Elterngeld und Doktorandenstelle (65%)
01.06.2015 14:37
Ich frag für ne Bekannte:
Wie ist das mit Elterngeld bei einer Doktorandstelle, die offiziell 65% (TVöD 13 - 65%) hat, "darf" meine Freundin in der Elternzeit zurück gehen und weiter arbeiten, ohne den Elterngeldanspruch komplett zu verlieren? Also 65% sind ja 40*0,65=26 also weniger als 30 Stunden. Natürlich sind die 0,65% bei einer Doktorandin nur die OFFIZIELLE Bezeichnung der Stelle tatsächlich arbeiten tut sie natürlich Ü50 Stunden die Woche
Wie ist es dann, es zählt doch nur die offzielle Bezeichnung und der damit einhergehende Verdienst, nicht die tatsächlich gearbeiteten Stunden, oder? Also das was sie an Geld bekommt, sie bekommt ja unabhängig von der tatsächlich gearbeiteten Zeit, selbst wenn sie 24 Stunden am Tag arbeiten würde nur die 0,65%.
Ich nehm daher an sie verliert den Elterngeldanspruch nicht, auch wenn sie tatsächlich deutlich mehr als 30 Stunden die Woche arbeitet, oder? Denn offiziell hat die Stelle ja nur 65%. Wir sind verwirrt
Und kann mir noch evtl jemand sagen, wie sich der verbleibende Elterngeldanspruch bei Vorzeitiger Rückkehr in die Arbeit berechnet?
Danke!
Wie ist das mit Elterngeld bei einer Doktorandstelle, die offiziell 65% (TVöD 13 - 65%) hat, "darf" meine Freundin in der Elternzeit zurück gehen und weiter arbeiten, ohne den Elterngeldanspruch komplett zu verlieren? Also 65% sind ja 40*0,65=26 also weniger als 30 Stunden. Natürlich sind die 0,65% bei einer Doktorandin nur die OFFIZIELLE Bezeichnung der Stelle tatsächlich arbeiten tut sie natürlich Ü50 Stunden die Woche
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Wie ist es dann, es zählt doch nur die offzielle Bezeichnung und der damit einhergehende Verdienst, nicht die tatsächlich gearbeiteten Stunden, oder? Also das was sie an Geld bekommt, sie bekommt ja unabhängig von der tatsächlich gearbeiteten Zeit, selbst wenn sie 24 Stunden am Tag arbeiten würde nur die 0,65%.
Ich nehm daher an sie verliert den Elterngeldanspruch nicht, auch wenn sie tatsächlich deutlich mehr als 30 Stunden die Woche arbeitet, oder? Denn offiziell hat die Stelle ja nur 65%. Wir sind verwirrt
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Und kann mir noch evtl jemand sagen, wie sich der verbleibende Elterngeldanspruch bei Vorzeitiger Rückkehr in die Arbeit berechnet?
Danke!
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01.06.2015 16:12
Ich meine, dass man maximal 30h gehen darf, aber nur wenn man vorher mehr als 30 hatte. Ist es nicht so, dass man unter seinen Stunden bleiben muss, sprich wenn man vor der elternzeit 25 Stunden war, dann darf man während der elternzeit nicht 25 gehen?!? Angerechnet wird das ja eh, aber wie das weiß ich nicht, damit habe ich mich nicht beschäftigt.
01.06.2015 20:52
Das richtet sich nach den vertraglich vereinbarten Stunden würde ich sagen. Wenn sie nicht mehr als 30 Stunden hat, ist doch alles ok. Der Elterngeldanspruch wird aber natürlich gekürzt.
01.06.2015 20:58
Sie soll mal in der Personalstelle fragen, die kennen sich da ja aus ich arbeite ja auch "nur" 26 Unterrichtsstunden und da hat meine Personalstelle gesagt, in Elternzeit maximal 20 Stunden, sonst isses einfach keine Teilzeit, denn es kommt ja noch ne Menge mehr zu der reinen Unterrichtsszeit. Das mit den 30h bezieht sich so auf reguläre 40h Stunden Arbeitswochen.
Edit: Sie macht ja eh nur 65%, dann dürfte es kein Problem sein.
Edit: Sie macht ja eh nur 65%, dann dürfte es kein Problem sein.
02.06.2015 11:22
Vielen dank euch.
