Mütter- und Schwangerenforum

SGB II Hartz 4 Sanktion

Anonym 153945
3 Beiträge
26.06.2013 13:02
hallo ihr lieben,

ich habe eine frage und hoffe auf eure erfahrungen.
dieses jahr habe ich meinen bachelor abgeschlossen und werde bald einen master anfangen.

zunächst habe ich versucht ohne arbeitslosengeld 2 auszukommen, ich fand aber keinen job für die erste zeit. weil ich mein ganzes erspartes aufgebraucht habe und keinen habe der mir geld leihen kann habe ich alg 2 beantragt.

ich habe verschiedene vermittlungsvorschläge bekommen und mich für alles beworben. aus eigenem interesse habe ich auch andere bewerbungen geschrieben und eine zusage für eine teilzeitstelle bekommen. ich habe mich unheimlich gefreut.

ABER die stelle ist für 3 monate befristet und der absolute horror. ich werde als lückenfüller für alles benutzt, es gibt keine einarbeitung, keine absprachen, keine leitung und eine riesige verantwortung.
ich habe versucht es mit kollegen zu klären und die geschäftsleitung ist nicht anspre chbar.

ich bekomme vom jobcenter zuätzliche leistungen für miete und heizung (200€). was passiert wenn ich den job kündige? es ist wirklich nicht zumutbar

erfolgt dann automatisch eine sanktion (kürzung von 30%) oder ist mein grund nachvollziehbar? im gesetz § 31 sgb 2 steht, wenn man kündigt gibt es eine sanktion, außer es liegt ein wichtiger grund vor.

habt ihr erfahrungen mit so einer problematik? über eine antwort würde ich mich freuen (einen termin bei einer beratung habe ich schon dauert aber noch 6 wochen- der nächste termin beim jobcenter ist schon morgen früh (
26.06.2013 13:08
Zitat von Anonym 153945:

hallo ihr lieben,

ich habe eine frage und hoffe auf eure erfahrungen.
dieses jahr habe ich meinen bachelor abgeschlossen und werde bald einen master anfangen.

zunächst habe ich versucht ohne arbeitslosengeld 2 auszukommen, ich fand aber keinen job für die erste zeit. weil ich mein ganzes erspartes aufgebraucht habe und keinen habe der mir geld leihen kann habe ich alg 2 beantragt.

ich habe verschiedene vermittlungsvorschläge bekommen und mich für alles beworben. aus eigenem interesse habe ich auch andere bewerbungen geschrieben und eine zusage für eine teilzeitstelle bekommen. ich habe mich unheimlich gefreut.

ABER die stelle ist für 3 monate befristet und der absolute horror. ich werde als lückenfüller für alles benutzt, es gibt keine einarbeitung, keine absprachen, keine leitung und eine riesige verantwortung.
ich habe versucht es mit kollegen zu klären und die geschäftsleitung ist nicht anspre chbar.

ich bekomme vom jobcenter zuätzliche leistungen für miete und heizung (200€). was passiert wenn ich den job kündige? es ist wirklich nicht zumutbar

erfolgt dann automatisch eine sanktion (kürzung von 30%) oder ist mein grund nachvollziehbar? im gesetz § 31 sgb 2 steht, wenn man kündigt gibt es eine sanktion, außer es liegt ein wichtiger grund vor.

habt ihr erfahrungen mit so einer problematik? über eine antwort würde ich mich freuen (einen termin bei einer beratung habe ich schon dauert aber noch 6 wochen- der nächste termin beim jobcenter ist schon morgen früh (


Wie wärs denn wenn du beim Jobcenter anrufst und da einen Termin abmachst oder einfach während er SPrechzeiten solange da bleibst bis du rankommst! Bei unserem Sacharbeiter kann ich jeder zeit auch ohne Termin vorbeikommen!
MamavonA
2767 Beiträge
26.06.2013 13:12
Solang durchziehen bis du was anderes gefunden hast
uta-mama
20 Beiträge
26.06.2013 13:14
Ich würde auch sobald wie möglich zum Jobcenter gehen. Wenn Du es dem Sachbearbeiter so erzählst, wie Du es hier geschrieben hast, müsste er Dich verstehen. Es heißt ja immer so schön, es ist "Ermessenssache". Aber da der Job sowieso befristet ist, würdest Du ja keine Festanstellung kündigen. Ich hoffe für Dich, dass man Dir zustimmt und drücke Dir die Daumen, dass Du bald einen Job findest bei dem Du auch zeigen kannst, was Du kannst und auch Freude an der Arbeit hast.
Supernatural
1234 Beiträge
26.06.2013 13:17
3 Monate befristet?
Ich würde mich krank schreiben lassen & was neues suchen.
Putsch
26805 Beiträge
26.06.2013 13:25
Huhu

Ich habe vor einigen Jahren auch mal eint Stelle gekündigt, wtil die Arbeit dort nicht mehr zu ertragen war.
Bin dadurch für 1 Monau ins H4 gerutscht.

