Schwangerschaftsdiabetes - wer kennt sich aus?
24.03.2015 17:18
Hallo zusammen, da beim kleinen Zuckertest bei mir ein Wert von 138 raus kam musste ich den großen machen.
Heute habe ich das Ergebnis bekommen: ss Diabetes
Ich habe die Überweisung zum Diabetologe abgeholt und auf der stehen die Werte: OGT 75: 87, 192, 112
Kann mir jemand sagen ob das arg hoch ist?
Ich mach mich schon wieder verrückt!!!
Vielen Dank
Heute habe ich das Ergebnis bekommen: ss Diabetes
Ich habe die Überweisung zum Diabetologe abgeholt und auf der stehen die Werte: OGT 75: 87, 192, 112
Kann mir jemand sagen ob das arg hoch ist?
Ich mach mich schon wieder verrückt!!!
Vielen Dank
24.03.2015 17:49
Jein. Bei mir war es ähnlich.
Nüchtern sollte der Wert unter 90 bleiben.
1 Stunde nach einer Mahlzeit: max. 140 (manche Ärzte sagen sogar 130).
2 Stunden nach einer Mahlzeit: unter 120
Du wirst jetzt erstmal stechen müssen und deine Ernährung umstellen. Die meisten bekommen es dann in den Griff.
So ist es bei mir auch.
Meine Werte waren (etwas seltsam):
74
142
189
Vor allem der zweite Wert dürfte ja nicht steigen, sondern sollte sinken.
Aber seit ich nach meiner Ernährung regelmäßig gestochen habe (bis zu 10x täglich) hab ich keinen großartigen Ausrutscher mehr gehabt. Diabetologe letzte Woche gab dann Entwarnung.
Dennoch muss ich bis zum Ende der Schwangerschaft weiter stechen um die Kontrolle zu behalten. Insulin braucht es aber nicht, ich darf auch in dem KH entbinden, in dem ich möchte (wenn Insulin dazu kommt braucht man eine Klinik, die eine Kinderstation angeschlossen hat).
Nüchtern sollte der Wert unter 90 bleiben.
1 Stunde nach einer Mahlzeit: max. 140 (manche Ärzte sagen sogar 130).
2 Stunden nach einer Mahlzeit: unter 120
Du wirst jetzt erstmal stechen müssen und deine Ernährung umstellen. Die meisten bekommen es dann in den Griff.
So ist es bei mir auch.
Meine Werte waren (etwas seltsam):
74
142
189
Vor allem der zweite Wert dürfte ja nicht steigen, sondern sollte sinken.
Aber seit ich nach meiner Ernährung regelmäßig gestochen habe (bis zu 10x täglich) hab ich keinen großartigen Ausrutscher mehr gehabt. Diabetologe letzte Woche gab dann Entwarnung.
Dennoch muss ich bis zum Ende der Schwangerschaft weiter stechen um die Kontrolle zu behalten. Insulin braucht es aber nicht, ich darf auch in dem KH entbinden, in dem ich möchte (wenn Insulin dazu kommt braucht man eine Klinik, die eine Kinderstation angeschlossen hat).
24.03.2015 20:33
Huhu Sommerglück,
mach dich bitte nicht verrückt! SS-Diabetes klingt erstmal schlimm, aber meist ist es, wenn man ein paar Regeln beachtet, gar nicht so tragisch. Ich selbst hatte auch einen auffälligen Zuckertest und bin aus allen Wolken gefallen. Klar acht man sich da erstmal Sorgen, dass das Kind schaden nehmen könnte. Ich kann dir aber sagen, dass ich die letzten 10 Wochen Basalinsulin spritzen musste, weil ich meinen Nüchternwert nicht unter 90 bekommen habe trotz Ernährungsumstellung. Trotzdem konnte ich meine Kleine spontan bei 37-0 entbinden und das auch in meiner Wunschklinik um die Ecke. Pauline wurde nach der Geburt 3mal der Zuckerwert gemessen, weil immer die Gefahr einer Unterzuckerung besteht, aber war alles ok.
Als erstes wirst du jetzt mal vor und nach dem Essen stechen müssen, um zu sehen, bei welchen Lebensmitteln dein Blutzucker in die Höhe schießt und dann deine Ernährung anpassen.
Hast du schon eine Überweisung zu einem Diabetologen oder Internisten bekommen? Mir ging es nach einem Termin bei einem Diabetologen viel besser, weil ich dann wusste, was ich tun kann, um meine Kleine nicht zu belasten und damit sie nicht für mich Insulin mitproduzieren muss.
Verdaue erstmal die Diagnose und dann wird hoffentlich alles halb so tragisch!
