Mütter- und Schwangerenforum

3 Sternchen am Himmel, ein Engel im Bauch

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26.08.2012 21:46
*kreisch* und *quitsch* is das ein süßer fratz!!!zum fressen, mindestens!!!
und die stolze schwester!!!schön!!!
ich bin auch auf dein besricht gespannt und wie die erste nacht zuhause war!!
27.08.2012 09:42
Zitat von Kimsophie74:
danke für die Komplimente mit seiner Haarpracht war er echt der Star auf der Entbindungsstation, da wurde ich wirklich von jedem angesprochen, die Hebammen meinten auch alle, er sähe schon aus wie ein 2-3 Wochen altes Baby und nicht wie ein Neugeborenes
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hihi, vom geniessen sind wir noch ein kleines bisschen entfernt... momentan ist es ziemlich chaotisch, im KH lief es total geregelt, aber hier ist irgendwie alles anders Bin total unsicher mit dem Kleinen... naja, aber das braucht alles Zeit und wird sich finden... morgen abend kommt meine Hebi, da kann ich ja auch nochmal alles fragen...
Vorhin hat er das erstemal seinen Papa angepieselt beim Windeln wechseln Ich schätze das war nicht das letzte Mal
hach, er ist so ein Schatz, ich bin ja soooooo verliebt!
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Aber ich hab da mal ne Frage an euch. Es war eigentlich geplant das Nick gleich allein in seinem Zimmer schläft, aber ich pack das nicht. Ich würd keine Ruhe bekommen, wenn er da so allein liegt (komisch, bei meiner Großen hab ich das auch so gemacht, da hatte ich keine Probleme damit ) Nun möchte ich mir so einen BabyBay besorgen, damit er erstmal bei mir schlafen kann.
Da ich ja jetzt noch keinen habe wollte ich ihn vorübergehend mit zu uns, bzw. mir ins Bett nehmen (der Papa ist ja unter der Woche nicht daheim) ich wollte dann mit nem Stillkissen ein Nest für ihn machen, meint ihr das ist ok?

Das ist völlig ok. Und meiner Meinung nach auch ganz normal, dass du deinen Lütten bei dir haben willst.
Meine drei haben auch am Anfang alle mit in meinem Bett geschlafen. So war ich viel beruhigter.
klisterremsa
35576 Beiträge
27.08.2012 09:55
guten morgen
ich wünshc euch vieren eienn schönen start in die neue woche
..
das du den kleinen mann nicht *abgeben* kannst, finde ich normal
konnte den troll anfangs auch nicht in ihr bett legen, obwohl das direkt neben meinem bett stand
ich hab sie fast die erste woche nur auf meiner brust schlafen lassen.
danach zwar in ihrem bettchen, aber es musste die ganze nacht ein kleines lichtchen brennen, damit ich sie auch ja imemr sehen konnte
Fyra
15576 Beiträge
27.08.2012 10:00
Der ist ja so süß, ehrlich

