit der Vaterschaftsanerkennung die alleinige Sorge. Der Vater wird nur darauf hingewiesen, dass er die gemeinsame Sorge beantragen kann.
Er hat natürlich Umgangsrecht, das ist ganz klar. Bei einem Säugling geht das auch weit über das bekannte alle 14 Tage am Wochenende hinaus. Bei einem so kleinen Kind darf der Vater alle 2 bis 3 Tage für ein paar Stunden zu seinem Kind.
Bis zum 6. Lebensjahr bist du aber nicht verpflichtet, ihn mit dem Kind alleine zu lassen bzw. es ihm mitzugeben.

Wenn ihr die geteilte Sorge habt bzw. wenn er sie wirklich beantragt, dann muss er zusätzlich allen wichtigen Dingen zustimmen.
Also die Behandlung beim Arzt, später die Anmeldung im Kiga, Schule etc.

Wegnehmen kann er dir dein Kind allerdings NICHT. Da muss er belegen, dass du dem Kind schadest und das tust du nicht. Da brauchst du dir wirklich keine Sorgen machen.

Wirklich...er muss einwilligen,dass das Kind meinen Nachnamen trägt?
also er musste der vaterschaft zustimmen, aber wegen nachnamen nicht, das wäre mir echt neu

Kann er mir den Beistand und die Unterhaltszahlung für das Kind verweigern?
beistand kann er dir nicht verweigern, der ist dafür da, die vaterschaftsannerkennung bei dem vater zu machen, denn unterhalt zu berechnen und auch dann einzuforden, ist es so das der vater alles verweigert, sprich zu zahlen oder die vaterschaft anzuerkennen, regelt er alles für dich beim gericht, das kostet dich nix, das einzige was du machen müsstes ist eine prozesskostenhilfe zu beantragen, aber da hilft der beistand dir auch (so ist das bei mir grade aktuell, da er nicht zahlen will)

Welche Rechte hat ein Vater eigentlich,wenn man nicht verheiratet ist?

umgangsrecht und besuchsrecht

Kann er mir das Kind vielleicht sogar wegnehmen?
nur wenn bei dir irgendwas nicht stimmt, drogen etc.

Wenn ich keine finanzielle Unterstützung von ihm erhalte, bin ich ziemlich aufgeschmissen.
da kannst du auch erstmal unterhaltsvorschuß beantragen, das sind zwar nur 133€, aber besser wir garnix, der nachteil ist nur für denn vater, das er es an das jugendamt zurück zahlen muss und du bekommst es auch nur 6 jahre glaub ich, du kannst aber auch zum beispiel zur caritas, diako oder pro famila gehen und dir einen zuschuß für die erstausstatung beantragen, für möbel, kleidung etc

Er hat mir schon angedroht,dass "sollte ich es wagen,dass Kind zu behalten und ihn als Vater zu nennen" (er hat es wirklich so in einer SMS geschrieben), er all seine möglichen Rechte einfordern wird!!!
ist ja auch sein gutes recht, kannst du aber auch über jugendamt dann regeln lassen, damit du auf der sicheren seite bist

Ich habe große Angst,dass er mir/uns das Leben zur Hölle machen will.

Er ist Polizeibeamter/Kommissar...hat er dadurch irgendwelche besseren Chancen...???
nein das tut nicht zur sache

Ich kenne mich so wenig mit der Bürokratie aus!
mach dich sonst einfach mal schlau beim jugendamt, hab ich auch gemacht und viele tipps und hilfen bekommen, lass denn kopf nicht hängen, das wird schon werden