Mütter- und Schwangerenforum

Ich versteh die Welt nicht mehr.....

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08.04.2017 07:56
Zitat von DieW:

Zitat von TweeDwargen:

Hmmm wann immer solche Threads auftauchen, ploppt bei mir die Frage auf: und was nutzt es jetzt irgendwem, wenn sich mein Kopf nur um diese Probleme dreht und ich damit hader? Nutzt es denen, die in Syrien umgekommen sind, wenn ich heulend vor dem Fernseher sitze (überspitzt vormuliert)?
Nein. Es macht die Taten nicht ungeschehen und verhindert keine weiteren. Wenn ich im Anschluss vielleicht für diese Menschen spende, hat das einen nutzen. Wenn ich meine Kinder aktiv zu Menschen erziehe die helfen, hat das einen nutzen.
Aber hadern? Jammern? Zetern? Nö... ist nutzlos...
allerdings, und da bin ich ganz bei dir, auch bei banalen Themen direkt vor der haustür.

Ich denke aber, der hauptunterschied ist: Probleme direkt vor der Haustür tangieren mich direkt und ich habe eine Chance, sie zu lösen... gut, da hilft jammern auch nix... aber im Hinterkopf steckt vielleicht ein "vielleicht hilfts ja xy, nicht den gleichen fehler zu machen". Es wird also wohl eher als teil der Lösung betrachtet...
(war jetzt etwas wirr, oder? )

und dennoch werde ich mir bei manchem post auf FB oder auch hier nach einem sachten Kopfschütteln denken "ihr müsst zu viel energie haben, sie dafür rauszuhauen" und x drücken... denn sich über die zu ärgern, die sich über nichtigkeiten aufregen vor einem hintergrund viel größerer Schrecken... ist ebenso nutzlos und wenig zielführend wie das aufregen/jammern/etc über nichtigkeiten


Guten Morgen!

Ich verstehe ansatzweise was Du meinst,irgendwie aber auch nicht.
Sicher hilft es niemandem, dass ich hier nun schreibe,das stimmt.Aber ich finde es sehr wichtig,dass man sich bewusst macht,wie gut es einem selbst doch geht.
Natürlich gibt es schwere Sorgen/Probleme /Missstände in diesem Land und oft genug in aller nächste Nähe.
Ich wollte dieses auch nicht weniger schlimm reden,nur weil ich Syrien als Beispiel nahm....
Jeder sollte ,wenn er in der Lage ist,helfen.Im Kleinen,oder im Großen. Nur muss man sich klar sein,dass man es kann,dass es einem vielleicht garnicht so schlecht geht und man auf hohem Niveau jammert.
Und wenn man selbst hilfsbereit und empathisch ist,werden die Kinder es meist auch.
Wir z.B.verkaufen keine Anziehsachen, Bücher oder so-wir bringen alles zum Mehrwertladen,wo sie an sozialschwache Menschen weitergegeben werden.Jedes Jahr packen wir ein Paket (Weihnachten im Schuhkarton) und wir reden ganz viel mit den KIndern. Darüber,dass es uns verdammt gut,dass wir zwar nicht reich im eigentlichen Sinne sind,aber wir uns haben,gesund sind und jeden Morgen aufstehen dürfen,ohne Angst vor Hunger,Flucht und Bomben. Aber auch "banale"Dinge....wie Heizung, genügend Essen und Trinken und neue Schuhe (einfach mal so).Das wir jederzeit zum Arzt können,wir zur Schule gehen können,einen Beruf lernen....

Das alles ist nicht immer und die jeden Tag Thema,aber ich möchte,dass meine Kinder ihr/unsere Leben zu schätzen wissen und sich auch Gedanken machen.

Und selbstverständlich dürfen sie(wie alle anderen)auch über Sachen jammern und schimpfen,die sie beschäftigen.Nur weil es viel Elend gibt,sind die eigenen Sorgen und Nöte ja nicht belanglos.

