Mütter- und Schwangerenforum

Geld vom Staat. Ja oder Nein? Und unter welchen Umständen!?

Grenzgängerin
8731 Beiträge
11.05.2007 22:41
Also , nach dem Tipp von Alexa fang ich einfach mal an , da ich diese rege Diskussion ja ausgelöst habe mit meinem Erstausstattungs-Thread.

Was haltet Ihr davon, ein Kind in die Welt zu setzten wenn man in einer finanziell misslichen Lage ist bzw vll. sogar darauf angewiesen , auf Grund der Ss. , Gelder vom Staat zu beziehen?

Wie ja schon in dem anderen Thread erwähnt, bin ich der Meinung, das man weder auf ein Kind verzichten sollte nur weil man finanziell nicht so gut steht , genauso sollte man meiner Meinung nach nicht Abtreiben und einem Kind damit das Leben verwehren NUR weil man vll. darauf angewiesen sein wird , Geld und andere Hilfen vom Staat und ähnlichen Einrichtungen etc. anzunehemen! Wenn man sich ein Kind wünscht, dann sollte man diesem Wunsch auch nachgehen, denke ich ... vll. ist es nicht der beste Entschluss in einer solchen Lage ein Kind zu zeugen, aber es zu "töten" weil man zu wenig Geld hat.. halte ich für wesentlich schlimmer!..Ausserdem, diese Gelder und Einrichtungen würde es nicht geben, wenn sie nicht dazu da wären um in Anspruch genommen zu werden von Müttern und Familien die sie brauchen. Wie jem. in diese Situation kommt auf solche Unterstüzun angewiesen zu sein, sollte dabei keine rolle spielen.So viel von meiner Seite.´

Edit: Wenn du zum Amt gehst und Gelder für dich und dein Baby beantragst, fragt dich KEINE SAU warum du schwanger geworden bist .. das einzige was diese Leute interessiert ist ob du irgentwo "Finanzielle Rücklagen hast" !! Wenn der Staat sich nicht dafür interessiert und diese Gelder jedem zustehen der keinen Cent hat.. warum sollte die Bevölkerung die , diese Gelder in anspruch nimmt es dann tun?..Was natürlich nicht heissen soll das es nicht genügend Leute gibt, die auf diese Gelder angewiesen sind und sich sogar dafür schämen sie anzunehmen! Nicht jeder ist gleich.


Liebe Grüße
Romina

Ps. mal gespannt was in dem Thread hier noch so kommt.
Sunshine
224 Beiträge
12.05.2007 12:14
Hallo...habe mich im ersten thread mal eingelesen... gut das wir in deutschland "noch" meinungsfreiheit haben

Ich muß dazu sagen wir können froh sein das es hier in "old germany" noch für sozialschwächere hilfen gibt, ich könnte mir vorstellen das es auch damit irgendwann eventuell vorbei ist, vielleicht werde ich es nicht mehr erleben, aber unsere kinder...!?!?
was ich nicht für sie hoffe....
ich habe gehört das es in schweden oder dänemark, in verschiedenen ländern... überhaupt keine sozialleistungen gibt, da muß jeder für sich selber sorgen/helfen, oder man hat pech gehabt ..also können wir uns in der sache glücklich schätzen...

zum thema zurück...ich habe mit 16 jahren angefangen zu arbeiten, sozusagen mein bisher halbes leben mit arbeiten verbracht, außer wo inflationen oder konkurs der firmen usw. mich zwischendurch zur arbeitslosigkeit gezwungen haben...
wie zum beispiel zur zeit lebe ich vom staat, bevor ich wußte das ich schwanger war/wurde hatte die firma viele kollegen und mich gekündigt...soll ich mich jetzt verstecken oder auf das geld von der ARGE verzichten? ne...sehe ich nicht ein, und mit kind ist es zur zeit für mich nicht möglich zu arbeiten, die oma wohnt weit weg und die kleine ist noch zu jung...und außerdem möchte ich die ersten 2-3 jahre mit ihr noch genießen
und wenn mir dann jemand sagt oder meint er/sie könnte mir vorschreiben ob oder wann ich kinder in die welt "setzen" darf/soll, weil ich leistungen vom staat beziehe...dem jenigem würde ich aber meine meinung geigen...aber hallooo...
mein mann steht zwar "noch" im arbeitsverhältnis..aber wer weiß wie lange noch, heutzutage ist es ja fast "normal" das man arbeitslos werden kann, was ich natürlich nicht hoffe.
und es kann sich keiner davon freisprechen das er " niemals in die verlegenheit " kommt und vom staat irgendwann hilfe beanspruchen muß/will

@Grenzgängerin....
du kannst ab der 12. SSW ca. 17 % mehrbedarf für dich, dann baby-erstausstattung, und von caritas oder andere wohlfahrtverbände gibt es noch zuschuss beantragen...mußte da mal hin und mit der mütterberatung sprechen...

