ADHS Pflegegrad
28.11.2024 09:38
Zitat von Bad_but_nice:
Zitat von Enfelchen:
Zitat von K.B.:
Ich bin keine betroffene Mutter, war aber Vormund von 2 Jungen mit ADHS und zusätzlich noch FAS, ein Junge hate Pflegegerad 2, der andere 3 bekommen. Ich war als Vormund dabei als der MDK kam. Belese dich nochmal gut, gehe darauf ein, wieviel Betreuung er mehr braucht als andere Klnder im dem Alter. Das wird verglichen. Ein Kind mit 5 ohne ADHS kann man auch nicht länger unbeaufsichtigt in lassen als ein Kind mit ADHS, das wird genau verglichen. Dafür muss ich bspw dem Kind ohne nicht mehr jeden Schritt beim Anziehen sagen, einem Kind mit vielleicht schon, es braucht meistens mehr Anleitung. So gehe mal euren Tagesablauf durch.
Das hab ich tatsächlich vor Beantragung schon gemacht. Ausführen, sofern er den Auftrag quasi verstanden hat, kann er die Dinge selbstständig.
Allerdings bedarf es mehrmaliger Aufforderung. Zieh dich an, mach jenes, lass dieses.
Letztens wollte er im Unterhemd und Jacke raus-ohne Pulli.
Die Hose steckt zu 90 % in den Socken.
Permantes Geturne und Gemotze. Essen-muss ich ihn animieren. Zumindest beim Frühstück und Mittag. Die Wasserflasche kommt oft voll wieder zurück. In der Schule wird nichts gegessen.
Aktuell 3x Medikamentennahme. Plus aktuell Bepanthen, weil er sich die Lippen permanent wundleckt.
Alles wird geräuschlich untermalt. Fingernägel und Fußnägel werden abgepult.
Wenn ihm was nicht passt hasst er sich und sein Leben (bei Kleinigkeiten).
Soziale Kontakte sind schwer.
Sein Freund mit ADHS fragte beim nächtlichen Besuch ob die Mutter ihm nicht was geben könnte (das Kind ist selber auch betroffen). Andere meiden ihn.
Im Bad kann man ihn schlecht alleine lassen, da es sonst nicht zielführend ist.
Aufforderung Z.B. einen Tag war "Zieh dich an und putz dir die Zähne".
Er kam im Schlafanzug wieder.
Beschäftigung alleine sehr schwer-wenn es nicht das Tablet ist.
Einschlafbegleitung täglich. Wird auch gefordert. Mein Mann schläft neben ihm.
Wir benötigen eine Kamera, da er eben Nachschreck geplagt ist.
Heute hat er die Note einer Klassenarbeit von 3 auf 1 geändert.
Hausaufgaben werden seit jeher meist vergessen aufzuschreiben.
Er habe keine auf und ich muss es kontrollieren bei anderen Kindern.
Sonst schulisch echt super seit den Medis.
Nahrung schneide ich ihm, weil er zu ruppig mit dem Messer umgeht.
Und halt noch einiges mehr.
Er ist 10....
Irgendwie sehe ich in vielem unsere Tochter wieder... Sie ist 9
Warum macht das Medikament eigentlich so einen großen Unterschied beim Pflegegrad?
28.11.2024 10:27
Zitat von Chrysopelea:
Zitat von Bad_but_nice:
Zitat von Enfelchen:
Zitat von K.B.:
Ich bin keine betroffene Mutter, war aber Vormund von 2 Jungen mit ADHS und zusätzlich noch FAS, ein Junge hate Pflegegerad 2, der andere 3 bekommen. Ich war als Vormund dabei als der MDK kam. Belese dich nochmal gut, gehe darauf ein, wieviel Betreuung er mehr braucht als andere Klnder im dem Alter. Das wird verglichen. Ein Kind mit 5 ohne ADHS kann man auch nicht länger unbeaufsichtigt in lassen als ein Kind mit ADHS, das wird genau verglichen. Dafür muss ich bspw dem Kind ohne nicht mehr jeden Schritt beim Anziehen sagen, einem Kind mit vielleicht schon, es braucht meistens mehr Anleitung. So gehe mal euren Tagesablauf durch.
