Ich brauche eine neutrale Meinung
11.07.2021 18:47
Ich kümmere mich seit längerem um einen älteren Menschen aus der Nachbarschaft.
Die Person ist u 90. Die Wohnung macht die Person noch komplett alleine, ist auch super sauber usw.
Ich habe die Einkäufe erledigt, zum Friseur oder sehr selten mal zum Arzt gefahren.
Seit ca. 2 Wochen hat diese Person immer wieder starke Schmerzen, vor allem nachts.
Ich habe einmal sogar früh morgens den Krankenwagen gerufen. Statt dort zu bleiben hat sie sich selbst entlassen.
Gut habe ich sie zweimal zum Hausarzt deswegen gefahren, die Person hat Schmerzmittel verschrieben bekommen Problem ist sie spielt den Ärzten die Symptome auch runter.
Der Nachbar unter ihr hat auch schon Hilfe angeboten, die Person möchte nicht das der Krankenwagen kommt. Auch nicht mehr zum Arzt, nachdem Motto die helfen mir nicht.
Die Person ruft mich seit 2 Wochen 10 bis 20 mal an auch nachts, dann das Gejammer.
Ich versuche zu helfen bin aber kein Fachmann.
Ich habe Arbeit und Familie plus Haustiere, hab selbst auf Arbeit aktuell sehr starken Druck und Stress, mein Haushalt geht den Bach runter .
Ich fahre nächste Woche im den Urlaub und ich weiß nicht mehr weiter, bin an einem Punkt wo es mir egal wird. Ich habe keine Kraft mehr.
Die Familie wohnt am anderen Ende von Deutschland.
Weiß über die Situation bescheid. Ist auch dankbar das ich mich so kümmere.
Ich bin echt am Ende mit meinem nerven.
Sorry für den langen Text.
Vielleicht könnt ihr mir einen Rat geben wie ich damit umgehen kann/sollte.
Die Person ist u 90. Die Wohnung macht die Person noch komplett alleine, ist auch super sauber usw.
Ich habe die Einkäufe erledigt, zum Friseur oder sehr selten mal zum Arzt gefahren.
Seit ca. 2 Wochen hat diese Person immer wieder starke Schmerzen, vor allem nachts.
Ich habe einmal sogar früh morgens den Krankenwagen gerufen. Statt dort zu bleiben hat sie sich selbst entlassen.
Gut habe ich sie zweimal zum Hausarzt deswegen gefahren, die Person hat Schmerzmittel verschrieben bekommen Problem ist sie spielt den Ärzten die Symptome auch runter.
Der Nachbar unter ihr hat auch schon Hilfe angeboten, die Person möchte nicht das der Krankenwagen kommt. Auch nicht mehr zum Arzt, nachdem Motto die helfen mir nicht.
Die Person ruft mich seit 2 Wochen 10 bis 20 mal an auch nachts, dann das Gejammer.
Ich versuche zu helfen bin aber kein Fachmann.
Ich habe Arbeit und Familie plus Haustiere, hab selbst auf Arbeit aktuell sehr starken Druck und Stress, mein Haushalt geht den Bach runter .
Ich fahre nächste Woche im den Urlaub und ich weiß nicht mehr weiter, bin an einem Punkt wo es mir egal wird. Ich habe keine Kraft mehr.
Die Familie wohnt am anderen Ende von Deutschland.
Weiß über die Situation bescheid. Ist auch dankbar das ich mich so kümmere.
Ich bin echt am Ende mit meinem nerven.
Sorry für den langen Text.
Vielleicht könnt ihr mir einen Rat geben wie ich damit umgehen kann/sollte.
Dieses Thema wurde anonym erstellt, weil:
Zu persönlich
11.07.2021 19:01
nochmal die Familie anrufen und darauf drängen dass sie eine Lösung finden.
sie wälzen die Verantwortung schön auf dich ab...
habt ihr in der Gemeinde sowas wie einen sozialen Dienst, ev den Kontaktieren was es für möglichkeiten gibt.
sie wälzen die Verantwortung schön auf dich ab...
habt ihr in der Gemeinde sowas wie einen sozialen Dienst, ev den Kontaktieren was es für möglichkeiten gibt.
11.07.2021 19:02
Der Person sagen, dass es dir nicht gefällt, wie sie neu anderen die Symptome herunterspielt, bei dir aber jammert.
Dass du langsam nicht mehr die Kraft hast, mehrmals Täglich am Telefon emotionale Unterstützung zu geben, dass du auch Arbeit und Familie hast.
Dass du gerne hilfst, aber nicht der emotionale Mülleimer bist.
Eventuell es auch der Familie am Telefon mitteilen.
Dass du langsam nicht mehr die Kraft hast, mehrmals Täglich am Telefon emotionale Unterstützung zu geben, dass du auch Arbeit und Familie hast.
Dass du gerne hilfst, aber nicht der emotionale Mülleimer bist.
Eventuell es auch der Familie am Telefon mitteilen.
11.07.2021 20:09
Ich würde den Urlaub als Cut nehmen. Also im Urlaub die Nummer des Nachbarn blockieren/nicht rangehen. Vorher die Familie nochmal genau über die Situation informieren und denen ihre Verantwortung klar machen. Nach dem Urlaub dich nicht mehr so vereinnahmen lassen. Hilfe ja gern, aber nicht so das es bei dir an die Substanz geht und vom Nachbarn auch das medizinische nicht angenommen wird.
