Hallo an alle,

Ich habe seit einem Jahr Schilddrüsenüberfunktion diagnostiziert bekommen...

Nach monatelangem rauf- und runterdosieren mit den Medikamenten, ist jetzt der zweite Versuch die Tabletten abzusetzen!

Heute war ein erneuter Termin beim Arzt, wo mir gesagt wurde das es doch so langsam legen sollte bzw. Einpendeln, da man sonst überlegen sollte über eine Bestrahlung oder Operation....

Jetzt meine Frage,
Wie soll ich mir eine Bestrahlung vorstellen? Ist das solch eine wie jede andere auch? War/ ist jemand in der gleichen Situation und kann mir ein wenig Klarheit verschaffen?
Lg

Mit Bestrahlung kenn ich mich nicht aus.
Ich hatte einige heisse Knoten in der Schilddrüse,die eine Überfunktion verursacht haben.Die aber nur anhand der Werte fest zu stellen waren.Symntomatisch war es eine Unterfunktion.
Mir wurde die SD komplett entfernt und ich bin bin L-Throxin eingestellt.

Ich habe das hinter mir, habe mich dieser Bestrahlung vor 3 Jahren unterzogen.
Die Radio-Jod-Therapie ist allerdings nicht mit einer Bestrahlung zu vergleichen, die Krebspatienten bekommen.

Ich war knappe 4 Tage im Krankenhaus. Ich habe am ersten Tag eine Kapsel mit radioaktivem Jod geschluckt, das sich nur in der Schilddrüse ablagert und so die Schilddrüse abbaut. Weil man durch diese Kapsel allerdings Strahlung abgibt, war ich ein paar Tage isoliert, heißt kein Besuch und auch Ärzte und Schwestern blieben immer auf Abstand. Wenn der Strahlenwert unter einen gewissen Wert gesunken ist, darf man nach Hause. Ich musste mich allerdings die ersten Wochen von Kindern und Schwangeren fernhalten so gut es ging und sollte ein halbes Jahr auf eine Schwangerschaft verzichten. Hatte sozusagen Schwangerschaftsverbot. Diese Therapie wird aber nicht in jedem Krankenhaus gemacht, weil du dann für die ersten Tage eben richtig abgeschirmt wirst.

Nach der Entlassung war ich noch regelmäßig da zum Werte messen und wurde auf L-Thyroxin eingestellt, bei mir war die Therapie nämlich erfolgreich und ich bin seitdem in der Unterfunktion.

Ich würde mich immer wieder dafür entscheiden und bin froh, dass ich das der OP vorgezogen habe.

Achso, also wird nicht versucht mit solch einer Bestrahlung es zu neutralisieren sondern mich in eine Unterfunktion zu bekommen, richtig verstanden?!
Abschirmung hört sich krass an, stell ich mir nicht leicht vor so ganz ohne Besuch usw. hab ich ehrlich gesagt echt Bammel vor...
ich habe zwei Kinder zuhause da wird es schwer mich von Ihnen dann fernzuhalten...
und dieses L-thyroxin muss man dann ein Leben lang nehmen?

Also, mit der Therapie wird eben Schilddrüsengewebe zerstört. Es führt wohl nicht automatisch zu einer Unterfunktion, auch eine Normalfunktion wäre durchaus denkbar. Das lässt sich im Vorfeld schwer einschätzen.
Aber meistens bist du danach in einer Unterfunktion, das stimmt.
Das bist du bei der OP aber genauso.

Wegen der Isolation. Das ist gar nicht wild. Du bist auf einem ganz normalen Zimmer, nur eben alleine. Ich habe mir massig an Lesestoff und Unterhaltung mitgenommen und telefonieren konnte ich ja auch.
Die Zeit geht schneller rum als man meint. Da brauchst du keinen Bammel vor zu haben.

Wie das zu hause läuft müsste dann natürlich mit dem Arzt individuell besprochen werden.

Und ja, das L-Thyroxin nimmt man dann ein Leben lang. Ist aber keine Einschränkung.
Aber auch das hättest du nach einer OP genauso.

Zitat von pooma:

Also, mit der Therapie wird eben Schilddrüsengewebe zerstört. Es führt wohl nicht automatisch zu einer Unterfunktion, auch eine Normalfunktion wäre durchaus denkbar. Das lässt sich im Vorfeld schwer einschätzen.
Aber meistens bist du danach in einer Unterfunktion, das stimmt.
Das bist du bei der OP aber genauso.

Wegen der Isolation. Das ist gar nicht wild. Du bist auf einem ganz normalen Zimmer, nur eben alleine. Ich habe mir massig an Lesestoff und Unterhaltung mitgenommen und telefonieren konnte ich ja auch.
Die Zeit geht schneller rum als man meint. Da brauchst du keinen Bammel vor zu haben.

Wie das zu hause läuft müsste dann natürlich mit dem Arzt individuell besprochen werden.

Und ja, das L-Thyroxin nimmt man dann ein Leben lang. Ist aber keine Einschränkung.
Aber auch das hättest du nach einer OP genauso.

Also habe ich es richtig verstanden...

Es ist auch noch nicht sicher ob ich es überhaupt brauche, muss erst am Dienstag anrufen und mal sehen ob ich wieder Tabletten nehmen muss oder nicht, da wird mir dann auch noch der nächste kontrolltermin mitgeteilt...

Ich bin gespannt, bevorzuge es ja dann doch das sich alles von alleine wieder einpendelt... ??

Zitat von Jessybaby:

Zitat von pooma:

Also, mit der Therapie wird eben Schilddrüsengewebe zerstört. Es führt wohl nicht automatisch zu einer Unterfunktion, auch eine Normalfunktion wäre durchaus denkbar. Das lässt sich im Vorfeld schwer einschätzen.
Aber meistens bist du danach in einer Unterfunktion, das stimmt.
Das bist du bei der OP aber genauso.

Wegen der Isolation. Das ist gar nicht wild. Du bist auf einem ganz normalen Zimmer, nur eben alleine. Ich habe mir massig an Lesestoff und Unterhaltung mitgenommen und telefonieren konnte ich ja auch.
Die Zeit geht schneller rum als man meint. Da brauchst du keinen Bammel vor zu haben.

Wie das zu hause läuft müsste dann natürlich mit dem Arzt individuell besprochen werden.

Und ja, das L-Thyroxin nimmt man dann ein Leben lang. Ist aber keine Einschränkung.
Aber auch das hättest du nach einer OP genauso.

Also habe ich es richtig verstanden...

Es ist auch noch nicht sicher ob ich es überhaupt brauche, muss erst am Dienstag anrufen und mal sehen ob ich wieder Tabletten nehmen muss oder nicht, da wird mir dann auch noch der nächste kontrolltermin mitgeteilt...

Ich bin gespannt, bevorzuge es ja dann doch das sich alles von alleine wieder einpendelt... ??

Klar, dass wäre der Idealfall.

Vielleicht bekommst du ja gute Nachrichten am Dienstag und brauchst dir deswegen keine Gedanken mehr zu machen.