Mütter- und Schwangerenforum

Erfahrungen vaginale Entbindung mit Placenta praevia marginalis?

Aruana
13 Beiträge
17.06.2023 10:27
Hallo ihr Lieben, ich bin mit der Suche nicht fündig geworden, vielleicht mag ja hier jemand was erzählen .

Ich bin jetzt in SSW 37, meine Plazenta ist ca. 0,5cm vom Gebärmutterhals entfernt (ist wohl schwierig zu sehen wegen den Eihäuten). D.h. das ändert sich auch nimmer vor Geburt. Die Klinik hat gesagt, besser wäre min. 1cm, wenn nicht sogar 2cm, Entfernung der Plazenta vom Gebärmutterhals, aber ich könne so vaginal entbinden, allerdings mit einem erhöhten Blutungsrisiko wenn der Babykopf zu lang auf die Plazenta drückt.

Hat jemand von euch mit einer Placenta praevia marginalis vaginal entbunden? Wie nah am Gebärmutterhals war eure Plazenta da? Wie liefs mit dem Blutverlust? Oder wurde es am Ende doch eine Bauchgeburt?

Ich habe grundsätzlich schon sehr viel Vertrauen in meine Klinik (ist auch mein zweites Kind und meine zweite Entbindung dort), und werde auf deren Erfahrungen/Empfehlungen hören, aber vielleicht könnt ihr mir hier ein bisschen Mut machen mit positiven Erzählungen. Oder auch einfach meine Erwartungshaltung gerade rücken, nehme ich auch .
Jasons-Mama
12 Beiträge
17.06.2023 17:49
Hallo,ich sehe das dir noch keiner geantwortet hat...
Höchstwahrscheinlich weil es hier noch keiner erlebt hat oder nicht spontan entbunden hat..
Auch ich habe deine Diagnose nicht gehabt ,möchte dir nur ans Herz legen kein Risiko einzugehen,weder für dich noch für dein Baby ...
Ich wünsche dir alles gute und das du für dich und dein Baby die richtige Entscheidung triffst
Aruana
13 Beiträge
17.06.2023 22:26
Huhu, danke für deine Nachricht. Ja, scheint ein arger Sonderfall zu sein. Bei den meisten gibt sich die Placenta praevia marginalis wohl im zweiten Trimester oder im frühen dritten Trimester. Auf Youtube etc hab ich bei den in der späten Schwangerschaft bestehenden Placenta praevia marginalis Fällen auch nur Berichte von Kaiserschnitten gefunden.

Noch hab ich ja ein bisschen Zeit und auch wöchentliche Gynäkologen- und Kliniktermine mit verschiedensten ÄrztInnen, und lasse die Situation entsprechend beobachten und mich beraten. Aus reiner Angst möchte ich aber nicht präventiv einen Kaiserschnitt vornehmen lassen, solange die ÄrztInnen mir nicht dazu raten. Wenn von ärztlicher Seite Bedenken zu einer vaginalen Geburt da wären, würde ich definitiv nicht auf einen Versuch bestehen. Sicherheit geht vor.
Jasons-Mama
12 Beiträge
17.06.2023 22:51
Zitat von Aruana:

Huhu, danke für deine Nachricht. Ja, scheint ein arger Sonderfall zu sein. Bei den meisten gibt sich die Placenta praevia marginalis wohl im zweiten Trimester oder im frühen dritten Trimester. Auf Youtube etc hab ich bei den in der späten Schwangerschaft bestehenden Placenta praevia marginalis Fällen auch nur Berichte von Kaiserschnitten gefunden.

Noch hab ich ja ein bisschen Zeit und auch wöchentliche Gynäkologen- und Kliniktermine mit verschiedensten ÄrztInnen, und lasse die Situation entsprechend beobachten und mich beraten. Aus reiner Angst möchte ich aber nicht präventiv einen Kaiserschnitt vornehmen lassen, solange die ÄrztInnen mir nicht dazu raten. Wenn von ärztlicher Seite Bedenken zu einer vaginalen Geburt da wären, würde ich definitiv nicht auf einen Versuch bestehen. Sicherheit geht vor.


Mit Sonderfälle kenne ich mich aus, ich hatte ein Vasa praevia.
So wie ich bei dir raus lese bestehst du nicht auf eine Spontangeburt das finde ich super, da gibt es leider auch Frauen die unbedingt auch gegen ärztlichen Rat spontan entbinden wollen...
Vielleicht kannst du ja schreiben wie du entbunden hast das würde mich sehr interessieren
Aruana
13 Beiträge
17.06.2023 23:20
Puh, auch eine gruselige Angelegenheit mit der Vasa praevia! Ne ne, es macht schon Sinn auf ärztlichen Rat zu hören, finde ich. Ich möchte ja am Ende gesund und mit gesundem Kind aus dem Krankenhaus gehen, anstatt das durch eine hochriskante vaginale Geburt unnötig zu gefährden.

Ich berichte auf jeden Fall, wie es am Ende gelaufen ist. Finde sowas selbst sonst immer total unbefriedigend, wenn man den Ausgang nicht erfährt ?.
Aruana
13 Beiträge
28.07.2023 07:07
Huhu ihr Lieben, ich hatte ja ein Update versprochen!

Mein Kleiner wurde nach der Blutung in SSW33 mit 6.-9. Percentile ziemlich klein geschätzt, weswegen ich die restlichen Voruntersuchungen auch alle in der Klinik und nicht mehr bei der Gynäkologin machen musste.
Genau wie seine Schwester hatte er es dann aber überhaupt nicht eilig, geboren zu werden, ich neige scheinbar dazu, meine Kinder länger zu backen. Eingeleitet wurde also an ET+10, er kam dann an ET+11 .

Die letzte Schätzung waren 3,3kg, stattdessen habe ich überraschend ein 4020g Baby mit 55cm Länge bekommen .

Die Geburt als Sternengucker lief bis auf zwischendurch abfallende Herztöne eigentlich ziemlich gut. Nur als die Plazenta dann schon draußen war, hat sich meine Gebärmutter wohl nicht ordentlich zusammen gezogen (Gebärmutterinsuffizienz, soweit ich das verstanden habe?), weswegen die Ärztin eine 3/4 Stunde an mir herum gedrückt hat, damit die Blutung endlich aufhört.

Die Geburt verlief also letzten Endes vaginal, ohne Geburtsverletzungen, aber auch 1,5 Liter Blut ärmer für mich. Bin sehr glücklich damit, wie es gelaufen ist
Mommy_CIA
48 Beiträge
12.06.2024 21:08
Hallo, ab welcher Wochr war bei dir die placenta praevia bekannt? Hattest du Blutungen?

Bei mir ist die Plazenta derzeit auch sehr tuefsitzend, bin aber erst in der 12. Woche und ich hoffe darauf, dass es sich noch ändert. Hatte erst eine heftige Blutung und hoffe, dass uch das nicht nochmal erleben muss...
  • Dieses Thema wurde 9 mal gemerkt