Das mit dem BabyBay hatte ich leider erst beim 4. Kind - das ist sooo toll und so praktisch und ich kann ausserdem voll und ganz verstehen, dass du ihn lieber in deiner Nähe haben möchtest...ich finde es eher befremdlich, so ein kleines Würmchen schon gleich ins eigene Zimmer zu packen
Kimsophie74
11953 Beiträge
27.08.2012 10:25
guten morgen zusammen
da bin ich ja beruhigt das es euch auch so ging... wir haben es gestern auch ganz gut geregelt bekommen. Nick war unten in der Wiege bei meinem Mann und als er um 23.30 nochmal hunger hatte, hat mein Mann ihn versorgt und danach zu mir ins Schlafzimmer gebracht, da hat er dann auf der Seite von meinem Mann geschlafen, natürlich im Stillkissen, so das er nicht rauspurzeln kann. Hab jetzt bei Ebay nen Babybay im Visier und hoffe ich bekomme da heut den Zuschlag
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Also ich muss wirklich sagen, mein Sohn ist ein absoluter Traum er kam gestern um 23.30 Uhr und wollte sein Fläschchen, danach hat Sönke ihn nochmal gewickelt und dann hat er bis 5.15 Uhr heut morgen geschlafen... einfach traumhaft !
Dafür trinkt er auch jetzt an die 100 ml pro Mahlzeit, im KH bekam er immer nur so 40-50 ml, da er ja anfangs so gespuckt hat, aber das klappt inzwischen schon viiiiiieeeel besser. Jetzt schläft er wieder ganz friedlich in seiner Wiege... ich liiiiiiiiiiiieeeeeeebeeeee den kleinen Mann so sehr, das es mir fast das Herz zerreisst... kann man gar nicht beschreiben
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Gestern als er die Windel bis zum Anschlag voll hatte, hat er aber so geschrien, das meine Katzis sich so erschrocken haben, die wussten gar nicht was los war das war vielleicht ein Bild Naja, die müssen sich ja auch erst an den Kleinen gewöhnen, mein Großer Kater war ganz süß, der kam ganz vorsichtig an und hat Nick erstmal beschnuppert und ihm dann über die Hand geleckt... voll süß (jaaaa, ich hab die Hand hinterher sauber gemacht )
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Ansonsten gehts mir ganz gut, aber die Narbe zieht noch wie verrückt, ich komme manchmal aus dem Sitzen kaum hoch, das frustriert mich manchmal so das ich heulen könnte, aber heulen tu ich ja auch fast den ganzen Tag, die Hormone fahren echt noch Achterbahn... das ist echt schlimm. Naja, ich fange jetzt mal meinen Bericht an, wahrscheinlich werd ich dabei auch wieder Rotz und Wasser heulen
Cassiel
1825 Beiträge
27.08.2012 12:15
hallo kimsophie!!
ich oute mich auch mal als stille mitleserin!! ich freu mich so doll, dass alles geklappt hat!!
herzlichen glückwunsch zu deinem wunderschönen bezaubernden sohn!!
*
Das heulen hat ich sogar die ersten 4 wochen.. alles normal
lass den kleinen mann ruhig bei dir schlafen! tut dir gut und tut vorallem ihm gut!!
Die ersten wochen hat mein räupchen auch nur auf oder an mir gelschalfen.. später sind wir zusammen ins kinderzimmer auf eine matratze aufm boden gezogen.. das war für uns DIE lösung (da ich ja auch stille) und erst sein so 2 monaten schläft sie allein!
*
verschwende bloss keinen gedanken daran, dass du deinen süßen verwöhnen könntest!!
*
alles alles gute!!
Kimsophie74
11953 Beiträge
27.08.2012 13:23
mein Geburtsbericht... oder
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wie die Zeit für einen kurzen Moment still stand


Teil 1:
Wie ihr wisst hatte ich am Montag, den 20.08.12 meinen regulären Termin zur VU, inzwischen war ich 40+4 und reichlich genervt, da ich wirklich extreme Hüftschmerzen hatte und mich aufgrund des riesigen Bauches kaum noch rühren konnte… Der Befund bei meiner Frauenärztin war niederschmetternd, es hatte sich nichts, aber auch gar nichts getan. Der Muttermund war noch fest verschlossen, Gebärmutterhals stand noch 1/3 und das CTG zeigte nur eine kleine Wehe an…
Aufgrund unserer Vorgeschichte beschloss ich dann gemeinsam mit meiner Ärztin, nicht mehr länger zu warten und die Geburt einleiten zu lassen, jede Übertragung birgt halt auch Risiken, über die Risiken der Einleitung wurde ich allerdings zu keinem Zeitpunkt aufgeklärt, dazu aber später mehr. Die Sprechstundenhilfe rief also im Kreissaal an und ich sollte am nächsten Tag um 7.30 im KH erscheinen.
Ich freute mich riesig, da ich es nun, nach so langer Warterei, endlich losgehen sollte und ich meinen Kleinen Racker endlich im Arm halten würde.
Tagsüber war ich erstaunlich ruhig, saß noch auf der Terrasse und genoss das gute Wetter, abends packte ich meine Tasche noch mal neu, damit ich auch wirklich nichts vergesse, alles war wie immer… mein Mann ging früh schlafen, da er fit sein wollte für den nächsten Tag. Ich schaute mir noch ein paar Folgen “Fringe” an um mich abzulenken und da fingen schon recht heftige Wehen an, die ich tatsächlich veratmen musste, hab aber gedacht, das die Wehen eh wieder nichts bringen würden und bin irgendwann schlafen gegangen, die Wehen hielten die ganze Nacht an und so langsam hatte ich Hoffnung das sich vielleicht doch von allein was tun würde… morgens um 5.30 Uhr stand ich auf… und was war? Die Wehen waren weg… na gut, nicht so schlimm diesmal, es würde ja schon bald eingeleitet werden…

