Hallo zusammen!
Mein Sohnemann hat von Geburt an ein minikleines Löchlein am linken Ohr. Hatte es immer für eine harmlose Ausbuchtung gehalten, die, warum auch immer dort ist Vor ca. 1,5 Wochen wurde das Öhrchen dick und rot und heiß und es trat schon bei leichtem Druck (z.B. Pullover anziehen) Eiter aus. Nicht schön! Also auf zum Kinderarzt und von dort aus gleich weiter in die Kinderklinik - man ist ja vorsichtig bei solchen Entzündungen, die können ja leicht´ne Blutvergiftung hervorrufen! Im Krankenhaus stellte man die Diagnose Verdacht auf Kiemengangrest , welcher sich mittlerweile auch bestätigt hat. Dabei handelt es sich tatsächlich um den Rest einer Kieme, wer hätte das gedacht! Mein Sohn dachte sich also wohl in der Fisch-Phase seines embryonalen Daseins "Hmmm, diese Kieme hier, die behalt´ ich mal! Wer weiß, wozu die noch gut sein wird!" Ein etwas geläufiger, jedoch wesentlich unspektakulärer Begriff dafür ist der der Ohrfistel . Könnte er damit doch wenigstens unter Wasser atmen...
Nun haben wir mittlerweile herausgefunden, dass diese Ohrfistel nicht weiter besorgniserregend ist, jedoch operativ entfernt werden muss. Der Grund dafür: Dieser kleine Gang, von dem man weder weiß, wie lang/tief er ist, noch wo er hinführt, würde sich immer wieder entzünden, was zum einen sehr unangenehm ist, zum anderen aber auch doofe Folgeerkrankungen mit sich führen kann - z.B. eine Ohrspeichelentzündung, sollte der kleine Gang z.B. gerade dort enden.
Es handelt sich nur um einen kleinen Eingriff, jedoch muss dieser unter Vollnarkose vorgenommen werden und wäre mit 1-2 Tagen Krankenhausaufenthalt verbunden.
Was ich nun eigentlich von euch WILL??? Hmmm, ich weiß es selbst nicht so genau... Eine Portion "Hatten wir auch, ist nicht so tragisch" würde mir glaub ich schon helfen! Klar, es ist nur ein kleiner Eingriff und ich kann froh sein, wenn wir alle gesund und munter sind. Aber Baby und OP und Vollnarkose und Krankenhaus - das sind so Begriffe, die man nicht gerne in einem Satz erwähnt!
Hat denn jemand Erfahrungen damit - etwa bei sich selbst oder bei den eigenen Kindern? Wie ist das alles bei euch abgelaufen? Wer hat behandelt - HNO oder Chirurg undundund... Ich bin froh über alle Infos und Erfahrungen, die ich kriegen kann!

Fischige Grüße!

Hallo, meine tochter hatte auch eine Fistel.ich hatte so
Eine Angst vor der op.was soll ich sagen, alles super gelaufen.
Wir haben es ambulant machen lassen.

Wird schon werden

hallo meine Tochter hatte beidseitig die Fistel da hat meine hebamme noch gemeint naturfehler oder wunder. Mit ca 1 jahr hat sich dann des eine Ohr immer entzüdet kam immer eider raus so das wir dann zum kinderchirurgen mussten der hat beide seiten gemacht. Aber das eine Ohr hat sich nach 1-2 Monaten wieder entzündet ist richtig dick geworden,und wir mussten dann noch mal zum chirurgen und dann wurde sie nochmal operiert.

einfach abschneiden. die ohren benutzen die kleinen ja eh nicht zum hören

nene im ernst. also ich drück schonmal die daumen für die bevorstsehende OP

Hihi, Niji, du Biest!

An die anderen beiden: Waren die OP´s unter Vollnarkose? Gab´s noch Probleme hinterher (Schmerzen, Wundheilung)?

Zitat von Elsilein:

Hihi, Niji, du Biest!

An die anderen beiden: Waren die OP´s unter Vollnarkose? Gab´s noch Probleme hinterher (Schmerzen, Wundheilung)?

ja die op war unter vollnarkose da wurden beide ohren gemacht.
Aber das linke ohr hat sich nach ein paar wochen wieder entzündet und ist ganz
dick geworden, das ohr musste dann nochmal operiert werden und auch
wieder in vollnarkose.

Das ist ja doof!
Hab schon mehrmals gehört/gelesen, dass die OP besser von einem HNO gemacht werden sollte, weil´s sonst wiederkommt, wenn es jemand macht, der sich nicht sooo gut damit auskennt.
Wie lange musstet ihr denn im Krankenhaus bleiben?

Zitat von Elsilein:

Das ist ja doof!
Hab schon mehrmals gehört/gelesen, dass die OP besser von einem HNO gemacht werden sollte, weil´s sonst wiederkommt, wenn es jemand macht, der sich nicht sooo gut damit auskennt.
Wie lange musstet ihr denn im Krankenhaus bleiben?

Ich bin vom Kinderarzt gleich in die Kinderchirurgier geschickt wurden.
Garnicht wir waren nur an dem Tag der Op bei dene in der Klinik und nachdem sie essen und trinken bei sich behalten hatte und sowiet fit war konnten wir gehen!!

