Mütter- und Schwangerenforum

Blähbauch

05.07.2014 21:57
Hallo
Meine Tochter ist 15 Monate alt. Sie ist abgeflascht und trinkt ausschließlich Wasser. Morgens isst sie an Kita-freien Tagen meist ein Brot mit Schmierkäse oder Leberwurst. Mittags bekommt sie in der Kita frischgekochtes, Kleinkind-geeignetes Essen (zuckerfrei und salzarm), bei uns isst sie an Kita-freien Tagen entweder am Tisch mit, oder sie bekommt ein 12 Monats Glas. Nachmittags gibt es meist eine Banane und 2, 3 Kekse (Dinkel-Alnatura oder Vollkornweizenkekse) oder einen Joghurt (eher selten). Abends isst sie meist noch mal ein Brot, oder ein Kinder-Müsli mit Obstmus, teilweise mit etwas Joghurt.
Seit einiger Zeit ist mir ein unglaublicher, harter Blähbauch bei ihr aufgefallen. Als Säugling hatte sie schon ganz häufig starke Blähungen. Das ist dann aber mit 4, 5 Monaten weggeangen. Sie hat regelmäßig Stuhlgang ( 1 - 2 mal am Tag) und der ist auch immer weich: Verstopfung ist es also nicht. Sie wirkt auch sonst sehr fitt. Wenn sie nicht gerade zahnt schläft sie ziemlich ruhig. Nur dieser harte Bauch verwirrt mich. Manchmal weint sie nachts ganz doll, dreht und wendet sich, dann pupst sie ganz doll und schläft dann seelig weiter. Irgendetwas quält sie also.
Mein Mann und ich haben eine große Anzahl an verschiedenen Lebensmittelunverträglichkeiten. Allerdings hatte sie noch nie Anzeichen davon gehabt, wie wir sie haben (kein Ausschlag, kein Durchfall, kein starkes Bauchweh und kein Erbrechen), nur eben diese Blähungen.

Ich frage mich nur manchmal, ob eine Milcheiweiß-Allergie dahinter stecken könnte (hat mein Mann auch, im Zusammenhang mit einer Tiereiweiß-Allergie), oder eine Lactoseintolreanz (hat niemand in unseren Familien). Die Kinderärztin meinte zuletzt, dass die Darmgeräusche gut wären und ihr nichts auffällt, allerdings war es zu dem Zeitpunkt, auch nicht ganz so arg, wie es jetzt wieder ist.
Die Kinderärztin meinte dann, dass eine umfangreiche Diagnostik mit Bluttest, "Piekstest" und Darmuntersuchungen nur wegen Blähbauch nicht verhältnissmäßig für ein Kind wären. Wenn wir einen Verdacht hätten, sollten wir das ganze diätisch ermitteln. Sie meinte für eine später erworbene Lactoseintoleranz wäre sie noch zu jung, eine von Geburt an hatte sie definitiv nicht, so die Ärztin.

Habt ihr Erfahrungen?
Ich überlege mal 2, 3 Tage komplett zuerst auf Milch zu verzichten. Wenn das nicht aufschlussreich ist, wollte ich mal 2 vegane Tage einlegen (falls es wie bei ihrem Vater ein tierisches Eiweißproblem ist.) Und dann würde ich die Getreidesorte nach und nach mal durch gehen, bzw. diese weglassen.

Ich bin auf eure Meinungen und Erfahrungen mit euren Kleinkindern gespannt.
LG
shelyra
69210 Beiträge
05.07.2014 22:04
was für wasser trinkt sie denn? mit kohlensäure? davon bekommt mein sohn oft blähungen und pupst dann wie ein weltmeister.

meine tochter leidet auch unter kuhmilcheiweißallergie. bei ihr hat sich das auch nur durch nächtliches geschrei, hin und her-werfen, unruhiger schlaf und blähungen geäußert.
sowohl der piekstest als auch der provokationstest im kh waren aber negativ - da die dosis dort zu gering war (so zumindest die erklärung des arztes).

wenn du wirklich heraus finden willst ob sie auf milcheiweiß reagiert, dann musst du länger als 2 tage darauf verzichten. 4-6 wochen sollten es schon sein, denn solang dauert es bis der körper die milchbestandteile abgebaut hat (erklärung unseres gastroenterologen). bei uns kam das auch hin. so nach 5-6 wochen konnten wir ne besserung feststellen
05.07.2014 22:15
Zitat von shelyra:

was für wasser trinkt sie denn? mit kohlensäure? davon bekommt mein sohn oft blähungen und pupst dann wie ein weltmeister.

meine tochter leidet auch unter kuhmilcheiweißallergie. bei ihr hat sich das auch nur durch nächtliches geschrei, hin und her-werfen, unruhiger schlaf und blähungen geäußert.
sowohl der piekstest als auch der provokationstest im kh waren aber negativ - da die dosis dort zu gering war (so zumindest die erklärung des arztes).

wenn du wirklich heraus finden willst ob sie auf milcheiweiß reagiert, dann musst du länger als 2 tage darauf verzichten. 4-6 wochen sollten es schon sein, denn solang dauert es bis der körper die milchbestandteile abgebaut hat (erklärung unseres gastroenterologen). bei uns kam das auch hin. so nach 5-6 wochen konnten wir ne besserung feststellen

Danke!
Nein sie trinkt nur Kranwasser, bzw. nur ganz selten mal "Kribbelwasser", aber nicht täglich.
05.07.2014 23:29
In 2 Wochen habe ich Semesterferien, da werde ich mich noch mal einen Kinderarzttermin hohlen und über Überweisungen reden.
AlexandraL
18 Beiträge
07.07.2014 16:55
Ernährungstests müssen länger durchgeführt werden, wie Sheryla schon sagt. 2-3 Tage werden nicht aufschlussreich sein.
Ein weiterer Termin beim Arzt ist gut. Mit dem kannst du auch über die Dauer sprechen, also wie lange du auf welches Nahrungsmittel testen solltest, um aussagekräftige Ergebnisse zu sehen. Vielleicht gibt es auch eine "Reihenfolge".
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