Dieser arme kleine Junge....
15.05.2009 19:56
....oder:
Eine fröhliche Regenballade
Aus Erfahrung wissen wir, dass Väter oft sehr gute Kindermädchen abgeben,wenn die Mutter einmal nicht zu Hause ist. Im Folgenden beobachten wireinmal einen in solch ein Amt gedrängten Vater.
Das war so: das kleine Hänschen schlief ganz still auf dem Balkon. Frau Mama war nicht zu Hause, Hans bewachte seinen Sohn.
Tausend kleine Pflegeregeln hatte sie ihm anvertraut.
Der besorgte Vater hat sie tausendmal schon durchgekaut.
Sticht die Sonne, gib ihm Schatten, wenn es kühl wird, deck ihn zu.
Wenn er wach wird, musst ihn schaukeln, wenn er schläft, lass ihn in Ruh.
Wenn er nass ist, leg ihn trocken, wenn es regnet, hol ihn rein.
Weht der Ostwind, dreh den Wagen, weht der Westwind, lass es sein.
Wenn er schreit, gib ihm den Schnuller, schreit er weiter, dreh ihn um,
aber nur für fünf Minuten, denn sonst wird der Rücken krumm.
Wenn ihn hungert, gib ihm Breichen, wenn ihn dürstet, gib ihm Saft,
wenn er aufwill, lass ihn sitzen, dass gibt seinen Muskeln Kraft.
Tausend wenn und tausend aber wirbeln Hansen durch den Sinn.Dieser wenn – und aber –Wirbel, wirbelt ihn aufs Sofa hin. Schweissgebadet – angstdurchschauert, wiederholt er Wort für Wort.
Wenn er nicht, wenn er dagegen, wenn er aber – und so fort.
Wenn er Nass ist gib ihm Schatten, wenn es regnet, dreh ihn um,wenn er schläft, dann lass ihn sitzen, und mach ihm den Rücken krumm.
Wenn ihn dürstet, musst ihn schaukeln, wenn ihn hungert, deck ihn zu.Wenn es kühl wird, leg ihn trocken, wenn er schreit, lass ihn in Ruh.
Sticht die Sonne, gib ihm Breichen, will er sitzen, gib ihm Saft.
Weht der Ostwind, gib ihm Schnuller, dass der Westwind nicht erwacht.
Tausend wenn und aber wirbeln, lallen - lallen immerzu.
Aber – wenn und wenn und aber, lallen Hans in süsse Ruh.
Draussen ballt sich ein Gewitter, Hänschen schreit auf dem Balkon.
Blitze zucken, Donner rollen, Hans hört keinen Laut davon.
Und es regnet, und es regnet und es regnet und es giesst, dass vom Maienregensegen Dach und Rinne überfliesst.
Und es war ein Hexenmeister, der dem Wasser Einhalt tat.
Hänschens weiches Wiegenbettchen war ein feuchtgefülltes Bad.
Angstgejagt und voller Sorgen kommt die Mutter heimgerannt.
Eine Schreckensschreisekunde stand sie starr und wie gebannt.
Hänschen schwamm in seiner Wiege auf den Daunen still vergnügt.
Da der Vater ihn vergessen, hat der Himmel ihn gewiegt.
Nicht so selig war die Mutter, das erfuhr auch Hans sogleich.
Ausgeruht jedoch und wohlig, sprach er zu ihr ruhereich:„ ja, Du gabst mir tausend Regeln, das ist richtig und das stimmt.
Doch ich hatte keine Weisung, was zu tun sei, wenn er schwimmt.“
Eine fröhliche Regenballade
Aus Erfahrung wissen wir, dass Väter oft sehr gute Kindermädchen abgeben,wenn die Mutter einmal nicht zu Hause ist. Im Folgenden beobachten wireinmal einen in solch ein Amt gedrängten Vater.
Das war so: das kleine Hänschen schlief ganz still auf dem Balkon. Frau Mama war nicht zu Hause, Hans bewachte seinen Sohn.
Tausend kleine Pflegeregeln hatte sie ihm anvertraut.
Der besorgte Vater hat sie tausendmal schon durchgekaut.
Sticht die Sonne, gib ihm Schatten, wenn es kühl wird, deck ihn zu.
Wenn er wach wird, musst ihn schaukeln, wenn er schläft, lass ihn in Ruh.
Wenn er nass ist, leg ihn trocken, wenn es regnet, hol ihn rein.
Weht der Ostwind, dreh den Wagen, weht der Westwind, lass es sein.
Wenn er schreit, gib ihm den Schnuller, schreit er weiter, dreh ihn um,
aber nur für fünf Minuten, denn sonst wird der Rücken krumm.
Wenn ihn hungert, gib ihm Breichen, wenn ihn dürstet, gib ihm Saft,
wenn er aufwill, lass ihn sitzen, dass gibt seinen Muskeln Kraft.
Tausend wenn und tausend aber wirbeln Hansen durch den Sinn.Dieser wenn – und aber –Wirbel, wirbelt ihn aufs Sofa hin. Schweissgebadet – angstdurchschauert, wiederholt er Wort für Wort.
Wenn er nicht, wenn er dagegen, wenn er aber – und so fort.
Wenn er Nass ist gib ihm Schatten, wenn es regnet, dreh ihn um,wenn er schläft, dann lass ihn sitzen, und mach ihm den Rücken krumm.
