Mutterschutz - welche Berechnung?
21.09.2015 14:10
Hallo ihr Lieben,
ich möchte direkt nach meiner Ausbildung in den Mutterschutz gehen, nun sprach mich eine Freundin drauf an, dass ich doch dann kein Geld hätte, die zwei Monate, aufgrund des niedrigen Gehalts?
Kurz zur Erklärung.
Ich bin im zweiten Lehrjahr, Frühjahr 2017 habe ich ausgelernt, soll übernommen werden.... Im Juli 2017 soll das Baby kommen, wenn das terminmäßig alles klappt - also würde ich nach meiner Prüfung schon beinahe in den Mutterschutz übergehen.
Wie wird das Geld im Mutterschutz berechnet? Tatsächlich von meinem letzten Verdienst? Also in dem Fall mein Gehalt aus dem dritten Lehrjahr, oder nach Vertragsabschluss des Arbeitsvertrages prozentual davon?
Danke
ich möchte direkt nach meiner Ausbildung in den Mutterschutz gehen, nun sprach mich eine Freundin drauf an, dass ich doch dann kein Geld hätte, die zwei Monate, aufgrund des niedrigen Gehalts?
Kurz zur Erklärung.
Ich bin im zweiten Lehrjahr, Frühjahr 2017 habe ich ausgelernt, soll übernommen werden.... Im Juli 2017 soll das Baby kommen, wenn das terminmäßig alles klappt - also würde ich nach meiner Prüfung schon beinahe in den Mutterschutz übergehen.
Wie wird das Geld im Mutterschutz berechnet? Tatsächlich von meinem letzten Verdienst? Also in dem Fall mein Gehalt aus dem dritten Lehrjahr, oder nach Vertragsabschluss des Arbeitsvertrages prozentual davon?
Danke
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21.09.2015 14:34
Wird das überhaupt auch prozentual vom Lehrlingslohn berechnet?
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21.09.2015 14:45
Mutterschaftsgeld wird nicht prozentual berechnet. Das entspricht dem durchschnittlichen Nettoverdienst der letzten 3 Monate vor Mutterschutz. Maximal 13 Euro am Tag gibt es von der Krankenkasse, wenn du mehr verdient hast, zahlt der AG den Rest.
21.09.2015 14:51
Zitat von Manveri:
Mutterschaftsgeld wird nicht prozentual berechnet. Das entspricht dem durchschnittlichen Nettoverdienst der letzten 3 Monate vor Mutterschutz. Maximal 13 Euro am Tag gibt es von der Krankenkasse, wenn du mehr verdient hast, zahlt der AG den Rest.
Das heißt, es geht also dann doch von meinem Lehrlingslohn.
Mal angenommen, ich habe 500 euro netto bekommen, was ja konstant so bleibt bei Auszubildenden, dann bekomme ich die 500€ plus 13 Euro pro Tag von der KK ?
13 Euro mal 30 Tage = 390 plus mein Durchschnittsverdienst von 500€ = 890€
Richtig? Oder verkehrt?
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21.09.2015 14:53
Zitat von Lucas_Mama:
Zitat von Manveri:
Mutterschaftsgeld wird nicht prozentual berechnet. Das entspricht dem durchschnittlichen Nettoverdienst der letzten 3 Monate vor Mutterschutz. Maximal 13 Euro am Tag gibt es von der Krankenkasse, wenn du mehr verdient hast, zahlt der AG den Rest.
Das heißt, es geht also dann doch von meinem Lehrlingslohn.
Mal angenommen, ich habe 500 euro netto bekommen, was ja konstant so bleibt bei Auszubildenden, dann bekomme ich die 500€ plus 13 Euro pro Tag von der KK ?
13 Euro mal 30 Tage = 390 plus mein Durchschnittsverdienst von 500€ = 890€
Richtig? Oder verkehrt?![]()
ne, bei 500€ bekommst du 13€ von der kk und 487€ vom ag.
21.09.2015 14:54
Verkehrt. Wenn du 500 Euro netto hattest, bekommst du 500 Euro
Bei 30 Kalendertagen dann 390 von der Krankenkasse und die restlichen 110 vom AG. Die Krankenkassen zahlt immer auf einmal. Also vor der Geburt einen Batzen und nach der Geburt einen Batzen.
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Bei 30 Kalendertagen dann 390 von der Krankenkasse und die restlichen 110 vom AG. Die Krankenkassen zahlt immer auf einmal. Also vor der Geburt einen Batzen und nach der Geburt einen Batzen.
21.09.2015 14:59
Ahhhh....
Vielen Dank
Und mir wurde gesagt, das wird mit 70 % berechnet, vom Nettodurchschnitt. Ich habe schon Angst bekommen
Und dann, im Elternjahr, bekomme ich noch meinen Elternbeitrag plus diese 500 ?
