Ich krieg mein baby (heute auf den tag genau 7 wochen alt) seit heute frühen nachmittag nicht mehr angelegt. Normalerweise trinkt er alle 2-3 stunden tags wie nachts, zwei mal hat er bisher länger geschlafen, das waren die einzigen male, dass der abstand grösser war.

Jetzt hab ich ihn nach ewigem drama wieder in die trage gesteckt und da schläft er jetzt erstmal (vmtl kurz).

Er sucht, weint, schnüffelt, will an die brust. Versuche ich ihn aber anzulegen, wird er richtig wütend, brüllt, windet sich, streckt sich durch, schlägt mit den fäustchen um sich, und WENN er die brust mal zu fasst bekommt bei dem ganzen drama, dann "beisst" er nur rein, reisst das köpfchen nach hinten und zieht so daran. Danach lässt er wieder los und brüllt weiter.

Zwischendrin schläft er immer mal wieder kurz ein (erschöpft, der kleine kerl, die nacht war ebenfalls schon mist). Wacht dann aber brüllend wieder auf und sucht drauf los.

Er wird ja demnächst wieder aufwachen, ich weiss nicht, was ich dann noch versuchen soll. Ich hab schon das licht reduzieren versucht, im liegen (so wie in der nacht) anstatt im sitzen zu stillen, aber egal, alles das gleiche drama. Aber er sucht immer wieder, drum gehe ich davon aus, dass er trinken will.

Abgesehen davon, dass wir eh drama haben, was das gewichtsthema angeht, habe ich jetzt auch langsam angst gerade, ob, wenn er sich jetzt so komplett verweigert, irgendwann die flüssigkeit zu einem problem wird.

Er wirkt einfach komplett überfordert heute vom trinken. Und ich weiss nicht, was ich noch probieren soll... oder woran (ausser generelle akute überforderung von der welt) es liegen könnte.
Ihm eine flasche geben um mal den druck aus der ganzen situation raus zu bekommen? (Hat er allerdings noch nie bekommen, wäre also auch wieder was neues... Als ich zufüttern musste, habe ich das über so einen schlauch direkt an der brust gemacht. Flasche kennt er also bisher nicht). Hat jemand noch ideen, was ich probieren könnte, wenn er wieder aufwacht und die babysirene in steigender intensität hunger meldet, sich aber wieder nicht anlegen lässt?

Schreibst du über meine Kinder?
Meine Kinder haben das Beide auch gemacht. Sogar das Alter kommt ganz gut hin.
Bei meinen Kindern war die einzige Lösung: Beim Stillen rumlaufen. Ja, ich bin wirklich mit Baby an der Brust im Kreis gelaufen. Das ging ein paar Tage so und dann war es wieder vorbei und wir konnten es uns wieder gemütlich machen.
Bei mir ging es anatomisch nicht in der Trage, ich habe sie mit einem großen Tuch "gesichert", das ich mir umgebunden habe, aber vielleicht klappt es bei dir in der Trage oder im Tragetuch oder so?

Einfach mit ganz viel Ruhe wieder probieren.
Das ist recht normal, haben viele Kinder solche Phasen.
. Es erscheint schrecklich, ist aber so schnell wieder vorbei, wie es gekommen ist.

Außer natürlich es sind Schmerzen/Krankheit Schuld.

Dann morgen beim Kinderarzt abklären lassen.

Kannst du ihm etwas Milch direkt aus der Brust in den Mund spritzen?

Ist ihm eine Brust lieber als die andere?
Ist ihm eine Brust zu voll?

Das können auch Gründe sein.

Ist es im Liegen genauso wie im Sitzen?

Alles Liebe!

Ich tippe auf Schub. Wir haben da viel im Liegen gestillt. Das war auch die Zeit als ich angefangen habe mit pucken beim schlafen.

Hallo
Google mal "Brustschimpfphase" oder "Stillstreik", wenn du dazukommst. Meine Hebamme hatte mich darauf vorbereitet, bei uns wurde es aber nie so ganz dramatisch. Deswegen kann ich dir leider nicht mit eigenen Erfahrungen weiterhelfen. Es wird wieder, bleib geduldig mit dir und dem Kleinen <3 ein gesundes Kind verhungert oder verdurstet nicht vor einer vollen Brust (wenn es grundsätzlich des Stillens mächtig ist), auch wenn die Situation sich fürchterlich anfühlt

Evt auch Soor. Hatte meine Kleine und in der Zeit war stillen echt ne Katastrophe. Alles Gute

Google mal Brustschimpfphase

Wir haben solche Phasen, wenn Baby völlig übermüdet ist oder die Nase zu sitzt. :/
Ich drücke die Daumen, dass es heute schon wieder besser ist!

Wir hatten diese Verweigerungsphase einmal ganz schlimm ,da hat er fast einen Tag nichts getrunken an der Brust, bin bald geplatzt und musste abpumpen . Er ging dann von selber wieder ran ,ich weiß aber das es nervenaufreibend ist

Was du auch mal probieren könntest ist, ihm schlafend (also er, nicht du ) die Brust an die Lippen zu halten. Das Stillen ist ja wie ein Instinkt und manche stillen dann einfach im Schlaf . Ich hoffe allerdings, dass sich das Problem längst erledigt hat !

Bei uns hat auch geholfen beim stillen rumzulaufen

War bei meinen genauso, die Phase gab es immer mal wieder.
Der Hunger durfte nicht schon zu groß sein und am besten stillte es sich im Schlaf, da gab es keine Ablenkung oder so, einfach nur der natürliche Instinkt, andocken und tut ist.

