Mütter- und Schwangerenforum

Polypen op, wie Tochter darauf vorbereiten?

22.04.2015 20:11
Hallo liebe Mamis!

Wir waren heute beim hno Arzt mit meiner 5 jährigem Tochter. Eine Polypen op muss gemacht werden, da sie sehr stark durch die vergrößerte Rachenmandel eingeschränkt ist. Nun stellt sich mir die Frage, wie ich ihr diese Op am besten kindgerecht erkläre, ohne, dass sie Angst bekommt. Ich dachte mir, dass ich das wenn erst 1 Tag vorher mache, um sie nicht vorher unnötig zu belasten. Aber wie ihr erklären? Vielleicht habt ihr Anregungen, Tipps, Erfahrungsberichte...immer her damit, bin Graf für jeden Tipp dankbar!

Liebe Grüße Stella
manu24
905 Beiträge
22.04.2015 20:16
Hallo ich hänge mich mal mit hier rein wenn es okay ist??

Meine Tochter ist fast 3 und wird am 01.06 auch operiert....

Ich habe mir die Frage wie du auch schon gestellt..wie erkläre ich das denn und gerade auch weil die Mäuse eine Zeit auch nüchtern sein müssen..
Erkläre mal einen Kind das es nix essen oder trinken darf am morgen...
22.04.2015 20:59
Mein Großen wurde schon 3x operiert (mit fast 3, mit 3,3 und mit 5) an Polypen, Paukenröhrchen und Mandeln.

Ich habe ihm gesagt, dass der Arzt macht, dass er besser hören kann oder besser atmen kann usw. Mama ist da. Der Arzt guckt sich das in dem Raum X an, da hat der besseres Licht und dann bist du wieder bei Mama. Ich bleibe hier.

Ich glaube, man sollte ihnen nicht sagen, was gemacht wird. Das können ja manche Erwachsene schon nicht vertragen.

Ich wünsche alles Gute für die OP. Das schafft ihr schon. Schön tapfer sein, auch die Mamas, das gibt den Kindern mehr Ruhe. Und gebt ein Stofftier oder sowas mit. Bei der MandelOp (mit 5) wurde zuerst die Mietze verbunden, und dann bekam er ein Betäubungspflaster.
22.04.2015 21:01
Zitat von manu24:

Hallo ich hänge mich mal mit hier rein wenn es okay ist??

Meine Tochter ist fast 3 und wird am 01.06 auch operiert....

Ich habe mir die Frage wie du auch schon gestellt..wie erkläre ich das denn und gerade auch weil die Mäuse eine Zeit auch nüchtern sein müssen..
Erkläre mal einen Kind das es nix essen oder trinken darf am morgen...


Da dein Kind noch sehr klein ist, werdet ihr vermutlich recht früh dran sein. Sie darf ja noch eine kleine Tasse Tee trinken. Die Mäuse machen das meist besser mit als gedacht. Es ist so aufregend, dass sie meist selbst nicht ans Essen usw denken. Hatte zumindest mit meinem Großen nie Probleme. Alles Gute!
22.04.2015 21:14
Zitat von Jesa89:

Mein Großen wurde schon 3x operiert (mit fast 3, mit 3,3 und mit 5) an Polypen, Paukenröhrchen und Mandeln.

Ich habe ihm gesagt, dass der Arzt macht, dass er besser hören kann oder besser atmen kann usw. Mama ist da. Der Arzt guckt sich das in dem Raum X an, da hat der besseres Licht und dann bist du wieder bei Mama. Ich bleibe hier.

Ich glaube, man sollte ihnen nicht sagen, was gemacht wird. Das können ja manche Erwachsene schon nicht vertragen.

Ich wünsche alles Gute für die OP. Das schafft ihr schon. Schön tapfer sein, auch die Mamas, das gibt den Kindern mehr Ruhe. Und gebt ein Stofftier oder sowas mit. Bei der MandelOp (mit 5) wurde zuerst die Mietze verbunden, und dann bekam er ein Betäubungspflaster.

