B Streptokokken in der 30. SSW - und nun?
19.07.2015 11:18
Hallo zusammen,
gleich vorweg - ich bin mit meiner Frauenärztin sowieso nicht zufrieden und werde wohl noch wechseln
In der 30. SSW wurde bei mir ein Abstrich gemacht, wegen dem Verdacht auf eine Infektion.
Heraus kam nun, dass B Streptokokken vorhanden seien, sowie ein Pilz und noch ein dritter Erreger. Behandlung: Vaginal Zäpfchen gegen den Pilz und Antibiotika gegen diesen dritten Erreger.
Nachdem ich zunächst von dem dritten Erreger nichts erfahren hatte und glaubte, das Antibiotikum sei gegen die Streptokokken, sagte mir die FÄ dann, dass man gegen die Streptokokken nichts tun würde... aber dass es unbedingt in den Mutterpass eingetragen werden muss. Wäre wichtig für die Geburt.
Mehr Infos bekam ich nicht.
Nun hab ich aber gestern mal gegoogelt und bin entsetzt, dass meine FÄ mich nicht aufgeklärt hat, was diese B Streptokokken für eine Bedeutung haben
So wie ich es gelesen habe, bekommt man automatisch Antibiotika während der Geburt gespritzt, da das Baby sich sonst über das Fruchtwasser infizieren könnte.
Außerdem muss das Kind noch überwacht werden, weshalb man von einer ambulanten Geburt abrät.
Sowas muss mir meine Ärztin doch sagen? Sie hat es nicht mal vernünftig in den Mutterpass eingetragen, lediglich das Schreiben vom Labor kopiert und zwischen Visitenkarten der Hebamme und KH-Flyer gelegt, die sich in meinem MuPa befinden. Als ob da nun jeder Arzt alle Zettel durchguckt
Naja meine Frage ist jedenfalls:
Wie war bei euch das Vorgehen beim Streptokokken Befund? Vorallem in so ner frühen Woche? Sollte ich es kurz vor der Geburt erneut testen lassen? Oder wird nun sowieso vorsichtshalber behandelt?
Desweiteren beschäftigt mich folgende Frage: der Vater des Kindes hat eine Penicillin Allergie. Wenn ich nun bei der Geburt Penicillin bekomme - kann das dem Kind schaden? Vielleicht hat es die Allergie geerbt?
Sorry für den langen Text
Ich werde meine Fragen natürlich noch im KH stellen, wo ich entbinden werde (zur FÄ ist das Vertrauen langsam aber sicher weg)... trotzdem würde ich mich über Austausch freuen. Gerade, weil mich das so aufregt, von der Ärztin nicht informiert worden zu sein.
Liebe Grüße und schönen Sonntag
gleich vorweg - ich bin mit meiner Frauenärztin sowieso nicht zufrieden und werde wohl noch wechseln
![](https://st.mamacommunity.de/pics/smileys/159.gif)
In der 30. SSW wurde bei mir ein Abstrich gemacht, wegen dem Verdacht auf eine Infektion.
Heraus kam nun, dass B Streptokokken vorhanden seien, sowie ein Pilz und noch ein dritter Erreger. Behandlung: Vaginal Zäpfchen gegen den Pilz und Antibiotika gegen diesen dritten Erreger.
Nachdem ich zunächst von dem dritten Erreger nichts erfahren hatte und glaubte, das Antibiotikum sei gegen die Streptokokken, sagte mir die FÄ dann, dass man gegen die Streptokokken nichts tun würde... aber dass es unbedingt in den Mutterpass eingetragen werden muss. Wäre wichtig für die Geburt.
Mehr Infos bekam ich nicht.
Nun hab ich aber gestern mal gegoogelt und bin entsetzt, dass meine FÄ mich nicht aufgeklärt hat, was diese B Streptokokken für eine Bedeutung haben
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So wie ich es gelesen habe, bekommt man automatisch Antibiotika während der Geburt gespritzt, da das Baby sich sonst über das Fruchtwasser infizieren könnte.
Außerdem muss das Kind noch überwacht werden, weshalb man von einer ambulanten Geburt abrät.