Um 7.30 Uhr fanden wir uns also pünktlich im Kreissaal ein, die Hebamme stellte sich vor und ich kam in den gemütlichsten und schönsten der 3 Kreissäle, worüber ich mich echt freute, erstmal wurde CTG geschrieben, natürlich mal wieder keine Wehen drauf… wie sollte es auch anders sein, Herztöne aber super und das war schließlich erstmal das Wichtigste. Danach ging es zum Ultraschall um den Kleinen noch mal zu vermessen. Er lag immer noch brav mit dem Köpfchen unten, die Messung ergab ein Gewicht von ca. 4100-4300 Gramm *uff*, also doch wieder so ein großes Kind… der Arzt meinte aufgrund meines sehr großen Bauchs geht er auch davon aus, das es nicht wirklich weniger sein wird…
Nun gut… wieder zurück in den Kreissaal, die Hebamme untersuchte mich, Halleluja!!!!!! Das waren ja mal Schmerzen!!!! Sie sagte mir dann sie komme gar nicht an den Muttermund ran, da der Kleine noch NICHT mit dem Kopf im Becken liegen würde…. *häh* meine Ärztin meinte aber doch er würd im Becken liegen und ich bräuchte beim Blasensprung nicht mehr liegend ins KH… sehr merkwürdig, aber ich hab erstmal nix gesagt… dafür gabs ne kleine Überraschung, die Wehen, die ich nachts hatte, hatten tatsächlich was gebracht, mein Muttermund hatte sich von allein auf 2 cm geöffnet.
Die Hebamme meinte das sei ein super Befund zum einleiten, denn wenn alles noch fest zu ist, dauerts meist noch länger… ok, nun wurde es ernst: die Hebamme legte das Gel auf den Muttermund und ich musste für 1 Stunde am CTG bleiben.
Wehen kamen erstmal keine, Herztöne waren aber weiterhin super!
Naja, danach habe ich auf der Entbindungsstation mein Zimmer bekommen und richtete mich etwas ein… wir sollten nun stündlich zum CTG erscheinen, zwischendurch konnten und sollten wir möglichst viel rumlaufen. So langsam merkte ich auch die ersten Wehen, die waren noch ganz gut zu veratmen, aber da keimte wirklich Hoffnung auf… wir waren sehr gespannt aufs CTG und die nächste Untersuchung.
An die Uhrzeiten der CTGs kann ich mich gar nicht mehr so genau erinnern, ich weiß nur noch das beim nächsten CTG, der Muttermund bereits auf 3-4 cm geöffnet war, die Hebamme meinte das ich bis ihre Schicht um 19.00 Uhr zu Ende sein würde, ich den Kleinen schon im Arm hatte… nunja, weit gefehlt würd ich sagen!
Also weiter spazieren gehen… zwischendurch Mittag essen, Wehen veratmen und wieder zum CTG… das zog sich einige Stunden so und ich war schon langsam etwas angeschlagen…
Eigentlich sollte ich gegen 14.00 Uhr die nächste Ladung Gel verpasst bekommen, aber die Hebi meinte, da sich der Muttermund schon so gut geöffnet hatte, wollte sie noch bis 16.00 Uhr warten, ob sich von allein etwas tut, denn wenn man das Gel überdosiert, kann es zu extrem starken Wehen und sogar zu einer Sturzgeburt kommen, daher wollte sie noch abwarten… ok…. noch mal 2 lange Stunden rumlaufen und warten und vor allem atmen J

