Angst vor Krankheit/Grippe (Triggerwarnung)
19.04.2024 09:43
Hallo zusammen,
vor wenigen Wochen ist eine Freundin aus dem erweiterten Freundeskreis an einer Grippe bzw. deren Komplikationen innerhalb weniger Tage verstorben. Sie war Mitte 30 und hinterlässt eine Familie. Ich tu mich immer noch sehr schwer damit, das überhaupt zu realisieren.
Seit dem treiben mich ständig Gedanken dazu um. Wie kann man sich schützen, ist die Grippeimpfung ein sicherer Schutz vor solchen Komplikationen (hatte ich bisher immer als unnötig erachtet) und vor allem kann ich eine "normale" Erkältung oder einen grippalen Infekt überhaupt nicht mehr halbwegs entspannt betrachten.
Nun habe ich diese Woche auch Fieber bekommen und sah mich quasi schon auf dem Sterbebett liegen... Ich weiß natürlich rein rational, dass solche Komplikationen selten sind. Und doch ist es passiert, wo es doch sonst immer nur ganz weit weg von einem passiert.
Ich weiß auch gar nicht, was ich mir von diesem Post erhoffe. Schätze ich muss das einfach mal irgendwo loswerden, vielleicht ein paar Gedanken dazu lesen, wie gehen andere damit um, wie sind eure Erfahrungen...
Traurige und Ängstliche Grüße
vor wenigen Wochen ist eine Freundin aus dem erweiterten Freundeskreis an einer Grippe bzw. deren Komplikationen innerhalb weniger Tage verstorben. Sie war Mitte 30 und hinterlässt eine Familie. Ich tu mich immer noch sehr schwer damit, das überhaupt zu realisieren.
Seit dem treiben mich ständig Gedanken dazu um. Wie kann man sich schützen, ist die Grippeimpfung ein sicherer Schutz vor solchen Komplikationen (hatte ich bisher immer als unnötig erachtet) und vor allem kann ich eine "normale" Erkältung oder einen grippalen Infekt überhaupt nicht mehr halbwegs entspannt betrachten.
Nun habe ich diese Woche auch Fieber bekommen und sah mich quasi schon auf dem Sterbebett liegen... Ich weiß natürlich rein rational, dass solche Komplikationen selten sind. Und doch ist es passiert, wo es doch sonst immer nur ganz weit weg von einem passiert.
Ich weiß auch gar nicht, was ich mir von diesem Post erhoffe. Schätze ich muss das einfach mal irgendwo loswerden, vielleicht ein paar Gedanken dazu lesen, wie gehen andere damit um, wie sind eure Erfahrungen...
Traurige und Ängstliche Grüße
Dieses Thema wurde anonym erstellt, weil:
Aufgrund des Vorfalles bin ich eventuell auch mit meinem Nickname nicht mehr anonym und das möchte ich nicht.
19.04.2024 10:06
Hallo,
Ich kann solche Ängste sehr gut verstehen. Ich habe früher im Krankenhaus gearbeitet junge Menschen sterben sehen . Hatte auch immer sofort Angst und mich auch direkt im Grab gesehen . Das einzige was mir wirklich geholfen hat war eine 9 monatige Psychotherapie .
Ich kann solche Ängste sehr gut verstehen. Ich habe früher im Krankenhaus gearbeitet junge Menschen sterben sehen . Hatte auch immer sofort Angst und mich auch direkt im Grab gesehen . Das einzige was mir wirklich geholfen hat war eine 9 monatige Psychotherapie .
19.04.2024 10:32
Seit ich einmal richtige Influenza hatte, lasse ich mich jedes Jahr impfen. Hatte auch einen üblen Verlauf. War 3 Wochen richtig richtig krank und mussten ich um meine Kleine kümmern. Ich konnte nicht mal aufstehen ne Dose Ravioli öffnen. Ich hatte Drehschwindel, musste mich überall festhalten und ganz starke Gliederschmerzen. Das war richtig heftig. Und das hohe Fieber halt.
Pfeifersches Drüsenfieber war ein Jahr später, auch richtig heftig.
