Heute ist ein altes Thema aufgekommen, was mich aber ganz schön dolle sauer macht.

Mein Freund erklärte sich die doch sehr zurückweisende Haltung seiner Mama unserer Tochter gegenüber so: „na so wie du sie behandelt hast, als sie dich besucht hat!“

Ich hatte eine für mich sehr schwere Geburt, die kleine wäre zwei mal fast gestorben. Ich hab vorher und nachher keinen Schlaf gehabt und hatte nach der 21 Stunden Geburt kein eigenes Zimmer, musste um 1 Uhr nachts im Stillzimmer untergebracht werden. Da könnte ich nicht schlafen, zumal meine Tochter die ganze Zeit geschrien hat. Erst am Nachmittag darauf hab ich ein Zimmer bekommen, meine Tochter beruhigte sich gerade, ich war 35 Stunden wach und wollte meine Augen schließen.

Und da stand die Schwiegermama in der Tür.

Ich war geschockt, wütend und fühlte mich hilflos. Mein Bett hatte überall Blutflecken und ich war schwach und völlig übermüdet.

der Punkt ist:

wir hatten geschrieben, dass ich noch keinen besuch empfangen kann. Und ich hatte im Krankenhaus eine Verfügung unterschrieben, dass niemanden meine Zimmernnummer mitgeteilt wird. Trotzdem bekam sie sie an der Rezeption.

ich werde ihr sicher sauer gesagt haben, dass ich das nicht so schön finde. Mein Freund war nicht dabei, glaubt aber seiner Mutter, die schwört: sie werde nie vergessen, wie sie zu mir war.

Ich war auf keinen Fall ausfallend oder ähnliches, aber ich hab mit Sicherheit gezeigt, dass ich es nicht toll fand (nach 36 Stunden wach sein und so einer Geburt) dass sie meinen wunsch noch zu warten nicht respektiert. Es macht mich jetzt 6 Jahre später traurig, dass mein Freund nicht hinter mir steht.

ist an dieser Stelle, in der damaligen situation eine Ehrliche Reaktion wie meine, nicht legitim. Hätte ich Lächeln und faken sollen, dass sie mich besucht??? Ich weiß es selbst nicht mehr... ((

Ich finde Deine Reaktion völlig in Ordnung.
Du hast geschrieben, dass Du keinen Besuch möchtest und sie kam trotzdem. Finde ich nicht ok.

Ob die Reaktion gerechtfertigt war oder nicht.
Wen interessiert das nach 6 Jahren noch?

Und wenn sie sich deshalb distanziert, dann hat sie ne vollmeise. Klingt für mich nach einer albernen Ausrede.

Zitat von Earl2017:

Ob die Reaktion gerechtfertigt war oder nicht.
Wen interessiert das nach 6 Jahren noch?

Und wenn sie sich deshalb distanziert, dann hat sie ne vollmeise. Klingt für mich nach einer albernen Ausrede.

Ja wir verstehen uns zwar mittlerweile ganz gut, aber es war ganz sicher ne Ausrede als es darum ging, warum sie ihren anderen Sohn und Frau und Kind anders behandelt als uns!

Nach 6 Jahren?
Das halte ich für eine Ausrede.

Ich finde es dagegen völlig unverschämt, eine junge Mutter gegen ihren Willen zu belästigen!
Das habe ich bei mir auch untersagt und es ist (und bleibt) mir völlig egal, wer das vielleicht doof fand.
Grade wer selbst Mutter ist, muss das doch ein bisschen nachvollziehen können.

Aber bitte, nach 6 Jahren das noch als Grund vorschieben?
Spätestens nach ein paar Wochen hat sich das gelegt.

Also ich versteh deine Reaktion und kann es nachvollziehen und versteh deine Schwiegermutter nicht!

Außerdem versteh ich nicht was deine Tochter für deine Reaktion kann
Du schreibst ja das dein Mann zu der Situation warum seine Mutter sich zu euer Tochter distanziert das meinte Ähm also vielleicht das sie sich zu dir distanziert aber doch nicht zu dem kind ...so ein Schwachsinn ...mal davon abgesehen das man 6 Jahre danach es auch einfach gut sein lassen kann also von deiner Schwiegermutter aus das du noch sauer bist weil dein Mann so wenig hinter dir steht versteh ich total

Nur weil Du Sie vor 6 Jahren mal angefaucht hast, was nach 35 Stunden ohne Schlaf, und einer anstrengenden Geburt, völlig normal ist. Das erklärt allerdings nicht das distanzierte Verhalten eurer Tochter gegenüber.