Leider war um 16.00 Uhr noch immer nix weitergegangen, der Muttermund blieb bei 3-4 cm und der Kopf wollte auch nicht tiefer rutschen. Ich ging bei diesen Untersuchungen jedes Mal fast an die Decke… Himmel tat das weh!!!
Die Oberärztin kam dann und schlug mir vor das wir statt Gel weiter mit Oxytocin einleiten sollten, da man den Wehentropf viel besser dosieren kann, wenn das Gel drin ist kann man nix weiter beeinflussen, den Tropf kann man beliebig höher oder niedriger stellen und wenn der auch nix bringt, dann kann man ihn auch wieder abstellen… ich war einverstanden und kam an den Wehentropf. Erst wurde er auf niedrigster Stufe eingestellt, aber das brachte gar nichts, ich bekam keine stärkeren Wehen, auch die nächste Stufe brachte keinen Erfolg, aber dann gings los… die Wehen waren heftig! Ich konnte sie kaum veratmen. Das gemeine war, das Sönke mich auch noch ständig während der Wehen zum lachen brachte… aaaaaahhhh, das war so schmerzhaft! Er hat das gar nicht mit Absicht getan, aber wie er dann manchmal wie so ein Waschbär aufs CTG gestarrt hat um zu sehen wie hoch die Wehen gehen… das sah so lustig aus…
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Um 19.00 Uhr war dann Hebammenwechsel, nun hatte die leitende Hebamme der Station Dienst und die kannte ich schon von der Anmeldung im KH, die war so lieb und immer lustig und am lachen… das tat mir richtig gut, denn so langsam war ich etwas verzweifelt das sich nichts weiter tat. Naja, es musste eine Entscheidung getroffen werden wie es weitergehen sollte, denn so brachte das Ganze nichts!
Die Hebi untersuchte mich noch mal: Muttermund 3-4 cm und Köpfchen noch nicht im Becken. Sie erklärte mir dann, das wir vielleicht für heute einfach aufhören sollten, denn beim Wehentropf wird die Gebärmutter halt “gezwungen” Wehen zu produzieren und die Gebärmutter ist ein Muskel der mit der Zeit “müde wird” wenn wir weitermachen riskieren wir einen Blasensprung, der uns unter Zeitdruck setzen könnte, oder das die Rezeptoren dicht machen und die Gebärmutter einfach nicht mehr reagiert…
Also gut… es viel mir zwar echt schwer, aber ich erklärte mich mit der Pause einverstanden, da siegte dann ausnahmsweise mal die Vernunft…

Als ich von Tropf und CTG befreit war, ging ich noch mal zur Toilette, ich bekam einen ziemlichen Schreck, denn da war ziemlich viel Blut in der Toilette… das hab ich der Hebi auch gesagt hinterher, die meinte aber es wäre ganz normal, da ich ja schließlich das ein oder andere Mal unten rum untersucht wurde… ich zog mich an und merkte das das Blut richtig aus mir rauslief… also noch mal der Hebi Bescheid gesagt, die hat dann noch mal geguckt und meinte das wäre blutiger Schleim, also der Schleimpfropf der sich verabschiedet… ok, das ist ja gar nicht mal so schlecht…
Ich sollte versuchen zu schlafen, die Hebi meinte, ich würd sicher keine ruhige Nacht haben, also die eine oder andere Wehe würd wohl kommen, aber so lange ich immer wieder einschlafen könne müsse ich mir keine sorgen machen, aber bei Unsicherheit oder wenn die Wehen mehr werden sollte ich mich natürlich sofort melden.

Frustriert gingen wir also auf mein Zimmer. Ich schickte Sönke nach Hause, denn was sollte er groß machen, morgens um 7.00 Uhr sollte es weitergehen und dann wollte er wieder kommen.
Die Nacht bekam ich aber ganz schön heftige Wehen, aber da ich immer wieder schlafen konnte zwischendurch, hab ich mir nix weiter gedacht… morgens gegen 5.00 Uhr musste ich zur Toilette, in meiner Vorlage war noch etwas Blut, aber nicht mehr so schlimm, ich wechselte die Vorlage und ging wieder schlafen, um 6.30 Uhr wurde ich wieder wach und merkte wie ich total nass war unten rum… ich wollte, bzw. sollte bei einem Blasensprung nicht aufstehen sondern klingeln… also gesagt, getan.
Hab der Schwester dann gesagt das ich das Gefühl habe auszulaufen und nicht weiß ob ein Blasensprung oder Blut ist… die Schwester guckte dann nach und es war alles voller Blut, die Vorlage war voll, meine Beine waren voll… ich hab voll Panik bekommen. Die Schwester hat dann im Kreissaal angerufen und ich wurde sofort rübergeschoben und ans CTG angeschlossen, das war ein total schlimmer Moment weil die Hebi (immer noch die vom Vorabend) die Herztöne erst nicht fand… ich war schon den Tränen nahe, aber dann hat sie sie doch noch gefunden, der Kleine hatte sich tatsächlich mit dem Rücken auf die andere Seite gedreht… *puh* erstmal Erleichterung!
Kimsophie74
11953 Beiträge
27.08.2012 13:24
Teil 2:
Die Oberärztin kam dann und machte einen Ultraschall, dort war eindeutig zu sehen das ich kein Fruchtwasser mehr hatte, die Plazenta konnte sie daher nicht mehr genau sehen, aber es schien dort nichts auffälliges zu sein.

