ePa - Euere Meinung dazu
16.10.2024 21:16
Es soll ja ab 2025 die elektronische Patientenkarte für alle automatisch werden. Habe bereits den Brief von der Krankenkasse und mir da noch nie so richtig Gedanken gemacht. Klang recht praktisch für mich. So muss ich nicht beim Zahnarzt 10 mal anrufen z.B. dass der mein Röntgenbild weiterschickt. Oder eben mehrmals Blut abnehmen lassen.
Eine Bekannte sprach mich jedoch heute drauf an, dass dann ja praktisch jeder reinschauen kann. Quasi mein HNO könnte sehen, was mein Gynäkologe da so reingeschrieben hat. Nur als Beispiel jetzt. Das ganze hat mich zum nachdenken gebracht. Man kann ja gegen die ePa widersprechen.
Wie ist euere Meinung zu?
Eine Bekannte sprach mich jedoch heute drauf an, dass dann ja praktisch jeder reinschauen kann. Quasi mein HNO könnte sehen, was mein Gynäkologe da so reingeschrieben hat. Nur als Beispiel jetzt. Das ganze hat mich zum nachdenken gebracht. Man kann ja gegen die ePa widersprechen.
Wie ist euere Meinung zu?
16.10.2024 21:30
Du kannst entscheiden wer Einsicht erhält.Ohne dein Ok geht es nicht.
16.10.2024 22:09
Zitat von Marf:
Du kannst entscheiden wer Einsicht erhält.Ohne dein Ok geht es nicht.
Ok, das wusste ich nicht. Also muss dann jeder Arzt nochmal ein OK von mir haben.
17.10.2024 11:44
Aktuell hat der Patient die Datenhoheit. Somit ist es deine Entscheidung, wer wann worauf und in welcher Tiefe Zugriff hat.
17.10.2024 15:17
Zitat von TiniBini:
Aktuell hat der Patient die Datenhoheit. Somit ist es deine Entscheidung, wer wann worauf und in welcher Tiefe Zugriff hat.
Aber wie funktioniert das? Kann ich das selber online einstellen?
17.10.2024 18:14
Zitat von FoxMami:
Zitat von TiniBini:
Aktuell hat der Patient die Datenhoheit. Somit ist es deine Entscheidung, wer wann worauf und in welcher Tiefe Zugriff hat.
Aber wie funktioniert das? Kann ich das selber online einstellen?
Ja, das kannst du alles in der App selber machen. Intuitiv ist es noch nicht, aber machbar
Du musst halt abwägen was du wo frei gibst. Manche Querverbindungen sieht man als nichtmediziner nur eingeschränkt.
Aus Sicht des Datenschutz ist es weiterhin ein schwieriges Thema, leider.
17.10.2024 18:52
Ich finde es nicht schlecht.Man muss nicht bei jedem Arzt seine Krankengeschichte zusammendröseln und gerade bei ungenauen Symptomen kann es Aufschluss geben und gezielter geschaut werden.
Ich persönlich hätte kein Problem damit wenn der Zahnarzt um meinen Bluthochdruck o.anderes weiß.
Gilt ja trotz allem die ärztliche Schweigepflicht.
Ich persönlich hätte kein Problem damit wenn der Zahnarzt um meinen Bluthochdruck o.anderes weiß.
Gilt ja trotz allem die ärztliche Schweigepflicht.
17.10.2024 19:20
Wäre mit völlig Wurst. Ich denke sogar das es recht praktisch ist. Vieles erschließt sich einem als nicht Mediziner auch einfach nicht. Vielleicht hängen verschiedene Symptome verschiedener Ärzte zusammen, aber man findet es nicht raus, weil keiner das "große Ganze" sieht. Ob mein HNO, Zahnarzt, Gyn, etc meine anderem Befunde sieht wäre mir also nicht so wichtig. Sind ja nicht Freunde oder Nachbarn, sondern alles Mediziner.
17.10.2024 20:53
Es hängt halt mehr dran. Man möchte ja nicht immer alles transparent machen um vielleicht vorverurteilt zu werden als Hypochonder, psychisch kranker etc.
Zudem können nur verhältnismäßig wenige Praxen die ePA befüllen. Es dauert lange, hält alles auf und stürzt ab
Zudem können nur verhältnismäßig wenige Praxen die ePA befüllen. Es dauert lange, hält alles auf und stürzt ab
17.10.2024 23:11
Zitat von TiniBini:
Es hängt halt mehr dran. Man möchte ja nicht immer alles transparent machen um vielleicht vorverurteilt zu werden als Hypochonder, psychisch kranker etc.
Zudem können nur verhältnismäßig wenige Praxen die ePA befüllen. Es dauert lange, hält alles auf und stürzt ab
Da dran habe ich auch schon mal gedacht. Oder wenn man eine Zweitmeinung holt, manchmal will man das unabhängig von der ersten Meinung tun.
18.10.2024 11:13
Ich wäre zumindest vorsichtig, wenn in der Krankengeschichte mal psychologische/ psychiatrische Behandlungen auftauchen. Leider gibt es auch unter Medizinern da immer noch Vorurteile und dann werden Erkrankungen schnell mal als psychosomatisch abgetan, statt richtig untersucht.
18.10.2024 18:04
Zitat von wolkenschaf:
Ich wäre zumindest vorsichtig, wenn in der Krankengeschichte mal psychologische/ psychiatrische Behandlungen auftauchen. Leider gibt es auch unter Medizinern da immer noch Vorurteile und dann werden Erkrankungen schnell mal als psychosomatisch abgetan, statt richtig untersucht.
War bei meiner Mama der Fall. Jahrelang, um die 10 Jahre, hat sie unter Schwindel, Ohnmacht und Angstzuständen gelitten. Psychisch hat man gesagt, wenn man mit den Berichten aus den Krankenhäusern und Ärzten ankam. Erst als eine neue Ärztin ihr dann so ein Implantat unter die Haut für 3 Jahre gemacht hat, welcher den Herzschlag dokumentiert, hat man eine schlimme Herzrythmusstörung diagnostiziert. Da wo sie wieder ohnmächtig wurde, hat man abgelesen. Puls war bei 40 und 4,7 Sekunden gar kein Herzschlag. Jetzt hat sie einen Herzschrittmacher.
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