wieviel als frau übernehmen?
20.10.2012 15:14
Zitat von Zipfl:
Mit Depressionen den Tag zu bewältigen ist auch MIT Medikamenten ein hartes Brot. Niemand der Depressionen hat, ruht sich darauf aus. Die Krankheit bremst aus, lässt dich verzweifeln, du fühlst dich als nutzlosester Mensch auf Erden und schreist innerlich. Es gehört ne Menge Portion Mut dazu, sich Hilfe zu suchen. Hast du dich mit der Krankheit als Angehörige auseinandergesetzt? Meine Beziehung ist dabei, an der Krankheit zu zerbrechen. Einfach, weil der Partner nicht versteht, was ein Kranker dabei fühlt. Nimm ihm etwas vom Haushalt ab und hinterfrage nicht. Es ist schon ein starkes Stück, dass er das macht, was er macht.
ich hab es anfangs versucht ja.
er war auch als ich schwanger war in der klinik. hab ihn dann täglich besucht und alles. und ab da an hat sich halt alles angefangen um ihn zu drehen. bei allen kam immer nur wie gehts ihm, was macht er? mich hat neimals einer gefragt wie es mir geht oder dem baby. seit er diese depris hat waren wir unwichtig. das war halt damals hart, mir war oft schlecht und ich war dauernd übermüdet und alle fragten nur nach ihm. da hat sich schon so eine gewisse wut auf die krankheit gebildet. wo ich dachte warum kann er nicht sein wie andere? einmal fragen ob es uns gut geht?
ich weiß das depris schlimm sind. wollte auch nciht mit ihm tauschen. aber richtig hineinversetzen kann ich mcih nciht. ich kann auch nie ausruhen oder nen gang zurückschalten . bei mir gibts auch kein luxus. irgendwie find ich sitzen wir da im selben boot. man muß halt durch. zähne zusammenbeissen und durch.
wenns für dich ok wäre, könntest du mir per pn so bissi was erklären? vileicht wirds dann einfacher zu verstehen wie er sich fühlt?
20.10.2012 15:16
Verdammte Scheiße, setz dich mit der Krankheit deines Mannes auseinander! Hilf ihm, sich ne Tagesklinik oder ne Kur zu suchen und mach ihn nicht schlecht. Bei deiner Einstellung KANN er gar nicht gesund werden! Das ist ja furchtbar, wie du über ihn schreibst! Ich hab 4 Jahre lang gebraucht, um endlich den Arsch in der Hose zu haben, um mir ne Klinik zu suchen. Und das nur, weil mein Freund endlich mal etwas getan hat und mir unter die Arme gegriffen hat! Alleine hätte ich das niemals gepackt.
20.10.2012 15:16
Zitat von Looni:
Du ziehst doch eh dein Ding durch und hast für alles ein Gegenargument...
Was fragst du denn dann immer nach?
ja hast recht, glaub ich brauch manchmal das jammern. zuhause hört mir ja nie einer zu. hab keine freunde oder sonst wen den ich mal anrufen könnte. da tut es oft einfach mal gut zu jammern.nächste mal schreib ich hin das ich mal gerne mich ausjammern wil über meinen mann.
20.10.2012 15:17
Zitat von Zipfl:
Verdammte Scheiße, setz dich mit der Krankheit deines Mannes auseinander! Hilf ihm, sich ne Tagesklinik oder ne Kur zu suchen und mach ihn nicht schlecht. Bei deiner Einstellung KANN er gar nicht gesund werden! Das ist ja furchtbar, wie du über ihn schreibst! Ich hab 4 Jahre lang gebraucht, um endlich den Arsch in der Hose zu haben, um mir ne Klinik zu suchen. Und das nur, weil mein Freund endlich mal etwas getan hat und mir unter die Arme gegriffen hat! Alleine hätte ich das niemals gepackt.
darf er in die klinik das kind mitnehmen?
20.10.2012 15:17
Zitat von miss:
Zitat von Zipfl:
Mit Depressionen den Tag zu bewältigen ist auch MIT Medikamenten ein hartes Brot. Niemand der Depressionen hat, ruht sich darauf aus. Die Krankheit bremst aus, lässt dich verzweifeln, du fühlst dich als nutzlosester Mensch auf Erden und schreist innerlich. Es gehört ne Menge Portion Mut dazu, sich Hilfe zu suchen. Hast du dich mit der Krankheit als Angehörige auseinandergesetzt? Meine Beziehung ist dabei, an der Krankheit zu zerbrechen. Einfach, weil der Partner nicht versteht, was ein Kranker dabei fühlt. Nimm ihm etwas vom Haushalt ab und hinterfrage nicht. Es ist schon ein starkes Stück, dass er das macht, was er macht.
