Nun ein Fall in Deutschland - Coronavirus
03.10.2020 11:00
Zitat von Chrysopelea:
Zitat von starbuck:
Es kommt aber auch ein bissl drauf an, ob das Kind in der Lage ist, NICHT über den Tisch zu niesen, bzw anderen Kindern ins Gesicht, ich als Erzieherin dem Kind 20 mal sagen muss, nimm bitte den Finger aus der Nase, huste in die Armbeuge. Ich bin jetzt die dritte Woche verrotzt weil in meiner Gruppe Eltern der Meinung sind, durchzusetzen, dass ihr Kind verrotzt und mit nicht trockenem Husten durchaus in den Kindergarten gehen darf. Es hat ja kein Fieber. Wie sollen die Mitarbeiter gesund bleiben? Ich bin nahe dran zum Arzt zu gehen und mir nen Abstrich machen zu lassen-dann ist meine Gruppe halt die Tage bis das Ergebnis kommt (das nicht positiv sein wird, weil es halt einfach "nur" Erkältung ist) geschlossen.
Hast du dir mal überlegt, was es für die Eltern bedeuten würde die Kinder immer bis zur Symptomlosigkeit zuhause zu lassen? Für mich z.B. Arbeitslosigkeit, wenn ich das wirklich so durchziehen würde und deshalb dieses Jahr dann noch 2 Monate auf der Arbeit fehlen würde. Da empfinde ich eine verrotzte Erzieherin als das kleinere Übel
Und zack, da ist sie wieder. Nicht nicht vorhandene Wertschätzung von Erziehern und Lehrern. Dabei habt ihr doch alle im Shutdown so darauf gewartet, dass sie ihre Arbeit aufnehmen können, weil es so anstrengend ist, die Kinder mal ein paar Wochen selbst zu beaufsichtigen.....
Eine verrotzte Erzieherin ist ja nicht schlimm. Dass die aber seit 3 Wochen nicht ganz einsatzfähig ist, weil so ein Schnupfen den Körper eben doch belastet, ist egal. Es ist ja NUR die eine Erzieherin, der Arsch vom Dienst.
Falls jetzt jemand meint, ein Schnupfen ist nicht tragisch, doch, ein Dauerschnupfen belastet, er drückt auf die Augen, man kann gar nicht so viel schlafen, wie es sich anfühlt. Das macht Kopfschmerzen und allgemein schwächt er eben doch das Immunsystem, was den Menschen wiederum anfälliger für andere Erreger macht.
Ich verstehe, dass es eine Gratwanderung ist, zwischen der eigenen Arbeit und den aktuellen Vorgaben in Kita und Schule. Ich glaube, auch die meisten Lehrer und Erzieher verstehen das, trotzdem gibt es so was wie Empathie und die darf man einsetzen. Sei es auch nur online im Internet. Hier also zu schreiben: Eine verrotzte Erzieherin ist das kleinste Übel ist eine ganz gemeine Geringschätzung und zeigt, wie wenig sich verändert hat. Schade eigentlich. Das wäre jetzt die Chance gewesen.
03.10.2020 11:04
Liebe Starbuck, geh zum Arzt und kurier dich aus. Wie du siehst, kräht kein Hahn danach, dass die Erzieher die Betreuung am Laufen halten. Und wenn du dir wegen eines geschwächten Immunsystems Ernsteres als einen Schnupfen einfängst, dankt es dir niemand. Riskier deine Gesundheit nicht länger.
03.10.2020 11:22
Zitat von Irgendjemand:
Zitat von Chrysopelea:
Zitat von starbuck:
Es kommt aber auch ein bissl drauf an, ob das Kind in der Lage ist, NICHT über den Tisch zu niesen, bzw anderen Kindern ins Gesicht, ich als Erzieherin dem Kind 20 mal sagen muss, nimm bitte den Finger aus der Nase, huste in die Armbeuge. Ich bin jetzt die dritte Woche verrotzt weil in meiner Gruppe Eltern der Meinung sind, durchzusetzen, dass ihr Kind verrotzt und mit nicht trockenem Husten durchaus in den Kindergarten gehen darf. Es hat ja kein Fieber. Wie sollen die Mitarbeiter gesund bleiben? Ich bin nahe dran zum Arzt zu gehen und mir nen Abstrich machen zu lassen-dann ist meine Gruppe halt die Tage bis das Ergebnis kommt (das nicht positiv sein wird, weil es halt einfach "nur" Erkältung ist) geschlossen.
Hast du dir mal überlegt, was es für die Eltern bedeuten würde die Kinder immer bis zur Symptomlosigkeit zuhause zu lassen? Für mich z.B. Arbeitslosigkeit, wenn ich das wirklich so durchziehen würde und deshalb dieses Jahr dann noch 2 Monate auf der Arbeit fehlen würde. Da empfinde ich eine verrotzte Erzieherin als das kleinere Übel
Und zack, da ist sie wieder. Nicht nicht vorhandene Wertschätzung von Erziehern und Lehrern. Dabei habt ihr doch alle im Shutdown so darauf gewartet, dass sie ihre Arbeit aufnehmen können, weil es so anstrengend ist, die Kinder mal ein paar Wochen selbst zu beaufsichtigen.....
Eine verrotzte Erzieherin ist ja nicht schlimm. Dass die aber seit 3 Wochen nicht ganz einsatzfähig ist, weil so ein Schnupfen den Körper eben doch belastet, ist egal. Es ist ja NUR die eine Erzieherin, der Arsch vom Dienst.
Falls jetzt jemand meint, ein Schnupfen ist nicht tragisch, doch, ein Dauerschnupfen belastet, er drückt auf die Augen, man kann gar nicht so viel schlafen, wie es sich anfühlt. Das macht Kopfschmerzen und allgemein schwächt er eben doch das Immunsystem, was den Menschen wiederum anfälliger für andere Erreger macht.
Ich verstehe, dass es eine Gratwanderung ist, zwischen der eigenen Arbeit und den aktuellen Vorgaben in Kita und Schule. Ich glaube, auch die meisten Lehrer und Erzieher verstehen das, trotzdem gibt es so was wie Empathie und die darf man einsetzen. Sei es auch nur online im Internet. Hier also zu schreiben: Eine verrotzte Erzieherin ist das kleinste Übel ist eine ganz gemeine Geringschätzung und zeigt, wie wenig sich verändert hat. Schade eigentlich. Das wäre jetzt die Chance gewesen.