Vielen Dank für deinen Rat! So in etwa habe ich mir das auch gedacht, dass ich ihr erkläre, dass der Arzt ihr Ohr repariert, damit sie wieder wieder besser hören kann und besser Luft bekommt. Ich habe nur Sorge, dass ihr die Erklärung so nicht reicht und Sie wissen will, wie der das macht. Sie hinterfragt alles bis ins klitzekleinste.
22.04.2015 21:19
bei uns war die OP so : das kind bekam einen schnaps ( schlaftrunk)da sagte die schwester es sei ein schnaps mit träume und das kind konnte sich die träume sogar aussuchen . mein sohn hat sich ein piraten traum gewünscht.
und schon schlief er langsam ein.

er wachte auf, war noch bissel benommen und schon dürfte er nach stunden wieder mit heim. also so wirklich schlimm ist es nicht.

erklären das man dadurch nicht mehr das ganze haus zu schnarcht. vielleicht n hand von bildern mal kurz erklären und schön reden
22.04.2015 21:23
Zitat von Gurke88:

bei uns war die OP so : das kind bekam einen schnaps ( schlaftrunk)da sagte die schwester es sei ein schnaps mit träume und das kind konnte sich die träume sogar aussuchen . mein sohn hat sich ein piraten traum gewünscht.
und schon schlief er langsam ein.

er wachte auf, war noch bissel benommen und schon dürfte er nach stunden wieder mit heim. also so wirklich schlimm ist es nicht.

erklären das man dadurch nicht mehr das ganze haus zu schnarcht. vielleicht n hand von bildern mal kurz erklären und schön reden

Habt ihr ihm vorher genau erklärt, dass da was operiert bzw. weggeschnitten wird. Also vor der Narkose und der Opfer habe ich nicht wirklich Angst, mich beschäftigt nur die Frage, wie ich ihr das im Vorfeld erkläre.
DWMira
1496 Beiträge
22.04.2015 22:11
Ich habe meiner Tochter nix erzählt ich habe ihr ein tag vorher gesagt das sie morgen zum arzt muss der macht das du wieder besser atmen kannst und am nächsten morgen habe ich sie so lange schlafen lassen so das Kur Zeit war zum anziehen und dann direkt ab ins Auto
Als wir da waren hat die Schwester ihr gesagt das saß ein Schlaf Saft ist
Ich habe ihr erklärt das sie gleich ganz müde wird und süße träume hat da dieser Saft die Kinder aber nur müde macht und sie davon allein nicht einschlafen bekommen sie die Narkose Spritze noch mit ich habe ihr gesagt das das nur ganz kurz pikst ich habe ihr händchen gehalten und sie hat nicht mal geweint beim Piken als sie dann weg geschlafen war bin ich gegangen. .. sehr viel geweint hat sie danach und da hilft nur vieeeelll kuscheln und durchstehen und gute Ohren wären von Vorteil so in halb Narkose nuschelnte Kinder sind echt schwer zu verstehen am besten ist Du nimmst ihr Lieblings Buch und/oder kuscheltier mit
Alles Gute
Mel-Ann
5657 Beiträge
22.04.2015 23:57
Mein Sohn war erst knapp zwei, als er operiert werden musste, ist also schon was anderes, aber wir haben mit ihm schon Tage vorher Krankenhausbücher angeschaut und ihm alles erklärt, was im KH passiert, und eben auch, dass wir jetzt auch bald ins KH gehen und die Ärzte ihn da gesund machen. Wir haben versucht, das nicht so ernst zu machen (in dem Alter geht das ja noch) und das ganze von der Abenteuer-Seite zu betrachten.
Kleinen Koffer mit allen Lieblingsdingen durfte mein Sohn selber packen, es gab ein paar leckere Sachen zum Mitnehmen (wenn man krank ist, darf man das), ein neues Buch zum erst im KH vorlesen, und wir haben uns total gefreut, dass wir dann tagelang gaaaanz nah den Hubschrauber und die tollen Rettungsfahrzeuge sehen dürfen (zumindest bei kleinen Jungs zieht das! )
Nüchtern bleiben war gar kein Problem, da wir in der Tat total früh morgens den OP-Termin hatten, das ist eigentlich gängig bei so kleinen Würmchen.
Vor dem OP haben wir viel Show gemacht, dass er jetzt den tollen Schlafsaft trinken darf und wir nicht (die Schwester hat auch ganz lieb mitgemacht), wir haben uns die OP-Sachen angezogen und viel rumgealbert, wie lustig wir alle jetzt aussehen. Ich fand es am allerallerwichtigsten, dass der Kleine nicht merkt, dass Mama und Papa sich totale Sorgen machen. Zumindest mit 3 wird das wohl noch klappen - mit 5 - keine Ahnung.
Zu genau würde ich die OP nicht erklären. Einfach sagen, da in der Nase/im Hals/Rachen ist etwas im Weg und der Arzt holt das raus, damit das Kind wieder richtig toll atmen kann oder sowas.

