Hallo zusammen.
Ich möchte euch mal was erzählen...

Meine Freundin ist vor 5 Monaten im Alter von grade mal 18 Jahren an Knochenkrebs gestorben.
Es war einfach grausam, es ging er immer schneller sehr schlecht und sie hat viel gelitten. Sie haben ihr in der Mitte der Behandlung auch das Bein abgenommen weil man hoffte dass das noch was hilft.
Aber der Krebs war schon im ganzen Bauch und so ist sie im Februar nach 6 Monaten Kampf gestorben.

Man muss sagen dass sie wirklich ein außergewöhnliches Mädchen war. Sobald sie in den Raum kam war gute Stimmung, selbst im Krankenhaus hat sie noch soviel Freude gemacht.
Wir haben immer gesagt entweder man kannte sie und mochte sie oder man kannte sie nicht. Dass sie jemand nicht leiden konnte gab es wirklich so gut wie gar nicht.

Bei ihrer Beerdigung waren über 400 Leute da. Freunde, Lehrer aus der Schule und selbst Ärzte und Schwestern von der Krebsstation.

Diesen Donnerstag war ich bei ihrem Grab und die Gefühle haben mich so überrannt, ich habe dagestanden und kann es einfach immer noch nicht begreifen! Es ist eine so unglaubliche Ungerechtigkeit..
Ich hab jetz auch schon wieder einen Klos im Hals.

.
Ihr Start ins Leben war auch schon ziemlich schwierig für sie und die Eltern. Sie hatte einen Zwilling der aber im 3. oder 4. Monat gestorben ist. Sie ist dann 5 Wochen zu früh gekommen und musst auch nochmal kämpfen.
Naja als ich dann heim gefahren bin hab ich mich irgendwie was verrücktes gefragt

Hätten ihre Eltern sie bekommen wenn sie gewusst hätten was für ein grausames Schicksal die ganze Familie mit ihr hat?

Bitte verurteilt mich nicht für diese Frage aber ich hab mir einfach Gedanken darum und ich denke gerade ihr werdenden Mamis können vllt erzählen was sie denken.
Ich würde mich wirklich freuen!
Liebe Grüße

Hätten ihre Eltern sie bekommen wenn sie gewusst hätten was für ein grausames Schicksal die ganze Familie mit ihr hat?

Stell dir die Frage doch mal selbst, was wär denn deine Antwort darauf ?

Ich hätte deine Frage mit JA beantwortet. So traurig das auch ist, aber wenn das Schicksal das so möchte, dann ist es so. Nichts geschiet ohne Grund denke ich mir.
auch wenn ich manchmal nicht verstehe wieso gerade die, naja.
Auch wenn Sie verstarb war das doch schön das sie auf der Welt war und einige leute Sie kannten und eine schöne zeit mit ihr verbringen konnten. Und welche Mutter/Vater will die zeit missen mit ihrem Kind !? Keiner.
Gut, sie musste leiden am ende aber man sollte nicht nur noch das ende im kopf haben (von ihr) sondern eher die wunderschöne zeit.
und wenn ich so überlege ... ich weine eher, weil ich diese SCHÖNE ZEIT vermisse mit dem jenigen.
Wie schon gesagt, nichts passiert ohne Grund.

Manche Eltern wissen doch sogar das ihr Kind nicht lange Leben wird. Deswegen wollen sie ihrem kind das restliche leben so schön wie möglich machen. Sie genießen die zeit.
Und ich glaube (ich weis es nicht) wenn man weis das kind hat so und so lange noch zu leben, dann stellt man sich besser darauf ein als wenn es uhrplötzlich passiert.
Hm... besser sagen kann ich das nicht ... sowas ist nun mal sehr traurig und schön reden gibs da nicht.
(nichts geschieht ohne grund).

Genießt das leben und versucht nicht das schlechte in
erinnerung zu haben sondern das schöne !