Ich wurde noch mal untersucht, leider hatte sich immer noch nichts getan, ich musste noch mal meine Blase entleeren (schön im Bett mit der Bettpfanne… *grummel*) und dann wurde noch mal geguckt, der Kopf war ein Stück tiefer, aber Muttermund immer noch bei 3-4 cm… inzwischen war Sönke auch angekommen und natürlich auch etwas überfordert mit der Situation.
Plötzlich stand eine Ärztin vor mir, die ich noch von der Entbindung von unserem Sternensohn kannte.
Sie sagte mir das sie vermuten das es sich bei dem Blut um eine Teilablösung der Plazenta handelt, sie hat mir das Ganze auch genau erklärt. Das wäre im Prinzip nicht so dramatisch, aber nur wenn die Geburt schon kurz vorm Ende wäre, das war ja nun bei mir definitiv nicht so und die Plazenta könne sich nun jeden Moment ganz lösen, dann bestünde Lebensgefahr für den Kleinen und auch für mich.
Sie meinte dann bei jeder anderen Frau würden sie noch etwas warten, aber bei meiner Vorgeschichte möchten sie sofort den KS machen…
Für mich brach eine Welt zusammen, meine absolute Horrorvorstellung Kaiserschnitt sollte sich nun bewahrheiten… ich stand aber in dem Moment total unter Schock und realisierte noch gar nicht was da auf mich zukommen würde.
Natürlich hab ich sofort unterschrieben, schließlich wollte ich ein gesundes Baby haben. Dann kam der Narkosearzt und erklärte mir die 2 Narkosearten, also Spinale und Vollnarkose, da das CTG des Kleinen weiterhin gut war, hatten wir genug Zeit für eine Spinale und so entschied ich mich dafür, dann könnte Sönke auch dabei sein.

Also wurde ich für die OP vorbereitet… ich wurde rasiert, bekam ultraschicke Thrombosestrümpfe, mein Op-Hemdchen und die schicke Haube aufgesetzt, als die Hebamme und mein Mann mein Bett rausgeschoben haben fing ich dann total an zu heulen, da wurde mir erst wirklich bewusst das ich meinen Sohn nicht auf natürlichem Weg auf die Welt bringen durfte, diese wunderschönen Momente, ihn auf die Brust gelegt zu bekommen, Nabelschnur durchtrennen, ihn das erste Mal halten, kuscheln… usw. das würde mir verwehrt bleiben… ich war fix und fertig und trotzdem hatte ich nur den Wunsch das er gesund zu uns kommen wird.
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Im Op angekommen, wurd ich von so vielen Leuten empfangen, das hat mir gleich noch mal Angst gemacht… der Anästhesist war total super! Er hat mir jeden Schritt den er gemacht hat genau erklärt, ich legte meinen Kopf auf die Schulter einer Anästhesistin, sie sagte mir genau was ich tun sollte und beschrieb mir alles was der Arzt gerad machte beim legen der Spinalen macht, leider ist er ein paar Mal auf dem Knochen gelandet… das tat ziemlich weh, aber irgendwann saß die Narkose dann und begann zu wirken, das war echt ein ekliges Gefühl, wie es erst im Hintern und dann in den Beinen ganz warm und kribbelig wurde, einen kurzen Moment später konnte ich nichtmal mehr meinen kleinen Zeh bewegen, das war ein grauenvolles Gefühl, ich war total bewegungsunfähig. Leider ging mein Blutdruck auch total in den Keller, ich bekam alles was ich schon aus Serien wie “Emergency Room” und “Dr. House” kannte, es fielen Namen wie Supra und Athropin und was weiß ich nicht noch alles… ich fühlte mich wie im Film! Mir ging es nicht gut, mein Mund wurde total trocken, ich war zittrig, bekam ein mulmiges Gefühl und hatte total Angst das die Narkose nicht wirken würde.
Der Narkosearzt, war aber wirklich so toll, er hat mir jeden Schritt genau erklärt, mich immer wieder beruhigt, mir ganz belangloses Zeug erzählt, das hat mich ganz gut abgelenkt.
Sönke durfte dann reinkommen und sich neben mich setzen, er hielt die ganze Zeit meine Hand und war selber total aufgeregt.
Der Narkosearzt schaute über diesen Vorhang und sagte mir dann was die Ärzte gerade machen:
“Ich sehe schon Haare”
“Ich sehe schon den Kopf”
“Ich höre schon was…”
Und das war der Moment, dieser unbeschreibliche, einzigartige Moment in dem für mich und meinen Mann die Zeit einen klitzekleinen Augenblick still stand: unser Sohn war geboren!
wir hörten ihn etwas quieken und dann sagte einer der Ärzte “bitte einmal nach oben schauen”
Und dieses wunderschöne, kleine, blutverschmierte Wesen wurde für einen Moment über den Vorhang gehalten, damit wir ihn sehen konnten. Ich musste lachen und heulen gleichzeitig. Er ist das wunderschönste und perfekteste kleine Baby das es gibt!
Diesen Moment wird ich nie, nie, nie, nie vergessen!