Ich hab selbst damals mit 5 die Mandeln rausgekriegt und meine Eltern hatten sich vorher auch so Sorgen gemacht, aber Kinder stecken das echt gut weg in dem Alter, ich war da ziemlich entspannt, und bei meinem Sohn waren auch wir die, die Angst hatten, er war ganz vertrauensvoll und gut gelaunt und fand das KH viel mehr spannend als schlimm. Bestimmt wird das bei euren beiden auch gut gehen!
FräuleinJules
24 Beiträge
23.04.2015 00:17
Mein Stiefsohn ist schon mehrmals operiert worden. Das erste Mal mit 5,5 Jahren. Wir haben ihm 2 Tage vorher gesagt, dass wir ins Krankenhaus fahren und dort sein Herz untersucht werden soll(war eine Herzkatheteruntersuchung) und das nur geht, wenn er schläft und er darum einen Schlafsaft nehmen muss und eine Spritze bekommt, wie manchmal auch beim Kinderarzt. Und wir haben ihm versichert, dass wir bei ihm bleiben bis er aufwacht und er sein Kuscheltier mitnehmen darf. Die Ärzte und Pfleger waren auch super nett und sehr liebevoll und es war jedes Mal relativ stressfrei für ihn. Die einzige schlimme OP war eigentlich die, wo er alleine auf der Intensivstation aufgewacht ist. Da hat das KH das Timing verhauen, aber beim normalen Aufwachraum sollte das ja kein Problem sein. Da darf man sein (noch schlafendes) Kind ja direkt vor der OP-Schleuse wieder in Empfang nehmen.
23.04.2015 00:24
Ich kann mich noch an meine Polypen OP genau erinnern. Neben mir im Zimmer war ein Junge der hat geschrien weil er Angst vor der OP hatte. Aber ich war irgendwie die tapfere und habe gar net so drüber nachgedacht als Kind. Für mich war das halt ein Krankenhausbesuch und mir wurde gesagt das ich operiert werde und dann erstmal Träumen werde. Ich denke es kommt auf dein Kind an ob es eher ängstlich schüchtern oder aufgeschlossen ist wie es was aufnimmt.Ich weiß nur noch das ich eingeschlafen bin und hinterher erstmal ordentlich kotzen war und ich erst hinter her geweint hatte. Ich wollte halt sehr tapfer sein Mich hätte auch niemand beruhigen können da war ich schon als kleines Kind sehr stur. Aber es war nix schlimmes. Es waren eher die Zahnarztbesuche die mich in den Wahnsinn getrieben haben und ich den Arzt nie abgekauft habe das es nicht wehtut. Pustekuchen ich hab den seine Geräte durch das Zimmer geworfen. Nuja bin gespannt wie meine Tochter mal sein wird.
ErdbeerMaus
2039 Beiträge
23.04.2015 08:41
Mein kleiner wurde mit 1 1/2 im KH operiert. Es hat aber wirklich gaaar nichts gebracht... Er ist immer noch verschnupft wie davor auch. Wir allerdings hatten Probleme während der OP da er mir weg genommen wurde bevor er eingeschlafen ist, war er panisch und das hat sich dort dann gezeigt. Hinterher als er wach wurde hat er sich die kabel raus gezogen und ich wurde doof angemacht. Schrecken pur. Sind auf eigen Verantwortung am nächsten Tag nach Hause gefahren . Hätte ich es erklären können hätte ich gesagt sie helfen ihm das was ihm schnell besser geht. Nicht viel dramatisches gesagt oder gezeigt.
Alaska
18963 Beiträge
23.04.2015 13:14
Hatte ich auch mit etwa 5 Jahren. Muss sagen, meine Mama hatte das perfekt gemacht. Die hat mich nämlich gar nicht großartig aufgeklärt.