LG Sunshine
Katrin21
104 Beiträge
12.05.2007 12:34
Also ich bekomme auch noch unterstützung von einer Organisation die soich Donum Vitae nennt,da bekommt man wenn man sich bis zur 15 woche meldet und nachweisen kann dass man bedürftig ist Geld für schwangerschftsmode und ausstatung für das kind bei ir sind das einmalige 750 euro!
Damit finde ich kann man ja schon ne mnege machen!
lieben gruß
katrin
Grenzgängerin
8731 Beiträge
12.05.2007 14:09
@Sunshine :
Zitat:
@Grenzgängerin....
du kannst ab der 12. SSW ca. 17 % mehrbedarf für dich, dann baby-erstausstattung, und von caritas oder andere wohlfahrtverbände gibt es noch zuschuss beantragen...mußte da mal hin und mit der mütterberatung sprechen...

LG Sunshine


Ich glaube, diesen "Mehrbedarf" kriegt man nur wenn man vorher ALGE oder Hartz 4 bezogen hat oder? .. aber ich hab ja vorher noch "gearbeitet" und dementsprechend kriege ich genau null..bekomme auch kein Alge oder harzt vier, genau wie das mit dem wohngeld ... hatte ich ja schon erwähnt, mit anderen worten ich bekomme vom amt garnichts!...
julchen198
850 Beiträge
12.05.2007 19:44
Also ich kann mich Grenzgängerin nur anschließen!

Jeder der Hilfe vom Staat braucht,sollte sie auch in Anspruch nehmen dürfen!!!

Wir haben auch eingezahlt und dann finde ich es auch okay,wenn man sich dann in einer momentan schwierigen Lage befindet,dass Geld anzunehmen.Und das hat nix damit zu tun ob man Verantwortung für ein Kind übernehmen kann oder nicht.
Ein Kind wird aus Liebe gezeugt und in so einem Moment denkt bestimmt keiner darüber nach ob er sich ein Kind überhaupt "leisten"kann.

Und ausserdem hat bestimmt keiner Lust ewig Gelder von Ämtern in Anspruch zu nehmen.
Ich finde es aber auch wesentlich wichtiger in den ersten Jahren komplett für das Kind da zu sein und dann vielleicht ein paar Hilfen in Anspruch zu nehmen,als arbeiten zu gehen und dafür nicht für sein Kind da zu sein!!!!!
Silvi
98 Beiträge
13.06.2007 23:40
Der Staat behauptet doch immer, es würden zu wenig Kinder auf die Welt kommen. Dann soll er gefälligst auch die Mütter unterstützen, die sich für ein Kind entschieden haben und es dann noch womöglich alleine aufziehen. Das erfordert verdammt viel Mut.

Ein Kind bringt so viel Freude. Man darf nicht die "Arbeit" sehen, die ein Kind macht oder die "Sorgen", die es mit sich bringt. Ich glaube, das Positive überwiegt einfach. Eben das Menschliche. Doch das Menschliche geht leider in dieser Gesellschaft (oder ist sogar schon?) allzu häufig verloren....
mrs_evil
1700 Beiträge
14.06.2007 08:17
Zitat:
Ich glaube, diesen "Mehrbedarf" kriegt man nur wenn man vorher ALGE oder Hartz 4 bezogen hat oder? .. aber ich hab ja vorher noch "gearbeitet" und dementsprechend kriege ich genau null..bekomme auch kein Alge oder harzt vier, genau wie das mit dem wohngeld ... hatte ich ja schon erwähnt, mit anderen worten ich bekomme vom amt garnichts!...


hi grenzgängerin,

also dieser mehrbedarf steht dir auf jeden fall zu. genauso wie geld für die erstausstattunf und umstandsmode. allerdings meinten die für die erstausstattung soll man erst ab 7. monat beantragen. umstandsmode alt entsprechend früher. mehrbedarf und geld für umstandsmode hab ich auch schon beantragt, hoffe, dass die das bald durch haben und ich das geld bekomme, weil ich meine hosen nicht mehr zu krieg und es sieht ziemlich doof aus mit halb offenen hosen durch die gegend zu rennen

sonnige grüße
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