Hmmm, uns wurde was von zwei Tagen Klinikaufenthalt gesagt. Aber vielleicht dürfen wir ja doch nach Hause!

Zitat von Elsilein:

Hmmm, uns wurde was von zwei Tagen Klinikaufenthalt gesagt. Aber vielleicht dürfen wir ja doch nach Hause!

Wir waren in Heidelberg,mussten am nächsten Tag nochmal zur Kontrolle und sowie ich noch in erinnerung habe paar tage oder woche später zum fäden ziehen! Ist halt auch schon fast 6 jahre her
Es war ihre erste Op und ich muss echt sagen das ich heulen musste als sie eingeschlafen ist wegen der Narkose. Aber die Leute da waren super nett,und es ist alles gut gegangen!

Hmmm, also in der Kinderklinik, in der wir vorstellig waren, meinten sie, dass der Krankenhausaufenthalt wegen der Narkose notwendig sei... Aber die machen die OP nun doch nicht, weil sie damit keine Erfahrung haben. Wir haben nun einen Termin in einer Uniklinik. Mal schauen, vielleicht sagen die ja auch was ganz anderes
Weißt du noch, wie die Diagnostik gemacht wurde? Irgendwie müssen die ja rausfinden, wie tief der Gang ist und wo er hinführt.

Die machen das während der op sauber und nähen das zu.
Meine Kleine hat ganz minimale narben behalten.

Kinder unter 1 Jahr sollten nach einer Narkose über Nacht überwacht werden. Vielleicht wurde dir deswegen etwas anderes gesagt als den anderen hier, also wegen des unterschiedlichen Alters.
Ich weiß nicht, ob es generell möglich ist, diese Region überhaupt mit örtlicher Betäubung zu betäuben (ich denke eher nicht), aber bei einem Kind in diesem Alter reicht das dann auch nicht aus. Das Kind hält nicht still, es hat Angst vor der Situation. Deswegen ist die Vollnarkose wohl das einzige empfehlenswerte und auch schonendste für das Kind.

Zitat von Chiquita00:

Kinder unter 1 Jahr sollten nach einer Narkose über Nacht überwacht werden. Vielleicht wurde dir deswegen etwas anderes gesagt als den anderen hier, also wegen des unterschiedlichen Alters.
Ich weiß nicht, ob es generell möglich ist, diese Region überhaupt mit örtlicher Betäubung zu betäuben (ich denke eher nicht), aber bei einem Kind in diesem Alter reicht das dann auch nicht aus. Das Kind hält nicht still, es hat Angst vor der Situation. Deswegen ist die Vollnarkose wohl das einzige empfehlenswerte und auch schonendste für das Kind.

Sowas ähnliches hatte ich mir schon gedacht, DANKE! Ja, versuch mal´m Baby zu erklären, dass es mal eben 30 Minuten still halten soll

Hi nochmal nach langer Zeit. Ich dachte, ich berichte mal von unseren weiteren Kiemen-Erfahrungen - falls iiirgendjemand mal in eine ähnliche Situation kommt und sich drüber freut

Aaalso... Jakob musste gleich 2x operiert werden, weil die Wunde nach der ersten Operation nicht abgeheilt ist. Es kam immer wieder Blut und Eiter raus und die Narbe war ständig blutverkrustet und wollte einfach nicht heilen Nach vielem Hin und Her beschloss man dann ca. 3 Monate nach der ersten OP im Mai, dass nochmal operiert werden muss - mittlerweile war es August. Die "neue" Narbe war dann ca. 1 cm länger als die alte und man hat noch einen ganzen Zentimeter Kiemengang entfernt! Na, ich frag´ mich ja, wie man den bei der ersten OP übersehen konnte, aber was weiß denn ich - bin ja kein HNO.
Die Wundheilung lief dann auch im Vergleich zu OP Nr. 1 vorbildlich ab und wir mussten auch nur noch 1x zur Kontrolle. Die Narbe ist zwar sichtbar, aber gut verheilt.
Ich hätte dann jetzt gerne mal Ruhe gehabt... ABER seit ein paar Tagen ist die Haut an der "Fistelstelle" sehr rau und es schimmert etwas bläulich durch. Hab´s erst auf die kalten Temperaturen und die Heizungsluft geschoben - da hat man ja schonmal raue Hautstellen -, aber beim letzten Versuch, etwas Fettcreme draufzuschmieren, wurde ziemlich schnell klar: Da ist wieder was im Argen! Anfassen tut ihm weh und es fühlt sich auch etwas "matschig" und geschwollen unter der Haut an. Wir werden also entweder morgen direkt ins örtliche Krankenhaus fahren, oder noch bis Montag warten und den Kinderarzt aufsuchen. Irgendwie ist beides Blödsinn, weil beide da als "Fistel-Laien" nix dran machen werden.

Wenn an dieser Stelle noch jemand eine Erfahrung, einen Tipp oder einfach nur Mut machende Worte für mich hat - ich bin dankbar drum!