Ich habe mir die ersten 24 Stunden nach den Geburten auch jeglichen Besuch außer meine eigenen Eltern (und die haben vorher höflich gefragt, ab wann es uns dann passt) verbeten, und daran hat sich JEDER gehalten! Niemand fand das komisch! Das sollte wirklich jeder verstehen, dass eine neue Mutter Ruhe braucht nach einer heftigen Geburt und einem solch großen Umbruch in ihrem Leben.

Also ich finde, das war ein totales No Go von Deiner Schwi-Mu, da Deinen klaren und verständlichen Wunsch so zu irgnorieren - sie hat da sozial gepatzt!
Das als Ausrede für eine kühle Behandlung Deiner Tochter zu nutzen, ist gleich der nächste Ausrutscher. Was für ein Hirnriss! Was kann denn das Kind dafür?! Sie hat eben einen Lieblingsenkel oder vielleicht sogar schon Lieblingskind (das ist ja auch normal und okay und kann halt mal vorkommen, auch wenn es gesellschaftlich nicht akzeptiert ist) und sucht wohl irgendwie nach rationalen Gründen für etwas, was ihr eigentlich unangenehm ist und was sie denkt, irgendwie entschuldigen zu müssen. Du solltest Dir den Schuh nicht anziehen.
Allerdings finde ich es auch von euch nicht okay, von ihr zu fordern, dass ihr alles bekommen müsst, was sie dem anderen Enkel zugesteht. Klar wäre das schöner und korrekter, aber letztlich ist das alleine ihre Entscheidung, was sie wem geben möchte.

Zitat von DieEine2:

Nach 6 Jahren?
Das halte ich für eine Ausrede.

Ich finde es dagegen völlig unverschämt, eine junge Mutter gegen ihren Willen zu belästigen!
Das habe ich bei mir auch untersagt und es ist (und bleibt) mir völlig egal, wer das vielleicht doof fand.
Grade wer selbst Mutter ist, muss das doch ein bisschen nachvollziehen können.

Aber bitte, nach 6 Jahren das noch als Grund vorschieben?
Spätestens nach ein paar Wochen hat sich das gelegt.

Ach manche Menschen sind so verbissen, da denkt man, schön, dass die keine andere Sorgen haben. Meine Schwiegereltern haben nach einer Diskussion über 1 Jahr lang auf jeglichen Kontakt zu uns und den Enkeln verzichtet.

Was genau soll aber dieser Tag am Verhältnis zwischen Oma und Enkelin verändert haben liebe TS? Hat deine Schwiegermutter Angst, Grenzen zu überschreiten, nach dem sie damals gemerkt hat wie darauf reagiert wird und nimmt sich jetzt völlig zurück?
Hast du sie mal darauf angesprochen, wenn sie irgendwie komisch auf eure Tochter reagiert?

Und was einen Mann angeht...der scheint mit falschen Begründungen die Wogen glätten zu wollen. Meiner stellt sich dabei auch nicht sonderlich geschickt an, Männer halt ich würd meinem Mann jedoch deutlich machen, dass seine Worte einfach sehr verletzen und ich mir wünschen würde, er könne sich auch einmal kurz in die Situation hineinversetzen-übermüdet, kaputt, hormongesteuert und dann noch übergangen. Du hast dich damals nicht respektiert gefühlt und verständlicherweise keine Nerven für erwartete Höflichkeit oder Gastfreundlichkeit-muss keine Frau in der Situation haben.
Hast du denn auch das Gefühl, dass dieser Vorfall zwischen euch steht?

Zitat von rosewood1980:

Heute ist ein altes Thema aufgekommen, was mich aber ganz schön dolle sauer macht.

Mein Freund erklärte sich die doch sehr zurückweisende Haltung seiner Mama unserer Tochter gegenüber so: „na so wie du sie behandelt hast, als sie dich besucht hat!“

Ich hatte eine für mich sehr schwere Geburt, die kleine wäre zwei mal fast gestorben. Ich hab vorher und nachher keinen Schlaf gehabt und hatte nach der 21 Stunden Geburt kein eigenes Zimmer, musste um 1 Uhr nachts im Stillzimmer untergebracht werden. Da könnte ich nicht schlafen, zumal meine Tochter die ganze Zeit geschrien hat. Erst am Nachmittag darauf hab ich ein Zimmer bekommen, meine Tochter beruhigte sich gerade, ich war 35 Stunden wach und wollte meine Augen schließen.

Und da stand die Schwiegermama in der Tür.

Ich war geschockt, wütend und fühlte mich hilflos. Mein Bett hatte überall Blutflecken und ich war schwach und völlig übermüdet.

der Punkt ist:

wir hatten geschrieben, dass ich noch keinen besuch empfangen kann. Und ich hatte im Krankenhaus eine Verfügung unterschrieben, dass niemanden meine Zimmernnummer mitgeteilt wird. Trotzdem bekam sie sie an der Rezeption.

ich werde ihr sicher sauer gesagt haben, dass ich das nicht so schön finde. Mein Freund war nicht dabei, glaubt aber seiner Mutter, die schwört: sie werde nie vergessen, wie sie zu mir war.