ich hab es anfangs versucht ja.
er war auch als ich schwanger war in der klinik. hab ihn dann täglich besucht und alles. und ab da an hat sich halt alles angefangen um ihn zu drehen. bei allen kam immer nur wie gehts ihm, was macht er? mich hat neimals einer gefragt wie es mir geht oder dem baby. seit er diese depris hat waren wir unwichtig. das war halt damals hart, mir war oft schlecht und ich war dauernd übermüdet und alle fragten nur nach ihm. da hat sich schon so eine gewisse wut auf die krankheit gebildet. wo ich dachte warum kann er nicht sein wie andere? einmal fragen ob es uns gut geht?
ich weiß das depris schlimm sind. wollte auch nciht mit ihm tauschen. aber richtig hineinversetzen kann ich mcih nciht. ich kann auch nie ausruhen oder nen gang zurückschalten . bei mir gibts auch kein luxus. irgendwie find ich sitzen wir da im selben boot. man muß halt durch. zähne zusammenbeissen und durch.
wenns für dich ok wäre, könntest du mir per pn so bissi was erklären? vileicht wirds dann einfacher zu verstehen wie er sich fühlt?
Du kannst nicht deine Gefühle mit denen eines Depressiven vergleichen. So machst du die Schuldgefühle deines Partners nur noch schlimmer. Er wird schon genug haben. ich kann dir gerne ne PN schreiben. Es gibt vieles, was du wissen solltest, um ihn zu unterstützen.
20.10.2012 15:31
Zitat von miss:
Zitat von Zipfl:
Verdammte Scheiße, setz dich mit der Krankheit deines Mannes auseinander! Hilf ihm, sich ne Tagesklinik oder ne Kur zu suchen und mach ihn nicht schlecht. Bei deiner Einstellung KANN er gar nicht gesund werden! Das ist ja furchtbar, wie du über ihn schreibst! Ich hab 4 Jahre lang gebraucht, um endlich den Arsch in der Hose zu haben, um mir ne Klinik zu suchen. Und das nur, weil mein Freund endlich mal etwas getan hat und mir unter die Arme gegriffen hat! Alleine hätte ich das niemals gepackt.
darf er in die klinik das kind mitnehmen?
Nein?!
Dann musst du wohl oder übel zuhaus bleiben in der Zeit oder du lebst weiter mit ihm so wie es ist.
Und ehrlich gesagt glaube ich nicht das es was bringt wenn ihr noch ein Kind bekommt.
Schade ist es auch das du gleich wieder arbeiten willst..aber jedem das seine.
20.10.2012 15:32
Ich war über Jahre selbst depressiv etc. und ich finde diese ganze Situation wie Du sie beschreibst einfach nicht normal...bevor ein zweites Kind kommt sollte erstmal an der Gesundheit "gebastelt" werden...einfach verantwortungslos!
20.10.2012 15:33
Zitat von Looni:
Du ziehst doch eh dein Ding durch und hast für alles ein Gegenargument...
Was fragst du denn dann immer nach?
Danke ich wollts grad schreiben, klingt mir doch sehr nach Ausreden...
20.10.2012 15:36
Zitat von Felily:
Ich war über Jahre selbst depressiv etc. und ich finde diese ganze Situation wie Du sie beschreibst einfach nicht normal...bevor ein zweites Kind kommt sollte erstmal an der Gesundheit "gebastelt" werden...einfach verantwortungslos!
Ist sie nicht schon schwanger? Also ists doch eh zu spät für "bevor ein
zweites Kind kommt"....
20.10.2012 15:43
Zitat von miss:
ja er nimmt medis. meiner meinung nach viel zu viele.
villeicht solt ich selbst mal da in der praxis anrufen und fragen wie ich reagieren soll in der situation? die müßt es ja eigentlich wissen. kann ihm villeicht auch was anderes verschreiben? das es villeicht eine nebenwirkung ist?
meine mutter und seine sagen ja schon immer ich soll den haushalt machen weil er ein mann ist und finden es eh unverantwortlich das er was machen muß. die sind keine guten ratgeber.
Hat er die Medis eventuell eigenmächtig abgesetzt? Geht er regelmäßig zur Kontrolle? Gerade bei Depressionen muss die Medikation immer wieder überprüft werden, da die Krankheit sich verändern kann und der Pat. somit auf andere Medis viel besser ansprechen würde. gerade die Tatsache, dass Dein Mann offensichtlich wieder einen Schub hat zeigt, dass er unbedingt zum Arzt sollte wegen der Medis.