Es hieß, ich muss für drei Tage ins Krankenhaus, weil ich nicht mehr so gut höre und darf mir deswegen kurz davor noch ein Spielzeug im Geschäft aussuchen (ne Kleinigkeit). Deswegen hab ich mich schonmal riesig auf den Aufenthalt gefreut.
Von einer Operation, bzw. was genau das ist, hab ich kaum was gewusst. Es wurde kein Theater darum gemacht, ergo hatte ich gar keine Gelegenheit, Angst zu bekommen.
Ich wusste nur, dass ich am nächsten Morgen eine Tablette bekommen würde damit ich nochmals schlafe und ich dann mit der Krankenschwester in den OP fahren darf. Alles wurde immer so verpackt, dass es wie ein Abenteuer und etwas ganz Besonderes klang.
Als ich aufgewacht bin, war Mama schon an meinem Bett und sofort bekam ich ein Eis.

So würde ich es auch jederzeit mit meinen Kindern machen. Je weniger Details sie wissen, desto weniger kann es sie ängstigen. Immer alles schön verpacken - in ein großes Abenteuer.
23.04.2015 20:40
Zitat von stella2004:

Zitat von Jesa89:

Mein Großen wurde schon 3x operiert (mit fast 3, mit 3,3 und mit 5) an Polypen, Paukenröhrchen und Mandeln.

Ich habe ihm gesagt, dass der Arzt macht, dass er besser hören kann oder besser atmen kann usw. Mama ist da. Der Arzt guckt sich das in dem Raum X an, da hat der besseres Licht und dann bist du wieder bei Mama. Ich bleibe hier.

Ich glaube, man sollte ihnen nicht sagen, was gemacht wird. Das können ja manche Erwachsene schon nicht vertragen.

Ich wünsche alles Gute für die OP. Das schafft ihr schon. Schön tapfer sein, auch die Mamas, das gibt den Kindern mehr Ruhe. Und gebt ein Stofftier oder sowas mit. Bei der MandelOp (mit 5) wurde zuerst die Mietze verbunden, und dann bekam er ein Betäubungspflaster.

Vielen Dank für deinen Rat! So in etwa habe ich mir das auch gedacht, dass ich ihr erkläre, dass der Arzt ihr Ohr repariert, damit sie wieder wieder besser hören kann und besser Luft bekommt. Ich habe nur Sorge, dass ihr die Erklärung so nicht reicht und Sie wissen will, wie der das macht. Sie hinterfragt alles bis ins klitzekleinste.


Kinder haben da ein ganz gutes Gespür für, wie weit sie fragen "können", um die Antwort selbst noch zu ertragen. Und außerdem, weißt du denn, WIE er das macht? ich persönlich habe nichts mit Meidzin zu tun, daher überlass ich das WIE den Ärzten. Und genauso würde ich es auch meinem Kind sagen
Das Aufwachen fand ich auch schlimmer. Dieses Weinen, die Benommenheit... Deshalb-wünsche allen Beteiligten viel Kraft!!
29.04.2015 20:23
vielen dank für eure tipps und anregungen. ich habe mich nun dazu entschieden, ihr das schon zu erklären, weil sie wirklich sehr viel nachgefragt hat und ich der meinung war, dass ich ihr kindgerecht schon die wahrheit sagen muss, sonst kommt sie sich ja verscheissert vor danach und glaubt mir nie wieder was bezüglich eines arztbesuchs. gut war auch, dass sie wirklich sehr genervt mittlerweile davon ist, dass sie ständig krank ist und dauerhaft einen druck auf den ohren, der leidensdruck für sie also recht gross ist, dass sie verstanden hat, dass dieser eingriff eben notwendig ist, damit sie wieder ganz gesund wird und gut hören kann. sie hat das jetzt mal so hingenommen und vorerst ist es ok. aber ich habe, auch wenn es lächerlich klingt, total angst vor der op, bzw. frage ich mich immer, ob es die richtige entscheidung ist, denn hno arzt und kia sind bezüglich der op komplett unterschiedlicher meinung. nun ja. wird schon werden.
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