Mütter- und Schwangerenforum

Ich versteh die Welt nicht mehr.....

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07.04.2017 19:08
Ich fasse mal zusammen,ohne auf jemanden direkt einzugehen.

Natürlich-Wenn ich Schmerzen habe, oder meine Kinder ,dann jammer ich auch.Das ist auch gut so.
Das Elend der Welt darf unsere Belange natürlich nicht ständig belasten.Ein "Aua" meines Kindes ist wichtig und da ziehe ich auch keinerlei Vergleiche.

OH,ich spreche doch jemanden direkt an.Schnecke....Ich weiss nicht (ich rede/schreibe mal,wie ich im Rl mit Freunden rede)....Du bist merkwürdig.
Warum?!Keine Ahnung-Dein gesamtes Weltbild,Deine Ansichten sind anders.Teilweise nachvollziehbar für mich und dann wieder so anders.
Ich komm da oft nicht nach.

Mir ging es bei diesem Post einfach darum,dass wir in diesem Land doch ansich sehr friedlich und gut versorgt leben.Und uns manchmal Gedanken machen,die ansich wirklich Quatsch sind.
Sicher gibt es auch in diesem Land Missstände,aber die müssen nicht sein.
Kinder ,die kein Frühstück bekommen ,sind hausgemacht.Ich lehne mich da sicher weit aus dem Fenster,aber ich selbst habe Sozialhilfe (Alg2)bezogen.Und meine Kinder hatten immer zu Essen,ein Dach und ihre Hobbies.
UND WENN EINIGES NICHT GING-Sie sind in Frieden und ohne Angst morgens aufgewacht.
07.04.2017 19:13
Zitat von Melly82:

Ich würde danach gehen, wer hier mit Frau und Kindern ankommt. Die sind in der Regel in größerer not, als alleine geflüchtet junge männer. Mit einer ganzen Familie Leib und Leben zu riskieren, um nach Europa zu kommen, tun meiner Meinung nach nur wirklich vom Tod bedrohte Menschen.


Verstehe ich teilweise.
Wenn hier aber die Wehrpflicht grefen würde und der Staat einen meiner Jungs verhuren wollen würde-dann raus aus diesem Land und das Leben meines Jungen in "Sicherheit".
Schnecke510
7213 Beiträge
07.04.2017 19:19
Zitat von DieW:

OH,ich spreche doch jemanden direkt an.Schnecke....Ich weiss nicht (ich rede/schreibe mal,wie ich im Rl mit Freunden rede)....Du bist merkwürdig.
Warum?!Keine Ahnung-Dein gesamtes Weltbild,Deine Ansichten sind anders.Teilweise nachvollziehbar für mich und dann wieder so anders.
Ich komm da oft nicht nach.

Was meinst du damit genau?
07.04.2017 20:16
Zitat von Schnecke510:

Zitat von DieW:

OH,ich spreche doch jemanden direkt an.Schnecke....Ich weiss nicht (ich rede/schreibe mal,wie ich im Rl mit Freunden rede)....Du bist merkwürdig.
Warum?!Keine Ahnung-Dein gesamtes Weltbild,Deine Ansichten sind anders.Teilweise nachvollziehbar für mich und dann wieder so anders.
Ich komm da oft nicht nach.

Was meinst du damit genau?


Ließ doch mal ,was Du schreibst.
Ich behaupte mal ganz einfach,dass niemand der Vollzeit arbeitet in München oder irgendwo in Deutschland in irgendwelchen U-Bahn Tunneln wohnen muss.
Selbst wenn eine Wohnung nicht /kaum bezahlbar ist-Wg-Zimmer,Eltern,oder B-Scheine bewahren einen davor.

Schnecke510
7213 Beiträge
07.04.2017 20:18
Zitat von DieW:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von DieW:

OH,ich spreche doch jemanden direkt an.Schnecke....Ich weiss nicht (ich rede/schreibe mal,wie ich im Rl mit Freunden rede)....Du bist merkwürdig.
Warum?!Keine Ahnung-Dein gesamtes Weltbild,Deine Ansichten sind anders.Teilweise nachvollziehbar für mich und dann wieder so anders.
Ich komm da oft nicht nach.

Was meinst du damit genau?