Es ist anstrengend, seine Kinder GLEICHZEITIG ZU EINEM ANDEREN JOB zu beaufsichtigen! Und auch das habe ich hinbekommen – und zwar ohne perfekt auf Kinder abgestimmtes Umfeld, geliefertes Essen und Putzfrau, wie es in Kindergärten der Fall ist. Meine Wertschätzung gegenüber Lehrern und Erzieherinnen, (vor allem denjenigen, die sich größtenteils komplett zurückgezogen haben und sich über Notbetreuung und die Öffnungen vereinzelt sehr negativ geäußert haben), ist leider in dieser Zeit nicht gestiegen, denn ich habe mit drei Kleinkindern (5,4,2) und einem Teenager neben meinem eigenen Job als Anwältin einfach mal „ihren Job” mit ausgeübt (und sie haben ihr Gehalt weiter bekommen). Es gibt natürlich auch Andere, sehr Engagierte, aber mal ehrlich: meine ganz persönliche Schlussfolgerung ist eher: ist schon ein easy Job und definitiv nicht unterbezahlt! Es gehört in meinen Augen im Übrigen zum typischen Berufsrisiko von Erziehern, mal einen Schnupfen zu bekommen! Wer das nicht möchte, sollte vielleicht nicht mit Kindern arbeiten, sondern im Büro!
03.10.2020 11:29
Zitat von cogito_ergo_sum:
Zitat von Irgendjemand:
Zitat von Chrysopelea:
Zitat von starbuck:
Es kommt aber auch ein bissl drauf an, ob das Kind in der Lage ist, NICHT über den Tisch zu niesen, bzw anderen Kindern ins Gesicht, ich als Erzieherin dem Kind 20 mal sagen muss, nimm bitte den Finger aus der Nase, huste in die Armbeuge. Ich bin jetzt die dritte Woche verrotzt weil in meiner Gruppe Eltern der Meinung sind, durchzusetzen, dass ihr Kind verrotzt und mit nicht trockenem Husten durchaus in den Kindergarten gehen darf. Es hat ja kein Fieber. Wie sollen die Mitarbeiter gesund bleiben? Ich bin nahe dran zum Arzt zu gehen und mir nen Abstrich machen zu lassen-dann ist meine Gruppe halt die Tage bis das Ergebnis kommt (das nicht positiv sein wird, weil es halt einfach "nur" Erkältung ist) geschlossen.
Hast du dir mal überlegt, was es für die Eltern bedeuten würde die Kinder immer bis zur Symptomlosigkeit zuhause zu lassen? Für mich z.B. Arbeitslosigkeit, wenn ich das wirklich so durchziehen würde und deshalb dieses Jahr dann noch 2 Monate auf der Arbeit fehlen würde. Da empfinde ich eine verrotzte Erzieherin als das kleinere Übel
Und zack, da ist sie wieder. Nicht nicht vorhandene Wertschätzung von Erziehern und Lehrern. Dabei habt ihr doch alle im Shutdown so darauf gewartet, dass sie ihre Arbeit aufnehmen können, weil es so anstrengend ist, die Kinder mal ein paar Wochen selbst zu beaufsichtigen.....
Eine verrotzte Erzieherin ist ja nicht schlimm. Dass die aber seit 3 Wochen nicht ganz einsatzfähig ist, weil so ein Schnupfen den Körper eben doch belastet, ist egal. Es ist ja NUR die eine Erzieherin, der Arsch vom Dienst.
Falls jetzt jemand meint, ein Schnupfen ist nicht tragisch, doch, ein Dauerschnupfen belastet, er drückt auf die Augen, man kann gar nicht so viel schlafen, wie es sich anfühlt. Das macht Kopfschmerzen und allgemein schwächt er eben doch das Immunsystem, was den Menschen wiederum anfälliger für andere Erreger macht.
Ich verstehe, dass es eine Gratwanderung ist, zwischen der eigenen Arbeit und den aktuellen Vorgaben in Kita und Schule. Ich glaube, auch die meisten Lehrer und Erzieher verstehen das, trotzdem gibt es so was wie Empathie und die darf man einsetzen. Sei es auch nur online im Internet. Hier also zu schreiben: Eine verrotzte Erzieherin ist das kleinste Übel ist eine ganz gemeine Geringschätzung und zeigt, wie wenig sich verändert hat. Schade eigentlich. Das wäre jetzt die Chance gewesen.
Es ist anstrengend, seine Kinder GLEICHZEITIG ZU EINEM ANDEREN JOB zu beaufsichtigen! Und auch das habe ich hinbekommen – und zwar ohne perfekt auf Kinder abgestimmtes Umfeld, geliefertes Essen und Putzfrau, wie es in Kindergärten der Fall ist. Meine Wertschätzung gegenüber Lehrern und Erzieherinnen, (vor allem denjenigen, die sich größtenteils komplett zurückgezogen haben und sich über Notbetreuung und die Öffnungen vereinzelt sehr negativ geäußert haben), ist leider in dieser Zeit nicht gestiegen, denn ich habe mit drei Kleinkindern (5,4,2) und einem Teenager neben meinem eigenen Job als Anwältin einfach mal „ihren Job” mit ausgeübt (und sie haben ihr Gehalt weiter bekommen). Es gibt natürlich auchAndere, sehr Engagierte, aber mal ehrlich: meine ganz persönliche Schlussfolgerung ist eher: ist schon ein easy Job und definitiv nicht unterbezahlt! Es gehört in meinen Augen im Übrigen zum typischen Berufsrisiko von Erziehern, mal einen Schnupfen zu bekommen! Wer das nicht möchte, sollte vielleicht nicht mit Kindern arbeiten, sondern im Büro!
Das finde ich jetzt nicht ok. Wenn’s doch so easy und Super bezahlt ist, warum fehlen dann überall Erzieher sprich warum wollen es dann so wenig machen? Von der Verantwortung die in dem Job mit drin steckt ganz zu schwiegen.