Das hab ich tatsächlich vor Beantragung schon gemacht. Ausführen, sofern er den Auftrag quasi verstanden hat, kann er die Dinge selbstständig.
Allerdings bedarf es mehrmaliger Aufforderung. Zieh dich an, mach jenes, lass dieses.
Letztens wollte er im Unterhemd und Jacke raus-ohne Pulli.
Die Hose steckt zu 90 % in den Socken.
Permantes Geturne und Gemotze. Essen-muss ich ihn animieren. Zumindest beim Frühstück und Mittag. Die Wasserflasche kommt oft voll wieder zurück. In der Schule wird nichts gegessen.
Aktuell 3x Medikamentennahme. Plus aktuell Bepanthen, weil er sich die Lippen permanent wundleckt.
Alles wird geräuschlich untermalt. Fingernägel und Fußnägel werden abgepult.
Wenn ihm was nicht passt hasst er sich und sein Leben (bei Kleinigkeiten).
Soziale Kontakte sind schwer.
Sein Freund mit ADHS fragte beim nächtlichen Besuch ob die Mutter ihm nicht was geben könnte (das Kind ist selber auch betroffen). Andere meiden ihn.
Im Bad kann man ihn schlecht alleine lassen, da es sonst nicht zielführend ist.
Aufforderung Z.B. einen Tag war "Zieh dich an und putz dir die Zähne".
Er kam im Schlafanzug wieder.
Beschäftigung alleine sehr schwer-wenn es nicht das Tablet ist.
Einschlafbegleitung täglich. Wird auch gefordert. Mein Mann schläft neben ihm.
Wir benötigen eine Kamera, da er eben Nachschreck geplagt ist.
Heute hat er die Note einer Klassenarbeit von 3 auf 1 geändert.
Hausaufgaben werden seit jeher meist vergessen aufzuschreiben.
Er habe keine auf und ich muss es kontrollieren bei anderen Kindern.
Sonst schulisch echt super seit den Medis.
Nahrung schneide ich ihm, weil er zu ruppig mit dem Messer umgeht.
Und halt noch einiges mehr.
Er ist 10....
Irgendwie sehe ich in vielem unsere Tochter wieder... Sie ist 9
Warum macht das Medikament eigentlich so einen großen Unterschied beim Pflegegrad?
Nicht das Medikament macht den unterschied, sondern das drumherum. Bei uns ist so, dass ich die Medikamente stellen muss, an die Einnahme erinnern muss und auch darauf achten muss, dass sie genommen werden. Würde dies alles von alleine klappen, gäbe es dafür keine Punkte.
Hygiene ist auch so ein Thema. Meine wissen, rein theoretisch, dass es wichtig ist sich zu waschen und Zähne zu putzen. Praktisch machen sie es aber nicht ohne Aufforderung, Anleitung und dabei bleiben. Haare waschen z.b. bleib ich nicht dabei, passiert es häufig, dass sich der kopf zwar einshampooniert wird, das Shampoo aber nicht ausgewaschen wird. Auch selbstständig waschen funktioniert nicht. Sie gehen in die Wanne oder unter die Dusche, aber ohne Anleitung wird das Waschen des Körpers einfach vergessen und so geht's eben den lieben langen Tag. Anweisungen gehen bei uns wirklich nur einzeln und mit Augenkontakt und auch das ist keine Garantie dafür, dass sie ausgeführt werden. Uhrzeiten und Zeitgefühl haben sie bis Heute nicht, dabei sind die beiden 11 ½. Zusätzlich kommen dann noch die Impulskontrollstörungen hinzu und da kracht es hier ordentlich oder die Türen werden geknallt das die Wände wackeln...