Viel Tipps kann ich dir nicht geben, aber ich war ebenso verzweifelt, war als total fertig weil ich einfach nicht helfen konnte, die Milchbar ja da war und alles passte, aber die Kinder kamen nicht zur Ruhe.
Dunkelheit könnte helfen, leise Musik, weißes Rauschen, wenn du ein Lied summst...

Es geht vorbei. Durchhalten!

Zitat von ghostcat87:

War bei meinen genauso, die Phase gab es immer mal wieder.
Der Hunger durfte nicht schon zu groß sein und am besten stillte es sich im Schlaf, da gab es keine Ablenkung oder so, einfach nur der natürliche Instinkt, andocken und tut ist.

Viel Tipps kann ich dir nicht geben, aber ich war ebenso verzweifelt, war als total fertig weil ich einfach nicht helfen konnte, die Milchbar ja da war und alles passte, aber die Kinder kamen nicht zur Ruhe.
Dunkelheit könnte helfen, leise Musik, weißes Rauschen, wenn du ein Lied summst...

Es geht vorbei. Durchhalten!

Oh Gott, das hatte ich total verdrängt. Weißes Rauschen, Staubsauger, Fön....Am Ende hab ich wochenlang Che sera gesungen

Danke für die Tipps, Erfahrungen und Ideen! Und sorry, dass ich erst jetzt zum Antworten komme. War alles etwas drunter und drüber hier, die letzten Tage. Ich hatte aber alle Antworten gleich gelesen und sie haben mir in der Situation sehr geholfen.

An dem Tag, als ich hier geschrieben hatte, also als das das erste mal passiert ist, hatte er schlussendlich für fast 12 Stunden nichts getrunken und wir hatten echt viel Geschrei und Theater für seine Verhältnisse (er ist sonst ein echt fröhliches, zufriedenes Baby), als ich ihm mit dem Schläuchlein, von denen ich noch vom Zufüttern am Anfang hatte, vorsichtig, sodass er sich nicht verschluckt, etwas Milch in den Mund geträufelt und das mehrfach wiederholt hab, bis er sich schlussendlich so weit beruhigen ließ, dass ich ihn im fast-Dunkeln (mit Nachtlich, also so, dass ich noch ein bisschen sehen konnte, was ich tu^^) mit gut Festhalten, damit er blos nicht aus der "richtigen Position rutscht", anlegen konnte.

Seither ist das jetzt noch 2 weitere Male vorgekommen. Zuletzt gestern Nachmittag/Abend/in die Nacht rein. Aber da wusste ich ja schon, was kommt und habe etwas sinnvoller als beim ersten mal versucht, ihm da raus zu helfen. Hat dann trotzdem gedauert... Aber Aussitzen ist leichter, wenn man weiß, dass das passieren kann und sich wieder einrenken wird.

Flasche wollte ich in dem Zustand, als das das erste mal aufgetreten ist, nicht probieren, da ich dachte, das ist ja neu und anders, und er ist eh schon so überfordert, dass ich ihm das in dem Moment nicht noch zusätzlich zum Verarbeiten geben wollte.

Brustschimpfphase habe ich gegoogelt, allerdings ist er dafür ja fast noch etwas jung, oder?
Ich habe jetzt einfach für mich "beschlossen", dass es vermutlich ein Schub ist. Denn er macht auch recht viele neue Sachen seitdem das aufgetreten ist und schläft auch schlechter.
Aber wer weiß, vielleicht ist es auch diese Brustschimpferitis. Wer weiß das schon so genau, was in den kleinen Babyköpfchen so vor sich geht...

Und ja, unabhängig von dieser Situation jetzt, habe ich den Eindruck, dass das Stillen nachts deutlich effektiver ist. Er also nachts mehr trinkt, als tags, weil er da einfach nur das macht, ich drehe ihn auf die Seite, helfe ihm beim Anstöpseln und dann wird ordentlich getrunken, er stöpselt sich selbst ab, wenn er fertig ist, und schläft weiter. Da scheint es einfach weniger aufregend zu sein und daher kann er dann offenbar besser "einfach was trinken".

Und, irgendwer hatte gefragt:
In dem Fall jetzt ging im Liegen genausowenig, wie im Sitzen oder sonst irgendwas. Normalerweise stille ich aber auch im Liegen (nachts halt, da ist mir das sonst zu viel Gewurschtel, da liegt er quasi die ganze Nacht direkt neben mir und wir müssen uns nur ein kleines bisschen zurecht wurschteln, wenn er Hunger hat). Das klappt normalerweise auch gut.

Und ob ihm eine Seite lieber ist: Ja, ich habe den Eindruck, dass er eine Seite bevorzugt. Anfangs war es die andere Seite als jetzt, das hat sich mitlerweile aber gedreht. Anfangs hat er die Seite bevorzugt, auf der es mir leichter fiel, ihn "gut" zu halten. Ich gehe davon aus, dass es dadurch, dass ich das besser koordiniert bekommen hab am Anfang auf der Seite, für ihn von der Körperhaltung einfacher war. Mitlerweile bevorzugt er aber die andere Seite. Vielleicht ist das quasi die Seite, die "besser funktioniert", und er bevorzugt die deshalb, jetzt, wo wir schon etwas eingespielter, und ich auch auf beiden Seiten geübter in "Baby in richtiger Position halten" bin, und das mit dem richtig Halten dadurch egal geworden ist, und relevanter geworden ist, welche Seite "besser funktioniert".