Und ja, ich finde es auch unter aller Sau wenn Kollegen krank zur Arbeit kommen und andere anstecken. Deswegen an die Erzieherin, melde dich krank und kuriere dich richtig aus. Sollen die Eltern doch schauen wie sie klar kommen. Bei solchen Kommentaren hier sieht man ja, das die Wertschätzung euch gegenüber nicht besonders groß ist.
Wenn ich krank bin gehe ich nicht mehr arbeiten. Dankt einem meiner, man steckt andere an und für einen selber bringt es auch nichts positives.
03.10.2020 11:32
Zitat von nilou:
Zitat von cogito_ergo_sum:
Zitat von Irgendjemand:
Zitat von Chrysopelea:
...
Und zack, da ist sie wieder. Nicht nicht vorhandene Wertschätzung von Erziehern und Lehrern. Dabei habt ihr doch alle im Shutdown so darauf gewartet, dass sie ihre Arbeit aufnehmen können, weil es so anstrengend ist, die Kinder mal ein paar Wochen selbst zu beaufsichtigen.....
Eine verrotzte Erzieherin ist ja nicht schlimm. Dass die aber seit 3 Wochen nicht ganz einsatzfähig ist, weil so ein Schnupfen den Körper eben doch belastet, ist egal. Es ist ja NUR die eine Erzieherin, der Arsch vom Dienst.
Falls jetzt jemand meint, ein Schnupfen ist nicht tragisch, doch, ein Dauerschnupfen belastet, er drückt auf die Augen, man kann gar nicht so viel schlafen, wie es sich anfühlt. Das macht Kopfschmerzen und allgemein schwächt er eben doch das Immunsystem, was den Menschen wiederum anfälliger für andere Erreger macht.
Ich verstehe, dass es eine Gratwanderung ist, zwischen der eigenen Arbeit und den aktuellen Vorgaben in Kita und Schule. Ich glaube, auch die meisten Lehrer und Erzieher verstehen das, trotzdem gibt es so was wie Empathie und die darf man einsetzen. Sei es auch nur online im Internet. Hier also zu schreiben: Eine verrotzte Erzieherin ist das kleinste Übel ist eine ganz gemeine Geringschätzung und zeigt, wie wenig sich verändert hat. Schade eigentlich. Das wäre jetzt die Chance gewesen.
Es ist anstrengend, seine Kinder GLEICHZEITIG ZU EINEM ANDEREN JOB zu beaufsichtigen! Und auch das habe ich hinbekommen – und zwar ohne perfekt auf Kinder abgestimmtes Umfeld, geliefertes Essen und Putzfrau, wie es in Kindergärten der Fall ist. Meine Wertschätzung gegenüber Lehrern und Erzieherinnen, (vor allem denjenigen, die sich größtenteils komplett zurückgezogen haben und sich über Notbetreuung und die Öffnungen vereinzelt sehr negativ geäußert haben), ist leider in dieser Zeit nicht gestiegen, denn ich habe mit drei Kleinkindern (5,4,2) und einem Teenager neben meinem eigenen Job als Anwältin einfach mal „ihren Job” mit ausgeübt (und sie haben ihr Gehalt weiter bekommen). Es gibt natürlich auchAndere, sehr Engagierte, aber mal ehrlich: meine ganz persönliche Schlussfolgerung ist eher: ist schon ein easy Job und definitiv nicht unterbezahlt! Es gehört in meinen Augen im Übrigen zum typischen Berufsrisiko von Erziehern, mal einen Schnupfen zu bekommen! Wer das nicht möchte, sollte vielleicht nicht mit Kindern arbeiten, sondern im Büro!
Das finde ich jetzt nicht ok. Wenn’s doch so easy und Super bezahlt ist, warum fehlen dann überall Erzieher sprich warum wollen es dann so wenig machen? Von der Verantwortung die in dem Job mit drin steckt ganz zu schwiegen.
Und ja, ich finde es auch unter aller Sau wenn Kollegen krank zur Arbeit kommen und andere anstecken. Deswegen an die Erzieherin, melde dich krank und kuriere dich richtig aus. Sollen die Eltern doch schauen wie sie klar kommen. Bei solchen Kommentaren hier sieht man ja, das die Wertschätzung euch gegenüber nicht besonders groß ist.
Wenn ich krank bin gehe ich nicht mehr arbeiten. Dankt einem meiner, man steckt andere an und für einen selber bringt es auch nichts positives.
Die fehlen vor allem auch deshalb, weil man die Entwicklung verschlafen hat: es schossen in den letzten Jahren Kitas wie Pilze aus dem Boden, aber es ist einfach nicht genug Personal da, um den Bedarf zu decken.
03.10.2020 11:36
Zitat von cogito_ergo_sum:
Zitat von nilou:
Zitat von cogito_ergo_sum:
Zitat von Irgendjemand:
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Es ist anstrengend, seine Kinder GLEICHZEITIG ZU EINEM ANDEREN JOB zu beaufsichtigen! Und auch das habe ich hinbekommen – und zwar ohne perfekt auf Kinder abgestimmtes Umfeld, geliefertes Essen und Putzfrau, wie es in Kindergärten der Fall ist. Meine Wertschätzung gegenüber Lehrern und Erzieherinnen, (vor allem denjenigen, die sich größtenteils komplett zurückgezogen haben und sich über Notbetreuung und die Öffnungen vereinzelt sehr negativ geäußert haben), ist leider in dieser Zeit nicht gestiegen, denn ich habe mit drei Kleinkindern (5,4,2) und einem Teenager neben meinem eigenen Job als Anwältin einfach mal „ihren Job” mit ausgeübt (und sie haben ihr Gehalt weiter bekommen). Es gibt natürlich auchAndere, sehr Engagierte, aber mal ehrlich: meine ganz persönliche Schlussfolgerung ist eher: ist schon ein easy Job und definitiv nicht unterbezahlt! Es gehört in meinen Augen im Übrigen zum typischen Berufsrisiko von Erziehern, mal einen Schnupfen zu bekommen! Wer das nicht möchte, sollte vielleicht nicht mit Kindern arbeiten, sondern im Büro!
