Mütter- und Schwangerenforum

Fragen zu Kuhmilchallergie bei voll gestilltem Baby

Cocolores
492 Beiträge
23.01.2014 09:19
Guten Morgen ihr Lieben,

ich wende mich jetzt heute mal an euch in der Hoffnung, ein paar Antworten zu finden - was hier ja durchaus passieren kann
Kurz zur Sache: Unser Kleiner ist jetzt 8 Wochen und spuckt eigentlich von Anfang an. Mit der Zeit wurde es aber so viel. Also nicht nur einmal nach dem Stillen, sondern locker 4 - 5 Mal, auch noch lang nach der Mahlzeit.
Reflux wurde durch einen Ultraschall schon ausgeschlossen. Er nimmt ja auch zu und entwickelt sich prächtig.
Die Ärztin meinte, dass er vielleicht eine Kuhmilchallergie hat und ich soll doch mal versuchen, mindestens eine Woche auf Milchprodukte zu verzichten. Das hab ich getan...
Gestern hab ich nach einer Woche die "Diät" abgebrochen, weil er nach wie vor gespuckt hat. Aber prompt wurde es am Abend richtig schlimm. Zweimal hat mein Partner, einmal ich die volle Ladung abbekommen.
Nun überlege ich, wieder auf Milchprodukte zu verzichten, um nochmal einen Vergleich zu haben.

Als "Anfängerin" finde ich es echt schwierig, auf Milchprodukte zu verzichten. In so vielen Produkten sind Bestandteile enthalten.
Wie schlimm ist denn ein Stück Schokolade zwischendurch? Ist dann die ganze Diät im Eimer und dauert es wieder 48 Stunden, bis die Allergene in der Muttermilch abgebaut sind?
Auf unserer Halbfettmargarine steht "KANN Milchbestandteile enthalten". Auf einer Kekspackung hab ich das letztens auch gelesen. Was heißt das jetzt? Muss ich zur Sicherheit drauf verzichten? Oder sind die möglichen Bestandteile so gering, dass es gar nicht erst in die Muttermilch übergeht?
Hab überlegt, ob es nicht sinnvoller wäre, eine Woche abzupumpen und in dieser Zeit auf spezielle Flaschennahrung zurück zu greifen. Aber irgendwie hab ich Angst, dass er mir danach nicht mehr an der Brust trinkt und ich würde doch so gern weiter voll stillen...

Von unserer Ärztin hab ich ein Rezept für eine Ernährungsberatung erhalten. Das heißt, wenn ich es längerfristig durchziehe, werde ich mir dort natürlich professionelle Hilfe holen. Aber vielleicht hat ja vorab schon mal jemand Tipps? Dafür sag ich jetzt schon mal DANKE
23.01.2014 09:44
Kann dir nicht weiter helfen aber tatsächlich hat meine Freundin mir gestern dasselbe über ihren kleinen erzählt (10 Wochen) und sie weiß es durch die Heilpraktikerin.Sie muss allerdings nur auf bestimmte Kuhmilchprodukte verzichten und bei ihrem kleinen äußerte sich das wohl durch Bauchweh.
augustmami2011
1163 Beiträge
23.01.2014 10:36
meiner hat damals ganz schlimm neurodermitis bekommen und wir haben auch die ausschlussdiaet ueber mich gemacht, da eben auch der verdacht kuhmilcheiweissunvertraeglichkeit im raum stand. alerdings sagte man mir damals, das es 2 wochen dauert bis alle allergene aus dem koerper raus sind.
geh doch mal ins reformhaus. die lebensmittel dort kosten zwar ein wenig mehr, aber dort kennt man sich aus und kann dir altenativen ohne milchbestandteile anbieten. oder auch im bioladen.
Karla_Kolumna
20215 Beiträge
23.01.2014 11:02
Unser Sohn ist auch Laktoseintollerant, aber da ich mittlerweile Vegan bin, ist es gar kein Problem.
Eigentlich ist es nicht schwer, du bekommst ja Sojamilch- und Sahne z.b bei Rewe, dort gibts auch ne kleine Ecke an Laktosefreien Produkten.
Ansonsten ist der Schlüssel zum Glück einfach viel selber machen.
Brot enthält meistens keine Milch, Margarine gibts auch auf Sojabasis, ansonsten musst du dich einfach mal durchlesen bei den Zutatenlisten. Wurst-aufschnitt weiß ich nicht, aber so Putenbrust etc. dürfte ja eigentlich keine Milch enthalten, ansonsten kann ich mir vorstellen, dass Aufschnitt ein Problem ist, ich kaufe eben bei Veganz und mache mir darüber keine Gedanken, aber ich weiß ja nicht, ob du in einer größeren Stadt wohnst und diese Möglichkeit hättest.