Das Problem ist halt, dass der Mensch sich so schwer tut, Sachverhalte graduell richtig einzustufen. Insbesondere, wenn er selber Teil dieser Kette ist. Da ist das Problem, dass der Laptop kaputt ist und man sich derzeit keinen neuen leisten kann gleich genauso groß wie das Elend in Idomeni. Oder die Tatsache, dass in Deutschland auch Armut herrscht wird als Argument hergenommen, dass man ja nicht gleich einer Familie in Burundi durch eine Spende zu einem eigenen Klo verhelfen muss. Oder die berühmten Wirtschaftsflüchtlinge, die ja angeblich gar keine Not haben, wohingegen man unbedingt die Nahrungsmittel beim Discounter (der womöglich genau die Familie des Wirtschaftsflüchtlings ausgebeutet hat) kaufen muss, weil ja sonst die armen eigenen Kinder keinen Jahresurlaub bekämen.
Marf
28577 Beiträge
08.04.2017 08:26
Zitat von Mamota:

Zitat von TweeDwargen:

Zitat von feenebeene:

Zitat von TweeDwargen:

Hmmm wann immer solche Threads auftauchen, ploppt bei mir die Frage auf: und was nutzt es jetzt irgendwem, wenn sich mein Kopf nur um diese Probleme dreht und ich damit hader? Nutzt es denen, die in Syrien umgekommen sind, wenn ich heulend vor dem Fernseher sitze (überspitzt vormuliert)?
Nein. Es macht die Taten nicht ungeschehen und verhindert keine weiteren. Wenn ich im Anschluss vielleicht für diese Menschen spende, hat das einen nutzen. Wenn ich meine Kinder aktiv zu Menschen erziehe die helfen, hat das einen nutzen.
Aber hadern? Jammern? Zetern? Nö... ist nutzlos...
allerdings, und da bin ich ganz bei dir, auch bei banalen Themen direkt vor der haustür.

Ich denke aber, der hauptunterschied ist: Probleme direkt vor der Haustür tangieren mich direkt und ich habe eine Chance, sie zu lösen... gut, da hilft jammern auch nix... aber im Hinterkopf steckt vielleicht ein "vielleicht hilfts ja xy, nicht den gleichen fehler zu machen". Es wird also wohl eher als teil der Lösung betrachtet...
(war jetzt etwas wirr, oder? )

und dennoch werde ich mir bei manchem post auf FB oder auch hier nach einem sachten Kopfschütteln denken "ihr müsst zu viel energie haben, sie dafür rauszuhauen" und x drücken... denn sich über die zu ärgern, die sich über nichtigkeiten aufregen vor einem hintergrund viel größerer Schrecken... ist ebenso nutzlos und wenig zielführend wie das aufregen/jammern/etc über nichtigkeiten

Ich stimme dir zu.
Allerdings, denke ich, auch, dass wenn jeder sich ab und an mal objektiv hinterfragt, sich das eigene Leben, vielleicht, auch einfacher und angenehmer machen kann, wenn man sich eben nicht, wegen jeder Kleinigkeit immens aufregt...
darauf wollte ich hinaus, ja
ich rege mich nur noch im Akutfall auf... wenn mcih irgendwas direkt triggert oder so... aber nachrichten, zeitungsartikel, irgendwelche briefe... an nichts vergeude ich mehr unnötig energie... geht ja letztlich nur von der Zeit ab, die ich mit "Lösung finden" nutzen kann...

Lösungsorientiertes Denken. Genau das ist es!
Neulich stand ich an einer Baustellenampel. Daneben eine zweite Baustelle, an der einige Betonmischer standen und noch was abgeperrt war. 4 Phasen lang hat sich kein Auto mehr bewegt. Die Leute fingen schon an sich anzuschreien und gegenseitig zu beschuldigen, aber keiner kam auf die Idee mal die Lage zu sondieren. Langsam aber sicher wurde ich auch spürbar aggressiv. Also sagte ich mir: "Lösungsorientierung" und stieg aus. Von recht weit hinten. Dafür gab es einige Huper. Man könnte ja aus heiterem Himmel doch noch weiterkommen, ne?
Ich sah auch das Problem. Die erste in Gegenfahrtrichtung kam nicht an dem hintersten Betonmischer vorbei, weil die Lücke zu eng war. Der auf meiner Fahrspur konnte nicht ausweichen, weil rechts von ihm ein parkendes Auto und ein Baustellenschild standen. Also habe ich das Schild zur Seite geschoben, den Fahrer auf meiner Seite auf den Bürgersteig gelotst, bin zum vordersten wartenden Betonmischer, ihn gebeten, einen winzigen Ruck nach vorn zu fahren und schon machten alle anderen mit. Es hat nur den Anstoß von einer zappelnden Grundschullehrerin in pinken Stiefeletten gebraucht. Selten habe ich ich so wichtig gefühlt.

