Guten Abend..
Meine Tochter (3,5 Jahre alt) hatte grad einen Pseudokrupp Anfall. Ich habe sie zum Glück beruhigen können und sie versucht jetzt zu schlafen (sie hatte es öfter mit einem Jahr, daher weiß ich noch, dass man sein Kind unbedingt zur Ruhe bringen muss).
Ich habe auch grad in zwei kkh angerufen mit kinderstation, aber es geht keiner ran
Meine fragen wären:
- was, außer frische Luft und feuchte Wäsche kann ich noch machen, dass die Atemwege wieder frei werden?
- MUSS ich morgen definitiv zum Kinderarzt mit ihr?
- darf sie morgen in den Kindergarten gehen?
Für alle, die gleich lesen 'Anfall' im Zusammenhang mit der frage 'Kindergarten' und keine Ahnung haben, was das ist, bitte erstmal drüber erkundigen, was das ist! Pseudokrupp kann schon durch eine leichte Erkältung hervorgerufen werden. Das ist sozusagen eine Atemnot und sie tritt IMMER nachts auf. Beruhigt sich das Kind nicht, verengen die Atemwege immer mehr und es wird lebensbedrohlich. Daher immer Ruhe ausstrahlen, damit das Kind auch schnell zur Ruhe kommt...
Am nächsten morgen ist der Spuk meist vorbei und das Kind hat die ersten ein bis zwei Stunden eine etwas heisere stimme. Es ist nix ansteckendes.
Daher meine frage, ob sie morgen wieder in die Kita darf.

Kalte Luft, also Gefrierschrank auf und Kind davor halten

Zitat von Britta:

Kalte Luft, also Gefrierschrank auf und Kind davor halten

Ok danke

Meine Freundin macht für ihren Sohn immer die heisse Dusche an und lässt ihn den Nebel einatmen-sie hat aber auch so Notfall Zäpfchen-weiss aber nicht wie die heissen.....

Ja diese Zäpfchen habe ich auch. Aber die möchte ich nur geben, wenn garnichts mehr hilft (Kind beruhigt sich nicht und die Luft wird enger), das haben die damals im kkh zu mir gesagt.

In den meisten Fällen können aber die Eltern ihrem Kind mit einigen Sofortmaßnahmen über den Anfall hinweghelfen. Das Wichtigste ist: Ruhe bewahren und das verstörte, aufgeregte und verkrampfte Kind auf den Arm nehmen und beruhigen, unterstreicht die Stiftung Kindergesundheit. Beim Schreien schwillt nämlich die Schleimhaut weiter an. Hektik steigert nur die Angst des Kindes und damit auch seine Atemnot. In der aufrechten Position auf dem Arm kann das Kind auch besser atmen als im Liegen.
Weitere Maßnahmen:
Für feuchtkalte Luft sorgen. Wenn nicht gerade Nebel oder Smog herrscht, das Fenster öffnen: Die Nachtluft erleichtert die Atmung.
Gleiche Bedingungen erreicht man mit einer „feuchten Kammer“: Das Kind ins Badezimmer tragen, mit der Handbrause heißes Wasser in die Wanne laufen lassen. Das Kind soll die feuchte Luft am besten in aufrechter Haltung einatmen.
Ebenfalls hilfreich: Die Kühlschranktür öffnen, damit das Kind die ausströmende kalte Luft einatmen kann. Nach dem Anfall braucht das Kind etwas Kaltes zu trinken, am besten kalten Himbeersaft oder Tee.

Guten Morgen,

also wir haben den Anfall auch regelmäßig.
Sind nur beim ersten Mal im Krankenhaus gewesen und danach auch nicht mehr, haben nun immer Rectodelt Zäpfchen Zuhause aber bisher brauchten wir sie nicht, weil wir es "alleine" geschafft hatten.

Wenn bei uns ein Anfall auftritt, dann packen wir uns dick in Decken ein und setzen uns raus auf den Balkon! Währenddessen bekommt meine Tochter ein Wassereis, weil sie dann nichts trinken mag... Also haben wir dann irgendwann rausgefunden, wie wir ihr trotz alledem dann die Flüssigkeit zuführen können!
Nach ca. 20-30 min gehen wir dann wieder rein (meist beruhigt sie sich sehr schnell und somit geht der Anfall auch schneller um) und legen uns gemeinsam ins Wohnzimmer. Dabei schläft sie dann auch schon in der Regel wieder ein.

Ich gehe nun auch nicht mehr zum Kinderarzt deswegen, es sei denn, es folgt direkt die Erkältung! Ansonsten geht es am nächsten Morgen ganz normal in den Kindergarten, wenn sie fit ist.

Zitat von Mona_mia:

Guten Morgen,

also wir haben den Anfall auch regelmäßig.
Sind nur beim ersten Mal im Krankenhaus gewesen und danach auch nicht mehr, haben nun immer Rectodelt Zäpfchen Zuhause aber bisher brauchten wir sie nicht, weil wir es "alleine" geschafft hatten.

Wenn bei uns ein Anfall auftritt, dann packen wir uns dick in Decken ein und setzen uns raus auf den Balkon! Währenddessen bekommt meine Tochter ein Wassereis, weil sie dann nichts trinken mag... Also haben wir dann irgendwann rausgefunden, wie wir ihr trotz alledem dann die Flüssigkeit zuführen können!
Nach ca. 20-30 min gehen wir dann wieder rein (meist beruhigt sie sich sehr schnell und somit geht der Anfall auch schneller um) und legen uns gemeinsam ins Wohnzimmer. Dabei schläft sie dann auch schon in der Regel wieder ein.

Ich gehe nun auch nicht mehr zum Kinderarzt deswegen, es sei denn, es folgt direkt die Erkältung! Ansonsten geht es am nächsten Morgen ganz normal in den Kindergarten, wenn sie fit ist.

So ist es bei uns auch. Aber einmal brauchten wir doch ein Zäpfchen

Wir haben auch die Zäpfchen da.
Aber bei uns treten die Anfälle leider nicht nur nachts auf. Wir haben sie auch schon mehrfach nach einem Mittagsschlaf gehabt, wenn auch in leichter Form.
Wir gehen auch nicht mehr zum Kinderarzt, sofern der Anfall nicht extrem schlimm gewesen ist.
Beim allerersten sind wir im KH gelandet, aber das war auch notwendig, da er total apathisch gewesen ist und sogar noch inhalieren musste.

Wir haben das "Glück", dass bei uns die Anfälle sogar auftreten, wenn von einer Erkältung nicht mal was zu sehen ist. Teilweise kommt auch gar keine.

Ich würde mein Kind aber in den KiGa gehen lassen, sofern alles weitere in Ordnung ist.