Mütter- und Schwangerenforum

Im Tal der tränen

januarkind1978
15 Beiträge
22.01.2014 06:29
Hallo ihr lieben ,

Wie der Titel oben schon verrät , bin ich unheimlich traurig .
Und zwar ist letzte Woche Donnerstag meine Oma urplötzlich verstorben und seitdem ist nichts mehr , wie es mal war .
Ich kann kaum noch schlafen ohne von ihr zu träumen , wenn ich alleine bin kommen schräge Gedanke wie z.b das sie jetzt da alleine im Bestattungsinstitut liegt .
Morgen ist die Beerdigung und ich hab furchtbare Angst davor , alleine die vorstellung in die Kirche zu kommen und den Sarg da stehen zu sehen ist für mich ein ganz furchtbarer Gedanke (ich würde am liebsten nicht hingehen )
Es ist alles so endgültig .......
Muss dazu sagen das es für mich im Familienkreis die erste Beerdigung ist und dann ausgerechnet meine Oma mit der wir soviel Zeit verbracht haben .

Dieses Jahr kann doch gar nichts werden wenn es jetzt schon so anfängt .....ich meine im letzten Jahr geht unser absolutes wunschkind und jetzt Oma....

Hmm , sorry für dieses trübe Thema so früh am Morgen aber ich musste mir das mal von der Seele schreiben

Traurige grüße
Melli
22.01.2014 06:48
Das tut mir sehr leid ich hoffe das deine omi wenigstens nicht so lange leiden musste.
mir ist das gleiche im mai 2013 mit meinem opa passiert. Ich war von baby auf an jeden tag bei meinen grosseltern bis jetzt wo ich erwachsen bin. Mein opa hat mich jeden tag von der kita und von der schule abgeholt. Und dann das es ist wirklich schlimm, aber ich sage mir da wo er jetzt ist geht es ihm besser als zu letzt hier bei uns. Da hat er sich leider 1 ganzen Monat auf der Intensivstation geqäult .Bei mir war es auch die erste Beerdigung im Familienkreis.
januarkind1978
15 Beiträge
22.01.2014 06:55
Danke für deine Worte

Nein , omili musste zum Glück nicht leiden sah so aus als würde sie schlafen......
Zum Glück , denn ich kenne es durch meinen Beruf auch ganz anders
Christen
25087 Beiträge
22.01.2014 07:25
ich habe meine Oma auch letztes Jahr verloren,bin bei ihr aufgewachsen und habe wirklich gedacht ich drehe durch und schaffe das mit der Beerdigung nicht,aber es geht irgendwie vorbei!Ich träume auch noch heute von ihr und freue mich jedes Mal...aber der Alltag ohne sie ist schwer ich wünsche Dir ganz viel Kraft,fühl Dich gedrückt!!
03Juni
10945 Beiträge
22.01.2014 08:30
Ich hab im November meinen geliebten Papa mit 49 Jahren an Krebs verloren.
Leider kann ich dir nichts sagen, was es besser macht, denn das gibt es nicht. Du kannst immer nur versuchen, dankbar zu sein, dass sie nicht leiden musste. Mein Papa hat sehr gelitten und der Gedanke, dass er sich nichtmehr länger quälen muss, ist vielleicht der einzige, der ein klein wenig tröstet.

ich träume immernoch oft von ihm und fange - besonders jetzt mit den doofen hormonen- dauernd an zu heulen. gestern abend zum beispiel hat sich meine kleine weh getan und da kamen wir auf das lied gegen den schmerz, das mein vater mir als kind immer vorsang, wenn ich mir weh tat, da bin ich sofort in tränen ausgebrochen, weil ich mir so sehr gewünscht hab, ich könnte nochmal so klein und unbeschwert sein, was würde ich dafür geben, meinen vater nochmal in den arm nehmen zu können

ich versuche immer dankbar zu sein, für die zeit, die wir hatten und nicht für das, was wir nicht erleben durften, undankbar zu sein.
03Juni
10945 Beiträge
22.01.2014 08:32
Zitat von 03Juni:

Ich hab im November meinen geliebten Papa mit 49 Jahren an Krebs verloren.
Leider kann ich dir nichts sagen, was es besser macht, denn das gibt es nicht. Du kannst immer nur versuchen, dankbar zu sein, dass sie nicht leiden musste. Mein Papa hat sehr gelitten und der Gedanke, dass er sich nichtmehr länger quälen muss, ist vielleicht der einzige, der ein klein wenig tröstet.

ich träume immernoch oft von ihm und fange - besonders jetzt mit den doofen hormonen- dauernd an zu heulen. gestern abend zum beispiel hat sich meine kleine weh getan und da kamen wir auf das lied gegen den schmerz, das mein vater mir als kind immer vorsang, wenn ich mir weh tat, da bin ich sofort in tränen ausgebrochen, weil ich mir so sehr gewünscht hab, ich könnte nochmal so klein und unbeschwert sein, was würde ich dafür geben, meinen vater nochmal in den arm nehmen zu können

ich versuche immer dankbar zu sein, für die zeit, die wir hatten und nicht für das, was wir nicht erleben durften, undankbar zu sein.


die beerdigung war die hölle, ich konnte mich kaum auf den füßen halten, so sehr hab ich geweint und geschluchzt, wenn mein mann mich nicht gehalten hätte, wäre ich garantiert umgekippt. und dennoch war es so unwirklich und unreal, als würde ich neben mir stehn und es war alles so schnell vorbei- wie im flug
22.01.2014 08:33
Zitat von januarkind1978:

Hallo ihr lieben ,

Wie der Titel oben schon verrät , bin ich unheimlich traurig .
Und zwar ist letzte Woche Donnerstag meine Oma urplötzlich verstorben und seitdem ist nichts mehr , wie es mal war .
Ich kann kaum noch schlafen ohne von ihr zu träumen , wenn ich alleine bin kommen schräge Gedanke wie z.b das sie jetzt da alleine im Bestattungsinstitut liegt .
Morgen ist die Beerdigung und ich hab furchtbare Angst davor , alleine die vorstellung in die Kirche zu kommen und den Sarg da stehen zu sehen ist für mich ein ganz furchtbarer Gedanke (ich würde am liebsten nicht hingehen )
Es ist alles so endgültig .......
Muss dazu sagen das es für mich im Familienkreis die erste Beerdigung ist und dann ausgerechnet meine Oma mit der wir soviel Zeit verbracht haben .

Dieses Jahr kann doch gar nichts werden wenn es jetzt schon so anfängt .....ich meine im letzten Jahr geht unser absolutes wunschkind und jetzt Oma....

Hmm , sorry für dieses trübe Thema so früh am Morgen aber ich musste mir das mal von der Seele schreiben

Traurige grüße
Melli
Ach du so Gedanken sind normal. Als meine Oma gestorben ist, da war ich 16 und es war für mich auch schlimm. Aber gut, dass ich zur Beerdigung gegangen bin, das half mir, endgültig abschied zu nehmen.
januarkind1978
15 Beiträge
22.01.2014 10:04
Ich danke euch für eure Worte.

Ich bin sehr dankbar für die Zeit die ich mit omili hatte und in meinen Gedanken wird sie immer weiter leben .
Im Moment steht mir die Beerdigung noch so bevor als müsste ich einen Berg überqueren und erreiche morgen den Gipfel .

Ich weiß auch das ich die Beerdigung brauche um Abschied zu nehmen und ich habe zum Glück meinen schatz und meine Familie um mich rum .

LG
januarkind1978
15 Beiträge
24.01.2014 11:23
Gestern war es soweit , es war wie erwartet sehr schwer und traurig aber unsere Pastorin war super klasse und hat uns als Familie ganz toll begleitet.
Die ganze Beerdigung war so liebevoll gestaltet und es wurde sogar ein wenig gelacht.
Als Oma ins Grab gelassen wurde tat es noch einmal unheimlich weh aber sie hat einen wunderschönen Platz .
Das anschliessende zusammensitzen war schön es wurden viele alte Geschichten auf den Tisch gepackt und es wurde gelacht . So wie Oma es gewollt hätte .

LG melli
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