Was ich damit sagen wollte: Dwargen hat recht. Wenn man Lösungen finden kann statt Probleme wälzen, ist das immer besser. Vielleicht nicht immer für die Welt, aber für einen selbst ganz sicher.

Ach du warts die Irre!

In D herrscht das Zuständigkeitsproblem.Diese muss erst festgestellt werden DANN wird nach Lösungen gesucht.Die werden dann wiederum von den nächsten Zustöndigen ausgeführt.
Das man offensichtliche Probleme,praktisch und auf dem kleinen Dienstweg erledigen kann ( und jeder kann sich da an die Nase fassen) kommt den wenigsten in den Sinn.
Da wird über den herumliegenden Müll gemault,anstatt sich kurz zu bücken.
Da wird seitenlang über Rettungsgassen sinniert,anstatt sich einfach seitlich zu halten bei Stand.
Da ereifern sich alle über misshandelte Kinder,Menschen und knipsen ihr Gehör und die Augen aber brav zu wenn etwas komisch erscheint.
Man ist ja nicht Zuständig.
......wir sind so fett,so bequem....so in unserer Blase....wir haben für alles und jeden ein Amt,einen Sachbearbeiter - soll doch der.
Aber neee,die kpmmern sich nie,unsere Steuergelder für nix.Sauerrei....da geht man wählen und dann das!
08.04.2017 09:18
Ich muss ja aber erst das Bewusstsein bekommen,dass es ein Problem gibt,um aktiv zu werden.Also erstmal darüber nachdenken ....Und dann entscheiden,was genau mir nicht gefällt und wie wichtig ist dieses Problem.

Ich weiss z.B.über misshandelte Tiere,über die teilweise katastrophalen Zustände in Tierleben, ABER-ich spende und engagiere mich lieber für Kinder.
Ich weiss um die Hungersnot in Afrika-kümmere mich aber lieber um die Zustände vor Ort.

Das alles kommt nicht über Nacht.Ich sitze erstmal da und lass ,wie gestern meinem Unmut freien Lauf (jammer also erstmal) um dann aktiv zu werden.

Es sind auch nicht immer die großen Taten....Ich kann auch im kleinen Rahmen helfen.
Z.B. grade mal wieder aktuell die Geburtstagsmitbringsel für die Schule.
Wir haben zwei muslimische Kinder in der Klasse-Gummibärchen also nicht möglich für die Beiden.Also habe eine extra Tüte gekauft ohne Gummibärchen (diese Zuckerketten,Lutschmuscheln).Mein Kind war etwas empört,dass sie nun nichts davon abbekommen hat.Also erklärt und an ihren Verstand appelliert und siehe da-alles gut.

Und Marf beschreibt es genau richtig-ICH bin nicht zuständig,mir geht zwar alles auf die Nerven,aber das können andere regeln....Und wenn dann was schief geht,hab ich auch noch ein gutes Gewissen,weil ich ja nicht Schuld habe,haben ja andere verbockt (so zumindest habe ich Deinen Beitrag verstanden).
08.04.2017 09:34
DieW lies meinen Post ruhig nochmal... Es widerspricht dem ganzen doch nirgends... Ausser eben darin, dass der zwischenschritt aufregen/jammern/hadern/ nicht notwendig ist bzw. Keinen nutzen hat...
esther35
376 Beiträge
08.04.2017 09:52
Zitat von DieW:

....wirklich nicht.
Bin ich zu sensibel,oder die breite Masse zu gefangen in/mit ihren eigenen Sorgen?!


Sicher nicht zu sensibel.

Aber es ist nun mal menschlich, dass einem das eigene Glück/Unglück und das der näheren Umgebung mehr beschäftigt, als Dinge, die tausende Kilometer entfernt sind, wo man max. Bilder sieht, aber das reale Leid nicht wirklich begreifen kann.

Und nachdem unsere aller Leben mittlerweile so gestresst und unter Zeitdruck bestehen muss, muss jeder seine persönlichen emotionalen Resourcen so verteilen, dass er/sie damit leben können.