Mittag ist ja eher ein kleines Problem oder? Ich meine, Kochen kann man doch wunderbar ohne Milchprodukte... und es ist ne gute Möglichkeit neue Rezepte auszuprobieren
shelyra
69203 Beiträge
23.01.2014 11:11
wenn du ne ausschlußdiät machen sollst dann meide alles wo milch oder milchprodukte drin sind, auch wenn es nur spuren sein könnten. ist gar nicht so schwer wenn man mal raus hat wo das alles drin ist. die ersten tage duert das einkaufen zwar länger weil man alles durchlesen muss, aber nach ner zeit hat man raus was man nehmen kann und was nicht!

wir haben das auch mit meiner tochter hinter uns und uns sagte man auch dass es min. 2 wochen dauert bis alle spuren aus dem kröper verschwunden sind. daher halte am besten wirklich solange durch und meide alles mit milch!

achja - reflux kann man nicht mit nem us ausschließen nur wenn man glück hat und gerade ne refluxphase ist beim us sieht man das, ansosnten ist da nix zu sehen. gibt bessere diagnosemöglichkeiten... aber solang dein kind zunimmt und keine probleme zeigt ist das spucken nicht schlimm. spuckkinder sind gedeihkinder!
meine tochter war nen richtiges refluxkind, mein sohn nur ein normales spuckkind!
shelyra
69203 Beiträge
23.01.2014 11:13
Zitat von Karla_Kolumna:

Unser Sohn ist auch Laktoseintollerant, aber da ich mittlerweile Vegan bin, ist es gar kein Problem.
Eigentlich ist es nicht schwer, du bekommst ja Sojamilch- und Sahne z.b bei Rewe, dort gibts auch ne kleine Ecke an Laktosefreien Produkten.
Ansonsten ist der Schlüssel zum Glück einfach viel selber machen.
Brot enthält meistens keine Milch, Margarine gibts auch auf Sojabasis, ansonsten musst du dich einfach mal durchlesen bei den Zutatenlisten. Wurst-aufschnitt weiß ich nicht, aber so Putenbrust etc. dürfte ja eigentlich keine Milch enthalten, ansonsten kann ich mir vorstellen, dass Aufschnitt ein Problem ist, ich kaufe eben bei Veganz und mache mir darüber keine Gedanken, aber ich weiß ja nicht, ob du in einer größeren Stadt wohnst und diese Möglichkeit hättest.

Mittag ist ja eher ein kleines Problem oder? Ich meine, Kochen kann man doch wunderbar ohne Milchprodukte... und es ist ne gute Möglichkeit neue Rezepte auszuprobieren



lactosefrei ist nicht kuhmilcheiweißfrei! daher bringen lactosefreie produkte nix bei nem verdacht auf kuhmilcheiweißallergie

