Hallo,

mein Mann ist gerade vor wenigen Minuten zum Kumpel gegangen. Unsere Kinder sind schon im Bett und er hat sich verabredet.
An sich nichts Schlimmes, aber ich habe wirklich große Angst allein zu Hause, wenn es draußen dunkel ist. Er weiß das auch und trotzdem ist er gegangen, nicht das erste Mal. Ich fühle mich so schlecht, habe durchgehend Angst und warte darauf dass er in zwei Stunden wiederkommt ...

Wie mache ich ihm das begreiflich, dass ich ihn nicht ärgern will und mich wirklich ernsthaft fürchte? Jegliche Erklärungsversuche haben nicht gefruchtet, er sagt er wisse wie ich das meine, seine Reaktion sagt aber was ganz anderes.

Ich bin am Verzweifeln

Hallo,

Ich finde, ehrlich, du solltest an deiner Angst arbeiten.
Ist es nic etwas viel verlangt, dass er dann quasi nie ausm Haus darf sobald es dunkel ist?

Warum hast du denn solche Angst?

Lg

Er kann sich ja nicht mit dir einschließen nur weil es drausen dunkel wird.
Warum hast du Angst?
Das Problem liegt bei dir,nicht bei ihm.Ihm quasi sein Leben zu verbieten,es einzuschränken ,schafft nur neue Probleme.
Arbeite an deiner Angst.Such dir da Hilfe.Peinlich muss das nicht sein.Angst im Dunkel liegt in den Genen,es ist bzw. war überlebenswichtig.....wenn es jedoch irrational wird,keine Gründe vorliegen, musst du was tun!

Ich weiß nicht, warum ich diese Angst habe. Schon von Kindheit an habe ich das und weiß nicht, warum.

Ich versuche auch irgendwie dagegen anzukommen, aber wenn dieses Gefühl so tief in einem verwurzelt ist geht das nicht so leicht. So, als ob ich einen Klaustrophobiker in einen engen Raum sperren würde und erwarten, dass er sich schon damit anfreunden wird ...

ich würd auch sagen, dass du an deiner angst arbeiten solltest.
ihn abends "im haus einzusperren" ist doch keine lösung

daher würde ich in bitten ob er gemeinsam mit dir an der angst arbeiten kann, dich da unterstützt

Zitat von shelyra:

ich würd auch sagen, dass du an deiner angst arbeiten solltest.
ihn abends "im haus einzusperren" ist doch keine lösung

daher würde ich in bitten ob er gemeinsam mit dir an der angst arbeiten kann, dich da unterstützt

Ich möchte so gern dagegen angehen, aber ich weiß nicht wie.
Ich kann auch nicht mit seiner Unterstützung rechnen, wenn ich ihn brauche, wirklich brauche, lässt er mich allein. Nicht nur bei diesem Thema. Oder es kommen (unterschwellige) Vorwürfe ...

Wohnst du denn "gefährlich" also im Haus, typisches Einbruchziel?

Wie wäre es mit einem Hund?
Mädelsabend wenn er ausgeht?
Alarmanlage?
Mit ausgehen?

Was sagst du ihm denn wenn er nic gehen soll?
Oder wie sehen seine Vorwürfe aus?

Vielleicht weiß er da einfach nicht weiter, und du nimmst manches auch schon zu empfindlich auf?

Wenn du schon lange mit dieser Angst lebst und du so massiv eingeschränkt bist,verstehe ich nicht weshalb du nichts machst!
Sicherlich kann er Rücksicht nehmen.Aber wenn er sieht das du keine Schritte dagegen unternimmst,finde ich sein Verhalten nachvollziehbar.
Er kann doch nicht permanent neben dir sitzen.Allein wegen deiner Kinder musst du was machen.Du lebst ihnen das vor....sollen die auch Ängste entwickeln?!

Und sorry irgendwie fehlen bei mir ein paar h

Zitat von Anonym 190509:

Zitat von shelyra:

ich würd auch sagen, dass du an deiner angst arbeiten solltest.
ihn abends "im haus einzusperren" ist doch keine lösung

daher würde ich in bitten ob er gemeinsam mit dir an der angst arbeiten kann, dich da unterstützt

Ich möchte so gern dagegen angehen, aber ich weiß nicht wie.
Ich kann auch nicht mit seiner Unterstützung rechnen, wenn ich ihn brauche, wirklich brauche, lässt er mich allein. Nicht nur bei diesem Thema. Oder es kommen (unterschwellige) Vorwürfe ...

hast du schonmal an einen therapeuten gedacht?

seine unterstützung könnte ja so aussehen, dass er sich um die kinder kümmert wenn du dann deine sitzungen / therapien hast

Selber weggehen geht leider nicht wegen den Kindern. Sie sind noch sehr klein.
Einen Hund bekomm ich bald, da freu ich mich schon drauf. Da brauch ich dann auch keine Angst mehr haben.

Ich erzähle ihm, dass ich Angst habe wenn ich allein bin und es dunkel wird. Dass er durch seine Anwesenheit, oder jede andere wache Person mir die nötige Sicherheit vermittelt, dass ich weiß, ich bin nicht allein.

Wir wohnen im Erdgeschoss, und ich habe immer Angst dass plötzlich jemand einbrechen könnte ... ist mir aber noch nie passiert.

Zitat von Marf:

Wenn du schon lange mit dieser Angst lebst und du so massiv eingeschränkt bist,verstehe ich nicht weshalb du nichts machst!
Sicherlich kann er Rücksicht nehmen.Aber wenn er sieht das du keine Schritte dagegen unternimmst,finde ich sein Verhalten nachvollziehbar.
Er kann doch nicht permanent neben dir sitzen.Allein wegen deiner Kinder musst du was machen.Du lebst ihnen das vor....sollen die auch Ängste entwickeln?!

Ich weiß nicht, warum ich bisher nichts unternommen habe. Sicherlich spielt die Scham da auch eine große Rolle. Und ich trau mich nicht eine Therapie zu machen, weil ich Angst habe wie ein kleines Kind ... es ist mir sehr unangenehm, und je weniger Personen davon wissen umso besser. Meine Familie belächelt mich deshalb schon länger, darum will ich nicht noch mehr Personen im realen Leben mit einweihen.
Aber im Endeffekt komm ich um eine Therapie wohl nicht drumrum ...

Ich empfehle dir mit deinem Hausarzt zu reden.Der überweist dich.Und peinlich....ach geh weg....da gibt es wesentlich schlimmeres.
Du darfst dich nur nicht denken das er verantwortlich ist,sich kümmern muss.Das ust deine Aufgabe.
Und überlege mal....mit dem Hund musst du raus.Sicherlich auch Abends o.Nachts......also packs an.Kannst dabei nur gewinnen!

Aber es schränkt dich ja so ungemein ein, ein Therapeut ist professionell, da musst du doch nicht schämen.
sowieso musst du das nicht, wichtig ist. Ur daran zu arbeiten, da es absolut irrational ist.

Nimm dir die Lebensqualität zurück.