Vielen Dank
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Und mir wurde gesagt, das wird mit 70 % berechnet, vom Nettodurchschnitt. Ich habe schon Angst bekommen
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Und dann, im Elternjahr, bekomme ich noch meinen Elternbeitrag plus diese 500 ?
21.09.2015 15:01
Nee, da bekommst du die ersten 2 Monate ja das Mutterschutzgeld, also die 500, aber kein Elterngeld. Und dann gibt es 10 Monate Elterngeld.
21.09.2015 15:03
Zitat von Manveri:
Nee, da bekommst du die ersten 2 Monate ja das Mutterschutzgeld, also die 500, aber kein Elterngeld. Und dann gibt es 10 Monate Elterngeld.
Mutterschutz ist doch aber VOR der Geburt... Und nach der Geburt bekomme ich den Elternbeitrag der berechnet wird von meinem "Einkommen" ?
21.09.2015 15:08
Zitat von Lucas_Mama:
Zitat von Manveri:
Nee, da bekommst du die ersten 2 Monate ja das Mutterschutzgeld, also die 500, aber kein Elterngeld. Und dann gibt es 10 Monate Elterngeld.
Mutterschutz ist doch aber VOR der Geburt... Und nach der Geburt bekomme ich den Elternbeitrag der berechnet wird von meinem "Einkommen" ?
Mutterschutz ist 6 Wochen vor und 8 Wochen nach der Entbindung. In dieser Zeit gibt es Mutterschutzgeld. Da dieses voll aufs Elterngeld angerechnet wird, gibt es in den ersten 8 Wochen kein Elterngeld. Das Elterngeld berechnet sich prozentual vom Durschnittseinkommen der letzten 12 Monate vor dem Mutterschutz. Falls sich das nicht mit EG+ jetzt geändert hat.
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21.09.2015 15:13
Ahhh, vielen Dank.
Man, ich bin da schon so lange raus
Danke schön
Man, ich bin da schon so lange raus
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Danke schön
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21.09.2015 15:15
Du verwechselst hier gehörig das Geld von Mutterschutz und das Elterngeld.
Das Geld im Mutterschutz (vor und nach der Geburt) sind maximal 13 Euro am Tag.
Das Elterngeld danach (bis zum 1. Lebensjahr vom Kind) wird prozentual von deinen letzten Gehältern berechnet. In der Regel sind das 67% von deinem Monatslohn.
Je kleiner der Lohn allerdings war, desto mehr Prozente werden dir angerechnet. Wenn du einen erbärmlich kleinen oder sogar keinen Lohn hattest, gibt es wenigstens 300 Euro im Monat.
Das Geld im Mutterschutz (vor und nach der Geburt) sind maximal 13 Euro am Tag.
Das Elterngeld danach (bis zum 1. Lebensjahr vom Kind) wird prozentual von deinen letzten Gehältern berechnet. In der Regel sind das 67% von deinem Monatslohn.
Je kleiner der Lohn allerdings war, desto mehr Prozente werden dir angerechnet. Wenn du einen erbärmlich kleinen oder sogar keinen Lohn hattest, gibt es wenigstens 300 Euro im Monat.
21.09.2015 15:32
Ich kann dir ja mal meine Geschichte erzählen...
Ich habe in der 23 ssw. Meine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen und sollte zu 100% übernommen werden. Stand mit vorzeitigen Wehen (zu dem zeitpunkt wusste ich nicht das es wehen sind) und Nierenstau vor den Prüfern und habe mich durchgekämpft.
Mein AG wusste von der SS. Es war alles perfekt und dann kam die große Überraschung... ich wurde nicht übernommen... ich habe mir in den Hintern gebissen das ich es mir nicht schriftlich vorher geben lassen haben... im Nachhinein logisch.. der AG muss ein Riesen ♡ haben um sowas mit zu machen denn immerhin kostest du ihm ne menge Geld ohne Leistung zu bekommen. (Ihr müsst immer damit rechnen das du ins vorzeigen BV gehen musst)
Somit war ich nach der Ausbildung arbeitslos... keine Krankenversicherung... ALG1 stand mir nicht zu weil ich ein BV bekommen hatte wegen drohender Frühgeburt... Hartz 4 stand mir nicht zu weil mein Partner zu gut verdient... so stand ich ohne Geld und ohne Versicherung da und musste zu der Zeit ins KH..... das war so eine miese Rechtslücke in die ich hinein gerutscht bin... keiner fühlte sich für mich verantwortlich. Ich musste mich dann *gesund* schreiben lassen damit ich wenigstens ALG1 bekomme... (wurde von meinem kleinen lehrlingsgehalt berechnet) und versichert bin. Das Mutterschaftsgeld ist das selbe was ich beim ALG1 bekommen habe... also ich würde mir das ganz doll überlegen ob du in der Ausbildung schon anfangen willst zu hibbeln... es kann echt nach hinten los gehen.