Ließ doch mal ,was Du schreibst.
Ich behaupte mal ganz einfach,dass niemand der Vollzeit arbeitet in München oder irgendwo in Deutschland in irgendwelchen U-Bahn Tunneln wohnen muss.
Selbst wenn eine Wohnung nicht /kaum bezahlbar ist-Wg-Zimmer,Eltern,oder B-Scheine bewahren einen davor.

Oh doch.
Hast du die Geschichte von Thomas nicht gehört?
https://www.merkur.de/leben/wohnen/thomas-moses-mu ss-unter-bruecke-leben-trotz-job-7378997.html

und allgemein:
https://www.zdf.de/politik/frontal-21/obdachlos-tr otz-arbeit-100.html

Ein B-Schein hilft dir in München GAR nichts, weil so viele einen haben, aber die Wohnungsnot hier so schlimm ist, dass der Nachfrage gar nicht entgegnet werden kann.

WG-Zimmer? Ja, finde mal eins als Mann Mitte 40. Unter 600 Euro kriegt man hier kein WG-Zimmer mehr. Und wenn man nicht Student ist, dann schon gar nicht.
07.04.2017 21:15
Es ist schlimm, was in anderen Ländern passiert, doch genauso schlimm ist es, was hier in Deutschland abgeht. Auch hier werden Kinder getötet, oder verhungern, und das sind keine Luxusprobleme.
BlödmannVomDienst
25939 Beiträge
07.04.2017 21:21
Zitat von Schnecke510:

Zitat von DieW:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von DieW:

OH,ich spreche doch jemanden direkt an.Schnecke....Ich weiss nicht (ich rede/schreibe mal,wie ich im Rl mit Freunden rede)....Du bist merkwürdig.
Warum?!Keine Ahnung-Dein gesamtes Weltbild,Deine Ansichten sind anders.Teilweise nachvollziehbar für mich und dann wieder so anders.
Ich komm da oft nicht nach.

Was meinst du damit genau?


Ließ doch mal ,was Du schreibst.
Ich behaupte mal ganz einfach,dass niemand der Vollzeit arbeitet in München oder irgendwo in Deutschland in irgendwelchen U-Bahn Tunneln wohnen muss.
Selbst wenn eine Wohnung nicht /kaum bezahlbar ist-Wg-Zimmer,Eltern,oder B-Scheine bewahren einen davor.

Oh doch.
Hast du die Geschichte von Thomas nicht gehört?
https://www.merkur.de/leben/wohnen/thomas-moses-mu ss-unter-bruecke-leben-trotz-job-7378997.html

und allgemein:
https://www.zdf.de/politik/frontal-21/obdachlos-tr otz-arbeit-100.html

Ein B-Schein hilft dir in München GAR nichts, weil so viele einen haben, aber die Wohnungsnot hier so schlimm ist, dass der Nachfrage gar nicht entgegnet werden kann.

WG-Zimmer? Ja, finde mal eins als Mann Mitte 40. Unter 600 Euro kriegt man hier kein WG-Zimmer mehr. Und wenn man nicht Student ist, dann schon gar nicht.


Und wenn man richtig lesen kann, dann wüsste man auch, dass er FREIWILLIG dort schläft, weil er keine Gemeinschaftsräume mag. Auch wenns keine Wohnung ist, aber ein Dach über dem Kopf wäre es trotzdem. Warum man dann lieber unter der Brücke oder in einem Tunnel lebt, erschließt sich mir persönlich nicht. Und ganz ehrlich, wenn man eh allein ist, HartzIV bezieht (er hat einen 1 EURO Job), warum zieht man nicht in eine Gegend, wo Wohnungen vorhanden und bezahlbar sind. So böse das jetzt klingen mag, aber ist für mich selbstgemachtes Leid.
BlödmannVomDienst
25939 Beiträge
07.04.2017 21:22
Zitat von NeoMutti:

Es ist schlimm, was in anderen Ländern passiert, doch genauso schlimm ist es, was hier in Deutschland abgeht. Auch hier werden Kinder getötet, oder verhungern, und das sind keine Luxusprobleme.


