Meine Ärztin IST gestorben und bin traurig
25.07.2015 23:12
Hallo, ich war umgezogen und bin nach 5 Jahren wieder in umgezogen wo ich früher gewohnt hatte. Ich wollte zu meiner ehemaligen Hausärztin, ein wirklich tolle herzliche Ärztin und tolle Frau. Ich habe mich gewundert warum dort nun eine neue Ärztin praktiziert. Auf meine Frage ob es inzwischen eine Gemeinschaftspraxis ist wurde verneint. Es lies mir keine Ruhe, im Internet fand ich eine Todesanzeige. Plötzlich und total unerwartet verstorben. mir kamen danach die Tränen, seit Tagen muss ich an Sie denken. Die Beerdigung war im 2/13, ich kenne die E-mailadresse ihres Mannes durch Internet. Aber habe ein ungutes Gefühl, nach 2 Jahren mein Mitgefühl auszudrucken. Ich habe online eine Kerze angezündet. Mich lässt auch nicht los wie Sie ums Leben kam? Herzinfarkt oder Schlaganfall aber ist das nicht egal? Meint ihr ich könnte mit dem Pfarrer sprechen?
25.07.2015 23:26
Naja nach 2 Jahren würde ich dem Mann nun nicht mehr schreiben.
Wenn es dir hilft sprich mit dem Pfarrer. Ich persönlich finde ja das es
egal ist wie sie verstorben ist.
Wenn es dir hilft sprich mit dem Pfarrer. Ich persönlich finde ja das es
egal ist wie sie verstorben ist.
26.07.2015 09:18
Hallo,
ich kann schon verstehen, dass dich die Frage nach dem "was ist passiert" schon sehr beschäftigt. Man sucht immer Erklärungen im Kopf und ich frage mich selbst bei mir unbekannten Leuten oft dasselbe, wenn ich z. B. Todesanzeigen lese und sehe, dass jemand sehr jung verstorben ist. Aber gut, ob ich das jetzt den Mann fragen würde... Es ist schwierig, nach längerer Zeit die Angehörigen anzusprechen und alte Wunden aufzureißen. Aber manche freuen sich auch, wenn sie merken, ihr geliebter Mensch ist nicht in Vergessenheit geraten. Ich kann und will dir hier nicht raten, dies zu tun, es ist wirklich schwierig so eine Situation. Aber wenn du dich an die Angehörigen wendest, könntest du ja schreiben, dass du leider erst jetzt vom Tod der Frau erfahren hast und dass du sie immer sehr geschätzt hast usw. Vielleicht würde das die Familie glücklich machen. Ich weiß es nicht.
ich kann schon verstehen, dass dich die Frage nach dem "was ist passiert" schon sehr beschäftigt. Man sucht immer Erklärungen im Kopf und ich frage mich selbst bei mir unbekannten Leuten oft dasselbe, wenn ich z. B. Todesanzeigen lese und sehe, dass jemand sehr jung verstorben ist. Aber gut, ob ich das jetzt den Mann fragen würde... Es ist schwierig, nach längerer Zeit die Angehörigen anzusprechen und alte Wunden aufzureißen. Aber manche freuen sich auch, wenn sie merken, ihr geliebter Mensch ist nicht in Vergessenheit geraten. Ich kann und will dir hier nicht raten, dies zu tun, es ist wirklich schwierig so eine Situation. Aber wenn du dich an die Angehörigen wendest, könntest du ja schreiben, dass du leider erst jetzt vom Tod der Frau erfahren hast und dass du sie immer sehr geschätzt hast usw. Vielleicht würde das die Familie glücklich machen. Ich weiß es nicht.
26.07.2015 10:43
Also:
Zuerst einmal verstehe ich sehr gut, dass du traurig bist.
Ich bin z.b. ein Mensch, der gerade bei Ärzten ein Vertrauensverhältnis braucht. Die wenigen Ärzte, die ich habe, habe ich seit vielen Jahren und würde niemals wechseln, weil sie mich kennen und ich kenne sie.
So erging es mir auch mit meiner Urologin. Da ich seit frühen Kindheitstagen Probleme mit den Harnwegen habe (als Kind lag ich 3-4 Mal im Jahr im Krankenhaus mit schweren Infekten), kannte ich sie schon mein ganzes Leben lang. Während meiner Schwangerschaft 2012 hatte ich einen Nierenstau + schwere Entzündung, weswegen ich jede Woche bei ihr war. Ich erfuhr, dass sie Krebs hat und es die letzten Monate sein werden, die sie praktiziert.
Ein Jahr später war sie tot und ich sehr traurig. Sie war ein wunderbarer Mensch.
In deinem Fall - wo man es erst nach 2 Jahren erfährt, würde ich den Mann in Frieden lassen. Auch die Frage nach dem Warum würde ich ruhen lassen.
Wenn du dennoch gern Anteilnahme zeigen möchtest, dann gehe doch auf den örtlichen Friedhof und frage nach dem Grab. Dort könntest du eine Blume niederlegen - oder auch einen Strauß Blumen und wenn du magst ein Band mit Aufschrift ran machen - ganz nach deinem Ermessen.
So habe ich es auch gemacht. Zur Beerdigung war ich nicht, habe aber ein paar Tage später einen Strauß Blumen hingestellt mit einem Band dran auf dem Danke stand.
Zuerst einmal verstehe ich sehr gut, dass du traurig bist.
Ich bin z.b. ein Mensch, der gerade bei Ärzten ein Vertrauensverhältnis braucht. Die wenigen Ärzte, die ich habe, habe ich seit vielen Jahren und würde niemals wechseln, weil sie mich kennen und ich kenne sie.
So erging es mir auch mit meiner Urologin. Da ich seit frühen Kindheitstagen Probleme mit den Harnwegen habe (als Kind lag ich 3-4 Mal im Jahr im Krankenhaus mit schweren Infekten), kannte ich sie schon mein ganzes Leben lang. Während meiner Schwangerschaft 2012 hatte ich einen Nierenstau + schwere Entzündung, weswegen ich jede Woche bei ihr war. Ich erfuhr, dass sie Krebs hat und es die letzten Monate sein werden, die sie praktiziert.
Ein Jahr später war sie tot und ich sehr traurig. Sie war ein wunderbarer Mensch.
In deinem Fall - wo man es erst nach 2 Jahren erfährt, würde ich den Mann in Frieden lassen. Auch die Frage nach dem Warum würde ich ruhen lassen.
Wenn du dennoch gern Anteilnahme zeigen möchtest, dann gehe doch auf den örtlichen Friedhof und frage nach dem Grab. Dort könntest du eine Blume niederlegen - oder auch einen Strauß Blumen und wenn du magst ein Band mit Aufschrift ran machen - ganz nach deinem Ermessen.
So habe ich es auch gemacht. Zur Beerdigung war ich nicht, habe aber ein paar Tage später einen Strauß Blumen hingestellt mit einem Band dran auf dem Danke stand.
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