PS: die Bezeichnung MDK gibt es seit 2021 schon nicht mehr, es heißt jetzt MD (Medizinischer Dienst)
28.11.2024 11:02
Zitat von Chrysopelea:
Zitat von Bad_but_nice:
Zitat von Enfelchen:
Zitat von K.B.:
Ich bin keine betroffene Mutter, war aber Vormund von 2 Jungen mit ADHS und zusätzlich noch FAS, ein Junge hate Pflegegerad 2, der andere 3 bekommen. Ich war als Vormund dabei als der MDK kam. Belese dich nochmal gut, gehe darauf ein, wieviel Betreuung er mehr braucht als andere Klnder im dem Alter. Das wird verglichen. Ein Kind mit 5 ohne ADHS kann man auch nicht länger unbeaufsichtigt in lassen als ein Kind mit ADHS, das wird genau verglichen. Dafür muss ich bspw dem Kind ohne nicht mehr jeden Schritt beim Anziehen sagen, einem Kind mit vielleicht schon, es braucht meistens mehr Anleitung. So gehe mal euren Tagesablauf durch.
Das hab ich tatsächlich vor Beantragung schon gemacht. Ausführen, sofern er den Auftrag quasi verstanden hat, kann er die Dinge selbstständig.
Allerdings bedarf es mehrmaliger Aufforderung. Zieh dich an, mach jenes, lass dieses.
Letztens wollte er im Unterhemd und Jacke raus-ohne Pulli.
Die Hose steckt zu 90 % in den Socken.
Permantes Geturne und Gemotze. Essen-muss ich ihn animieren. Zumindest beim Frühstück und Mittag. Die Wasserflasche kommt oft voll wieder zurück. In der Schule wird nichts gegessen.
Aktuell 3x Medikamentennahme. Plus aktuell Bepanthen, weil er sich die Lippen permanent wundleckt.
Alles wird geräuschlich untermalt. Fingernägel und Fußnägel werden abgepult.
Wenn ihm was nicht passt hasst er sich und sein Leben (bei Kleinigkeiten).
Soziale Kontakte sind schwer.
Sein Freund mit ADHS fragte beim nächtlichen Besuch ob die Mutter ihm nicht was geben könnte (das Kind ist selber auch betroffen). Andere meiden ihn.
Im Bad kann man ihn schlecht alleine lassen, da es sonst nicht zielführend ist.
Aufforderung Z.B. einen Tag war "Zieh dich an und putz dir die Zähne".
Er kam im Schlafanzug wieder.
Beschäftigung alleine sehr schwer-wenn es nicht das Tablet ist.
Einschlafbegleitung täglich. Wird auch gefordert. Mein Mann schläft neben ihm.
Wir benötigen eine Kamera, da er eben Nachschreck geplagt ist.
Heute hat er die Note einer Klassenarbeit von 3 auf 1 geändert.
Hausaufgaben werden seit jeher meist vergessen aufzuschreiben.
Er habe keine auf und ich muss es kontrollieren bei anderen Kindern.
Sonst schulisch echt super seit den Medis.
Nahrung schneide ich ihm, weil er zu ruppig mit dem Messer umgeht.
Und halt noch einiges mehr.
Er ist 10....
Irgendwie sehe ich in vielem unsere Tochter wieder... Sie ist 9
Warum macht das Medikament eigentlich so einen großen Unterschied beim Pflegegrad?
Weil eine Gabe mehr die Punkte erhöht
28.11.2024 11:25
Zitat von Enfelchen:
Zitat von Chrysopelea:
Zitat von Bad_but_nice:
Zitat von Enfelchen:
...
Irgendwie sehe ich in vielem unsere Tochter wieder... Sie ist 9
Warum macht das Medikament eigentlich so einen großen Unterschied beim Pflegegrad?
Weil eine Gabe mehr die Punkte erhöht
Ah, verstehe
28.11.2024 11:48
Zitat von NochOhne32:
Zitat von Chrysopelea:
Zitat von Bad_but_nice:
Zitat von Enfelchen:
...
Irgendwie sehe ich in vielem unsere Tochter wieder... Sie ist 9
Warum macht das Medikament eigentlich so einen großen Unterschied beim Pflegegrad?
Nicht das Medikament macht den unterschied, sondern das drumherum. Bei uns ist so, dass ich die Medikamente stellen muss, an die Einnahme erinnern muss und auch darauf achten muss, dass sie genommen werden. Würde dies alles von alleine klappen, gäbe es dafür keine Punkte.
