Eigentlich war das alles anders geplant, ich wollte nie ein Buch schreiben oder rausbringen. Aber ich habe mal angefangen einen kleinen Fortsetzungsroman für meinen Freund zu schreiben, aus dem nach und nach ein ganzes Buch geworden ist. Die erste Fassung war noch sehr laienhaft, das gebe ich zu, deswegen habe ich mich nochmal eine ganze Zeit lang hingesetzt und das überarbeitet. Mit dem Ergebnis bin ich wirklich zufrieden und ich bin auch richtig stolz auf mein Werk. Dachte, ich könnte das Manuskript aus Neugierde mal ein paar Verlagen zukommen lassen, um zu schauen was die dazu sagen. Leider bekomme ich überhaupt keine Rückmeldung und, hm, irgendwie nervt das Insgeheim hatte ich mir wohl doch mehr erhofft..

In einen (guten) Verlag kommt man nur, wenn man wirklich richtig gut schreibt.
Kommt keine Rückmeldung, ist dein Skript leider in der Mülltonne gelandet. Dabei zählen schon die ersten 10 Seiten. Ist der jeweilige Mitarbeiter dann noch nicht infiziert, hast du schon verloren.

Tut mir sehr leid, aber diese Branche ist hart. Hast du dein Skript mal Bekannten gegeben und um ihre ehrliche Meinung gebeten?

Dann bring es doch selber raus... ich veröffentliche derzeit auf wattpad meine Kurzgeschichten....quasi als Übungen um meinen Stil zu finden...du kannst aber auch auf Amazon selbst veröffentlichen

Ja das Verlagswesen ist wirklich keine leichte Branche. es gibt eben einige Leute die so einen Traum haben. Aber es gibt darüber hinaus ja auch noch verschiedene Möglichkeiten, trotzdem noch zum eigenen Buch zu kommen und mit ein bisschen weiterem Glück auch ohne die großen Verlage einige Leser zu erreichen. Worum geht's denn in deinem Roman?

Versuche es bei einer Literaturagentur. Gleich an den Verlag wenden - keine Chance! Die lesen das gar nicht mal AN.
Wenn dich eine Agentur nimmt, musst du wahrscheinlich nochmal überarbeiten, aber das ist der erste Schritt in Richtung Verlag. Viel Erfolg!

Literaturzeitschriften anschreiben, dich für Ausschreibungen/Wettbewerbe bewerben... Hilfreich ist dabei die Uschtrin Seite.

Zudem gibt es diverse Literaturforen, auf denen ein Austausch mit anderen Schreibenden lohnt, und der Blick sich nochmal produktiv weitet, das eigene Schreiben betreffend.

Eins solcher Foren war mein erster Schritt, (ich stehe noch heute eng in Kontakt mit zwei der damals Mitschreibenden. Wir drei konnten uns in dieser Anfangszeit gut stützen und etliches Lernen). Zwischenzeitlich folgten die ersten Publikationen in Literazeitschriften, eine Nominierung einer Ausschreibung. Irgendwann auf diesem Wege kam ein Verlag auf mich zu.

Wie Schnecke510 es schreibt, unaufgeforderte Manuskripteinsendungen werden kaum bis nicht gelesen, wenn dein Name nicht bereits "die Runde gemacht hat" durch das Teilnehmen an Ausschreibungen, kleinere Publikationen in Literazeitschriften. Es funktioniert in diesem Bereich vorrangig über "Mundpropaganda".

Viel Glück! Das wird schon. Ein bissel Atem braucht das alles aber schon. Die "Ruckzuck-ich veröffentliche-ein-Buch-Sache" ist es nicht. Doch wenn es ernst ist, kannst du ohnehin nicht anders als zu schreiben, weiter zu schreiben.

Das sind auf jeden Fall gute Tipps, das würde ich so unterzeichnen! Darüber hinaus gibt es ja auch noch die Möglichkeiten selbst etwas zu veröffentlichen, also über Self-Publishing. Natürlich sind die Möglichkeiten eines in der Branche beheimateten Verlages sehr viel größer. Es ist einfach wichtig, jemanden an seiner Seite zu haben, der sich etwas auskennt, jemand der Erfahrung hat.

Zitat:
Versuche es bei einer Literaturagentur. Gleich an den Verlag wenden - keine Chance! Die lesen das gar nicht mal AN.