Danke für deine Antwort!
Ich denke wirklich genauso wie du!
Wir hatten ja alle immerhin 18 Jahre eine schöne Zeit mit ihr und die sollte einem im Kopf bleiben!
Ich bin auch der Meinung alles passiert aus einem Grund und ich denke auch dass man seinem Schicksal gar nicht auskommen kann.
Wenn etwas für einen bestimmt ist dann "muss" man das auch so erleben.

Du hast Recht, ich behalte die schöne Zeit mit ihr im Kopf. Ich habe auch das "Glück" dass ich sie so krank gar nicht gesehen habe (sie wollte keinerlei Kontakt) und deswegen weiß ich ja gar nicht wie mager und krank sie ohne Bein aussah!

Mein Mann hat erst neulich gesagt, als ein Freund seine 6jährige Tochter allein im Auto (in München) hat sitzen lassen, für 10 Minuten - Besser man bekommt ein Kind erst garnicht, als wenn man es kennen und lieben lernt und dann durch irgendein unglaubliches Schicksal verliert.
Wir standen natürlich in der Nähe, aber es hätte genauso gut sein können, dass irgend ein Irrer das süße Mädel aus dem Auto gezogen hzätte......... wenn wir nicht in der Nähe gestanden hätten.

Er hat seinen Freund natürlich ziemlich den Kopf gewaschen und ihm gesagt, auch wenn er jetzt seinen ersehnten Sohn hat, soll er sich doch bitteschön genauso um seine Tochter sorgen wie zuvor.

Im meinen Fall vergangener Wochen denke ich aber auch ähnlich, lieber wärs mir gewesen, garnicht erst schwanger geworden zu sein, als diese dann in der 10. Woche wieder zu verlieren.

Natürlich verstehe ich die Trauer von Paaren, deren bis dato der Kindersegen aus blieb, aber viel, viel schlimmer ist die Trauer doch um ein verstorbenes Kind, das man kannte und liebte und nun vermisst.

Eine Freundin meiner Freundin hatte ein Mädchen zur Welt gebracht das körperlich und geistig behindert war. Das hat sie aber erst nach der Geburt erfahren. Obwohl sie Screenings gemacht hat. Sie hatte nicht einmal Augen, die Lider waren ständig geschlossen, das Herz war auf der falschen Seite und lauter so Sachen. Also wirklich schwerst behindert. Ihre Mutter mußte Tag und Nacht für sie da sein, ständig in der Angst das sie bald sterben konnte. Die Ärzte haben ihr gleich gesagt das sie nicht lang leben würde. Sie ist dann mit 6Monaten gestorben. Aber trotzdem sagt ihre Mutter heute, das das alles natürlich sehr anstrengend war und es nichts schlimmeres gibt als sein Kind so leiden zu sehen. Aber auch wenn sie es vorher gewußt hätte hätte sie alles genau gleich gemacht. Sie ist dankbar für die kurze Zeit die sie mit ihr hatte und sie hat auch gesagt das sie ihr Leben bereichert hat. Das stimmt einen schon nachdenklich...oder?

Zitat:
Hallo zusammen.
Ich möchte euch mal was erzählen...

Meine Freundin ist vor 5 Monaten im Alter von grade mal 18 Jahren an Knochenkrebs gestorben.
Es war einfach grausam, es ging er immer schneller sehr schlecht und sie hat viel gelitten. Sie haben ihr in der Mitte der Behandlung auch das Bein abgenommen weil man hoffte dass das noch was hilft.
Aber der Krebs war schon im ganzen Bauch und so ist sie im Februar nach 6 Monaten Kampf gestorben.

Man muss sagen dass sie wirklich ein außergewöhnliches Mädchen war. Sobald sie in den Raum kam war gute Stimmung, selbst im Krankenhaus hat sie noch soviel Freude gemacht.
Wir haben immer gesagt entweder man kannte sie und mochte sie oder man kannte sie nicht. Dass sie jemand nicht leiden konnte gab es wirklich so gut wie gar nicht.