Genau, Probleme gibt es nämlich nicht nur in anderen Ländern.
07.04.2017 21:29
Hmmm wann immer solche Threads auftauchen, ploppt bei mir die Frage auf: und was nutzt es jetzt irgendwem, wenn sich mein Kopf nur um diese Probleme dreht und ich damit hader? Nutzt es denen, die in Syrien umgekommen sind, wenn ich heulend vor dem Fernseher sitze (überspitzt vormuliert)?
Nein. Es macht die Taten nicht ungeschehen und verhindert keine weiteren. Wenn ich im Anschluss vielleicht für diese Menschen spende, hat das einen nutzen. Wenn ich meine Kinder aktiv zu Menschen erziehe die helfen, hat das einen nutzen.
Aber hadern? Jammern? Zetern? Nö... ist nutzlos...
allerdings, und da bin ich ganz bei dir, auch bei banalen Themen direkt vor der haustür.

Ich denke aber, der hauptunterschied ist: Probleme direkt vor der Haustür tangieren mich direkt und ich habe eine Chance, sie zu lösen... gut, da hilft jammern auch nix... aber im Hinterkopf steckt vielleicht ein "vielleicht hilfts ja xy, nicht den gleichen fehler zu machen". Es wird also wohl eher als teil der Lösung betrachtet...
(war jetzt etwas wirr, oder? )

und dennoch werde ich mir bei manchem post auf FB oder auch hier nach einem sachten Kopfschütteln denken "ihr müsst zu viel energie haben, sie dafür rauszuhauen" und x drücken... denn sich über die zu ärgern, die sich über nichtigkeiten aufregen vor einem hintergrund viel größerer Schrecken... ist ebenso nutzlos und wenig zielführend wie das aufregen/jammern/etc über nichtigkeiten
feenebeene
15332 Beiträge
07.04.2017 21:35
Zitat von TweeDwargen:

Hmmm wann immer solche Threads auftauchen, ploppt bei mir die Frage auf: und was nutzt es jetzt irgendwem, wenn sich mein Kopf nur um diese Probleme dreht und ich damit hader? Nutzt es denen, die in Syrien umgekommen sind, wenn ich heulend vor dem Fernseher sitze (überspitzt vormuliert)?
Nein. Es macht die Taten nicht ungeschehen und verhindert keine weiteren. Wenn ich im Anschluss vielleicht für diese Menschen spende, hat das einen nutzen. Wenn ich meine Kinder aktiv zu Menschen erziehe die helfen, hat das einen nutzen.
Aber hadern? Jammern? Zetern? Nö... ist nutzlos...
allerdings, und da bin ich ganz bei dir, auch bei banalen Themen direkt vor der haustür.

Ich denke aber, der hauptunterschied ist: Probleme direkt vor der Haustür tangieren mich direkt und ich habe eine Chance, sie zu lösen... gut, da hilft jammern auch nix... aber im Hinterkopf steckt vielleicht ein "vielleicht hilfts ja xy, nicht den gleichen fehler zu machen". Es wird also wohl eher als teil der Lösung betrachtet...
(war jetzt etwas wirr, oder? )

und dennoch werde ich mir bei manchem post auf FB oder auch hier nach einem sachten Kopfschütteln denken "ihr müsst zu viel energie haben, sie dafür rauszuhauen" und x drücken... denn sich über die zu ärgern, die sich über nichtigkeiten aufregen vor einem hintergrund viel größerer Schrecken... ist ebenso nutzlos und wenig zielführend wie das aufregen/jammern/etc über nichtigkeiten

Ich stimme dir zu.
Allerdings, denke ich, auch, dass wenn jeder sich ab und an mal objektiv hinterfragt, sich das eigene Leben, vielleicht, auch einfacher und angenehmer machen kann, wenn man sich eben nicht, wegen jeder Kleinigkeit immens aufregt...
07.04.2017 21:41
Zitat von feenebeene:

Zitat von TweeDwargen:

Hmmm wann immer solche Threads auftauchen, ploppt bei mir die Frage auf: und was nutzt es jetzt irgendwem, wenn sich mein Kopf nur um diese Probleme dreht und ich damit hader? Nutzt es denen, die in Syrien umgekommen sind, wenn ich heulend vor dem Fernseher sitze (überspitzt vormuliert)?
Nein. Es macht die Taten nicht ungeschehen und verhindert keine weiteren. Wenn ich im Anschluss vielleicht für diese Menschen spende, hat das einen nutzen. Wenn ich meine Kinder aktiv zu Menschen erziehe die helfen, hat das einen nutzen.
Aber hadern? Jammern? Zetern? Nö... ist nutzlos...
allerdings, und da bin ich ganz bei dir, auch bei banalen Themen direkt vor der haustür.

