Hey zusammen,

Ich hätte mal als Mann eine Frage zum Thema Samenspende.

Bei mir wurde eine Unfruchtbarkeit festgestellt. Wenn kein Spermium aus dem Nebenhoden zu entnehmen ist, bleibt nur noch die Samenspende.

Wie fühlt sich euer Mann/Partner dabei?
Ich mach mir dabei keine Sorge, dass Kind nicht lieb zu haben.. Sondern hab eher riesen Panik wenn das Kind später mal nach dem leiblichen Vater sucht und ich dann "überflüssig" bin.

Schon mal vorab.. Ich will ehrlich zum Kind sein und von Anfang an mit offenen Karten spielen. Trotzdem bleibt der Unmut.. Und schlicht weg auch die Panik auf die Aussage "Du bist ja nicht mein Vater".

LG und schon mal Danke

Das liegt in deiner Hand. Eine liebevolle, vertrauensbasierte Erziehung und Beziehung kann kein Samenspender der Welt ersetzen. Nur weil es genetisch im Falle des Falles der Vater wäre, wird er nie den Stellenwert erreichen, wenn du das Kind so liebst wie es sein soll.

Natürlich ist es legitim,wenn das Kind nach "seinen Wurzeln" sucht. Aber meistens bleibt es beim Auffinden des Puzzlestücks. Ich kann mir auch vorstellen, dass ein möglicher Samenspender womöglich nur sporadisch oder auch aufgrund der Vielzahl der Spenden Abstand nehmen kann.

Sehe es als Gewinn für euer Kind, wenn es innigen Kontakt mit dem genetischen Vater haben wird. Hauptsache, es ist glücklich. Dass man, v a. in der Pubertät böse Dinge sagen wird, davon kann glaube ich jeder ein Lied singen

Ich denke auch, dass die emotionale Beziehung mehr zählt.

Ein Freund von mir, ist quasi sein Leben lang mit seinem Ziehvater aufgewachsen. Es war zwar keine Samenspende, aber sein leiblicher Vater trennte sich schon in der Schwangerschaft von seiner Mutter. Als er 2 war kam sein Ziehvater dazu und die beiden sind bis heute ein Paar.

Er hatte immer Kontakt zu seinem leiblichen Vater, hat sich aber mit 21 dazu entschieden, sich von seinem Ziehvater adoptieren zu lassen.

Eben, weil er derjenige war, der sein Leben geteilt und geprägt hat. Der Eisenbahnen und Playmobildörfer mit ihm gebaut hat, der ihm das Schwimmen und Skifahren beigebracht hat, der ihn gepflegt hat, wenn er krank war und ihn durch schwere und schöne Zeiten begleitet hat.

Der Wunsch zu wissen, wo man herkommt ist normal und ich finde es klasse, dass du mit offenen Karten spielen möchtest. Ich denke am Ende, wirst du der Vater sein. Egal ob durch deinen Samen gezeugt, oder nicht.

Zitat von Ghunkie123:

Hey zusammen,

Ich hätte mal als Mann eine Frage zum Thema Samenspende.

Bei mir wurde eine Unfruchtbarkeit festgestellt. Wenn kein Spermium aus dem Nebenhoden zu entnehmen ist, bleibt nur noch die Samenspende.

Wie fühlt sich euer Mann/Partner dabei?
Ich mach mir dabei keine Sorge, dass Kind nicht lieb zu haben.. Sondern hab eher riesen Panik wenn das Kind später mal nach dem leiblichen Vater sucht und ich dann "überflüssig" bin.

Schon mal vorab.. Ich will ehrlich zum Kind sein und von Anfang an mit offenen Karten spielen. Trotzdem bleibt der Unmut.. Und schlicht weg auch die Panik auf die Aussage "Du bist ja nicht mein Vater".

LG und schon mal Danke

Bei der Samenbank (so weit ich informiert bin) wird drauf geachtet, daß Du ein zufälliges Spermium bekommst und, daß man das ohne aufwendige Gentests nicht herausfinden kann. Angeblich soll das so ablaufen, daß Du Deine Wunschvorstellung was das aussehen abgibst und dann wird zufällig ein Spermium benutzt, daß aber Deinen Wünschen entspricht. So war das früher zumindest, ist aber schon lange her. Damit sollte gesichert sein, daß die Eltern und der Spender NIE in Kontakt treten können, weil sie das nicht ohne viel Aufwand herausfinden können wessen Spermium dann benutzt wurde.

Zitat von Ghunkie123:

Hey zusammen,

Ich hätte mal als Mann eine Frage zum Thema Samenspende.

Bei mir wurde eine Unfruchtbarkeit festgestellt. Wenn kein Spermium aus dem Nebenhoden zu entnehmen ist, bleibt nur noch die Samenspende.

Wie fühlt sich euer Mann/Partner dabei?
Ich mach mir dabei keine Sorge, dass Kind nicht lieb zu haben.. Sondern hab eher riesen Panik wenn das Kind später mal nach dem leiblichen Vater sucht und ich dann "überflüssig" bin.

Schon mal vorab.. Ich will ehrlich zum Kind sein und von Anfang an mit offenen Karten spielen. Trotzdem bleibt der Unmut.. Und schlicht weg auch die Panik auf die Aussage "Du bist ja nicht mein Vater".

LG und schon mal Danke

Wie sich man sich da fühlt, kann ich nicht beschreiben, aber ich habe bei meiner Cousine die Erfahrung gemacht, dass es wirklich hilfreich sein kann, wenn man die Kinder schon früh irgendwie darüber aufklärt.
Sie ist adoptiert und meine Tante und mein Onkel haben ihr von vornherein gesagt, dass Babys ja aus dem Bauch von der Mama kommen, aber sie eben aus dem Bauch von einer anderen Mama. Irgendwann wurde sie dann älter und hat mehr hinterfragt, aber weil sie immer mit allen offen darüber sprechen konnte, hat sie die Sache nie als negativ empfunden.
Heute ist sie 20 und sagt selbst, dass sie es genauso gemacht hätte.