Wenn ihn dürstet, musst ihn schaukeln, wenn ihn hungert, deck ihn zu.Wenn es kühl wird, leg ihn trocken, wenn er schreit, lass ihn in Ruh.
Sticht die Sonne, gib ihm Breichen, will er sitzen, gib ihm Saft.
Weht der Ostwind, gib ihm Schnuller, dass der Westwind nicht erwacht.
Tausend wenn und aber wirbeln, lallen - lallen immerzu.
Aber – wenn und wenn und aber, lallen Hans in süsse Ruh.
Draussen ballt sich ein Gewitter, Hänschen schreit auf dem Balkon.
Blitze zucken, Donner rollen, Hans hört keinen Laut davon.
Und es regnet, und es regnet und es regnet und es giesst, dass vom Maienregensegen Dach und Rinne überfliesst.
Und es war ein Hexenmeister, der dem Wasser Einhalt tat.
Hänschens weiches Wiegenbettchen war ein feuchtgefülltes Bad.
Angstgejagt und voller Sorgen kommt die Mutter heimgerannt.
Eine Schreckensschreisekunde stand sie starr und wie gebannt.
Hänschen schwamm in seiner Wiege auf den Daunen still vergnügt.
Da der Vater ihn vergessen, hat der Himmel ihn gewiegt.
Nicht so selig war die Mutter, das erfuhr auch Hans sogleich.
Ausgeruht jedoch und wohlig, sprach er zu ihr ruhereich:„ ja, Du gabst mir tausend Regeln, das ist richtig und das stimmt.
Doch ich hatte keine Weisung, was zu tun sei, wenn er schwimmt.“
16.05.2009 21:37
hab ich mir gleich ausgedruckt, muss ich morgen unbedingt meiner freundin zeigen
17.05.2009 18:01
Zitat von AndreaN:
....oder:
Eine fröhliche Regenballade
Aus Erfahrung wissen wir, dass Väter oft sehr gute Kindermädchen abgeben,wenn die Mutter einmal nicht zu Hause ist. Im Folgenden beobachten wireinmal einen in solch ein Amt gedrängten Vater.
Das war so: das kleine Hänschen schlief ganz still auf dem Balkon. Frau Mama war nicht zu Hause, Hans bewachte seinen Sohn.
Tausend kleine Pflegeregeln hatte sie ihm anvertraut.
Der besorgte Vater hat sie tausendmal schon durchgekaut.
Sticht die Sonne, gib ihm Schatten, wenn es kühl wird, deck ihn zu.
Wenn er wach wird, musst ihn schaukeln, wenn er schläft, lass ihn in Ruh.
Wenn er nass ist, leg ihn trocken, wenn es regnet, hol ihn rein.
Weht der Ostwind, dreh den Wagen, weht der Westwind, lass es sein.
Wenn er schreit, gib ihm den Schnuller, schreit er weiter, dreh ihn um,
aber nur für fünf Minuten, denn sonst wird der Rücken krumm.
Wenn ihn hungert, gib ihm Breichen, wenn ihn dürstet, gib ihm Saft,
wenn er aufwill, lass ihn sitzen, dass gibt seinen Muskeln Kraft.
Tausend wenn und tausend aber wirbeln Hansen durch den Sinn.Dieser wenn – und aber –Wirbel, wirbelt ihn aufs Sofa hin. Schweissgebadet – angstdurchschauert, wiederholt er Wort für Wort.
Wenn er nicht, wenn er dagegen, wenn er aber – und so fort.
Wenn er Nass ist gib ihm Schatten, wenn es regnet, dreh ihn um,wenn er schläft, dann lass ihn sitzen, und mach ihm den Rücken krumm.
Wenn ihn dürstet, musst ihn schaukeln, wenn ihn hungert, deck ihn zu.Wenn es kühl wird, leg ihn trocken, wenn er schreit, lass ihn in Ruh.
Sticht die Sonne, gib ihm Breichen, will er sitzen, gib ihm Saft.
Weht der Ostwind, gib ihm Schnuller, dass der Westwind nicht erwacht.
Tausend wenn und aber wirbeln, lallen - lallen immerzu.
Aber – wenn und wenn und aber, lallen Hans in süsse Ruh.
Draussen ballt sich ein Gewitter, Hänschen schreit auf dem Balkon.
Blitze zucken, Donner rollen, Hans hört keinen Laut davon.
Und es regnet, und es regnet und es regnet und es giesst, dass vom Maienregensegen Dach und Rinne überfliesst.
Und es war ein Hexenmeister, der dem Wasser Einhalt tat.
Hänschens weiches Wiegenbettchen war ein feuchtgefülltes Bad.
Angstgejagt und voller Sorgen kommt die Mutter heimgerannt.
Eine Schreckensschreisekunde stand sie starr und wie gebannt.
Hänschen schwamm in seiner Wiege auf den Daunen still vergnügt.
Da der Vater ihn vergessen, hat der Himmel ihn gewiegt.
Nicht so selig war die Mutter, das erfuhr auch Hans sogleich.
Ausgeruht jedoch und wohlig, sprach er zu ihr ruhereich:„ ja, Du gabst mir tausend Regeln, das ist richtig und das stimmt.
Doch ich hatte keine Weisung, was zu tun sei, wenn er schwimmt.“
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