Ich denke aber, der hauptunterschied ist: Probleme direkt vor der Haustür tangieren mich direkt und ich habe eine Chance, sie zu lösen... gut, da hilft jammern auch nix... aber im Hinterkopf steckt vielleicht ein "vielleicht hilfts ja xy, nicht den gleichen fehler zu machen". Es wird also wohl eher als teil der Lösung betrachtet...
(war jetzt etwas wirr, oder? )

und dennoch werde ich mir bei manchem post auf FB oder auch hier nach einem sachten Kopfschütteln denken "ihr müsst zu viel energie haben, sie dafür rauszuhauen" und x drücken... denn sich über die zu ärgern, die sich über nichtigkeiten aufregen vor einem hintergrund viel größerer Schrecken... ist ebenso nutzlos und wenig zielführend wie das aufregen/jammern/etc über nichtigkeiten

Ich stimme dir zu.
Allerdings, denke ich, auch, dass wenn jeder sich ab und an mal objektiv hinterfragt, sich das eigene Leben, vielleicht, auch einfacher und angenehmer machen kann, wenn man sich eben nicht, wegen jeder Kleinigkeit immens aufregt...
darauf wollte ich hinaus, ja
ich rege mich nur noch im Akutfall auf... wenn mcih irgendwas direkt triggert oder so... aber nachrichten, zeitungsartikel, irgendwelche briefe... an nichts vergeude ich mehr unnötig energie... geht ja letztlich nur von der Zeit ab, die ich mit "Lösung finden" nutzen kann...
feenebeene
15332 Beiträge
07.04.2017 22:06
Zitat von TweeDwargen:

Zitat von feenebeene:

Zitat von TweeDwargen:

Hmmm wann immer solche Threads auftauchen, ploppt bei mir die Frage auf: und was nutzt es jetzt irgendwem, wenn sich mein Kopf nur um diese Probleme dreht und ich damit hader? Nutzt es denen, die in Syrien umgekommen sind, wenn ich heulend vor dem Fernseher sitze (überspitzt vormuliert)?
Nein. Es macht die Taten nicht ungeschehen und verhindert keine weiteren. Wenn ich im Anschluss vielleicht für diese Menschen spende, hat das einen nutzen. Wenn ich meine Kinder aktiv zu Menschen erziehe die helfen, hat das einen nutzen.
Aber hadern? Jammern? Zetern? Nö... ist nutzlos...
allerdings, und da bin ich ganz bei dir, auch bei banalen Themen direkt vor der haustür.

Ich denke aber, der hauptunterschied ist: Probleme direkt vor der Haustür tangieren mich direkt und ich habe eine Chance, sie zu lösen... gut, da hilft jammern auch nix... aber im Hinterkopf steckt vielleicht ein "vielleicht hilfts ja xy, nicht den gleichen fehler zu machen". Es wird also wohl eher als teil der Lösung betrachtet...
(war jetzt etwas wirr, oder? )

und dennoch werde ich mir bei manchem post auf FB oder auch hier nach einem sachten Kopfschütteln denken "ihr müsst zu viel energie haben, sie dafür rauszuhauen" und x drücken... denn sich über die zu ärgern, die sich über nichtigkeiten aufregen vor einem hintergrund viel größerer Schrecken... ist ebenso nutzlos und wenig zielführend wie das aufregen/jammern/etc über nichtigkeiten

Ich stimme dir zu.
Allerdings, denke ich, auch, dass wenn jeder sich ab und an mal objektiv hinterfragt, sich das eigene Leben, vielleicht, auch einfacher und angenehmer machen kann, wenn man sich eben nicht, wegen jeder Kleinigkeit immens aufregt...
darauf wollte ich hinaus, ja
ich rege mich nur noch im Akutfall auf... wenn mcih irgendwas direkt triggert oder so... aber nachrichten, zeitungsartikel, irgendwelche briefe... an nichts vergeude ich mehr unnötig energie... geht ja letztlich nur von der Zeit ab, die ich mit "Lösung finden" nutzen kann...