Bei ihrer Beerdigung waren über 400 Leute da. Freunde, Lehrer aus der Schule und selbst Ärzte und Schwestern von der Krebsstation.

Diesen Donnerstag war ich bei ihrem Grab und die Gefühle haben mich so überrannt, ich habe dagestanden und kann es einfach immer noch nicht begreifen! Es ist eine so unglaubliche Ungerechtigkeit..
Ich hab jetz auch schon wieder einen Klos im Hals.

.
Ihr Start ins Leben war auch schon ziemlich schwierig für sie und die Eltern. Sie hatte einen Zwilling der aber im 3. oder 4. Monat gestorben ist. Sie ist dann 5 Wochen zu früh gekommen und musst auch nochmal kämpfen.
Naja als ich dann heim gefahren bin hab ich mich irgendwie was verrücktes gefragt

Hätten ihre Eltern sie bekommen wenn sie gewusst hätten was für ein grausames Schicksal die ganze Familie mit ihr hat?

Bitte verurteilt mich nicht für diese Frage aber ich hab mir einfach Gedanken darum und ich denke gerade ihr werdenden Mamis können vllt erzählen was sie denken.
Ich würde mich wirklich freuen!
Liebe Grüße

Also ich weine gerade...Meine schwägerin ist im April 08 gestorben . Sie hatte auch Knochenkrebs und sie hat sehr lange gekämpft.wirklich sehr sehr lange...

Ich weiss nicht ob man sich als werdende mama fragt , ob es besser ist das Kind nicht zu bekommen , wenn es krank ist...
Ich denke wenn da erstmal was im bauchi lebt,dann hat man es so lieb das man sich mit solch einer großen Entscheidung schwer tut.Man bringt das Kind auf die Welt und will ihm das beste vom Leben schenken...
Jede Mutter entscheidet das für sich.Ich denke deine Freundin hatte ein schönes Leben (abgesehen von der Krankeiht)...sie hatte anscheinend viele Freunde und war eine fröhliche Natur...Mach dir jetzt keine Gedanken mehr über die Fragen : Wenn man aber gewusst hätte,hätte man dann?......

Ich bin froh das ich meine Schwägerin kennenlernen durfte und ich denke fast jeden Tag an sie.
Schon irgendwie komisch ...man begleitet jemanden Jahrelang ...und dann ist der Mensch plötzlich weg.
Geht mir einfach nicht in den Sinn,aber so ist das Leben

...ich weine gerade...so geht mein Beitrag los...ich lass es mit dem zitieren...irgendwie will das nicht so wie ich will

Tja dazu sage ich nur:
WIE GUT DAS DAS NIEMAND VORHER WEISS!!!
Wieviele Abtreibungen würdes es denn dann jetzt noch mehr geben und wieviele Kindermorde.....

Also ganz ehrlich ich an deren stelle hätte das kind ( die kidner ) auf jeden fall bekommen den was kan ein mensch dafür das er einekrankheit bekommt... das recht zu leben hat doch jeder oder ?? ob krank oder nicht....... ich finde jeder mensch ist lebenswert...... ich kenen aber so eine ähnliche situation bei mir ind er familie da mein couseng körperlich und geistig behindert ist .. viele haben gesagt das meine tante ( seine mama) ihn abtreiben soll..... sie hat es nicht getan udn bereut es nicht ... kalr brauch tsie jeden tag wieder viel rkaft um das alles zu schaffen aber für ein lächeln was er ihr jeden tag schenkt ist es ihr immer wieder wert auzu stehen und ihn zu pflegen .. udn egnauso würde ich es auchmachen.... ich würde nie mein kind abtreiben auch wenn ich noch wüsste das es nur ein paar tage zu leben hat .. den auch wenn es mir nur ein lächeln schenkt wäre das für mich das größte als der gedanke das ich es getötet habe!!!