Ich melde mich im September immer schon zur Grippe Impfung an.
Pfeifersches Drüsenfieber war ein Jahr später, auch richtig heftig.
Ich melde mich im September immer schon zur Grippe Impfung an.
19.04.2024 11:35
Zitat von Zirkonia85:
Seit ich einmal richtige Influenza hatte, lasse ich mich jedes Jahr impfen. Hatte auch einen üblen Verlauf. War 3 Wochen richtig richtig krank und mussten ich um meine Kleine kümmern. Ich konnte nicht mal aufstehen ne Dose Ravioli öffnen. Ich hatte Drehschwindel, musste mich überall festhalten und ganz starke Gliederschmerzen. Das war richtig heftig. Und das hohe Fieber halt.
Pfeifersches Drüsenfieber war ein Jahr später, auch richtig heftig.
Ich melde mich im September immer schon zur Grippe Impfung an.
Wie verträgst du die Impfung? Hattest du die Grippe seitdem nochmal?
19.04.2024 12:17
Zitat von Anonym 1 (211149):
Zitat von Zirkonia85:
Seit ich einmal richtige Influenza hatte, lasse ich mich jedes Jahr impfen. Hatte auch einen üblen Verlauf. War 3 Wochen richtig richtig krank und mussten ich um meine Kleine kümmern. Ich konnte nicht mal aufstehen ne Dose Ravioli öffnen. Ich hatte Drehschwindel, musste mich überall festhalten und ganz starke Gliederschmerzen. Das war richtig heftig. Und das hohe Fieber halt.
Pfeifersches Drüsenfieber war ein Jahr später, auch richtig heftig.
Ich melde mich im September immer schon zur Grippe Impfung an.
Wie verträgst du die Impfung? Hattest du die Grippe seitdem nochmal?
Kleiner Piks, noch nie Nebenwirkungen gehabt.
Grippe seitdem nicht mehr
19.04.2024 15:07
Eine Freundin von mir hatte im Januar Influenza A und B gleichzeitig. Sie war 5 Wochen krank. Ebenso ihre 2 jährige Tochter. Aber trotz, dass sie Asthma hat, ist Alles gut ausgeheilt. Ihre Tochter hat sogar noch ne Lungenentzündung drauf entwickelt und auch ihr geht es gut. Ihr Mann und Sohn waren geimpft und hatten es zwei Wochen. Wichtig war sie ist immer zum Arzt zur Kontrolle. Fieber messen natürlich um es senken zu können. Ansonsten gab es keine weiteren Medikamente.
Ich will damit sagen, selbst mit Vorerkrankungen und gleich zwei Erregern gleichzeitig, stand sie nie auf der Schwelle zum Tod oder Krankenhaus.
Ich will damit sagen, selbst mit Vorerkrankungen und gleich zwei Erregern gleichzeitig, stand sie nie auf der Schwelle zum Tod oder Krankenhaus.
19.04.2024 19:22
Da gab es sicher eine unerkannte Vorerkrankung. 35jährige sterben sonst nicht an einer normalen Grippe...
19.04.2024 19:50
Zitat von Zirkonia85:mir sagt meine Ärztin immer, September wäre zu früh. Der Wirkstoff hält dann wohl nicht die ganzen Monate durch
Seit ich einmal richtige Influenza hatte, lasse ich mich jedes Jahr impfen. Hatte auch einen üblen Verlauf. War 3 Wochen richtig richtig krank und mussten ich um meine Kleine kümmern. Ich konnte nicht mal aufstehen ne Dose Ravioli öffnen. Ich hatte Drehschwindel, musste mich überall festhalten und ganz starke Gliederschmerzen. Das war richtig heftig. Und das hohe Fieber halt.
Pfeifersches Drüsenfieber war ein Jahr später, auch richtig heftig.
Ich melde mich im September immer schon zur Grippe Impfung an.
19.04.2024 19:56
Zitat von Jaspina1:
Da gab es sicher eine unerkannte Vorerkrankung. 35jährige sterben sonst nicht an einer normalen Grippe...