Das finde ich jetzt nicht ok. Wenn’s doch so easy und Super bezahlt ist, warum fehlen dann überall Erzieher sprich warum wollen es dann so wenig machen? Von der Verantwortung die in dem Job mit drin steckt ganz zu schwiegen.
Und ja, ich finde es auch unter aller Sau wenn Kollegen krank zur Arbeit kommen und andere anstecken. Deswegen an die Erzieherin, melde dich krank und kuriere dich richtig aus. Sollen die Eltern doch schauen wie sie klar kommen. Bei solchen Kommentaren hier sieht man ja, das die Wertschätzung euch gegenüber nicht besonders groß ist.
Wenn ich krank bin gehe ich nicht mehr arbeiten. Dankt einem meiner, man steckt andere an und für einen selber bringt es auch nichts positives.
Die fehlen vor allem auch deshalb, weil man die Entwicklung verschlafen hat: es schossen in den letzten Jahren Kitas wie Pilze aus dem Boden, aber es ist einfach nicht genug Personal da, um den Bedarf zu decken.
Und es wollen einfach viele nicht machen weil es eben doch kein easy Job mit top Bezahlung ist.
03.10.2020 11:39
Zitat von nilou:
Zitat von cogito_ergo_sum:
Zitat von nilou:
Zitat von cogito_ergo_sum:
...
Das finde ich jetzt nicht ok. Wenn’s doch so easy und Super bezahlt ist, warum fehlen dann überall Erzieher sprich warum wollen es dann so wenig machen? Von der Verantwortung die in dem Job mit drin steckt ganz zu schwiegen.
Und ja, ich finde es auch unter aller Sau wenn Kollegen krank zur Arbeit kommen und andere anstecken. Deswegen an die Erzieherin, melde dich krank und kuriere dich richtig aus. Sollen die Eltern doch schauen wie sie klar kommen. Bei solchen Kommentaren hier sieht man ja, das die Wertschätzung euch gegenüber nicht besonders groß ist.
Wenn ich krank bin gehe ich nicht mehr arbeiten. Dankt einem meiner, man steckt andere an und für einen selber bringt es auch nichts positives.
Die fehlen vor allem auch deshalb, weil man die Entwicklung verschlafen hat: es schossen in den letzten Jahren Kitas wie Pilze aus dem Boden, aber es ist einfach nicht genug Personal da, um den Bedarf zu decken.
Und es wollen einfach viele nicht machen weil es eben doch kein easy Job mit top Bezahlung ist.
Es ist aber auch kein Knochenjob mit mieser Bezahlung! Deswegen kann ich das Gejammer nicht mehr hören. Am Anfang stand die freie Berufswahl...
03.10.2020 11:45
Zitat von nilou:
Zitat von cogito_ergo_sum:
Zitat von Irgendjemand:
Zitat von Chrysopelea:
...
Und zack, da ist sie wieder. Nicht nicht vorhandene Wertschätzung von Erziehern und Lehrern. Dabei habt ihr doch alle im Shutdown so darauf gewartet, dass sie ihre Arbeit aufnehmen können, weil es so anstrengend ist, die Kinder mal ein paar Wochen selbst zu beaufsichtigen.....
Eine verrotzte Erzieherin ist ja nicht schlimm. Dass die aber seit 3 Wochen nicht ganz einsatzfähig ist, weil so ein Schnupfen den Körper eben doch belastet, ist egal. Es ist ja NUR die eine Erzieherin, der Arsch vom Dienst.
Falls jetzt jemand meint, ein Schnupfen ist nicht tragisch, doch, ein Dauerschnupfen belastet, er drückt auf die Augen, man kann gar nicht so viel schlafen, wie es sich anfühlt. Das macht Kopfschmerzen und allgemein schwächt er eben doch das Immunsystem, was den Menschen wiederum anfälliger für andere Erreger macht.
Ich verstehe, dass es eine Gratwanderung ist, zwischen der eigenen Arbeit und den aktuellen Vorgaben in Kita und Schule. Ich glaube, auch die meisten Lehrer und Erzieher verstehen das, trotzdem gibt es so was wie Empathie und die darf man einsetzen. Sei es auch nur online im Internet. Hier also zu schreiben: Eine verrotzte Erzieherin ist das kleinste Übel ist eine ganz gemeine Geringschätzung und zeigt, wie wenig sich verändert hat. Schade eigentlich. Das wäre jetzt die Chance gewesen.
Es ist anstrengend, seine Kinder GLEICHZEITIG ZU EINEM ANDEREN JOB zu beaufsichtigen! Und auch das habe ich hinbekommen – und zwar ohne perfekt auf Kinder abgestimmtes Umfeld, geliefertes Essen und Putzfrau, wie es in Kindergärten der Fall ist. Meine Wertschätzung gegenüber Lehrern und Erzieherinnen, (vor allem denjenigen, die sich größtenteils komplett zurückgezogen haben und sich über Notbetreuung und die Öffnungen vereinzelt sehr negativ geäußert haben), ist leider in dieser Zeit nicht gestiegen, denn ich habe mit drei Kleinkindern (5,4,2) und einem Teenager neben meinem eigenen Job als Anwältin einfach mal „ihren Job” mit ausgeübt (und sie haben ihr Gehalt weiter bekommen). Es gibt natürlich auchAndere, sehr Engagierte, aber mal ehrlich: meine ganz persönliche Schlussfolgerung ist eher: ist schon ein easy Job und definitiv nicht unterbezahlt! Es gehört in meinen Augen im Übrigen zum typischen Berufsrisiko von Erziehern, mal einen Schnupfen zu bekommen! Wer das nicht möchte, sollte vielleicht nicht mit Kindern arbeiten, sondern im Büro!
Das finde ich jetzt nicht ok. Wenn’s doch so easy und Super bezahlt ist, warum fehlen dann überall Erzieher sprich warum wollen es dann so wenig machen? Von der Verantwortung die in dem Job mit drin steckt ganz zu schwiegen.
Und ja, ich finde es auch unter aller Sau wenn Kollegen krank zur Arbeit kommen und andere anstecken. Deswegen an die Erzieherin, melde dich krank und kuriere dich richtig aus. Sollen die Eltern doch schauen wie sie klar kommen. Bei solchen Kommentaren hier sieht man ja, das die Wertschätzung euch gegenüber nicht besonders groß ist.