08.04.2017 07:17
Zitat von TweeDwargen:

Hmmm wann immer solche Threads auftauchen, ploppt bei mir die Frage auf: und was nutzt es jetzt irgendwem, wenn sich mein Kopf nur um diese Probleme dreht und ich damit hader? Nutzt es denen, die in Syrien umgekommen sind, wenn ich heulend vor dem Fernseher sitze (überspitzt vormuliert)?
Nein. Es macht die Taten nicht ungeschehen und verhindert keine weiteren. Wenn ich im Anschluss vielleicht für diese Menschen spende, hat das einen nutzen. Wenn ich meine Kinder aktiv zu Menschen erziehe die helfen, hat das einen nutzen.
Aber hadern? Jammern? Zetern? Nö... ist nutzlos...
allerdings, und da bin ich ganz bei dir, auch bei banalen Themen direkt vor der haustür.

Ich denke aber, der hauptunterschied ist: Probleme direkt vor der Haustür tangieren mich direkt und ich habe eine Chance, sie zu lösen... gut, da hilft jammern auch nix... aber im Hinterkopf steckt vielleicht ein "vielleicht hilfts ja xy, nicht den gleichen fehler zu machen". Es wird also wohl eher als teil der Lösung betrachtet...
(war jetzt etwas wirr, oder? )

und dennoch werde ich mir bei manchem post auf FB oder auch hier nach einem sachten Kopfschütteln denken "ihr müsst zu viel energie haben, sie dafür rauszuhauen" und x drücken... denn sich über die zu ärgern, die sich über nichtigkeiten aufregen vor einem hintergrund viel größerer Schrecken... ist ebenso nutzlos und wenig zielführend wie das aufregen/jammern/etc über nichtigkeiten


Guten Morgen!

Ich verstehe ansatzweise was Du meinst,irgendwie aber auch nicht.
Sicher hilft es niemandem, dass ich hier nun schreibe,das stimmt.Aber ich finde es sehr wichtig,dass man sich bewusst macht,wie gut es einem selbst doch geht.
Natürlich gibt es schwere Sorgen/Probleme /Missstände in diesem Land und oft genug in aller nächste Nähe.
Ich wollte dieses auch nicht weniger schlimm reden,nur weil ich Syrien als Beispiel nahm....
Jeder sollte ,wenn er in der Lage ist,helfen.Im Kleinen,oder im Großen. Nur muss man sich klar sein,dass man es kann,dass es einem vielleicht garnicht so schlecht geht und man auf hohem Niveau jammert.
Und wenn man selbst hilfsbereit und empathisch ist,werden die Kinder es meist auch.
Wir z.B.verkaufen keine Anziehsachen, Bücher oder so-wir bringen alles zum Mehrwertladen,wo sie an sozialschwache Menschen weitergegeben werden.Jedes Jahr packen wir ein Paket (Weihnachten im Schuhkarton) und wir reden ganz viel mit den KIndern. Darüber,dass es uns verdammt gut,dass wir zwar nicht reich im eigentlichen Sinne sind,aber wir uns haben,gesund sind und jeden Morgen aufstehen dürfen,ohne Angst vor Hunger,Flucht und Bomben. Aber auch "banale"Dinge....wie Heizung, genügend Essen und Trinken und neue Schuhe (einfach mal so).Das wir jederzeit zum Arzt können,wir zur Schule gehen können,einen Beruf lernen....

Das alles ist nicht immer und die jeden Tag Thema,aber ich möchte,dass meine Kinder ihr/unsere Leben zu schätzen wissen und sich auch Gedanken machen.