da muss man dann auf andere sachen umsteigen zb soja (als erwachsener kein problem, bei kleinkindern nicht zu empfehlen) oder hafer-, dinkel- reismilch, kokosmilch usw
Scabbia
37 Beiträge
23.01.2014 15:48
Meine Tochter hatte die Kuhmilcheiweißintoleranz die ersten zwei Lebensjahre. Sie hat eine Spezialmilchnahrung bekommen. Stand heute hat sich es zum Glück verwachsen und Sie kann alles essen. Unsere Tochter hat auf minimale Spuren mit Erbrechen und massiven Kreislaufproblemen reagiert. Ein paar Tage später kam dann der Ausschlag. Das mit den zwei Wochen kann ich nicht bestätigten. Bei uns hat es über ein halbes Jahr gedauert bis sich die Haut von der Kuhmilch erholt hat. Wir mussten die Erfahrung machen, dass auch in Produkten Milchbestandteile drin, die nicht als solche deklariert sind. Die Hersteller stritten das natürlich ab. Aber unsere Tochter hat das leider mit Ihrer Reaktion widerlegt. Wenn du bestimmte Produkte suchst die kuhmilchfrei sind, kann ich Dir ein paar Tipps geben. Du kannst mir ja eine PM schreiben.
Cocolores
492 Beiträge
24.01.2014 20:52
Zitat von shelyra:

achja - reflux kann man nicht mit nem us ausschließen nur wenn man glück hat und gerade ne refluxphase ist beim us sieht man das, ansosnten ist da nix zu sehen. gibt bessere diagnosemöglichkeiten... aber solang dein kind zunimmt und keine probleme zeigt ist das spucken nicht schlimm. spuckkinder sind gedeihkinder!
meine tochter war nen richtiges refluxkind, mein sohn nur ein normales spuckkind!


Ist das nicht Reflux mit dem Ultraschall? Herrje... Die Ärztin hat halt nachgeschaut ob der Muskel vom Magen in den Verdauungstrakt groß genug ist und richtig arbeitet.

Ich denke auch, dass der Kleine einfach ein bissl viel spuckt. Nächste Woche geh ich nochmal zur Kontrollwiegung und dann haben wir eh bald die U3. Bis dahin kann ich ihn weiter beobachten.

Haben deine Kinder sich vor dem Spucken teilweise recht gequält? Ich beobachte jetzt häufiger, dass er scheinbar Schmerzen hat, bevor er spuckt, was ja eigentlich kein gutes Zeichen ist...
Cocolores
492 Beiträge
24.01.2014 20:56
Zitat von Scabbia:

Meine Tochter hatte die Kuhmilcheiweißintoleranz die ersten zwei Lebensjahre. Sie hat eine Spezialmilchnahrung bekommen. Stand heute hat sich es zum Glück verwachsen und Sie kann alles essen. Unsere Tochter hat auf minimale Spuren mit Erbrechen und massiven Kreislaufproblemen reagiert. Ein paar Tage später kam dann der Ausschlag. Das mit den zwei Wochen kann ich nicht bestätigten. Bei uns hat es über ein halbes Jahr gedauert bis sich die Haut von der Kuhmilch erholt hat. Wir mussten die Erfahrung machen, dass auch in Produkten Milchbestandteile drin, die nicht als solche deklariert sind. Die Hersteller stritten das natürlich ab. Aber unsere Tochter hat das leider mit Ihrer Reaktion widerlegt. Wenn du bestimmte Produkte suchst die kuhmilchfrei sind, kann ich Dir ein paar Tipps geben. Du kannst mir ja eine PM schreiben.


Da wart ihr ja zwei Jahre ganz schön eingeschränkt, wenn sie gleich so heftig reagiert hat
Bis alle Allergene im Körper abgebaut sind, weiß ich gar nicht. Beide Ärztinnen haben unabhängig voneinander gesagt, dass es 48 Stunden dauert, bis in der Muttermilch keine Allergene mehr enthalten sind.
Bis er dann nicht mehr spuckt oder es weniger wird, dauert es dann nochmal 1 - 2 Wochen, falls tatsächlich eine Kuhmilchallergie vorliegt.
Ich beobachte ihn noch weiter und werde dann bei Bedarf gern auf dein Angebot zurück kommen
shelyra
69203 Beiträge
24.01.2014 21:06
Zitat von Cocolores:

Zitat von shelyra:

achja - reflux kann man nicht mit nem us ausschließen nur wenn man glück hat und gerade ne refluxphase ist beim us sieht man das, ansosnten ist da nix zu sehen. gibt bessere diagnosemöglichkeiten... aber solang dein kind zunimmt und keine probleme zeigt ist das spucken nicht schlimm. spuckkinder sind gedeihkinder!
meine tochter war nen richtiges refluxkind, mein sohn nur ein normales spuckkind!