Wenn ich krank bin gehe ich nicht mehr arbeiten. Dankt einem meiner, man steckt andere an und für einen selber bringt es auch nichts positives.
Sehe ich genauso. Man muss da wirklich mal beide Seiten der Medaille sehen. Krank zur Arbeit gehen bringt keinem etwas, gerade als Erzieherin steckt man da dann ja nicht nur die Kollegen an, sondern auch die Kinder, so geht's dann ständig reih um und der Kreislauf wird nur unterbrochen, wenn kranke Erzieher und Kinder Zuhause bleiben und sei es nur eine Erkältung. Bei meinem Sohn führt übrigens jede kleine Rotznase zu einer Bronchitis, dank Obstruktion. Ich rege mich da eher über die Eltern auf, die ihre super verrotzten Kinder in die Kita bringen. Und es ist ja nicht nur das...Meine Schwägerin, selbst Erzieherin erzählte mir Dinge worüber ich nur mit dem Kopf schütteln kann. Das fiebernde Kinder mit Fiebersaft ruhig gestellt wurden von den Eltern und in die Kita gebracht werden oder bei Magen-Darm Infekten hatten die Kids Pampers an, obwohl sie eigentlich trocken sind etc. -weil man ja arbeiten "muss" und nicht mit den kranken Kindern den Infekt auskurieren "kann" oder "möchte". Da wundert es mich ehrlich nicht, dass Erzieher und Kinder ständig oder länger krank sind. Gegenseitige Rücksichtnahme wäre da eben angebracht und Verständnis. Ich kann krank oder verrotzt auch nicht in meinem Beruf (ZFA) arbeiten, Rezeption und Abrechnung im Backoffice-klar kein Ding. Aber bei konservierenden oder chirurgischen Eingriffen am Patienten assistieren oder Prophylaxe bei Kindern im Beisein der Eltern durchführen und schön unter der Maske die Nase hoch rotzen-äh nee... würde ich als Patient auch nicht wollen, mal ganz unabhängig von Corona....
03.10.2020 11:48
Zitat von cogito_ergo_sum:
Zitat von nilou:
Zitat von cogito_ergo_sum:
Zitat von nilou:
...
Die fehlen vor allem auch deshalb, weil man die Entwicklung verschlafen hat: es schossen in den letzten Jahren Kitas wie Pilze aus dem Boden, aber es ist einfach nicht genug Personal da, um den Bedarf zu decken.
Und es wollen einfach viele nicht machen weil es eben doch kein easy Job mit top Bezahlung ist.
Es ist aber auch kein Knochenjob mit mieser Bezahlung! Deswegen kann ich das Gejammer nicht mehr hören. Am Anfang stand die freie Berufswahl...
Das wurde zum einen gar nicht gesagt und Gejammert wurde auch nicht. Ich glaube da steht dein persönlicher Frust im Vordergrund.
Egal welcher Job, es ist blöd wenn man krank zur Arbeit geht oder kranke Kinder in die Kita/Schule gibt. Und es gibt auch bei uns genug Eltern die Kinder in die Einrichtungen bringen und billigend in Kauf nehmen das diese andere anstecken. Das dies ein Eigentor sein kann wenn dann die Erzieher ausfallen ignorieren sie bzw. wie es jemand hier schrieb ist für sie persönlich das kleinere Übel.
03.10.2020 11:48
Zitat von Gwen85:
Zitat von nilou:
Zitat von cogito_ergo_sum:
Zitat von Irgendjemand:
...
Es ist anstrengend, seine Kinder GLEICHZEITIG ZU EINEM ANDEREN JOB zu beaufsichtigen! Und auch das habe ich hinbekommen – und zwar ohne perfekt auf Kinder abgestimmtes Umfeld, geliefertes Essen und Putzfrau, wie es in Kindergärten der Fall ist. Meine Wertschätzung gegenüber Lehrern und Erzieherinnen, (vor allem denjenigen, die sich größtenteils komplett zurückgezogen haben und sich über Notbetreuung und die Öffnungen vereinzelt sehr negativ geäußert haben), ist leider in dieser Zeit nicht gestiegen, denn ich habe mit drei Kleinkindern (5,4,2) und einem Teenager neben meinem eigenen Job als Anwältin einfach mal „ihren Job” mit ausgeübt (und sie haben ihr Gehalt weiter bekommen). Es gibt natürlich auchAndere, sehr Engagierte, aber mal ehrlich: meine ganz persönliche Schlussfolgerung ist eher: ist schon ein easy Job und definitiv nicht unterbezahlt! Es gehört in meinen Augen im Übrigen zum typischen Berufsrisiko von Erziehern, mal einen Schnupfen zu bekommen! Wer das nicht möchte, sollte vielleicht nicht mit Kindern arbeiten, sondern im Büro!
Das finde ich jetzt nicht ok. Wenn’s doch so easy und Super bezahlt ist, warum fehlen dann überall Erzieher sprich warum wollen es dann so wenig machen? Von der Verantwortung die in dem Job mit drin steckt ganz zu schwiegen.
Und ja, ich finde es auch unter aller Sau wenn Kollegen krank zur Arbeit kommen und andere anstecken. Deswegen an die Erzieherin, melde dich krank und kuriere dich richtig aus. Sollen die Eltern doch schauen wie sie klar kommen. Bei solchen Kommentaren hier sieht man ja, das die Wertschätzung euch gegenüber nicht besonders groß ist.
Wenn ich krank bin gehe ich nicht mehr arbeiten. Dankt einem meiner, man steckt andere an und für einen selber bringt es auch nichts positives.