Hygiene ist auch so ein Thema. Meine wissen, rein theoretisch, dass es wichtig ist sich zu waschen und Zähne zu putzen. Praktisch machen sie es aber nicht ohne Aufforderung, Anleitung und dabei bleiben. Haare waschen z.b. bleib ich nicht dabei, passiert es häufig, dass sich der kopf zwar einshampooniert wird, das Shampoo aber nicht ausgewaschen wird. Auch selbstständig waschen funktioniert nicht. Sie gehen in die Wanne oder unter die Dusche, aber ohne Anleitung wird das Waschen des Körpers einfach vergessen und so geht's eben den lieben langen Tag. Anweisungen gehen bei uns wirklich nur einzeln und mit Augenkontakt und auch das ist keine Garantie dafür, dass sie ausgeführt werden. Uhrzeiten und Zeitgefühl haben sie bis Heute nicht, dabei sind die beiden 11 ½. Zusätzlich kommen dann noch die Impulskontrollstörungen hinzu und da kracht es hier ordentlich oder die Türen werden geknallt das die Wände wackeln...
PS: die Bezeichnung MDK gibt es seit 2021 schon nicht mehr, es heißt jetzt MD (Medizinischer Dienst)
Bei uns ist es der sozialmedizinische Dienst.
28.11.2024 15:00
Zitat von K.B.:
Hier heißt es auch MDK, Medizinische Dienst der Krankenkasse.
MDK gibt es tatsächlich nicht mehr. Heißt jetzt MD.
Nur bei meiner KK ist es kein MD, sondern ein SMD.
28.11.2024 17:17
Passt nicht ganz zum Thema, aber hat jemand Erfahrung mit einem Antrag auf Grad der Behinderung (GHB) bei ADS?
28.11.2024 18:17
Zitat von K.B.:
Hier heißt es auch MDK, Medizinische Dienst der Krankenkasse.
Nein, es wurde generell geändert. Hier nachzulesen..
https://www.medizinischerdienst.de/medizinischerdi enst/mdk-reform/
28.11.2024 18:54
Zitat von NochOhne32:
Zitat von K.B.:
Hier heißt es auch MDK, Medizinische Dienst der Krankenkasse.
Nein, es wurde generell geändert. Hier nachzulesen..
https://www.medizinischerdienst.de/medizinischerdi enst/mdk-reform/
Dann steht das auf der Website falsch.
28.11.2024 19:16
Zitat von K.B.:
Zitat von NochOhne32:
Zitat von K.B.:
Hier heißt es auch MDK, Medizinische Dienst der Krankenkasse.
Nein, es wurde generell geändert. Hier nachzulesen..
https://www.medizinischerdienst.de/medizinischerdi enst/mdk-reform/
Dann steht das auf der Website falsch.
Also ich hab das auch so verstanden, dass es denn MDK nicht mehr gibt
Wieso meinst du ist das bei dir nicht so?
28.11.2024 20:44
Zitat von NochOhne32:
Zitat von Chrysopelea:
Zitat von Bad_but_nice:
Zitat von Enfelchen:
...
Irgendwie sehe ich in vielem unsere Tochter wieder... Sie ist 9
Warum macht das Medikament eigentlich so einen großen Unterschied beim Pflegegrad?
Nicht das Medikament macht den unterschied, sondern das drumherum. Bei uns ist so, dass ich die Medikamente stellen muss, an die Einnahme erinnern muss und auch darauf achten muss, dass sie genommen werden. Würde dies alles von alleine klappen, gäbe es dafür keine Punkte.
Hygiene ist auch so ein Thema. Meine wissen, rein theoretisch, dass es wichtig ist sich zu waschen und Zähne zu putzen. Praktisch machen sie es aber nicht ohne Aufforderung, Anleitung und dabei bleiben. Haare waschen z.b. bleib ich nicht dabei, passiert es häufig, dass sich der kopf zwar einshampooniert wird, das Shampoo aber nicht ausgewaschen wird. Auch selbstständig waschen funktioniert nicht. Sie gehen in die Wanne oder unter die Dusche, aber ohne Anleitung wird das Waschen des Körpers einfach vergessen und so geht's eben den lieben langen Tag. Anweisungen gehen bei uns wirklich nur einzeln und mit Augenkontakt und auch das ist keine Garantie dafür, dass sie ausgeführt werden. Uhrzeiten und Zeitgefühl haben sie bis Heute nicht, dabei sind die beiden 11 ½. Zusätzlich kommen dann noch die Impulskontrollstörungen hinzu und da kracht es hier ordentlich oder die Türen werden geknallt das die Wände wackeln...