Ich war auf keinen Fall ausfallend oder ähnliches, aber ich hab mit Sicherheit gezeigt, dass ich es nicht toll fand (nach 36 Stunden wach sein und so einer Geburt) dass sie meinen wunsch noch zu warten nicht respektiert. Es macht mich jetzt 6 Jahre später traurig, dass mein Freund nicht hinter mir steht.

ist an dieser Stelle, in der damaligen situation eine Ehrliche Reaktion wie meine, nicht legitim. Hätte ich Lächeln und faken sollen, dass sie mich besucht??? Ich weiß es selbst nicht mehr... ((

Ich kann dich vollkommen verstehen. Ich weiss selber nicht, wie ich da reagiert hätte. Aber man kann ja auch nichts mehr daran ändern.
Ich glaube nicht dass deine Schwiegermutter es böse gemeint hat mit dem Besuch.
Auch wenn die jetzt nicht wircklich berechtigt sauer ist, ist es auch kein Ausweg sich mit ihr noch mehr zu streiten. Das bringt keinem was.
Vll wäre es am besten bei einem Tee ihr als Frau die Situation genauso zu erklären, wie du die uns hier erklärst. Einfach mal ruhig drauf ansprechen und nett sein, vll sich dabei bisschen zu entschuldigen, aber so, dass sie dich auch als Frau versteht.
Dadurch würde eventuell wieder Frieden zwischen euch sein.

Hm weis nicht, ich hatte auch ne 24 Stunden Geburt danach keine Zeit für mich und unser Baby weil alle kamen und in der ersten Nacht hat sie nur geschrien und wir waren 3 Tage dauert wach. Dennoch würde ich doch nie meine Familie wegstoßen. Sie ist wahrscheinlich zum ersten Mal Oma geworden und wolllte ihr enkelchen sehen. Die Nummer wird ihr wahrscheinlich der Vater gegeben haben?!
Sie wird nicht damit gerechnet haben das es dir so schlecht geht. Hast du dich ni entschuldigt bei ihr?

Zitat von Julemaus:

Hm weis nicht, ich hatte auch ne 24 Stunden Geburt danach keine Zeit für mich und unser Baby weil alle kamen und in der ersten Nacht hat sie nur geschrien und wir waren 3 Tage dauert wach. Dennoch würde ich doch nie meine Familie wegstoßen. Sie ist wahrscheinlich zum ersten Mal Oma geworden und wolllte ihr enkelchen sehen. Die Nummer wird ihr wahrscheinlich der Vater gegeben haben?!
Sie wird nicht damit gerechnet haben das es dir so schlecht geht. Hast du dich ni entschuldigt bei ihr?

Sie hat doch Bescheid gesagt, dass sie keinen Besuch möchte. Man sollte sich selbst und seinen eigenen Zustand nicht mit dem anderer vergleichen. Manche können danach Party feiern, andere wollen niemanden sehen und hören. Das sollte respektiert werden. Entschuldigen würde ich mich dafür auch nicht. Aber vllt nach so langer Zeit offen darauf ansprechen. "Steht da was zwischen uns?" " Nimmst du mir was krumm?"

Ich find das eher krass, dass ihr da nach 6 Jahren noch dran hängt.... Also beide
Hat du Mal mit deiner Schwiegermutter allein gesprochen darüber? Das große Problem an Kommunikation ist, dass man nicht in den Kopf der Gegenübers gucken kann... Man weiß nicht, welche Absicht der andere hatte... Wie die eigenen Worte beim gegenüber verstanden werden....

Wenn ihr euch da nie drüber ausgetauscht habt, wäre es vielleicht jetzt der richtige Zeitpunkt? Wenn ihr nicht reden könnt, vielleicht hilft ein erklärender Brief? In ich-Form.... Ohne Vorwürfe in Richtung deiner Schwiegermutter sondern rein erklärend, wie du dich an dem Tag gefühlt hast und wie groß dein Bedürfnis nach Ruhe und Schlaf war. Erwähne auch ruhig, dass du eigentlich verfügt hattest, keinen Besuch zu wollen und daher nicht im Ansatz damit gerechnet hattest, dass jemand auftaucht.

Und ja, du hattest alles Recht, Paroli zu bieten und keiner kann erwarten, dass man nach so einer Odyssee noch fröhlich lächelnd Konversation betreibt. Da hast du dir nichts vorzuwerfen. Vielleicht lässt sich das nun aber klären und auflösen... Das wäre doch schön, oder?