Sehe ich genauso. Man muss da wirklich mal beide Seiten der Medaille sehen. Krank zur Arbeit gehen bringt keinem etwas, gerade als Erzieherin steckt man da dann ja nicht nur die Kollegen an, sondern auch die Kinder, so geht's dann ständig reih um und der Kreislauf wird nur unterbrochen, wenn kranke Erzieher und Kinder Zuhause bleiben und sei es nur eine Erkältung. Bei meinem Sohn führt übrigens jede kleine Rotznase zu einer Bronchitis, dank Obstruktion. Ich rege mich da eher über die Eltern auf, die ihre super verrotzten Kinder in die Kita bringen. Und es ist ja nicht nur das...Meine Schwägerin, selbst Erzieherin erzählte mir Dinge worüber ich nur mit dem Kopf schütteln kann. Das fiebernde Kinder mit Fiebersaft ruhig gestellt wurden von den Eltern und in die Kita gebracht werden oder bei Magen-Darm Infekten hatten die Kids Pampers an, obwohl sie eigentlich trocken sind etc. -weil man ja arbeiten "muss" und nicht mit den kranken Kindern den Infekt auskurieren "kann" oder "möchte". Da wundert es mich ehrlich nicht, dass Erzieher und Kinder ständig oder länger krank sind. Gegenseitige Rücksichtnahme wäre da eben angebracht und Verständnis. Ich kann krank oder verrotzt auch nicht in meinem Beruf (ZFA) arbeiten, Rezeption und Abrechnung im Backoffice-klar kein Ding. Aber bei konservierenden oder chirurgischen Eingriffen am Patienten assistieren oder Prophylaxe bei Kindern im Beisein der Eltern durchführen und schön unter der Maske die Nase hoch rotzen-äh nee... würde ich als Patient auch nicht wollen, mal ganz unabhängig von Corona....
Kranke Kinder gehören nicht in den Kindergarten, das ist völlig klar! Es ging bei der Diskussion jedoch um Schnupfen und da haben seit Corona einige in meinen Augen wirklich das Maß verloren.
03.10.2020 11:49
Zitat von Nicola92:
Ich finde es wird oft vergessen, dass wenn alle konsequent Kinder mit Erkältung zuhause lassen würden, würden die Kinder insgesamt auch nicht so oft krank sein, weil man sie sich nicht andauernd bei „ nur Schnupfen, kann in den Kindergarten „ anstecken.
Aber genau das ist wichtig für die Entwicklung eines gesunden Immunsystems. Kinder müssen auch Kontakt zu Keimen, Bakterien und Viren bekommen. Das ist doch völlig normal.
03.10.2020 11:50
Zitat von Irgendjemand:
Zitat von Chrysopelea:
Zitat von starbuck:
Es kommt aber auch ein bissl drauf an, ob das Kind in der Lage ist, NICHT über den Tisch zu niesen, bzw anderen Kindern ins Gesicht, ich als Erzieherin dem Kind 20 mal sagen muss, nimm bitte den Finger aus der Nase, huste in die Armbeuge. Ich bin jetzt die dritte Woche verrotzt weil in meiner Gruppe Eltern der Meinung sind, durchzusetzen, dass ihr Kind verrotzt und mit nicht trockenem Husten durchaus in den Kindergarten gehen darf. Es hat ja kein Fieber. Wie sollen die Mitarbeiter gesund bleiben? Ich bin nahe dran zum Arzt zu gehen und mir nen Abstrich machen zu lassen-dann ist meine Gruppe halt die Tage bis das Ergebnis kommt (das nicht positiv sein wird, weil es halt einfach "nur" Erkältung ist) geschlossen.
Hast du dir mal überlegt, was es für die Eltern bedeuten würde die Kinder immer bis zur Symptomlosigkeit zuhause zu lassen? Für mich z.B. Arbeitslosigkeit, wenn ich das wirklich so durchziehen würde und deshalb dieses Jahr dann noch 2 Monate auf der Arbeit fehlen würde. Da empfinde ich eine verrotzte Erzieherin als das kleinere Übel
Und zack, da ist sie wieder. Nicht nicht vorhandene Wertschätzung von Erziehern und Lehrern. Dabei habt ihr doch alle im Shutdown so darauf gewartet, dass sie ihre Arbeit aufnehmen können, weil es so anstrengend ist, die Kinder mal ein paar Wochen selbst zu beaufsichtigen.....
Eine verrotzte Erzieherin ist ja nicht schlimm. Dass die aber seit 3 Wochen nicht ganz einsatzfähig ist, weil so ein Schnupfen den Körper eben doch belastet, ist egal. Es ist ja NUR die eine Erzieherin, der Arsch vom Dienst.
Falls jetzt jemand meint, ein Schnupfen ist nicht tragisch, doch, ein Dauerschnupfen belastet, er drückt auf die Augen, man kann gar nicht so viel schlafen, wie es sich anfühlt. Das macht Kopfschmerzen und allgemein schwächt er eben doch das Immunsystem, was den Menschen wiederum anfälliger für andere Erreger macht.
Ich verstehe, dass es eine Gratwanderung ist, zwischen der eigenen Arbeit und den aktuellen Vorgaben in Kita und Schule. Ich glaube, auch die meisten Lehrer und Erzieher verstehen das, trotzdem gibt es so was wie Empathie und die darf man einsetzen. Sei es auch nur online im Internet. Hier also zu schreiben: Eine verrotzte Erzieherin ist das kleinste Übel ist eine ganz gemeine Geringschätzung und zeigt, wie wenig sich verändert hat. Schade eigentlich. Das wäre jetzt die Chance gewesen.
Ich habe auf die Kitawiedereröffnung dringend gewartet, weil ich dringend wieder vernünftig arbeiten musste. Nicht, weil ich es unzumutbar finde mein Kind zu betreuen...