Zitat von Zipfl:
Mit Depressionen den Tag zu bewältigen ist auch MIT Medikamenten ein hartes Brot. Niemand der Depressionen hat, ruht sich darauf aus. Die Krankheit bremst aus, lässt dich verzweifeln, du fühlst dich als nutzlosester Mensch auf Erden und schreist innerlich. Es gehört ne Menge Portion Mut dazu, sich Hilfe zu suchen. Hast du dich mit der Krankheit als Angehörige auseinandergesetzt? Meine Beziehung ist dabei, an der Krankheit zu zerbrechen. Einfach, weil der Partner nicht versteht, was ein Kranker dabei fühlt. Nimm ihm etwas vom Haushalt ab und hinterfrage nicht. Es ist schon ein starkes Stück, dass er das macht, was er macht.
Ein Pat. der auf die richtigen Medis eingestellt ist hat eigentlich kaum unter seiner Krankheit zu leiden. Ich bin Krankenpflegerin auf einer psychiatrischen Akutstation, ich kenne etliche Menschen mit Depressionen, mir ist also auch bekannt, dass der Pat. sich nach der medikamentösen Einstellung erstmal fangen muss und das es nicht von heute auf morgen besser wird. Aber wenn der Pat. die ihm verschriebenen Medis regelmäßig nimmt und regelmäßig zu Kontrollen geht, dann kann man sehr wohl mit Depressionen einen nahezu beschwerdefreies Leben führen. Das Problem ist, dass viele Pat. ihre Medis einfach absetzen, wenn sie keine Beschwerden mehr haben, da sie von den Nebenwirkungen genervt sind. Das geht aber nun mal nicht, da eine Depression keine Bronchitis ist, die nach Einnahme eines Medikaments weg ist, sondern eben eine Erkrankung die nur durch die dauerhafte Einnahme von Medis in Schach gehalten werden kann.
20.10.2012 15:47
Ich stelle mir grad vor, die Frau hätte Depressionen und der Mann 2 Jobs. Da wären doch jetzt 3 Mio Kommentare zu lesen, dass sie sich zusammenreißen soll und den armen hart arbeitenden Mann entlasten.
Aber die arme Frau hat 2 Jobs, ein Kind und einen kranken Mann. Da wird man sich doch wohl nochmal hier aushäulen dürfen. Dafür ist die "Anonymität" des Internets doch da. Stattdessen hier dasselbe wie bei der Familie. Immer noch mehr Forderungen und Mitleid mit dem achso armen Mann. Ich war auch schon 2x in Behandlung wegen Depressionen, sogar wegen Selbstmordversuchen. Und wisst ihr was, ich hab's auch auf die Reihe bekommen. Natürlich ist nicht jeder Depressive gleich und es gibt sicher welche, die es nicht schaffen, aber gleich davon auszugehen, dass er zu denen gehört und auf die TS einzuhacken, finde ich voll daneben.
Kann doch auch gut sein, dass seine "Depression" wirklich zu großen Teilen ein männlicher Egotrip ist. Bei den Äußerungen seiner Mutter doch durchaus vorstellbar.
Eine moderne Beziehung mit arbeitender Frau und Hausmann in so einem Umfeld zu führen, dürfte auch nicht ganz einfach sein. Für beide. Besonders, wenn beide offensichtlich mit einem sehr antiquierten Rollenbild aufgewachsen sind.
Aber die arme Frau hat 2 Jobs, ein Kind und einen kranken Mann. Da wird man sich doch wohl nochmal hier aushäulen dürfen. Dafür ist die "Anonymität" des Internets doch da. Stattdessen hier dasselbe wie bei der Familie. Immer noch mehr Forderungen und Mitleid mit dem achso armen Mann. Ich war auch schon 2x in Behandlung wegen Depressionen, sogar wegen Selbstmordversuchen. Und wisst ihr was, ich hab's auch auf die Reihe bekommen. Natürlich ist nicht jeder Depressive gleich und es gibt sicher welche, die es nicht schaffen, aber gleich davon auszugehen, dass er zu denen gehört und auf die TS einzuhacken, finde ich voll daneben.
Kann doch auch gut sein, dass seine "Depression" wirklich zu großen Teilen ein männlicher Egotrip ist. Bei den Äußerungen seiner Mutter doch durchaus vorstellbar.
Eine moderne Beziehung mit arbeitender Frau und Hausmann in so einem Umfeld zu führen, dürfte auch nicht ganz einfach sein. Für beide. Besonders, wenn beide offensichtlich mit einem sehr antiquierten Rollenbild aufgewachsen sind.
20.10.2012 15:52
Zitat von Engelchen1711:
Zitat von Felily:
Ich war über Jahre selbst depressiv etc. und ich finde diese ganze Situation wie Du sie beschreibst einfach nicht normal...bevor ein zweites Kind kommt sollte erstmal an der Gesundheit "gebastelt" werden...einfach verantwortungslos!