Er wurde dann zu den Kinderärzten gebracht, die ihn untersuchten er wurde gewaschen und ihn warme Tücher gepackt, dann kam eine Kinderärztin und hielt ihn neben meinen Kopf, ich hab ihn die ganze Zeit abgeknutscht und geheult und gelacht gleichzeitig… das war einfach irre! (übrigens hat schon mal jemand von euch lachen müssen, während er eine Spinalanästhesie hat… das ist vielleicht ein Gefühl, es fühlt sich so an als wäre man unter der Brust abgeschnitten, da man das lachen im Bauch gar nicht merkt… total abartig)
Sönke, ging dann mit Nick zusammen in den Kreissaal, wo die zwei schon schön kuscheln konnten, während ich noch wieder zusammengeflickt wurde.
Der Narkosearzt war weiterhin total toll, scherzte mit mir und lenkte mich ab!
Leider musste ich noch ne Ewigkeit (zumindest kam es mir so vor) in den Aufwachraum, die Spinale saß ziemlich hoch und der Anästhesist hatte etwas Angst das sie noch höher steigt und ich Schwierigkeiten mit dem atmen bekommen könnte… das passte mir natürlich gar nicht, ich wollte nur zu meinem Baby und meinem Mann! Nach gefühlten Stunden (in Wahrheit waren es ca. 30 Minuten) konnte ich endlich wieder in den Kreissaal und dort bekam ich meinen Schatz in die Arme, das war so wunderschön, ich heulte wieder vor lauter Glück und wollte ihn nie mehr hergeben…
Die Hebamme sagte mir noch seine Maße von 4390 Gramm, 56 cm und KU 37 cm…
Nicks erste Amtshandlung war übrigens als er auf Papas nacktem Oberkörper lag ihn total vollzukackern und zwar von oben bis unten… hihi!

Naja, dann begannen bei mir bald die Schmerzen, ich bekam Schmerzmittel, womit es auch erst besser wurde, aber die erste Zeit war so furchtbar, ich konnte mich kaum um meinen Kleinen kümmern, musste ihn nachts abgeben, da ich gar nicht hoch kam vor Schmerzen und ihn nicht allein wickeln konnte. Ich kam mir wie ein Versager vor und hatte ständig Angst das Nick gar nicht weiß das ICH seine Mama bin, schließlich wurde er von einer Schwester zu nächsten gereicht, weil ich nicht in der Lage war mich um ihn zu kümmern. Das belastet mich noch jetzt.
Nick hatte Anpassungsschwierigkeiten und stark mit Bauchweh zu kämpfen, inzwischen ist das viel besser geworden, er trinkt wie ein Weltmeister, pupst wie ein Großer und macht Bäuerchen, die man eher als ausgewachsene Landwirte bezeichnen kann…
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Ich kämpfe mit meinen Hormonen und der Narbe. Sönke und ich sind uns einig, das das nicht meine letzte Schwangerschaft gewesen ist, ich bin zwar nicht mehr die Jüngste, merke aber das ich bei unserem Kleinen viel entspannter bin als damals bei meiner Großen. Ich bin einfach ruhiger geworden.
Für mich eine Horrorvorstellung das Nick mein letztes Baby sein soll… wir sind bereit für noch ein Wunder…
Natürlich lassen wir uns etwas Zeit, die Narbe muss verheilen, Nick muss erstmal aus dem Gröbsten raus sein, das nächste Jahr gehört uns 4... Wir wachsen jetzt noch mal richtig zusammen und geniessen unsere Zeit als Familie…
Sommerkind
9169 Beiträge
27.08.2012 13:35
Petra, ich habe selten so einen wunderschönen und voller Liebe geschriebenen Geburtsbericht gelesen, habe immer noch Gänsehaut! Es kommt mir vor als wäre ich live dabei gewesen. Das klingt total bescheuert, aber so toll hast du das beschrieben. Und als ich beim letzten Absatz angekommen war, hat mein Herz noch einen kleinen Hüpfer gemacht Schön, dass du wieder an das größte Wunder im Leben glauben und schon jetzt wieder davon träumen kannst.