Ich gehe ja auch mit Schnupfen arbeiten, ist nicht so als würde ich das von der Erzieherin verlangen und selbst nicht leisten. Ich weiß sehr gut, wie man sich erkältet fühlt. Und die Wertschätzung sehe ich jetzt eher andersrum nicht gegeben, denn ich hab das Gefühl, hier wird erwartet, dass die Eltern ihren kompletten Lebensentwurf aufgeben, damit die Erzieherin nicht verrotzt arbeiten muss. Und ja, das finde ich unverhältnismäßig. Das hat nichts damit zu tun, dass ich die Arbeit, die Erzieher leisten nicht wertschätze, ganz im Gegenteil, mir ist bewusst, dass das ein anstrengender und fordernder Job ist. Aber ich hab das Gefühl, vielen ist wirklich nicht bewusst, was das heißt, Kinder bis zur Symptomlosigkeit zuhause zu lassen, weil die Erzieherin es aus ihrem Job vielleicht auch nicht kennt, was das bedeutet- weil sie möglicherweise (ich spekuliere hier und kann falsch liegen) einen unbefristeten Job hat, an dem sich nichts ändert, wenn sie 4 Monate im Jahr fehlt. weil da keine oder wenig Arbeit liegen bleibt, sondern sie dann eben nach der Zeit einfach wieder anfängt, als wär nur Wochenende gewesen. Dass es Leute ohne Vertretung gibt, die Fehlzeiten nacharbeiten müssen (und ja trotzdem die Kinder wie immer betreuen, als wären sie die ganze Zeit arbeiten gewesen, das kann man ja nicht mal eben durch 2 Überstunden pro Tag aufholen, da machen ja die Kitaöffnungszeiten nicht mit) und dass es Leute mit Ergebnisverantwortung gibt, die halt irgendwann gefeuert werden, wenn sie nichts leisten, das wird dabei irgendwie nicht bedacht... und das wollte ich aufzeigen. Ist vielleicht auch zu einseitig, aber ja, ich finde arbeiten mit nur Schnupfen zumutbar.
03.10.2020 11:51
Zitat von Irgendjemand:das ist ganz schön unfair und nicht richtig.
Zitat von Chrysopelea:
Zitat von starbuck:
Es kommt aber auch ein bissl drauf an, ob das Kind in der Lage ist, NICHT über den Tisch zu niesen, bzw anderen Kindern ins Gesicht, ich als Erzieherin dem Kind 20 mal sagen muss, nimm bitte den Finger aus der Nase, huste in die Armbeuge. Ich bin jetzt die dritte Woche verrotzt weil in meiner Gruppe Eltern der Meinung sind, durchzusetzen, dass ihr Kind verrotzt und mit nicht trockenem Husten durchaus in den Kindergarten gehen darf. Es hat ja kein Fieber. Wie sollen die Mitarbeiter gesund bleiben? Ich bin nahe dran zum Arzt zu gehen und mir nen Abstrich machen zu lassen-dann ist meine Gruppe halt die Tage bis das Ergebnis kommt (das nicht positiv sein wird, weil es halt einfach "nur" Erkältung ist) geschlossen.
Hast du dir mal überlegt, was es für die Eltern bedeuten würde die Kinder immer bis zur Symptomlosigkeit zuhause zu lassen? Für mich z.B. Arbeitslosigkeit, wenn ich das wirklich so durchziehen würde und deshalb dieses Jahr dann noch 2 Monate auf der Arbeit fehlen würde. Da empfinde ich eine verrotzte Erzieherin als das kleinere Übel
Und zack, da ist sie wieder. Nicht nicht vorhandene Wertschätzung von Erziehern und Lehrern. Dabei habt ihr doch alle im Shutdown so darauf gewartet, dass sie ihre Arbeit aufnehmen können, weil es so anstrengend ist, die Kinder mal ein paar Wochen selbst zu beaufsichtigen.....
Eine verrotzte Erzieherin ist ja nicht schlimm. Dass die aber seit 3 Wochen nicht ganz einsatzfähig ist, weil so ein Schnupfen den Körper eben doch belastet, ist egal. Es ist ja NUR die eine Erzieherin, der Arsch vom Dienst.
Falls jetzt jemand meint, ein Schnupfen ist nicht tragisch, doch, ein Dauerschnupfen belastet, er drückt auf die Augen, man kann gar nicht so viel schlafen, wie es sich anfühlt. Das macht Kopfschmerzen und allgemein schwächt er eben doch das Immunsystem, was den Menschen wiederum anfälliger für andere Erreger macht.
Ich verstehe, dass es eine Gratwanderung ist, zwischen der eigenen Arbeit und den aktuellen Vorgaben in Kita und Schule. Ich glaube, auch die meisten Lehrer und Erzieher verstehen das, trotzdem gibt es so was wie Empathie und die darf man einsetzen. Sei es auch nur online im Internet. Hier also zu schreiben: Eine verrotzte Erzieherin ist das kleinste Übel ist eine ganz gemeine Geringschätzung und zeigt, wie wenig sich verändert hat. Schade eigentlich. Das wäre jetzt die Chance gewesen.
Ich habe die Tage mit meinen Kindern genossen, die Wochenenden waren. Aber im Homeoffice arbeiten, dabei ein Kind zu unterrichten während 2 andere rumrennen und sich langweilen ist nicht Standard und ja, auch sch... Anstrengend
03.10.2020 11:52
Zitat von cogito_ergo_sum:
Zitat von Gwen85:
Zitat von nilou:
Zitat von cogito_ergo_sum:
...
Das finde ich jetzt nicht ok. Wenn’s doch so easy und Super bezahlt ist, warum fehlen dann überall Erzieher sprich warum wollen es dann so wenig machen? Von der Verantwortung die in dem Job mit drin steckt ganz zu schwiegen.
Und ja, ich finde es auch unter aller Sau wenn Kollegen krank zur Arbeit kommen und andere anstecken. Deswegen an die Erzieherin, melde dich krank und kuriere dich richtig aus. Sollen die Eltern doch schauen wie sie klar kommen. Bei solchen Kommentaren hier sieht man ja, das die Wertschätzung euch gegenüber nicht besonders groß ist.
Wenn ich krank bin gehe ich nicht mehr arbeiten. Dankt einem meiner, man steckt andere an und für einen selber bringt es auch nichts positives.
