Mütter- und Schwangerenforum

Milcheiweißunverträglichkeit - Symptome & Behandlung?

Amarillis
1629 Beiträge
10.04.2010 09:13
Hallo ihr Lieben,

meine kleine Maus (fast 6 Monate alt) hat seit der Gabe eines Halbmilchabendbreies (hab ihn aber mit Wasser angerührt) dünneren Stuhlgang, "matschig" halt. Zuvor hatte sie stets festen Stuhlgang.
Für mich war es bislang kein Grund zur Sorge, da sich der Körper ja auch erstmal auf die neue Nahrung einstellen muss.
Irgendwann, nach ein paar Tage, hörte ich mit dem Brei auf - wegen der dort enthaltenen Milch und weil es einfach nur süße Pampe war.
Es folgte ein Magen-Darm-Infekt bei mir und seit Ostern wohl auch bei meiner Tochter. Sie hat etwas gespuckt und seitdem dünnen Durchfall.
-
Nun waren wir wieder beim KiA.
Er ist sich unsicher. Höchstwahrscheinlich liegt auch ein Infekt vor, ABER da der dünnere Stuhlgang ja seit dem Abendbrei ist, könnte es eine Milcheiweißunverträglichkeit sein. Super!
-
Wie genau kann man das erkennen - also wann kann man das tatsächlich belegen?
Was kann man dagegen tun?
Ist das nur eine allergische Reaktion im Säuglingsalter, verschwindet das evtl. wieder?
Wie war/ist das bei euch?
-
Ich will bzw. kann das irgendwie nich so recht glauben...
-
Übrigens: In unsere Familie liegen keine Lebensmittelallergien vor und sie bekommt AR-Nahrung.
-
Ich danke euch!
anni-hbg
2034 Beiträge
10.04.2010 10:50
Zitat von Bina166:

Hallo ihr Lieben,

meine kleine Maus (fast 6 Monate alt) hat seit der Gabe eines Halbmilchabendbreies (hab ihn aber mit Wasser angerührt) dünneren Stuhlgang, "matschig" halt. Zuvor hatte sie stets festen Stuhlgang.
Für mich war es bislang kein Grund zur Sorge, da sich der Körper ja auch erstmal auf die neue Nahrung einstellen muss.
Irgendwann, nach ein paar Tage, hörte ich mit dem Brei auf - wegen der dort enthaltenen Milch und weil es einfach nur süße Pampe war.
Es folgte ein Magen-Darm-Infekt bei mir und seit Ostern wohl auch bei meiner Tochter. Sie hat etwas gespuckt und seitdem dünnen Durchfall.
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Nun waren wir wieder beim KiA.
Er ist sich unsicher. Höchstwahrscheinlich liegt auch ein Infekt vor, ABER da der dünnere Stuhlgang ja seit dem Abendbrei ist, könnte es eine Milcheiweißunverträglichkeit sein. Super!
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Wie genau kann man das erkennen - also wann kann man das tatsächlich belegen?
Was kann man dagegen tun?
Ist das nur eine allergische Reaktion im Säuglingsalter, verschwindet das evtl. wieder?
Wie war/ist das bei euch?
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Ich will bzw. kann das irgendwie nich so recht glauben...
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Übrigens: In unsere Familie liegen keine Lebensmittelallergien vor und sie bekommt AR-Nahrung.
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Ich danke euch!


mein Kia vermutet bei meiner Tochter ebenfalls eine Milcheiweisunverträglichkeit, wovon ich allerdings nicht so überzeugt bin. Bei uns ist es so, dass sie sehr viel spuckt und im Halsbereich Ausschlag bekommen hat. Der Ausschlag trat erst auf, als ich nicht mehr gestillt habe und ihr normale Flaschennahrung gegeben habe. Deshalb vermutet der Kia jetzt eine Milcheiweißunverträglichkeit. Meiner Meinung nach kommt der Ausschlag aber nur vom vielen spucken.

na ja, wie dem auch sei. Wir füttern jetzt seit 3 Monaten Nestlé Althera. Das ist eine Spezialnahrung, die von der KK bezahlt wird (soll mir daher recht sein ).

Besser geworden ist es dadurch nicht. Weder der Ausschlag noch die Spuckerei ist besser geworden...
LiKaMi
1 Beiträge
15.04.2010 15:43
Hallo Bina,

bei meinem Sohn (inzw. 14 Monate) wurde vor wenigen Wochen eine Milcheiweißunverträglichkeit festgestellt. Bei uns ging es ähnlich wie bei Euch los. Wir haben in den ersten Wochen auch dünneren Stuhl erlebt, was wir als Durchfall definierten, der aber nicht mindestens 3 mal täglich war (ab dem die Ärzte es als Durchfall behandeln würden). Nach mehreren "Diätversuchen" mit Karotte-Kartoffelbreien, trockenes Weiß-und Toastbrot etc. besserte es sich irgendwann. Da wir das ganze Spielchen vielleicht 5 oder 6 Wochen mitgemacht haben, wurden wir zu einem Gastroenterologen überwiesen, weil mein Junge auch mit dem Gewicht stagnierte. Beim Gastroenterologen haben wir auch die Empfehlung bekommen, das Kind komplett Milcheiweißfrei zu ernähren, was wir am Anfang scheinbar nicht komplett durchgezogen haben, weil wir einfach zu wenig informiert waren, wo sich überall Milch versteckt.

Was ich sagen will, man muß als Eltern keine Allergien haben, um das ein Kind auf Milch reagiert (wir sind auch beide gesund). 2. hab ich bei meinen Erkundungen seit unserer Diagnose gelesen, dass man auch über die Muttermilch das Kind mit Kuhmilcheiweiß in Verbindung bringen kann. Wir haben unserem Jungen nie nach dem Abstillen (ich habe fast 10 Monate gestillt - danach ging alles los) eine Flasche Milch gegeben, auch keine Folgemilch. Die KÄ meinte, er ist so lang gestillt worden, wir können ruhig auf Folgemilch verzichten und Tees etc anbieten.

Schau mal bei Wikipedia unter Kuhmilchallergie. Das war für mich sehr interessant auf die Frage "warum" und "warum wir". Ich kann Dir nur den Rat geben, nicht selbst zu experimentieren sondern zu einem Allergologen oder Gastroenterologen zu gehen, allein der Kleinen Maus zu liebe. Die können das richtig testen und dann kannst Du Dich als Eltern darauf einstellen. Wenn es denn die Diagnose sein sollte, dann kann ich Dir nur Mut machen, wenn man eine Zeit lang Milcheiweiß meidet, dann "verliert" sich die "Krankheit" fast immer bis zum Schulanfangsalter.

Wenn Du Fragen hast, melde Dich einfach noch einmal bei mir.

Liebe Grüsse LiKaMi

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