Und selbstverständlich dürfen sie(wie alle anderen)auch über Sachen jammern und schimpfen,die sie beschäftigen.Nur weil es viel Elend gibt,sind die eigenen Sorgen und Nöte ja nicht belanglos.
08.04.2017 07:32
Aber das eine schließt das andere sich nicht aus? eher noch im Gegenteil... Verschwendet man keine Zeit und Energie mehr aufs hadern usw., fängt der Verstand irgendwann am die entstandene Lücke mit Alternativen zu füllen.
Mann kann sich ja schliesslich auch bewusst sein wie gut man es hat ohne Blick darauf, wie schlecht andere es haben...
08.04.2017 07:47
Zitat von TweeDwargen:

Zitat von feenebeene:

Zitat von TweeDwargen:

Hmmm wann immer solche Threads auftauchen, ploppt bei mir die Frage auf: und was nutzt es jetzt irgendwem, wenn sich mein Kopf nur um diese Probleme dreht und ich damit hader? Nutzt es denen, die in Syrien umgekommen sind, wenn ich heulend vor dem Fernseher sitze (überspitzt vormuliert)?
Nein. Es macht die Taten nicht ungeschehen und verhindert keine weiteren. Wenn ich im Anschluss vielleicht für diese Menschen spende, hat das einen nutzen. Wenn ich meine Kinder aktiv zu Menschen erziehe die helfen, hat das einen nutzen.
Aber hadern? Jammern? Zetern? Nö... ist nutzlos...
allerdings, und da bin ich ganz bei dir, auch bei banalen Themen direkt vor der haustür.

Ich denke aber, der hauptunterschied ist: Probleme direkt vor der Haustür tangieren mich direkt und ich habe eine Chance, sie zu lösen... gut, da hilft jammern auch nix... aber im Hinterkopf steckt vielleicht ein "vielleicht hilfts ja xy, nicht den gleichen fehler zu machen". Es wird also wohl eher als teil der Lösung betrachtet...
(war jetzt etwas wirr, oder? )

und dennoch werde ich mir bei manchem post auf FB oder auch hier nach einem sachten Kopfschütteln denken "ihr müsst zu viel energie haben, sie dafür rauszuhauen" und x drücken... denn sich über die zu ärgern, die sich über nichtigkeiten aufregen vor einem hintergrund viel größerer Schrecken... ist ebenso nutzlos und wenig zielführend wie das aufregen/jammern/etc über nichtigkeiten

Ich stimme dir zu.
Allerdings, denke ich, auch, dass wenn jeder sich ab und an mal objektiv hinterfragt, sich das eigene Leben, vielleicht, auch einfacher und angenehmer machen kann, wenn man sich eben nicht, wegen jeder Kleinigkeit immens aufregt...
darauf wollte ich hinaus, ja
ich rege mich nur noch im Akutfall auf... wenn mcih irgendwas direkt triggert oder so... aber nachrichten, zeitungsartikel, irgendwelche briefe... an nichts vergeude ich mehr unnötig energie... geht ja letztlich nur von der Zeit ab, die ich mit "Lösung finden" nutzen kann...

Lösungsorientiertes Denken. Genau das ist es!
Neulich stand ich an einer Baustellenampel. Daneben eine zweite Baustelle, an der einige Betonmischer standen und noch was abgeperrt war. 4 Phasen lang hat sich kein Auto mehr bewegt. Die Leute fingen schon an sich anzuschreien und gegenseitig zu beschuldigen, aber keiner kam auf die Idee mal die Lage zu sondieren. Langsam aber sicher wurde ich auch spürbar aggressiv. Also sagte ich mir: "Lösungsorientierung" und stieg aus. Von recht weit hinten. Dafür gab es einige Huper. Man könnte ja aus heiterem Himmel doch noch weiterkommen, ne?
Ich sah auch das Problem. Die erste in Gegenfahrtrichtung kam nicht an dem hintersten Betonmischer vorbei, weil die Lücke zu eng war. Der auf meiner Fahrspur konnte nicht ausweichen, weil rechts von ihm ein parkendes Auto und ein Baustellenschild standen. Also habe ich das Schild zur Seite geschoben, den Fahrer auf meiner Seite auf den Bürgersteig gelotst, bin zum vordersten wartenden Betonmischer, ihn gebeten, einen winzigen Ruck nach vorn zu fahren und schon machten alle anderen mit. Es hat nur den Anstoß von einer zappelnden Grundschullehrerin in pinken Stiefeletten gebraucht. Selten habe ich ich so wichtig gefühlt.

Was ich damit sagen wollte: Dwargen hat recht. Wenn man Lösungen finden kann statt Probleme wälzen, ist das immer besser. Vielleicht nicht immer für die Welt, aber für einen selbst ganz sicher.
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