Sowas muss mir meine Ärztin doch sagen? Sie hat es nicht mal vernünftig in den Mutterpass eingetragen, lediglich das Schreiben vom Labor kopiert und zwischen Visitenkarten der Hebamme und KH-Flyer gelegt, die sich in meinem MuPa befinden. Als ob da nun jeder Arzt alle Zettel durchguckt
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Naja meine Frage ist jedenfalls:
Wie war bei euch das Vorgehen beim Streptokokken Befund? Vorallem in so ner frühen Woche? Sollte ich es kurz vor der Geburt erneut testen lassen? Oder wird nun sowieso vorsichtshalber behandelt?
Desweiteren beschäftigt mich folgende Frage: der Vater des Kindes hat eine Penicillin Allergie. Wenn ich nun bei der Geburt Penicillin bekomme - kann das dem Kind schaden? Vielleicht hat es die Allergie geerbt?
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Sorry für den langen Text
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Ich werde meine Fragen natürlich noch im KH stellen, wo ich entbinden werde (zur FÄ ist das Vertrauen langsam aber sicher weg)... trotzdem würde ich mich über Austausch freuen. Gerade, weil mich das so aufregt, von der Ärztin nicht informiert worden zu sein.
Liebe Grüße und schönen Sonntag
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19.07.2015 11:31
Ich habe es leider auch
Und man wird es nie wieder los
Man bekommt automatisch Antibiotika wärest der Geburt
Da brauchst du nicht neu testen
Aber nach der Geburt
Sollte das Baby auch Entzündungen Werte überprüft
Werden..
Weil man es ja anstecken kann
So wie bei mir der Fall war
Und man wird es nie wieder los
Man bekommt automatisch Antibiotika wärest der Geburt
Da brauchst du nicht neu testen
Aber nach der Geburt
Sollte das Baby auch Entzündungen Werte überprüft
Werden..
Weil man es ja anstecken kann
So wie bei mir der Fall war
19.07.2015 11:34
hatte das die letzte ss auch. bekam direkt zu beginn der Geburt Antibiotika und das wars.
19.07.2015 11:45
Man kann sich wohl in der 36.SSW darauf testen lassen. Ist der Befund positiv bekommen sowohl Mutter und Kind bei bzw nach der Geburt Antibiotika. Vorher macht es wohl wenig Sinn, dies zu behandelt da es immer wieder kommt.....
Wirst du wohl leider nur abwarten können und falls du schon weißt in welcher Klinik du entbinden möchtest, das bei der geburtsplanung einfach schonmal mit angeben.
Wirst du wohl leider nur abwarten können und falls du schon weißt in welcher Klinik du entbinden möchtest, das bei der geburtsplanung einfach schonmal mit angeben.
19.07.2015 11:52
Mach dir keine zu großen Sorgen.
Ich wurde auch positiv getestet und wurde von meiner FÄ gut aufgeklärt: unter der Geburt wirst du einmal Antibiotikum i.v. bekommen und das war es. Meinem Kind wurde nicht noch einmal Blut abgenommen und es ist auch nichts passiert. Die Wahrscheinlichkeit einer Infektion des Neugeborenen ist auch eher gering, keine Sorge.
Wenn du eine ambulante Geburt möchtest, würde ich nochmal mit deiner Hebamme oder vielleicht einem Kinderarzt sprechen, wenn du mit deiner FÄ nicht glücklich bist.
Ich wurde auch positiv getestet und wurde von meiner FÄ gut aufgeklärt: unter der Geburt wirst du einmal Antibiotikum i.v. bekommen und das war es. Meinem Kind wurde nicht noch einmal Blut abgenommen und es ist auch nichts passiert. Die Wahrscheinlichkeit einer Infektion des Neugeborenen ist auch eher gering, keine Sorge.
Wenn du eine ambulante Geburt möchtest, würde ich nochmal mit deiner Hebamme oder vielleicht einem Kinderarzt sprechen, wenn du mit deiner FÄ nicht glücklich bist.
19.07.2015 12:00
Erstmal danke für eure Antworten
Also ich bin jetzt auch nicht völlig panisch, wegen der Sache an sich. Habe auch gelesen, dass es keine "große Sache" ist und die Gefahr einer Infektion des Babys eher gering.
Ich bin hauptsächlich einfach total stinkig auf meine Ärztin, dass die die Thematik nicht weiter erläutert hat.