Sehe ich genauso. Man muss da wirklich mal beide Seiten der Medaille sehen. Krank zur Arbeit gehen bringt keinem etwas, gerade als Erzieherin steckt man da dann ja nicht nur die Kollegen an, sondern auch die Kinder, so geht's dann ständig reih um und der Kreislauf wird nur unterbrochen, wenn kranke Erzieher und Kinder Zuhause bleiben und sei es nur eine Erkältung. Bei meinem Sohn führt übrigens jede kleine Rotznase zu einer Bronchitis, dank Obstruktion. Ich rege mich da eher über die Eltern auf, die ihre super verrotzten Kinder in die Kita bringen. Und es ist ja nicht nur das...Meine Schwägerin, selbst Erzieherin erzählte mir Dinge worüber ich nur mit dem Kopf schütteln kann. Das fiebernde Kinder mit Fiebersaft ruhig gestellt wurden von den Eltern und in die Kita gebracht werden oder bei Magen-Darm Infekten hatten die Kids Pampers an, obwohl sie eigentlich trocken sind etc. -weil man ja arbeiten "muss" und nicht mit den kranken Kindern den Infekt auskurieren "kann" oder "möchte". Da wundert es mich ehrlich nicht, dass Erzieher und Kinder ständig oder länger krank sind. Gegenseitige Rücksichtnahme wäre da eben angebracht und Verständnis. Ich kann krank oder verrotzt auch nicht in meinem Beruf (ZFA) arbeiten, Rezeption und Abrechnung im Backoffice-klar kein Ding. Aber bei konservierenden oder chirurgischen Eingriffen am Patienten assistieren oder Prophylaxe bei Kindern im Beisein der Eltern durchführen und schön unter der Maske die Nase hoch rotzen-äh nee... würde ich als Patient auch nicht wollen, mal ganz unabhängig von Corona....
Kranke Kinder gehören nicht in den Kindergarten, das ist völlig klar! Es ging bei der Diskussion jedoch um Schnupfen und da haben seit Corona einige in meinen Augen wirklich das Maß verloren.
Schnupfen ist doch aber nicht gleich Schnupfen. Ein Dauerschnupfen über Wochen ist doch mal was anderes als ein kurzer "normaler". Und dann muss man eben auch wegen Schnupfen zu hause bleiben damit der Körper mal die Chance hat sich zu erholen. Am besten ist eben nun mal oft "Bettruhe" zum auskurieren.
03.10.2020 11:52
Zitat von cogito_ergo_sum:
Zitat von Irgendjemand:
Zitat von Chrysopelea:
Zitat von starbuck:
Es kommt aber auch ein bissl drauf an, ob das Kind in der Lage ist, NICHT über den Tisch zu niesen, bzw anderen Kindern ins Gesicht, ich als Erzieherin dem Kind 20 mal sagen muss, nimm bitte den Finger aus der Nase, huste in die Armbeuge. Ich bin jetzt die dritte Woche verrotzt weil in meiner Gruppe Eltern der Meinung sind, durchzusetzen, dass ihr Kind verrotzt und mit nicht trockenem Husten durchaus in den Kindergarten gehen darf. Es hat ja kein Fieber. Wie sollen die Mitarbeiter gesund bleiben? Ich bin nahe dran zum Arzt zu gehen und mir nen Abstrich machen zu lassen-dann ist meine Gruppe halt die Tage bis das Ergebnis kommt (das nicht positiv sein wird, weil es halt einfach "nur" Erkältung ist) geschlossen.
Hast du dir mal überlegt, was es für die Eltern bedeuten würde die Kinder immer bis zur Symptomlosigkeit zuhause zu lassen? Für mich z.B. Arbeitslosigkeit, wenn ich das wirklich so durchziehen würde und deshalb dieses Jahr dann noch 2 Monate auf der Arbeit fehlen würde. Da empfinde ich eine verrotzte Erzieherin als das kleinere Übel
Und zack, da ist sie wieder. Nicht nicht vorhandene Wertschätzung von Erziehern und Lehrern. Dabei habt ihr doch alle im Shutdown so darauf gewartet, dass sie ihre Arbeit aufnehmen können, weil es so anstrengend ist, die Kinder mal ein paar Wochen selbst zu beaufsichtigen.....
Eine verrotzte Erzieherin ist ja nicht schlimm. Dass die aber seit 3 Wochen nicht ganz einsatzfähig ist, weil so ein Schnupfen den Körper eben doch belastet, ist egal. Es ist ja NUR die eine Erzieherin, der Arsch vom Dienst.
Falls jetzt jemand meint, ein Schnupfen ist nicht tragisch, doch, ein Dauerschnupfen belastet, er drückt auf die Augen, man kann gar nicht so viel schlafen, wie es sich anfühlt. Das macht Kopfschmerzen und allgemein schwächt er eben doch das Immunsystem, was den Menschen wiederum anfälliger für andere Erreger macht.
Ich verstehe, dass es eine Gratwanderung ist, zwischen der eigenen Arbeit und den aktuellen Vorgaben in Kita und Schule. Ich glaube, auch die meisten Lehrer und Erzieher verstehen das, trotzdem gibt es so was wie Empathie und die darf man einsetzen. Sei es auch nur online im Internet. Hier also zu schreiben: Eine verrotzte Erzieherin ist das kleinste Übel ist eine ganz gemeine Geringschätzung und zeigt, wie wenig sich verändert hat. Schade eigentlich. Das wäre jetzt die Chance gewesen.
Es ist anstrengend, seine Kinder GLEICHZEITIG ZU EINEM ANDEREN JOB zu beaufsichtigen! Und auch das habe ich hinbekommen – und zwar ohne perfekt auf Kinder abgestimmtes Umfeld, geliefertes Essen und Putzfrau, wie es in Kindergärten der Fall ist. Meine Wertschätzung gegenüber Lehrern und Erzieherinnen, (vor allem denjenigen, die sich größtenteils komplett zurückgezogen haben und sich über Notbetreuung und die Öffnungen vereinzelt sehr negativ geäußert haben), ist leider in dieser Zeit nicht gestiegen, denn ich habe mit drei Kleinkindern (5,4,2) und einem Teenager neben meinem eigenen Job als Anwältin einfach mal „ihren Job” mit ausgeübt (und sie haben ihr Gehalt weiter bekommen). Es gibt natürlich auch Andere, sehr Engagierte, aber mal ehrlich: meine ganz persönliche Schlussfolgerung ist eher: ist schon ein easy Job und definitiv nicht unterbezahlt! Es gehört in meinen Augen im Übrigen zum typischen Berufsrisiko von Erziehern, mal einen Schnupfen zu bekommen! Wer das nicht möchte, sollte vielleicht nicht mit Kindern arbeiten, sondern im Büro!
Wow. Einfach nur wow. Mehr fällt mir zu dir einfach nicht ein.
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