Ist sie nicht schon schwanger? Also ists doch eh zu spät für "bevor ein
zweites Kind kommt"....
Achso ist schon soweit?
Das wusste ich jetzt nicht.
Mal ganz ehrlich,selbst wenn man Medikamente nimmt ist das keine Lösung,ich bin froh von diesen Dingern weggekommen zu sein und ich würde sie auch nicht mehr nehmen.
Antidepressiva können UNTERSTÜZEND wirken aber 100% ist es keine Lösung,da muss mehr dran gearbeitet werden als Rezept abholen und einwerfen
20.10.2012 15:57
Zitat von Felily:
Zitat von Engelchen1711:
Zitat von Felily:
Ich war über Jahre selbst depressiv etc. und ich finde diese ganze Situation wie Du sie beschreibst einfach nicht normal...bevor ein zweites Kind kommt sollte erstmal an der Gesundheit "gebastelt" werden...einfach verantwortungslos!
Ist sie nicht schon schwanger? Also ists doch eh zu spät für "bevor ein
zweites Kind kommt"....
Achso ist schon soweit?
Das wusste ich jetzt nicht.
Mal ganz ehrlich,selbst wenn man Medikamente nimmt ist das keine Lösung,ich bin froh von diesen Dingern weggekommen zu sein und ich würde sie auch nicht mehr nehmen.
Antidepressiva können UNTERSTÜZEND wirken aber 100% ist es keine Lösung,da muss mehr dran gearbeitet werden als Rezept abholen und einwerfen
Wer hat denn gesagt, dass man nur Medis einwerfen soll und dann ist alles wieder chic?
20.10.2012 16:00
Zitat von Skadi:
Zitat von miss:
ja er nimmt medis. meiner meinung nach viel zu viele.
villeicht solt ich selbst mal da in der praxis anrufen und fragen wie ich reagieren soll in der situation? die müßt es ja eigentlich wissen. kann ihm villeicht auch was anderes verschreiben? das es villeicht eine nebenwirkung ist?
meine mutter und seine sagen ja schon immer ich soll den haushalt machen weil er ein mann ist und finden es eh unverantwortlich das er was machen muß. die sind keine guten ratgeber.
Hat er die Medis eventuell eigenmächtig abgesetzt? Geht er regelmäßig zur Kontrolle? Gerade bei Depressionen muss die Medikation immer wieder überprüft werden, da die Krankheit sich verändern kann und der Pat. somit auf andere Medis viel besser ansprechen würde. gerade die Tatsache, dass Dein Mann offensichtlich wieder einen Schub hat zeigt, dass er unbedingt zum Arzt sollte wegen der Medis.
Zitat von Zipfl:
Mit Depressionen den Tag zu bewältigen ist auch MIT Medikamenten ein hartes Brot. Niemand der Depressionen hat, ruht sich darauf aus. Die Krankheit bremst aus, lässt dich verzweifeln, du fühlst dich als nutzlosester Mensch auf Erden und schreist innerlich. Es gehört ne Menge Portion Mut dazu, sich Hilfe zu suchen. Hast du dich mit der Krankheit als Angehörige auseinandergesetzt? Meine Beziehung ist dabei, an der Krankheit zu zerbrechen. Einfach, weil der Partner nicht versteht, was ein Kranker dabei fühlt. Nimm ihm etwas vom Haushalt ab und hinterfrage nicht. Es ist schon ein starkes Stück, dass er das macht, was er macht.
Ein Pat. der auf die richtigen Medis eingestellt ist hat eigentlich kaum unter seiner Krankheit zu leiden. Ich bin Krankenpflegerin auf einer psychiatrischen Akutstation, ich kenne etliche Menschen mit Depressionen, mir ist also auch bekannt, dass der Pat. sich nach der medikamentösen Einstellung erstmal fangen muss und das es nicht von heute auf morgen besser wird. Aber wenn der Pat. die ihm verschriebenen Medis regelmäßig nimmt und regelmäßig zu Kontrollen geht, dann kann man sehr wohl mit Depressionen einen nahezu beschwerdefreies Leben führen. Das Problem ist, dass viele Pat. ihre Medis einfach absetzen, wenn sie keine Beschwerden mehr haben, da sie von den Nebenwirkungen genervt sind. Das geht aber nun mal nicht, da eine Depression keine Bronchitis ist, die nach Einnahme eines Medikaments weg ist, sondern eben eine Erkrankung die nur durch die dauerhafte Einnahme von Medis in Schach gehalten werden kann .
Man kann gesund werden wenn man daran richtig hart arbeitet,da muss nichts nur in Schach gehalten werden...
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