PS: die Bezeichnung MDK gibt es seit 2021 schon nicht mehr, es heißt jetzt MD (Medizinischer Dienst)
Oh krss, ich bin die Sekretärin meines 12jährigen adhslers. Alles muss ich vorgeben und erinnern. Medis, hygiene, Hausaufgaben, Ranzen packen, Hausarbeit,
lernen muss ich mit ihm, aufräumen, Termine... Und das gibt dann schon n pflegegrad? Dann wutanFälle und emotionale zusammenbrechen, grade, wenn medikenet nicht mehr wirkt. Zum Glück aber nicht jeden Tag....
Habe darüber noch nie nachgedacht tatsächlich.
28.11.2024 20:45
Zitat von NochOhne32:
Zitat von Chrysopelea:
Zitat von Bad_but_nice:
Zitat von Enfelchen:
...
Irgendwie sehe ich in vielem unsere Tochter wieder... Sie ist 9
Warum macht das Medikament eigentlich so einen großen Unterschied beim Pflegegrad?
Nicht das Medikament macht den unterschied, sondern das drumherum. Bei uns ist so, dass ich die Medikamente stellen muss, an die Einnahme erinnern muss und auch darauf achten muss, dass sie genommen werden. Würde dies alles von alleine klappen, gäbe es dafür keine Punkte.
Hygiene ist auch so ein Thema. Meine wissen, rein theoretisch, dass es wichtig ist sich zu waschen und Zähne zu putzen. Praktisch machen sie es aber nicht ohne Aufforderung, Anleitung und dabei bleiben. Haare waschen z.b. bleib ich nicht dabei, passiert es häufig, dass sich der kopf zwar einshampooniert wird, das Shampoo aber nicht ausgewaschen wird. Auch selbstständig waschen funktioniert nicht. Sie gehen in die Wanne oder unter die Dusche, aber ohne Anleitung wird das Waschen des Körpers einfach vergessen und so geht's eben den lieben langen Tag. Anweisungen gehen bei uns wirklich nur einzeln und mit Augenkontakt und auch das ist keine Garantie dafür, dass sie ausgeführt werden. Uhrzeiten und Zeitgefühl haben sie bis Heute nicht, dabei sind die beiden 11 ½. Zusätzlich kommen dann noch die Impulskontrollstörungen hinzu und da kracht es hier ordentlich oder die Türen werden geknallt das die Wände wackeln...
PS: die Bezeichnung MDK gibt es seit 2021 schon nicht mehr, es heißt jetzt MD (Medizinischer Dienst)
Oh krss, ich bin die Sekretärin meines 12jährigen adhslers. Alles muss ich vorgeben und erinnern. Medis, hygiene, Hausaufgaben, Ranzen packen, Hausarbeit,
lernen muss ich mit ihm, aufräumen, Termine... Und das gibt dann schon n pflegegrad? Dann wutanFälle und emotionale zusammenbrechen, grade, wenn medikenet nicht mehr wirkt. Zum Glück aber nicht jeden Tag....
Habe darüber noch nie nachgedacht tatsächlich.
28.11.2024 20:56
Zitat von Nickitierchen:
Zitat von NochOhne32:
Zitat von Chrysopelea:
Zitat von Bad_but_nice:
...
Warum macht das Medikament eigentlich so einen großen Unterschied beim Pflegegrad?
Nicht das Medikament macht den unterschied, sondern das drumherum. Bei uns ist so, dass ich die Medikamente stellen muss, an die Einnahme erinnern muss und auch darauf achten muss, dass sie genommen werden. Würde dies alles von alleine klappen, gäbe es dafür keine Punkte.