Oh, wow! Da sind doch eine Menge Tipps zusammengekommen, danke euch ♥
Das mit der Literaturagentur ist auf jeden Fall eine Idee, das werde ich in Erwägung ziehen! Überarbeiten würde ich gerne machen, gerade wenn man erst wenig Erfahrung hat, ist man ja für jeden Verbesserungsvorschlag dankbar!

Zitat:
Eins solcher Foren war mein erster Schritt, (ich stehe noch heute eng in Kontakt mit zwei der damals Mitschreibenden. Wir drei konnten uns in dieser Anfangszeit gut stützen und etliches Lernen). Zwischenzeitlich folgten die ersten Publikationen in Literazeitschriften, eine Nominierung einer Ausschreibung. Irgendwann auf diesem Wege kam ein Verlag auf mich zu.

Super, ich freue mich riesig mit dir! Danke dir für's Aufzeigen dieser Möglichkeiten. Und auch für's Mut machen

Zitat:
Darüber hinaus gibt es ja auch noch die Möglichkeiten selbst etwas zu veröffentlichen, also über Self-Publishing. Natürlich sind die Möglichkeiten eines in der Branche beheimateten Verlages sehr viel größer. Es ist einfach wichtig, jemanden an seiner Seite zu haben, der sich etwas auskennt, jemand der Erfahrung hat.

Genau, ich suche eben einen Verlag, weil ich doch einen gewissen Anspruch habe und ein gutes Ergebnis erzielen möchte. Self-Publishing kommt deshalb für mich persönlich nicht in Frage.

Mein Schwager hat ja unlängst selbst sein erstes Buch veröffentlicht und was ich von ihm so mitbekommen habe, ist, dass ganz viele Autoren einfach den Punkt missachten, sich ihr Werk einmal von kritischen Augen durchsehen zu lassen. Sei es eben ob die Story stimmig ist, ob die Narration gut eingerichtet ist, Grammatik, Rechtschreibung, etc. Er selbst ist berufstätig und arbeitet viel, hat das dann über eine Firma machen lassen, die die ganzen Services in einem Bündel anbieten. Natürlich ist für viele angehende Schriftsteller der Versuch bei einem herkömmlichen Verlag unterzukommen unerlässlich, aber irgendeinen Weg zum eigenen Buch zu kommen gibt es immer. Sei es über Literaturagenturen, übers Bloggen, etc.

Zitat:
was ich von ihm so mitbekommen habe, ist, dass ganz viele Autoren einfach den Punkt missachten, sich ihr Werk einmal von kritischen Augen durchsehen zu lassen. Sei es eben ob die Story stimmig ist, ob die Narration gut eingerichtet ist, Grammatik, Rechtschreibung, etc.

Guter Punkt, ich habe mein Buch zwar bislang schon ein paar Leuten zum Lesen gegeben, aber so richtig auf Herz und Nieren geprüft wurde es bislang noch nicht. Vielleicht sollte ich mir da mal einen Außenstehenden suchen, der sich damit auseinandersetzt.

Zitat:
Natürlich ist für viele angehende Schriftsteller der Versuch bei einem herkömmlichen Verlag unterzukommen unerlässlich, aber irgendeinen Weg zum eigenen Buch zu kommen gibt es immer. Sei es über Literaturagenturen, übers Bloggen, etc.

Das heißt, es führen zwar nicht alle Wege nach Rom, aber irgendein Weg dann letzten Endes doch? Fein! Wie hat dein Schwager sein Buch denn veröffentlicht?

Bloggen ist nicht meines, aber ich habe daran gedacht vielleicht mal Zeitschriften anzuschreiben und zu fragen, ob ich Kurzgeschichten veröffentlichen kann. Wäre schon mal ein erster Schritt in die gewünschte Richtung!

Natürlich führen nicht alle Wege nach Rom. Auf manchen Wegen bleibt man einfach mal ne Weile stecken und rennt gegen ne Wand. Bis man eben merkt, dass man vielleicht einfach auf der Seite vorbeigehen sollte
Mein Schwager hat sein Buch über den Novum Verlag veröffentlicht, nachdem er lange probiert hat, das Skriptum irgendwo unterzubringen. Dort hat man ihm eine Chance gegeben und das hat ihm einiges an Motivation wiedergegeben und seinen Eifer nochmal befeuert was Neues zu schreiben.