Ich drück dich mal unbekannterweise!
mach dich bitte nicht verrückt! SS-Diabetes klingt erstmal schlimm, aber meist ist es, wenn man ein paar Regeln beachtet, gar nicht so tragisch. Ich selbst hatte auch einen auffälligen Zuckertest und bin aus allen Wolken gefallen. Klar acht man sich da erstmal Sorgen, dass das Kind schaden nehmen könnte. Ich kann dir aber sagen, dass ich die letzten 10 Wochen Basalinsulin spritzen musste, weil ich meinen Nüchternwert nicht unter 90 bekommen habe trotz Ernährungsumstellung. Trotzdem konnte ich meine Kleine spontan bei 37-0 entbinden und das auch in meiner Wunschklinik um die Ecke. Pauline wurde nach der Geburt 3mal der Zuckerwert gemessen, weil immer die Gefahr einer Unterzuckerung besteht, aber war alles ok.
Als erstes wirst du jetzt mal vor und nach dem Essen stechen müssen, um zu sehen, bei welchen Lebensmitteln dein Blutzucker in die Höhe schießt und dann deine Ernährung anpassen.
Hast du schon eine Überweisung zu einem Diabetologen oder Internisten bekommen? Mir ging es nach einem Termin bei einem Diabetologen viel besser, weil ich dann wusste, was ich tun kann, um meine Kleine nicht zu belasten und damit sie nicht für mich Insulin mitproduzieren muss.
Verdaue erstmal die Diagnose und dann wird hoffentlich alles halb so tragisch!
Ich drück dich mal unbekannterweise!
24.03.2015 20:41
Zitat von Alaska:
Jein. Bei mir war es ähnlich.
Nüchtern sollte der Wert unter 90 bleiben.
1 Stunde nach einer Mahlzeit: max. 140 (manche Ärzte sagen sogar 130).
2 Stunden nach einer Mahlzeit: unter 120
Du wirst jetzt erstmal stechen müssen und deine Ernährung umstellen. Die meisten bekommen es dann in den Griff.
So ist es bei mir auch.
Meine Werte waren (etwas seltsam):
74
142
189
Vor allem der zweite Wert dürfte ja nicht steigen, sondern sollte sinken.
Aber seit ich nach meiner Ernährung regelmäßig gestochen habe (bis zu 10x täglich) hab ich keinen großartigen Ausrutscher mehr gehabt. Diabetologe letzte Woche gab dann Entwarnung.
Dennoch muss ich bis zum Ende der Schwangerschaft weiter stechen um die Kontrolle zu behalten. Insulin braucht es aber nicht, ich darf auch in dem KH entbinden, in dem ich möchte (wenn Insulin dazu kommt braucht man eine Klinik, die eine Kinderstation angeschlossen hat).
Da stimmt so nicht ich hatte einen insulinpflichtigen gestationsdiabetes und habe in meinem wunschkrankenhaus ohne kinderstation entbunden. Es wurde lediglich Zucker genessen bei meinem kleinen aus der Verse etwa 2 Stunden nach der Geburt und noch ein mal einen Tag nach der Geburt.
Ich hatte nur Probleme mit den nüchternwert morgens und musste 18 Einheiten basalinsulin auf die Nacht jeweils spritzen.
Probleme habe ich heute keine mehr alles gut und auch wieder verschwunden. Werde nur jetzt in dieser ss wahrscheinlich schon in der 12. Woche getestet werden. Meinem Sohn geht es übrigens auch sehr gut.
24.03.2015 21:18
Kann nur wiedergeben, was mein Arzt und der Diabetologe meinten.
Sie sagten Beide, es sei "fahrlässig" (das Wort haben sie nicht benutzt), wenn man die Zuckerwerte nur über Insulin in den Griff bekommt, wenn im KKH keine Kinderstation in der Nähe ist.
Eben weil es den Kleinen nach der Geburt kurzzeitig sehr mies gehen kann (Gelbsucht, Atemprobleme, durcheinander gewirbelte Zuckerwerte).
![](https://st.mamacommunity.de/pics/smileys/159.gif)
Eben weil es den Kleinen nach der Geburt kurzzeitig sehr mies gehen kann (Gelbsucht, Atemprobleme, durcheinander gewirbelte Zuckerwerte).
25.03.2015 05:48
Zitat von Alaska:
Kann nur wiedergeben, was mein Arzt und der Diabetologe meinten.Sie sagten Beide, es sei "fahrlässig" (das Wort haben sie nicht benutzt), wenn man die Zuckerwerte nur über Insulin in den Griff bekommt, wenn im KKH keine Kinderstation in der Nähe ist.
Eben weil es den Kleinen nach der Geburt kurzzeitig sehr mies gehen kann (Gelbsucht, Atemprobleme, durcheinander gewirbelte Zuckerwerte).
Es gibt ja auch viel schlimmere Fälle als meinen damals bei mir hat niemand was in der Richtung gesagt
02.04.2015 21:38
Hi zusammen,
hatte auch in der ersten SS Diabetes mit ähnlich hohen Werten.