Hygiene ist auch so ein Thema. Meine wissen, rein theoretisch, dass es wichtig ist sich zu waschen und Zähne zu putzen. Praktisch machen sie es aber nicht ohne Aufforderung, Anleitung und dabei bleiben. Haare waschen z.b. bleib ich nicht dabei, passiert es häufig, dass sich der kopf zwar einshampooniert wird, das Shampoo aber nicht ausgewaschen wird. Auch selbstständig waschen funktioniert nicht. Sie gehen in die Wanne oder unter die Dusche, aber ohne Anleitung wird das Waschen des Körpers einfach vergessen und so geht's eben den lieben langen Tag. Anweisungen gehen bei uns wirklich nur einzeln und mit Augenkontakt und auch das ist keine Garantie dafür, dass sie ausgeführt werden. Uhrzeiten und Zeitgefühl haben sie bis Heute nicht, dabei sind die beiden 11 ½. Zusätzlich kommen dann noch die Impulskontrollstörungen hinzu und da kracht es hier ordentlich oder die Türen werden geknallt das die Wände wackeln...
PS: die Bezeichnung MDK gibt es seit 2021 schon nicht mehr, es heißt jetzt MD (Medizinischer Dienst)
Oh krss, ich bin die Sekretärin meines 12jährigen adhslers. Alles muss ich vorgeben und erinnern. Medis, hygiene, Hausaufgaben, Ranzen packen, Hausarbeit,
lernen muss ich mit ihm, aufräumen, Termine... Und das gibt dann schon n pflegegrad? Dann wutanFälle und emotionale zusammenbrechen, grade, wenn medikenet nicht mehr wirkt. Zum Glück aber nicht jeden Tag....
Habe darüber noch nie nachgedacht tatsächlich.
Dann starte doch mal den Versuch
28.11.2024 22:04
Zitat von Nickitierchen:
Zitat von NochOhne32:
Zitat von Chrysopelea:
Zitat von Bad_but_nice:
...
Warum macht das Medikament eigentlich so einen großen Unterschied beim Pflegegrad?
Nicht das Medikament macht den unterschied, sondern das drumherum. Bei uns ist so, dass ich die Medikamente stellen muss, an die Einnahme erinnern muss und auch darauf achten muss, dass sie genommen werden. Würde dies alles von alleine klappen, gäbe es dafür keine Punkte.
Hygiene ist auch so ein Thema. Meine wissen, rein theoretisch, dass es wichtig ist sich zu waschen und Zähne zu putzen. Praktisch machen sie es aber nicht ohne Aufforderung, Anleitung und dabei bleiben. Haare waschen z.b. bleib ich nicht dabei, passiert es häufig, dass sich der kopf zwar einshampooniert wird, das Shampoo aber nicht ausgewaschen wird. Auch selbstständig waschen funktioniert nicht. Sie gehen in die Wanne oder unter die Dusche, aber ohne Anleitung wird das Waschen des Körpers einfach vergessen und so geht's eben den lieben langen Tag. Anweisungen gehen bei uns wirklich nur einzeln und mit Augenkontakt und auch das ist keine Garantie dafür, dass sie ausgeführt werden. Uhrzeiten und Zeitgefühl haben sie bis Heute nicht, dabei sind die beiden 11 ½. Zusätzlich kommen dann noch die Impulskontrollstörungen hinzu und da kracht es hier ordentlich oder die Türen werden geknallt das die Wände wackeln...
PS: die Bezeichnung MDK gibt es seit 2021 schon nicht mehr, es heißt jetzt MD (Medizinischer Dienst)
Oh krss, ich bin die Sekretärin meines 12jährigen adhslers. Alles muss ich vorgeben und erinnern. Medis, hygiene, Hausaufgaben, Ranzen packen, Hausarbeit,
lernen muss ich mit ihm, aufräumen, Termine... Und das gibt dann schon n pflegegrad? Dann wutanFälle und emotionale zusammenbrechen, grade, wenn medikenet nicht mehr wirkt. Zum Glück aber nicht jeden Tag....
Habe darüber noch nie nachgedacht tatsächlich.
Ja, genau. Das ist bei uns quasi 1zu1 auch so.
Bei meinem sohn kommt noch hinzu, dass er schlafwandelt, nicht immer, aber wenn, dann hat er emotionalen Stress den er in der Nacht verarbeitet. Bei ihm sind wir sogar nahe der 3, bei meiner Tochter eher unterste Grenze der 2.
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