Ich drück dich mal ganz feste, mir ist grad danach
27.08.2012 13:38
Ich hab den Geburtsbericht noch nit gelesen (leider keine Zeit muss zur AOK -.- ) - aber schon die Überschrift hat mich schlucken lassen
Da freu ich mich doch umso mehr auf später wenn ich Zeit habe ihn zu Lesen
27.08.2012 13:53
Ich hatte jetzt richtig Tränchen in den Augen.... und genau kam dann das Paket von UPS was ein >>Timing!!!

Nun gut, es ist schade, dass du keine normale geburt bekommen hast...und ich find es auch traurig, dass du dich so schlecht gefühlt hast danach: du bist kein versager!!!!! mach dir keine vorwürfe, denn sowas kann vorkommen und ist nicht schlimm!!!!!

du hast jetzt das schönste geschenk auf erden und du wirst bald nur noch selten an die geburt denken müsssen: ganz bestimmt!!!

ich freu mich immer noch so tierisch!!!

ich weiß ncoh wie du geschrieben hast, dass ihr aufhört und nicht mehr weiter probieren wollt, dass ihr euch geschlagen gebt und nun habt ihr das verdiente wunder im arm!!!

übrigens wegen dem OP: im Frühjahr bei meiner Bauchspiegelung kam ich ja auch in den OP und da sah es nciht annähernd so aus wie im TV- ich war schon enttäuscht...aber viel los war da auch...zumindest im vorraum und der OP selbst war frisch gewischt...ich bekam noch mit wie ein Arzt fast auf den Po landete weils noch so rutschig war... totl beruhigend...aber dann kam schon die maske und 1,2 weg war ich^^
27.08.2012 21:10
Schöner Bericht Freutr mich dass ihr vielleicht noch einen kleinen wurm bekommt genießt die ersten tage zuhause
mamamone
31266 Beiträge
27.08.2012 21:13
Ein wunderschöner Geburtsbericht, Tränchen weg wisch !!!
Kimsophie74
11953 Beiträge
28.08.2012 10:19
gestern war ein recht anstrengender Tag. Nick hatte wieder schlimm Bauchweh und hat viel geweint, das bricht einem ja wirklich das Herz, wenn er da so mit den Beinchen strampelt und ganz rot wird wenn er so drückt...
Naja, wir haben es aber hinbekommen... Bauchmassage wirkt eben Wunder
abends war meine Hebi dann da und hat mir nochmal Tipps gegeben, er schluckt halt einfach viel zuviel Luft beim trinken, sie hat uns einen bestimmten Sauger empfohlen, den werden wir wohl jetzt ausprobieren.
Als meine Hebi mich fragte wie es mir so geht, bin ich wieder mal total in Tränen ausgebrochen
Ich komme mit dem KS einfach nicht klar, der schwebt wie eine dunkle Wolke über mir, mir fehlt einfach so vieles, das ich bei einer spontanen Geburt erlebt hätte...
Ich glaub das dauert noch bis ich darüber weg bin...
28.08.2012 11:38
Welche Flaschen nutzt ihr denn?
Also, meine hatte anfangs auch ganz schlimm mit Bauchweh zu kämpfen, und auch gespuckt hat sie extrem viel.. bei uns lags dann auch an der falschen Flasche (NUK) ... wir sind dann zu MAM gewechselt und damit änderte sich alles auf einen schlag... die sind echt super, und ich kann sie nur empfehlen!
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