Und ich muss ehrlich sagen, mir sind Leute suspekt, die meinen, sie können die Welt ändern und müssen mit der Welt leiden und in weiterer Folge über die richten wollen, die das nicht wollen.
Marf
28577 Beiträge
08.04.2017 09:57
Zitat von TweeDwargen:

DieW lies meinen Post ruhig nochmal... Es widerspricht dem ganzen doch nirgends... Ausser eben darin, dass der zwischenschritt aufregen/jammern/hadern/ nicht notwendig ist bzw. Keinen nutzen hat...

Das Aufregen ist eine Reaktion.Ohne die wäre es Gleichgültigkeit.Also ich finde Jammern oder Meckern gut,es zeigt das etwas stört und nicht in Ordnung ist.Daraufhin aber müsste eine Aktion kommen....und die fehlt halt meistens.Zumindest eine ,die das Jammern über dieses Problem ,in Zukunft unnötig macht.
Stetiges Jammern ist kräftezehrend.
08.04.2017 10:26
Zitat von Marf:

Zitat von TweeDwargen:

DieW lies meinen Post ruhig nochmal... Es widerspricht dem ganzen doch nirgends... Ausser eben darin, dass der zwischenschritt aufregen/jammern/hadern/ nicht notwendig ist bzw. Keinen nutzen hat...

Das Aufregen ist eine Reaktion.Ohne die wäre es Gleichgültigkeit.Also ich finde Jammern oder Meckern gut,es zeigt das etwas stört und nicht in Ordnung ist.Daraufhin aber müsste eine Aktion kommen....und die fehlt halt meistens.Zumindest eine ,die das Jammern über dieses Problem ,in Zukunft unnötig macht.
Stetiges Jammern ist kräftezehrend.

Wobei man nicht immer eine Lösung parat haben kann. Manchmal sind Probleme einfach nicht lösbar. Wobei da jammern auch nur kurzfristig sinnvoll ist.

Kurzfristig ist Jammern aber eine ganz gute Sache, seh ich auch so, denn manchmal braucht man einfach Trost. Würde man mir, nachdem ich mir den Fuß verstaucht habe, damit kommen, dass es Kinder gibt, denen eine Mine beide Beine und die Mutter weggesprengt hat, fände ich das ganz schön fies. In dem Moment ist das Jammern nunmal heilsam für mich.
Marf
28577 Beiträge
08.04.2017 10:34
Zitat von Mamota:

Zitat von Marf:

Zitat von TweeDwargen:

DieW lies meinen Post ruhig nochmal... Es widerspricht dem ganzen doch nirgends... Ausser eben darin, dass der zwischenschritt aufregen/jammern/hadern/ nicht notwendig ist bzw. Keinen nutzen hat...

Das Aufregen ist eine Reaktion.Ohne die wäre es Gleichgültigkeit.Also ich finde Jammern oder Meckern gut,es zeigt das etwas stört und nicht in Ordnung ist.Daraufhin aber müsste eine Aktion kommen....und die fehlt halt meistens.Zumindest eine ,die das Jammern über dieses Problem ,in Zukunft unnötig macht.
Stetiges Jammern ist kräftezehrend.

Wobei man nicht immer eine Lösung parat haben kann. Manchmal sind Probleme einfach nicht lösbar. Wobei da jammern auch nur kurzfristig sinnvoll ist.

Kurzfristig ist Jammern aber eine ganz gute Sache, seh ich auch so, denn manchmal braucht man einfach Trost. Würde man mir, nachdem ich mir den Fuß verstaucht habe, damit kommen, dass es Kinder gibt, denen eine Mine beide Beine und die Mutter weggesprengt hat, fände ich das ganz schön fies. In dem Moment ist das Jammern nunmal heilsam für mich.

Jap,genau.
Kurzfristig ist das ok und absolut nachvollziehbar.Und nicht immer geht es um Lösungen.
Aber es gibt eben genug Menschen die nur am Jammern sind jedoch selbst der naheliegendsten Lösung negativ gegenüber stehen.Und das kostet unnötig Kraft.
Ich persönlich wende mich da schnell ab.
08.04.2017 10:37
Zitat von esther35:

Zitat von DieW:

....wirklich nicht.
Bin ich zu sensibel,oder die breite Masse zu gefangen in/mit ihren eigenen Sorgen?!