Was viele Diabetologen wohl nicht verraten, ist dass regelmäßige Bewegung ebenso wichtig ist, um den Blutzucker im Griff zu haben. Und bei den Ernährungsplänen wird auch gepfuscht. Meiner war zumindest absolut unbrauchbar und hat meine Werte in keinster Weise in den Griff kriegen können. Ich sollte laut erstem Diabetologen Insulin nehmen, was ich verweigerte, weil ich wusste, dass dieser plazenta-durchlässig ist und nicht ungefährlich fürs Baby ist. Mein zweiter Diabetologe riet mir dagegen von Insulin ab und hat mich sehr beruhigt, dass ich mir keine Panik machen solle.
Er riet mir jedoch meinen Essensplan zu verfeinern, wenn ich merke, dass bei bestimmten Lebensmitteln die Werte zu hoch werden und dass ich mich mehr bewegen soll. Da ich eine Couchpotato in der SS wurde, war das der ausschlaggende Punkt für mich, meine Werte auch ohne Insulin in den Griff zu bekommen: Ich hab jeden Abend mindestens eine Stunde lang intensiv getanzt (hab ich vor der SS auch schon getan, weil ich sehr viel Spaß dabei habe).
Übrigens kann auch Stress die Werte erhöhen. Ich war immer mega gestresst beim Stechen, weil es nicht nur schmerzhaft war,
sondern ich auch einen Horror vor schlechten Werten hatte (aus heutiger Sicht lächerlich)...aber dann hab ich nach Feineinstellung der Ernährung und der Bewegungsfraktion auch nicht mehr gestochen.
Meinem Sohn gehts mehr als gut, und das tanzen zahlte sich doppelt aus: Der Kleine tanzt wild und leidenschaftlich (besonders zu der Musik, die ich in der SS dazu gehört habe) und hat ein super Rhythmusgefühl und musikalisches Verständnis
Damit möchte ich dir erstmal die Panik und Angst nehmen, die deine Werte auch nochmal verschlimmern können, und dich motivieren, daran zu glauben, dass du es schaffen wirst, deine Werte in den Griff zu bekommen (hoffentlich auch ohne Insulin). Wichtig ist, dass du bei der Bewegungswahl etwas nimmst, was dir wirklich Spaß macht. Zwinge dich zu nichts, denn die Hormone, die sich bei dir als Spaß ausdrücken, können die Werte senken!!
Ganze liebe Grüße,
*devina
hatte auch in der ersten SS Diabetes mit ähnlich hohen Werten.
Was viele Diabetologen wohl nicht verraten, ist dass regelmäßige Bewegung ebenso wichtig ist, um den Blutzucker im Griff zu haben. Und bei den Ernährungsplänen wird auch gepfuscht. Meiner war zumindest absolut unbrauchbar und hat meine Werte in keinster Weise in den Griff kriegen können. Ich sollte laut erstem Diabetologen Insulin nehmen, was ich verweigerte, weil ich wusste, dass dieser plazenta-durchlässig ist und nicht ungefährlich fürs Baby ist. Mein zweiter Diabetologe riet mir dagegen von Insulin ab und hat mich sehr beruhigt, dass ich mir keine Panik machen solle.
Er riet mir jedoch meinen Essensplan zu verfeinern, wenn ich merke, dass bei bestimmten Lebensmitteln die Werte zu hoch werden und dass ich mich mehr bewegen soll. Da ich eine Couchpotato in der SS wurde, war das der ausschlaggende Punkt für mich, meine Werte auch ohne Insulin in den Griff zu bekommen: Ich hab jeden Abend mindestens eine Stunde lang intensiv getanzt (hab ich vor der SS auch schon getan, weil ich sehr viel Spaß dabei habe).
Übrigens kann auch Stress die Werte erhöhen. Ich war immer mega gestresst beim Stechen, weil es nicht nur schmerzhaft war,
sondern ich auch einen Horror vor schlechten Werten hatte (aus heutiger Sicht lächerlich)...aber dann hab ich nach Feineinstellung der Ernährung und der Bewegungsfraktion auch nicht mehr gestochen.
Meinem Sohn gehts mehr als gut, und das tanzen zahlte sich doppelt aus: Der Kleine tanzt wild und leidenschaftlich (besonders zu der Musik, die ich in der SS dazu gehört habe) und hat ein super Rhythmusgefühl und musikalisches Verständnis
![](https://st.mamacommunity.de/pics/smileys/49.gif)
Damit möchte ich dir erstmal die Panik und Angst nehmen, die deine Werte auch nochmal verschlimmern können, und dich motivieren, daran zu glauben, dass du es schaffen wirst, deine Werte in den Griff zu bekommen (hoffentlich auch ohne Insulin). Wichtig ist, dass du bei der Bewegungswahl etwas nimmst, was dir wirklich Spaß macht. Zwinge dich zu nichts, denn die Hormone, die sich bei dir als Spaß ausdrücken, können die Werte senken!!
Ganze liebe Grüße,
*devina
![](https://st.mamacommunity.de/pics/smileys/49.gif)
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