Ich kann speziell zu Deiner Frage nicht viel beitragen.
Aber ich möchte erwähnen, dass es denke ich hauptsächlich auf den Umgang mit der Situation und das Umfeld ankommt, wie das Kind das lebt.
Die Idee von "Familienkonstellation" erfahren Kinder von den Vorbildern. Für sie ist es einfach normal in ihrer eigenen Familie. Egal wer dazu gehört.
Und somit denke ich, Deine Einstellung ist genau richtig und es wird gut werden.

Danke für eure lieben Worte

Noch ist ja nix zu 100% sicher. Aber ich geh auch Dank euch, entspannter an das Thema

Danke euch!

Zitat von Landkatze:

Zitat von Ghunkie123:

Hey zusammen,

Ich hätte mal als Mann eine Frage zum Thema Samenspende.

Bei mir wurde eine Unfruchtbarkeit festgestellt. Wenn kein Spermium aus dem Nebenhoden zu entnehmen ist, bleibt nur noch die Samenspende.

Wie fühlt sich euer Mann/Partner dabei?
Ich mach mir dabei keine Sorge, dass Kind nicht lieb zu haben.. Sondern hab eher riesen Panik wenn das Kind später mal nach dem leiblichen Vater sucht und ich dann "überflüssig" bin.

Schon mal vorab.. Ich will ehrlich zum Kind sein und von Anfang an mit offenen Karten spielen. Trotzdem bleibt der Unmut.. Und schlicht weg auch die Panik auf die Aussage "Du bist ja nicht mein Vater".

LG und schon mal Danke

Bei der Samenbank (so weit ich informiert bin) wird drauf geachtet, daß Du ein zufälliges Spermium bekommst und, daß man das ohne aufwendige Gentests nicht herausfinden kann. Angeblich soll das so ablaufen, daß Du Deine Wunschvorstellung was das aussehen abgibst und dann wird zufällig ein Spermium benutzt, daß aber Deinen Wünschen entspricht. So war das früher zumindest, ist aber schon lange her. Damit sollte gesichert sein, daß die Eltern und der Spender NIE in Kontakt treten können, weil sie das nicht ohne viel Aufwand herausfinden können wessen Spermium dann benutzt wurde.

Das stimmt so nicht. Da ein Kind ein Anrecht auf das Wissen seiner Herkunft hat sind offizielle Samenspenden in Deutschland nicht anonym möglich.

https://tfp-fertility.com/de-de/tfp-spermbank/same nspender-finden/rechtliche-grundlagen-fuer-wunsche ltern

"Generell ist eine Samenspende in Deutschland nicht anonym.
Wunscheltern und Spender sind einander prinzipiell nicht bekannt, allerdings hat das gezeugte Kind ein Recht auf Kenntnis seiner Abstammung."

Es gibt auch ein Register:
https://www.bfarm.de/DE/Das-BfArM/Aufgaben/Samensp ender-Register/Samenspender-Empfaengerinnen/_node. html

Zitat von nilou:

Zitat von Landkatze:

Zitat von Ghunkie123:

Hey zusammen,

Ich hätte mal als Mann eine Frage zum Thema Samenspende.

Bei mir wurde eine Unfruchtbarkeit festgestellt. Wenn kein Spermium aus dem Nebenhoden zu entnehmen ist, bleibt nur noch die Samenspende.

Wie fühlt sich euer Mann/Partner dabei?
Ich mach mir dabei keine Sorge, dass Kind nicht lieb zu haben.. Sondern hab eher riesen Panik wenn das Kind später mal nach dem leiblichen Vater sucht und ich dann "überflüssig" bin.

Schon mal vorab.. Ich will ehrlich zum Kind sein und von Anfang an mit offenen Karten spielen. Trotzdem bleibt der Unmut.. Und schlicht weg auch die Panik auf die Aussage "Du bist ja nicht mein Vater".

LG und schon mal Danke

Bei der Samenbank (so weit ich informiert bin) wird drauf geachtet, daß Du ein zufälliges Spermium bekommst und, daß man das ohne aufwendige Gentests nicht herausfinden kann. Angeblich soll das so ablaufen, daß Du Deine Wunschvorstellung was das aussehen abgibst und dann wird zufällig ein Spermium benutzt, daß aber Deinen Wünschen entspricht. So war das früher zumindest, ist aber schon lange her. Damit sollte gesichert sein, daß die Eltern und der Spender NIE in Kontakt treten können, weil sie das nicht ohne viel Aufwand herausfinden können wessen Spermium dann benutzt wurde.

Das stimmt so nicht. Da ein Kind ein Anrecht auf das Wissen seiner Herkunft hat sind offizielle Samenspenden in Deutschland nicht anonym möglich.

https://tfp-fertility.com/de-de/tfp-spermbank/same nspender-finden/rechtliche-grundlagen-fuer-wunsche ltern

"Generell ist eine Samenspende in Deutschland nicht anonym.
Wunscheltern und Spender sind einander prinzipiell nicht bekannt, allerdings hat das gezeugte Kind ein Recht auf Kenntnis seiner Abstammung."

Es gibt auch ein Register:
https://www.bfarm.de/DE/Das-BfArM/Aufgaben/Samensp ender-Register/Samenspender-Empfaengerinnen/_node. html

Okay, da war ich nicht mehr auf dem Laufenden. Hat sich doch viel geändert.