11.07.2021 21:00
Setz der Familie die Pistole auf die Brust, dass sie sich kümmern sollen und nimm den Urlaub als sauberen Schnitt. In der Zeit soll die sich Familie um Pflegepersonal kümmern oder die Personzu sich holen. Bei aller Liebe und allem Mitgefühl. Du bist nicht die Wohlfahrt und die Familie macht es sich zu einfach. Von Dankbarkeit wird dein Akku nicht geladen, deine Nerven nicht repariert oder ein finanzieller Ausgleich für deine Mühen geschaffen.
11.07.2021 22:17
Du hast dieser Dame sehr geholfen, aber nun darfst du auch an dich denken. Du musst das sogar tun. Ich schließe mich den Vorschreiberinnen hier an. Und ich kann auch aus Erfahrung sprechen, denn mein Mann und ich haben seinen Vater bis zum Schluss gepflegt. Zwar hatten wir zum Ende hin Unterstützung von einem Palliativdienst und einem Pflegedienst, aber es war sehr viel. Was Pflege und kümmern eines alten und kranken Menschen alles beinhaltet brauche ich dir nicht erklären. Die Familie hat sich zu kümmern oder zumindest dafür zu sorgen, dass sich adäquat um diese Person gekümmert wird. Schildere ihnen alles unverblümt in der Deutlichkeit, wie hier und sage ihnen, dass du nun Urlaub hast, selbst genug mit Familie und Job um die Ohren und für dich zum Selbstschutz nun Schluss ist. Du brauchst Zeit für deine Familie und dich, nimm sie dir. Berichte, daß sich diese Person nicht helfen lassen will, das aber selbst nicht mehr einschätzen und entscheiden kann. Die Dame braucht leider wohl knallharte Tatsachen, denn gerade wenn man immer eigenständig war, ist es sehr schwer sich einzugestehen, Hilfe zu benötigen. Das sie dich erwählt hat ist ein Vertrauensbeweis, daher ja denk an dich und kläre es behutsam mit dieser Person. Von dir wird sie eher annehmen, dass sie Hilfe braucht und auch verstehen, dass es dir jetzt zuviel wird. Sich einfach nicht mehr melden halte ich für falsch, daher schaff Klarheit. Alles Gute dir.
11.07.2021 22:32
Zitat von Gwen85:Danke für die offenen Worte, nein ich lasse sie nicht im Stich, wenn dann etwas passiert könnte ich das nicht mit meinem Gewissen vereinbaren.
Du hast dieser Dame sehr geholfen, aber nun darfst du auch an dich denken. Du musst das sogar tun. Ich schließe mich den Vorschreiberinnen hier an. Und ich kann auch aus Erfahrung sprechen, denn mein Mann und ich haben seinen Vater bis zum Schluss gepflegt. Zwar hatten wir zum Ende hin Unterstützung von einem Palliativdienst und einem Pflegedienst, aber es war sehr viel. Was Pflege und kümmern eines alten und kranken Menschen alles beinhaltet brauche ich dir nicht erklären. Die Familie hat sich zu kümmern oder zumindest dafür zu sorgen, dass sich adäquat um diese Person gekümmert wird. Schildere ihnen alles unverblümt in der Deutlichkeit, wie hier und sage ihnen, dass du nun Urlaub hast, selbst genug mit Familie und Job um die Ohren und für dich zum Selbstschutz nun Schluss ist. Du brauchst Zeit für deine Familie und dich, nimm sie dir. Berichte, daß sich diese Person nicht helfen lassen will, das aber selbst nicht mehr einschätzen und entscheiden kann. Die Dame braucht leider wohl knallharte Tatsachen, denn gerade wenn man immer eigenständig war, ist es sehr schwer sich einzugestehen, Hilfe zu benötigen. Das sie dich erwählt hat ist ein Vertrauensbeweis, daher ja denk an dich und kläre es behutsam mit dieser Person. Von dir wird sie eher annehmen, dass sie Hilfe braucht und auch verstehen, dass es dir jetzt zuviel wird. Sich einfach nicht mehr melden halte ich für falsch, daher schaff Klarheit. Alles Gute dir.
Ich werde nochmal in Ruhe mit ihr reden. Auch mit der Familie.
11.07.2021 22:34
An die anderen , ja da muss etwas passieren von der Seite der Familie. Ich werde und möchte das nicht mehr alleine schultern.
Aber komplett weggucken werde ich nicht und om Urlaub werde ich dann an meine Familie und mich denken.
Aber komplett weggucken werde ich nicht und om Urlaub werde ich dann an meine Familie und mich denken.
11.07.2021 23:10
Zitat von Anonym 1 (207057):
An die anderen , ja da muss etwas passieren von der Seite der Familie. Ich werde und möchte das nicht mehr alleine schultern.
Aber komplett weggucken werde ich nicht und om Urlaub werde ich dann an meine Familie und mich denken.
Komplett wegschauen sollst du ja auch nicht. Aber eben auch nicht die komplette Verantwortung übernehmen, das ist Aufgabe der Familie, die es sich gerade sehr einfach macht. Steck deine Grenzen ab, kommuniziere das und nimm die Familie in ihre Verantwortung.
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