Ist das nicht Reflux mit dem Ultraschall? Herrje... Die Ärztin hat halt nachgeschaut ob der Muskel vom Magen in den Verdauungstrakt groß genug ist und richtig arbeitet.

Ich denke auch, dass der Kleine einfach ein bissl viel spuckt. Nächste Woche geh ich nochmal zur Kontrollwiegung und dann haben wir eh bald die U3. Bis dahin kann ich ihn weiter beobachten.

Haben deine Kinder sich vor dem Spucken teilweise recht gequält? Ich beobachte jetzt häufiger, dass er scheinbar Schmerzen hat, bevor er spuckt, was ja eigentlich kein gutes Zeichen ist...

unser gastroenterologe spezialisiert auf refluxerkrankung hat nur geschmunzelt, dass viele kias immer noch meinen man könnte reflux anhand vom us erkennen...
laut us hätte meine tochter nämlich keinen gehabt, anhand anderer untersuchungen wurde dieser aber diagnostiziert.

mein sohn hatte nie probleme mit dem spucken. er hat zwar oft gespuckt aber echt gut zugenommen.
meine tochter dagegen hat sich von anfang an gequält. hat nachts oft stundenlang geschrien und gejammert, echt viel gespuckt und ihre gewichtszunahme war auch nicht optimal. heraus kam, dass u.a. ihre speiseröhre und magenschleimhaut vom vielen spucken schon entzündet waren. deswegen haben wir dann medikamente nehmen müssen damit es besser wurde. mittlerweile aht sich ihr reflux verwachsen
Scabbia
37 Beiträge
25.01.2014 08:23
Das mit der Muttermilch kann natürlich sein. Und nach dem Wechsel auf kuhmilchfreie Ernährung waren bei uns die Symptome wie Erbrechen und anfänglich auch wässriger Durchfall innerhalb eines Tages verschwunden. Nur die Haut hat eben sehr lange gebraucht, um sich zu erholen. Der Kinderarzt in der Uniklinik hatte uns erklärt, dass Kinder ganz unterschiedlich auf Kuhmilch reagieren. Bei uns ging er davon aus, dass bereits die Speiseröhre blockiert und die Milch wieder abstößt. Wir sind wirklich froh, dass der Spuk jetzt vorbei ist. Ich muss aber zugeben, dass man seine Kiddies ohne Verwendung von Kuhmilch automatisch gesünder ernährt :smileyh_102
Unsere Tochter hat aber auch seeeeeeeeeehr viel gespukt. Aber beim Spuken kommen wirklich nur kleine Mengen. Dafür mehrmals hintereinander. Bei der Unverträglichkeit kam bei uns die Milch wirklich schwallartig heraus. Unsere Tochter hat sich davor auch immer etwas gequält und war sehr weinerlich. Auch bei den späteren Tests ging es immer mit starken Quengeln los.
Falls es wirklich eine Kuhmilchunverträglichkeit sein sollte, ist es wichtig wirklich komplett in jeglicher Form auf Kuhmilch zu verzichten. Selbst kleine Milchbestandteile in Produkten sind tabu. Nur so hat der Körper/das Immunsystem die Chance sich zu regenerieren und mögliche Antikörper abzubauen. So wurde es uns zumindest erklärt. Bei uns hat es auch geklappt. Ich weiß die Umstellung ist unheimlich schwer. Aber die Hoffnung, dass die Unverträglichkeit so wieder verschwindet, hat mich immer motiviert.
  • Dieses Thema wurde 1 mal gemerkt