Sicher nicht zu sensibel.

Aber es ist nun mal menschlich, dass einem das eigene Glück/Unglück und das der näheren Umgebung mehr beschäftigt, als Dinge, die tausende Kilometer entfernt sind, wo man max. Bilder sieht, aber das reale Leid nicht wirklich begreifen kann.

Und nachdem unsere aller Leben mittlerweile so gestresst und unter Zeitdruck bestehen muss, muss jeder seine persönlichen emotionalen Resourcen so verteilen, dass er/sie damit leben können.

Und ich muss ehrlich sagen, mir sind Leute suspekt, die meinen, sie können die Welt ändern und müssen mit der Welt leiden und in weiterer Folge über die richten wollen, die das nicht wollen.


Nein-Ich richte nicht.Wirklich nicht,weil ich nicht in der Haut des anderen Menschen stecke.
Was für mich Stress bedeutet,kann für jemanden anders völlig leicht sein.
Ich wollte auch niemanden "zwingen"meine Gedanken zu teilen.
Gestern war es einfach so,dass meine Kinder so gesund und glücklich durch den Garten tollen und bei Fb eine (für mich sinnfreie Debatte aufkam)und zeitgleich die Info von dem Anschlag in Schweden.Das alles zusammen hat so Klicks gemacht und ich muste meinen Gedanken freien Lauf lassen.

Und ja-ich leide tatsächlich oft mit.Grad diese Woche ,als ein Bericht kam über die starken Regenfälle in Südamerika (das Land hab ich vergessen).Die weinenden Menschen,die ihre Angehörigen vermisst haben und alles verloren haben.
08.04.2017 10:41
Zitat von Marf:

Zitat von Mamota:

Zitat von Marf:

Zitat von TweeDwargen:

DieW lies meinen Post ruhig nochmal... Es widerspricht dem ganzen doch nirgends... Ausser eben darin, dass der zwischenschritt aufregen/jammern/hadern/ nicht notwendig ist bzw. Keinen nutzen hat...

Das Aufregen ist eine Reaktion.Ohne die wäre es Gleichgültigkeit.Also ich finde Jammern oder Meckern gut,es zeigt das etwas stört und nicht in Ordnung ist.Daraufhin aber müsste eine Aktion kommen....und die fehlt halt meistens.Zumindest eine ,die das Jammern über dieses Problem ,in Zukunft unnötig macht.
Stetiges Jammern ist kräftezehrend.

Wobei man nicht immer eine Lösung parat haben kann. Manchmal sind Probleme einfach nicht lösbar. Wobei da jammern auch nur kurzfristig sinnvoll ist.

Kurzfristig ist Jammern aber eine ganz gute Sache, seh ich auch so, denn manchmal braucht man einfach Trost. Würde man mir, nachdem ich mir den Fuß verstaucht habe, damit kommen, dass es Kinder gibt, denen eine Mine beide Beine und die Mutter weggesprengt hat, fände ich das ganz schön fies. In dem Moment ist das Jammern nunmal heilsam für mich.

Jap,genau.
Kurzfristig ist das ok und absolut nachvollziehbar.Und nicht immer geht es um Lösungen.
Aber es gibt eben genug Menschen die nur am Jammern sind jedoch selbst der naheliegendsten Lösung negativ gegenüber stehen.Und das kostet unnötig Kraft.
Ich persönlich wende mich da schnell ab.

Wobei das Dauerjammern auch ein Anzeichen für eine Depression sein kann. Daher tue ich mir mit dem Abwenden nicht ganz so leicht. Ich bin froh, dass sich damals bei mir eben nicht alle abgewendet haben.
08.04.2017 10:52
Zitat von TweeDwargen:

DieW lies meinen Post ruhig nochmal... Es widerspricht dem ganzen doch nirgends... Ausser eben darin, dass der zwischenschritt aufregen/jammern/hadern/ nicht notwendig ist bzw. Keinen nutzen hat...


Ich finde aber ,dass man nur wenn man sich aufregt auch handeln kann.
Egal um was es geht.
Wenn ich mich den ganzen TAG über Dinge ärgere,die ich nicht andern kann (das Wetter),dann ist es verloren Zeit.Man kann zwar das Wetter nicht ändern,aber das Beste daraus machen.Z.B.bei Regenwetter Pfützenspringen oder einen KuschelTag auf dem Sofa.