Alles gute.
Ich habe in der 23 ssw. Meine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen und sollte zu 100% übernommen werden. Stand mit vorzeitigen Wehen (zu dem zeitpunkt wusste ich nicht das es wehen sind) und Nierenstau vor den Prüfern und habe mich durchgekämpft.
Mein AG wusste von der SS. Es war alles perfekt und dann kam die große Überraschung... ich wurde nicht übernommen... ich habe mir in den Hintern gebissen das ich es mir nicht schriftlich vorher geben lassen haben... im Nachhinein logisch.. der AG muss ein Riesen ♡ haben um sowas mit zu machen denn immerhin kostest du ihm ne menge Geld ohne Leistung zu bekommen. (Ihr müsst immer damit rechnen das du ins vorzeigen BV gehen musst)
Somit war ich nach der Ausbildung arbeitslos... keine Krankenversicherung... ALG1 stand mir nicht zu weil ich ein BV bekommen hatte wegen drohender Frühgeburt... Hartz 4 stand mir nicht zu weil mein Partner zu gut verdient... so stand ich ohne Geld und ohne Versicherung da und musste zu der Zeit ins KH..... das war so eine miese Rechtslücke in die ich hinein gerutscht bin... keiner fühlte sich für mich verantwortlich. Ich musste mich dann *gesund* schreiben lassen damit ich wenigstens ALG1 bekomme... (wurde von meinem kleinen lehrlingsgehalt berechnet) und versichert bin. Das Mutterschaftsgeld ist das selbe was ich beim ALG1 bekommen habe... also ich würde mir das ganz doll überlegen ob du in der Ausbildung schon anfangen willst zu hibbeln... es kann echt nach hinten los gehen.
Alles gute.
21.09.2015 19:03
Zitat von .Jessica:
Ich kann dir ja mal meine Geschichte erzählen...
Ich habe in der 23 ssw. Meine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen und sollte zu 100% übernommen werden. Stand mit vorzeitigen Wehen (zu dem zeitpunkt wusste ich nicht das es wehen sind) und Nierenstau vor den Prüfern und habe mich durchgekämpft.
Mein AG wusste von der SS. Es war alles perfekt und dann kam die große Überraschung... ich wurde nicht übernommen... ich habe mir in den Hintern gebissen das ich es mir nicht schriftlich vorher geben lassen haben... im Nachhinein logisch.. der AG muss ein Riesen ♡ haben um sowas mit zu machen denn immerhin kostest du ihm ne menge Geld ohne Leistung zu bekommen. (Ihr müsst immer damit rechnen das du ins vorzeigen BV gehen musst)
Somit war ich nach der Ausbildung arbeitslos... keine Krankenversicherung... ALG1 stand mir nicht zu weil ich ein BV bekommen hatte wegen drohender Frühgeburt... Hartz 4 stand mir nicht zu weil mein Partner zu gut verdient... so stand ich ohne Geld und ohne Versicherung da und musste zu der Zeit ins KH..... das war so eine miese Rechtslücke in die ich hinein gerutscht bin... keiner fühlte sich für mich verantwortlich. Ich musste mich dann *gesund* schreiben lassen damit ich wenigstens ALG1 bekomme... (wurde von meinem kleinen lehrlingsgehalt berechnet) und versichert bin. Das Mutterschaftsgeld ist das selbe was ich beim ALG1 bekommen habe... also ich würde mir das ganz doll überlegen ob du in der Ausbildung schon anfangen willst zu hibbeln... es kann echt nach hinten los gehen.
Alles gute.
Ich habe es bereits, zum Glück, schon schriftlich, dass ich übernommen werde
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Und unsere Firma ist sehr sehr familiär und klein, also denen würde ich das tatsächlich nicht zutrauen.
Und selbst wenn, das Leben geht weiter
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Aber danke für deinen Einblick, da sieht man mal, wie es laufen kann .
21.09.2015 19:04
Zitat von Alaska:
Du verwechselst hier gehörig das Geld von Mutterschutz und das Elterngeld.
Das Geld im Mutterschutz (vor und nach der Geburt) sind maximal 13 Euro am Tag.
Das Elterngeld danach (bis zum 1. Lebensjahr vom Kind) wird prozentual von deinen letzten Gehältern berechnet. In der Regel sind das 67% von deinem Monatslohn.
Je kleiner der Lohn allerdings war, desto mehr Prozente werden dir angerechnet. Wenn du einen erbärmlich kleinen oder sogar keinen Lohn hattest, gibt es wenigstens 300 Euro im Monat.
Das mit dem Elterngeld weiß ich, ich war schließlich auch schon einmal im Elternjahr
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Jedoch hatte ich keinen Mutterschutz, bzw. keinen Arbeitgeber der das hätte zahlen müssen - daher meine Frage, wie das berechnet wird und die Antworten habe ich ja bekommen
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