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Also ich bin jetzt auch nicht völlig panisch, wegen der Sache an sich. Habe auch gelesen, dass es keine "große Sache" ist und die Gefahr einer Infektion des Babys eher gering.
Ich bin hauptsächlich einfach total stinkig auf meine Ärztin, dass die die Thematik nicht weiter erläutert hat.
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19.07.2015 14:17
Mach dir keine Sorgen, das ist kaum der Rede wert.
Ich hab den Abstrich auch vorsorglich machen lassen und wurde zu meinem völligem Erstaunen positiv gestestet. Bis dato glaubte ich nämlich, dass sei eine Geschlechtskrankheit, die über sexuelle Kontakte übertragen wird. Da ich keine wechselnden Partner habe, war ich entsprechend baff.
Gut, ich wurde dann aufgeklärt, dass dem nicht so ist.
Es wird gar nichts gemacht bis zur Geburt, weil es deinem Kind bis dahin nicht schadet und die Erreger kommen und gehen. Sprich, würdest du hetue ein AB dagegen bekommen, könnten sie in drei Wochen wieder nachweisbar sein. Bringt also nichts.
Es wird in deinen Mutterpass eingetragen und du bekommst umgehend im Kreißsaal eine Infusion gelegt. Alle drei Stunden bekommst du darüber das AB verabreicht, so dass sich dein Kind während der Geburt nicht damit ansteckt.
Sollten die im Krankenhaus die Infusion nicht legen (was nicht passieren dürfte) musst du sie nochmal darauf hinweisen.
Ich hab den Abstrich auch vorsorglich machen lassen und wurde zu meinem völligem Erstaunen positiv gestestet. Bis dato glaubte ich nämlich, dass sei eine Geschlechtskrankheit, die über sexuelle Kontakte übertragen wird. Da ich keine wechselnden Partner habe, war ich entsprechend baff.
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Gut, ich wurde dann aufgeklärt, dass dem nicht so ist.
Es wird gar nichts gemacht bis zur Geburt, weil es deinem Kind bis dahin nicht schadet und die Erreger kommen und gehen. Sprich, würdest du hetue ein AB dagegen bekommen, könnten sie in drei Wochen wieder nachweisbar sein. Bringt also nichts.
Es wird in deinen Mutterpass eingetragen und du bekommst umgehend im Kreißsaal eine Infusion gelegt. Alle drei Stunden bekommst du darüber das AB verabreicht, so dass sich dein Kind während der Geburt nicht damit ansteckt.
Sollten die im Krankenhaus die Infusion nicht legen (was nicht passieren dürfte) musst du sie nochmal darauf hinweisen.
19.07.2015 15:43
Zitat von Kirschmuffin:
Hallo zusammen,
gleich vorweg - ich bin mit meiner Frauenärztin sowieso nicht zufrieden und werde wohl noch wechseln![]()
In der 30. SSW wurde bei mir ein Abstrich gemacht, wegen dem Verdacht auf eine Infektion.
Heraus kam nun, dass B Streptokokken vorhanden seien, sowie ein Pilz und noch ein dritter Erreger. Behandlung: Vaginal Zäpfchen gegen den Pilz und Antibiotika gegen diesen dritten Erreger.
Nachdem ich zunächst von dem dritten Erreger nichts erfahren hatte und glaubte, das Antibiotikum sei gegen die Streptokokken, sagte mir die FÄ dann, dass man gegen die Streptokokken nichts tun würde... aber dass es unbedingt in den Mutterpass eingetragen werden muss. Wäre wichtig für die Geburt.
Mehr Infos bekam ich nicht.
Nun hab ich aber gestern mal gegoogelt und bin entsetzt, dass meine FÄ mich nicht aufgeklärt hat, was diese B Streptokokken für eine Bedeutung haben![]()
So wie ich es gelesen habe, bekommt man automatisch Antibiotika während der Geburt gespritzt, da das Baby sich sonst über das Fruchtwasser infizieren könnte.
Außerdem muss das Kind noch überwacht werden, weshalb man von einer ambulanten Geburt abrät.