Ich weiß nicht genau was am Ende zum Tod geführt hat. Es wurde gesagt eine Sepsis, ich weiß aber nicht ob das nur Buschfunk ist. Wir haben es nicht gewagt, näher nachzufragen. Die Familie leidet eh schon so schlimm. Ich weiß nur dass es sehr schnell ging, wenige Tage nach Aufnahme im KH.
19.04.2024 19:59
Zitat von Mayberry:
Eine Freundin von mir hatte im Januar Influenza A und B gleichzeitig. Sie war 5 Wochen krank. Ebenso ihre 2 jährige Tochter. Aber trotz, dass sie Asthma hat, ist Alles gut ausgeheilt. Ihre Tochter hat sogar noch ne Lungenentzündung drauf entwickelt und auch ihr geht es gut. Ihr Mann und Sohn waren geimpft und hatten es zwei Wochen. Wichtig war sie ist immer zum Arzt zur Kontrolle. Fieber messen natürlich um es senken zu können. Ansonsten gab es keine weiteren Medikamente.
Ich will damit sagen, selbst mit Vorerkrankungen und gleich zwei Erregern gleichzeitig, stand sie nie auf der Schwelle zum Tod oder Krankenhaus.
Laut Internet gehören zu den Risikogruppen alte Menschen, immungeschwächte Menschen und Raucher. Sie war Raucherin. Aber ich weiß einfach nicht genau was die schlussendliche Todesursache war.
19.04.2024 21:58
Zitat von JuRa1014:
Zitat von Zirkonia85:mir sagt meine Ärztin immer, September wäre zu früh. Der Wirkstoff hält dann wohl nicht die ganzen Monate durch
Seit ich einmal richtige Influenza hatte, lasse ich mich jedes Jahr impfen. Hatte auch einen üblen Verlauf. War 3 Wochen richtig richtig krank und mussten ich um meine Kleine kümmern. Ich konnte nicht mal aufstehen ne Dose Ravioli öffnen. Ich hatte Drehschwindel, musste mich überall festhalten und ganz starke Gliederschmerzen. Das war richtig heftig. Und das hohe Fieber halt.
Pfeifersches Drüsenfieber war ein Jahr später, auch richtig heftig.
Ich melde mich im September immer schon zur Grippe Impfung an.
Ach so ne impfen erst Oktober oder November. Man muss sich bei uns aber anmelden. Er gehen zb ältere vor und ich muss meist 6 Wochen warten, ab Dezember kann man so zum impfen aber ich möchte immer sehr früh.
20.04.2024 07:07
Ich würde da mit einer Psychologin drüber reden.
Ich hatte mal ein ähnliches Gefühl, als ich innerhalb von 3 Monaten 2 schwere Erkrankungen hatte. Das hat mein gesamtes "das passiert nur den anderen"-Gefühl destabilisiert. Es ging dann von alleine wieder weg ..
Ich hatte mal ein ähnliches Gefühl, als ich innerhalb von 3 Monaten 2 schwere Erkrankungen hatte. Das hat mein gesamtes "das passiert nur den anderen"-Gefühl destabilisiert. Es ging dann von alleine wieder weg ..
20.04.2024 09:23
Zitat von Anonym 1 (211149):
Zitat von Jaspina1:
Da gab es sicher eine unerkannte Vorerkrankung. 35jährige sterben sonst nicht an einer normalen Grippe...
Ich weiß nicht genau was am Ende zum Tod geführt hat. Es wurde gesagt eine Sepsis, ich weiß aber nicht ob das nur Buschfunk ist. Wir haben es nicht gewagt, näher nachzufragen. Die Familie leidet eh schon so schlimm. Ich weiß nur dass es sehr schnell ging, wenige Tage nach Aufnahme im KH.
Menschen, die an einer Infektion sterben, sterben in der Regel an der sich daraus entwickelten Sepsis. Das bedeutet, dass der Infekt sich auf den gesamten Körper ausweitet und dann zum Multiplen Organversagen führt.
Ich gebe Jaspina Recht, dass in den meisten Fällen bei Auftreten einer Sepsis durch eine weit verbreitete Erkrankung Vorerkrankungen eine Rolle spielen. Möglicherweise war diese bei deiner Freundin einfach noch nicht erkannt.