Um keine Sperre zu kassieren, musste ich beim Jobcenter meine Gründe darlegen.

Meine Gründe damals waren:

- statt 40 Stunden arbeitete ich bis zu 58 Stunden die Woche....die Überstunden wurden nicht bezahlt und auch abbummeln durft ich nicht

- es gab keine Pausen

- man wurde vor den Kunden angebrüllt

- Einmischungen ins Privatleben, Erpressungen

Ich bekam dann keine Sperre.

Bei einer Stelle, die eh nur auf 3 Monate befristet ist, würde ich mich einfach krankschreiben lassen und was anderes suchen.
Anonym 153945
3 Beiträge
26.06.2013 14:59
danke erst einmal für eure beiträge-
ich habe heute noch einmal mit einer anderen kollegin gesprochen die mich darauf hinwies, dass ich direkt zur geschäftsleitung gehen soll.

diese war mir sehr positiv gegenüber gestellt und versteht meine einwände (konnte die verhältnisse in der abteilung nicht nachvollziehen und bat mir eine sofortige auflösung des vertrages an).
ich war ganz ehrlich und habe gesagt, dass ich nebenbei geld vom jobcenter beantragt habe...sie meinten sie werden es so formulieren dass ganz klar ist, dass es nicht mein eigenverschulden war.

bin gespannt was mein bearbeiter sagt der ist nämlich immer ziemlich unsachlich
Anonym 153945
3 Beiträge
05.07.2013 07:24
hallo ihr lieben (ich hoffe es liest noch jemand mit!)..

hier also folgende neuigkeiten. ich war letzte woche bei meinem berater und habe meine lage erklärt (er meinte ja schade, kann schonmal vorkommen wir überlegen uns einen neuen fahrplan).
wir haben ausgemacht dass ich bis zum beginn eines studiums (deshalb war die andere stelle auch befristet) ein praktikum machen kann (leider ist dieses unbezahlt).

ich habe wie vereinbart meine kündigung via einwurfeinschreiben abgesendet und nochmal beim jobcenter angerufen, um mitzuteilen, dass ich einen nachweis über den verdienst erst später abgeben kann, weil der arbeitgeber eine neue abrechnung machen muss (bedingt durch die kündigung).
am telefon wurde ich noch einmal 'detailliert ausgefragt' warum das verhältnis beendet wurde (ich kam mir vor wie ein schwerverbrecher...).
man würde mir einige formulare zusenden, die der arbeitgeber und ich ausfüllen müssen...ich weiß dass ich geld von einer öffentlichen behörde benatrage und ich finde es wichtig und richtig, dass man auskunftspflichtig ist. nichts desto trotz finde ich es immer schon fast erniedrigend, wenn man seinem arbeitgeber oder zukünftigen arbeitgeber immer gleich auf die nase binden muss, dass man leistungen in anspruch nimmt. mir ist das immer fürchterlich peinlich

außerdem habe ich immer eine ganz schrecklich angst, dass doch etwas schief geht und ich am ende ganz ohne alles da stehe- kennst das jemand???
auch wenn ich rational weiß, dass jeder mensch in deutschland finanziell unterstützt werden kann- hab ich bis es einen neuen bescheid gibt bauchschmerzen (leider tatsächlich nicht nur wörtlich, ich habe den eindruck mein magen zerspringt)...

hat jemand einen guten tipp gegen diese ängste?
jegliche entspannung fällt mir schwer vor lauter sorge, auch wenn ich weiß dass es am ende vermutlich gut wird und der schlimmste fall vermutlich nicht eintritt...ich habe den ganzen tag magenschmerzen und kann kaum ein auge zumachen
über eine antwort würde ich mich seeeehr freuen!

danke!
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