Sowas muss mir meine Ärztin doch sagen? Sie hat es nicht mal vernünftig in den Mutterpass eingetragen, lediglich das Schreiben vom Labor kopiert und zwischen Visitenkarten der Hebamme und KH-Flyer gelegt, die sich in meinem MuPa befinden. Als ob da nun jeder Arzt alle Zettel durchguckt![]()
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Naja meine Frage ist jedenfalls:
Wie war bei euch das Vorgehen beim Streptokokken Befund? Vorallem in so ner frühen Woche? Sollte ich es kurz vor der Geburt erneut testen lassen? Oder wird nun sowieso vorsichtshalber behandelt?
Desweiteren beschäftigt mich folgende Frage: der Vater des Kindes hat eine Penicillin Allergie. Wenn ich nun bei der Geburt Penicillin bekomme - kann das dem Kind schaden? Vielleicht hat es die Allergie geerbt?![]()
Sorry für den langen Text![]()
Ich werde meine Fragen natürlich noch im KH stellen, wo ich entbinden werde (zur FÄ ist das Vertrauen langsam aber sicher weg)... trotzdem würde ich mich über Austausch freuen. Gerade, weil mich das so aufregt, von der Ärztin nicht informiert worden zu sein.
Liebe Grüße und schönen Sonntag![]()
Ich hatte sie auch bei meinem ersten Kind. Habe Antibiotika bekommen und mein Partner auch. Zur Geburt brauchte ich es dadurch nicht nehmen. Später hatte ich noch einen anderen Erreger und das gleiche Vorgehen war angesagt.
Nun habe ich zur Zeit nichts, aber ich werde wenn ich sie wieder gaben sollte genauso vorweg Antibiotika nehmen, um unter der Geburt an nichts Angeschlossen zu sein und damit mein Kind danach nichts bekommen muss.
Bei mir kam es nicht wieder, wurde extra noch getestet.
19.07.2015 16:08
Huhu. Ich hatte sie jetzt auch in der letzten Ss.
also,ich bekam als die Geburt losging, ein ab gespritzt und ich musste trotz normaler Geburt, fuenf Tage im Kh bleiben. Mein Bany wurde diese fuenf Tage alle vier Stunden ueberwacht.
also,ich bekam als die Geburt losging, ein ab gespritzt und ich musste trotz normaler Geburt, fuenf Tage im Kh bleiben. Mein Bany wurde diese fuenf Tage alle vier Stunden ueberwacht.
19.07.2015 16:36
Bei meinem 1. Kind wurde ich damals auch positiv getestet, aber da es eh ein Kaiserschnitt werden sollte, haben die damals garnichts gemacht. Das ist wohl auch nur interessant wenn man das Baby auf natürlichem Weg zur Welt bringen möchte.
19.07.2015 20:15
Bei meinem Sohn wurde ich auch positiv getestet. Bekam Antibiotika zur Geburt und gut war. Mein Sohn wurde nicht mehr überwacht, als die anderen Neugeborenen auf der Station, da es ihm ja super gut ging.
Ich konnte nach 3 Tagen nach Hause.
Bei meiner Tochter wurde ich diesmal negativ getestet. Folglich fiel eine AB-Behandlung weg...
Zu deiner Ärztin. Da das Vertrauen eh hinüber ist, wechsele halt schnellst möglich. Aber dass sie dir da nun nicht haarklein erzählt hat, was das alles verursachen kann, mag eventuell daran liegen, dass es eben nicht sehr wahrscheinlich ist und sie es eben nicht für nötig hielt.
Kann dich aber verstehen, dass es dich ärgert.
Beim nächsten mal frage deinen Arzt, wenn dir etwas unklar ist, und der Arzt es nicht von selbst erklärt.
Ich konnte nach 3 Tagen nach Hause.
Bei meiner Tochter wurde ich diesmal negativ getestet. Folglich fiel eine AB-Behandlung weg...
Zu deiner Ärztin. Da das Vertrauen eh hinüber ist, wechsele halt schnellst möglich. Aber dass sie dir da nun nicht haarklein erzählt hat, was das alles verursachen kann, mag eventuell daran liegen, dass es eben nicht sehr wahrscheinlich ist und sie es eben nicht für nötig hielt.
Kann dich aber verstehen, dass es dich ärgert.
Beim nächsten mal frage deinen Arzt, wenn dir etwas unklar ist, und der Arzt es nicht von selbst erklärt.
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