In unserem Freundeskreis hatte letztes Jahr eine Kind eine Sepsis durch eine Streptokokkeninfektion (und diese glücklicherweise überlebt). Mittlerweile hat sich herausgestellt, dass das Kind Rheuma hat. Das war damals noch nicht bekannt. Erst durch die Sepsis hat man ihn auf den Kopf gestellt - eben wegen Jaspinas Aussage, dass ein junger, gesunder Körper eigentlich mit solchen Krankheitserregern umgehen kann.
20.04.2024 12:24
Zitat von Jaspina1:
Ich würde da mit einer Psychologin drüber reden.
Ich hatte mal ein ähnliches Gefühl, als ich innerhalb von 3 Monaten 2 schwere Erkrankungen hatte. Das hat mein gesamtes "das passiert nur den anderen"-Gefühl destabilisiert. Es ging dann von alleine wieder weg ..
Ängste begleiten mich immer mal wieder in meinem Leben, leider. Sie treten dann vermehrt hervor, wenn ich stark unter Stress stehe oder generell eine schwierige Lebensphase habe. Passt gerade aktuell. Wir überlegen uns zu trennen, ich habe sogar schon eine Wohnung angemietet… aber seit ich sie habe und angefangen habe, die ersten Möbel reinzustellen, sind wir uns beide nicht mehr sicher und sehen uns plötzlich mit anderen Augen wieder… egal, gehört nicht hier her. Erklärt aber vielleicht warum ich das gerade nicht „sachlich“ betrachten kann. Dieses Gefühl dass man von heute auf morgen so rausgerissen werden kann, macht mich fertig. Ich versuche die Panik nicht auf mein Kind zu übertragen. Und psychologische Hilfe… sowas schiebe ich immer gerne weit weg. Aber mein Arbeitgeber bietet Soforthilfe an, vielleicht sollte ich die nutzen…
20.04.2024 12:28
Zitat von YellowBird:
Zitat von Anonym 1 (211149):
Zitat von Jaspina1:
Da gab es sicher eine unerkannte Vorerkrankung. 35jährige sterben sonst nicht an einer normalen Grippe...
Ich weiß nicht genau was am Ende zum Tod geführt hat. Es wurde gesagt eine Sepsis, ich weiß aber nicht ob das nur Buschfunk ist. Wir haben es nicht gewagt, näher nachzufragen. Die Familie leidet eh schon so schlimm. Ich weiß nur dass es sehr schnell ging, wenige Tage nach Aufnahme im KH.
Menschen, die an einer Infektion sterben, sterben in der Regel an der sich daraus entwickelten Sepsis. Das bedeutet, dass der Infekt sich auf den gesamten Körper ausweitet und dann zum Multiplen Organversagen führt.
Ich gebe Jaspina Recht, dass in den meisten Fällen bei Auftreten einer Sepsis durch eine weit verbreitete Erkrankung Vorerkrankungen eine Rolle spielen. Möglicherweise war diese bei deiner Freundin einfach noch nicht erkannt.
In unserem Freundeskreis hatte letztes Jahr eine Kind eine Sepsis durch eine Streptokokkeninfektion (und diese glücklicherweise überlebt). Mittlerweile hat sich herausgestellt, dass das Kind Rheuma hat. Das war damals noch nicht bekannt. Erst durch die Sepsis hat man ihn auf den Kopf gestellt - eben wegen Jaspinas Aussage, dass ein junger, gesunder Körper eigentlich mit solchen Krankheitserregern umgehen kann.
Das hilft mir ein wenig, danke. Das war mir gar nicht bewusst mit der Sepsis. Dann wird es wohl wirklich so gewesen sein.
Genau, jung und gesund war sie in meinen Augen. Lebhaft und fröhlich, das passt so gar nicht zu der Katastrophe die passiert ist. Sie hat einen ganzen Ort schockiert und sprachlos hinter sich gelassen.
Ich weiß dass die Familie eine Obduktion wollte. Aber ich finde da fragt man dann einfach nicht danach… nur wenn die Angehörigen von sich aus drüber sprechen wollen.
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