Aber das Meiste kann man ändern,wenn man will.Nicht sofort und im Ganzen,aber durch kleine Schritte.

Und wenn ich mich garnicht mehr aufrege, schimpfe oder jammer,dann empfinde ich das als Gleichgültigkeit und Resignation.
08.04.2017 11:19
Es geht ja letztendlich auch um die ganze Welt.
Nicht nur um mich oder meinen Nachbarn,sondern um den kompletten Weltfrieden.
Und auch da geht es im Kleinen los....Sitze auf kommunal Ebene der z.B.Afd,dann auf KreisEbene und dann plötzlich im Bundestag.Das alles europaweit und damit weltpolitsch.
Ich denke die USA haben das "beste"Beispiel geliefert, was passiert,wenn man sich nur um sich kümmert.Nun sitzt da ein Mensch, der sicher nicht dumm ist,aber politisch völlig daneben.Er hat an die ureigenen Probleme der Bürger appelliert und das große Ganze wurde nicht bedacht.

Und ich habe tatsächlich Angst.Angst um meine Söhne,die vielleicht in den Krieg müssen,Angst vor dem totalen Aus.Denn jetzt ein Weltkrieg und wir sind alle hinüber...
esther35
376 Beiträge
08.04.2017 11:45
Ich verstehe Angst, Panik ist mMn aber noch unangebracht.
Und sich zu Tode gefürchtet ist auch gestorben.

Es gibt -so plakativ gesprochen- keine Gerechtigkeit auf der Welt. Es wird nie allen Menschen gleich gut gehen können, weil sich immer jemand es so richtigen wird, dass es ihm/ihr besser geht.

Ich habe für mich beschlossen, dass es mir egal ist, wer was warum macht, so lange es niemanden schadet.
Man kann Mitgefühl nicht erzwingen.
08.04.2017 11:56
Zitat von esther35:

Ich verstehe Angst, Panik ist mMn aber noch unangebracht.
Und sich zu Tode gefürchtet ist auch gestorben.

Es gibt -so plakativ gesprochen- keine Gerechtigkeit auf der Welt. Es wird nie allen Menschen gleich gut gehen können, weil sich immer jemand es so richtigen wird, dass es ihm/ihr besser geht.

Ich habe für mich beschlossen, dass es mir egal ist, wer was warum macht, so lange es niemanden schadet.
Man kann Mitgefühl nicht erzwingen.

Dein letzter Absatz widersprichst sich aber.Dir ist egal,wer was macht,so lang es niemandem schadet.

Wenn man über den eigenen Tellerrand guckt,schaden viele Menschen Millionen von Menschen
08.04.2017 12:23
Zitat von Marf:

Zitat von TweeDwargen:

DieW lies meinen Post ruhig nochmal... Es widerspricht dem ganzen doch nirgends... Ausser eben darin, dass der zwischenschritt aufregen/jammern/hadern/ nicht notwendig ist bzw. Keinen nutzen hat...

Das Aufregen ist eine Reaktion.Ohne die wäre es Gleichgültigkeit.Also ich finde Jammern oder Meckern gut,es zeigt das etwas stört und nicht in Ordnung ist.Daraufhin aber müsste eine Aktion kommen....und die fehlt halt meistens.Zumindest eine ,die das Jammern über dieses Problem ,in Zukunft unnötig macht.
Stetiges Jammern ist kräftezehrend.
Nö... gleichgültigkeit ist es nur, wenn gar nix kommt. Wenn ich aber das jammern/meckern weglasse und mir direkt ne lösung überlege, kann es keine gleichgültigkein sein?

das erinnert mich an die BBT-Folge, in der Amy Sheldon den Indiana Jones-Film versaut, indem sie aufzeigt, das Indi für die Handlung eigentlich nicht notwendig ist. Der Film würde mit und ohne ihn gleich ausgehen.
Und genau das meine ich... alles, was über einen spontanen impuls hinaus geht, ist für den Ausgang der Handlung schlicht nicht notwendig. Entweder ich tue was oder ich tue nix.. ich kann genauso etwas tun, ohne an das Problem an sich zu denken, es anzuprangern oderoder (mir gehen die worte aus, weil ich mir nicht sicher bin, ob überhaupt klar ist, was ich damit meine ).
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