ich hätte mein kind dann nicht bekommen....ich hätte zwar nicht abgetrieben aber ich wäre gar nicht erst schwanger geworden...
ich denke oft drüber nach was passieren würde wenn eins meiner kinder sterben würde..und ich kann es dir ganz genau sagen:ich würde hinterhergehen...ich würde meinem leben ein ende setzen!!!
der gedanke daran das einem meiner kinder was passieren könnte versetzt mich schon in panik und ich denke mir fast täglich:bitte...die kinder müssen mich überleben und nicht ich meine kinder...oder auch nur eins meiner kinder...
ich könnte niemals ohne meine kinder leben und würde sie niemals hergeben wollen oder hergeben müssen...
und genau aus diesem grund ,wenn ich wüsste das sowas passiert,würde mich gegen dieses kind entscheiden!!!

Eine Freundin von mir hat mit 16 ihr Kind gekriegt. Ihr Sohn ist im "Alter" von vier Monaten am plötzlichen Kindstot gestorben. Da hab ich mir auch oft so eine Frage gestellt. Sie hat ganze zwei Jahre lang kein Wort mehr gesprochen. Dann hat sie wieder angefangen und wir haben uns stundenlang unterhalten.
Sie meinte zu mir, selbst wenn sie gewusst hätte, dass sie mit ihrem Sohn nur vier Monate hat, sie hätte
ihn gekriegt. Die vier Monate waren die schönsten in ihrem Leben.

Das find ich ja toll dass hier soviele mitschreiben.

Ich meinte aber eigentlich weniger eine Abtreibung im Falle einer Behinderung oder so sondern mehr so dass man an einem Kind bastelt und sowas schon weiß dass sie an Krebs sterben wird oder so ob man dann dieses Kind auch zeugen würde so zu sagen.
(Klar das ist nicht ganz logisch aber ich denke ihr wisst wie ich das meine)

Ich hab mir nach dem Tag am Grad nochmal viele Gedanken gemacht und ich denke eben,wie ich auch schonmal geschrieben hab, dass man seinem Schicksal nicht auskommt.
Wenn man eine Tochter an Krebs verlieren "soll" dann kann man das nicht verhindern.
(auch das klingt wieder bissl komisch aber mei, ich denke eben so!)
Außerdem habt ihr Recht, sie hatte ein tolles Leben. Ihr Eltern werden dankbar sein dass sie 18 Jahre bei ihnen war und vor allen Dingen können wir Freunde stolz sein und glücklich dass wir sie hatten.
Sie war wirklich ein besonderer Mensch und ich weiß gar nicht ob man das sagen darf aber wieso stirbt gerade ein soo lieber und außergewöhnlicher Mensch.
Das darf echt nicht wahr sein.

Ich denke oft wenn ich Party machen bin oder einfach nur im Schulunterricht sitze: " Wie grausam und schade... sie darf dass alles nichtmehr erleben und sie darf auch nie in die Augen ihrer Kinder oder so schauen!"

ich finde immer trifft es die unschuldigen die so lieb sind und ein gutes herz haben

Ich verstehe genau was du meinst.Leider kann einem keiner vorraussagen ob man ein gesundes oder krankes Kind bekommt!(zeugt)
Für mich wäre eine Behinderung oder eine Kranheit kein Grund das kind weg machen zu lassen, da man sich ja ganz bewusst "Für" das Kind entscheidet .
... man muss es so nehmen wie es kommt!
Ich glaube man kann die Zeit mit einem geliebten Menschen , der krank ist, einfach nur genießen und das beste daraus machen.So das es für alle angenehm ist und sich jeder wohlfülen kann....

Ich bin der Meinung das man niemanden verurteilen sollte nur weil er sich für oder gegen ein krankes Kind entscheidet!Man weiß absolut nicht was in so einem Menschen vorgeht...Denkt mal drüber nach!!!

lg