Dass es angerechnet wird und damit der elterngeldanspruch sinkt war uns bewusst. Es wäre nur schön, wenn die 300 euro erhalten blieben.
Aber unser denkfehler war wohl schon bei den 30 stunden. Also wir dachten alles unter 30 stunden passt. Aber scheinbar wenn ich euch richtig versteh gilt das nur wenn man vorher mehr hatte. Also wenn man 40h hatte darf man 30, aber wenn sie 26 hatte darf sie nicht wieder 26 sonderb müsste weniger gehen? Na ob das geht?
Als doktorand bekommt mam ja eigentlich immer die 65%, dabei isses ja wurscht wie viel sie arbeitet. Den die tatsächliche arbeitsseit geht ja weit über diese 65 offiziellen % raus. Hmmm ob da der lehrstuhl mitmacht ihr nen sagen wir beispielsweise 50% vertrag zu basteln aber sie darf trotzdem so wie vorher auch so viel arbeiten wie sie eben will/braucht/muss... dann könnts gehen
Sie wollte mkt dem fragen bei der personalabteilung warten bis sie ne ungefähre idee hat und sich quasi entschieden hat, um da nicht unnötig die lferde scheu zu machsn aber evtl wär es das sicherste da einfach mal nachzufragen. Ich denke das machen wir so. Vielen dank euch!
Dass es angerechnet wird und damit der elterngeldanspruch sinkt war uns bewusst. Es wäre nur schön, wenn die 300 euro erhalten blieben.
Aber unser denkfehler war wohl schon bei den 30 stunden. Also wir dachten alles unter 30 stunden passt. Aber scheinbar wenn ich euch richtig versteh gilt das nur wenn man vorher mehr hatte. Also wenn man 40h hatte darf man 30, aber wenn sie 26 hatte darf sie nicht wieder 26 sonderb müsste weniger gehen? Na ob das geht?
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Sie wollte mkt dem fragen bei der personalabteilung warten bis sie ne ungefähre idee hat und sich quasi entschieden hat, um da nicht unnötig die lferde scheu zu machsn aber evtl wär es das sicherste da einfach mal nachzufragen. Ich denke das machen wir so. Vielen dank euch!
02.06.2015 16:23
Steht doch alles auf dem Infoblatt, sonst könnt ihr auch direkt bei der Elterngeldstelle anrufen. Die 30 Stunden sind aber absolut und hängen nicht von der zuvor gearbeiteten Zeit ab und nicht von der tatsächlichen, wie das beispielsweise beim ALG 1 ist. Das heißt, auch wenn sie 50 Stunden schrubbt - was sie bei sonem kleinen Kind vermutlich eher nicht tut, zählt die im Arbeitsvertrag angegebene Zeit. Was an Elterngeld übrig bleibt, hängt auch davon ab, ob sie vor kommendem Juli oder danach entbindet. Ab dann gibt es wohl das Elterngeld plus.
27.06.2015 17:04
Bin ebenfalls Doktorandin und hatte mich auch über diese Thema informiert. Ist allerdings schon ein bisschen her und ichw eiß auch nicht, was sich da mit dem EltergeldPlus verändert hat - deswegen will ich mich hier nicht zu weit aus dem Fenster lehnen.
Aber sie kann ja auch einfach ein paar Stunden reduzieren und trotzdem ihre ü50-Woche machen (was ich nie nachvollziehen konnte... gute Selbstorganisation und etwas Stressresistenz und es funktioniert auch mit viel weniger
).
Außerdem sind die Unis da durchaus ganz fit, da es doch immer wieder vorkommt. Ich habe direkt alle Unterlagen zugeschickt bekommen (unter Anderem auch ein Formblatt, wie lange ich ihn Elternzeit gehen will und ob ich auch in Teilzeit später weiterarbeiten will).
Ansonsten würde ich deiner Bekannten ganz dringend raten, richtig Elternzeit zu nehmen (also nicht zu schnell wieder mit Teilzeit zurückzukommen) und dabei die Doktorarbeit auch Doktorarbeit sein zu lassen. Ich habe die ersten 6 Monate voll Elternzeit und dann 3 Monate auf 15 Stunden reduziert. Und ich werde in diesen 3 Monaten auch ganz sicher nur 15 Stunden die Woche arbeiten - deswegen wollte ich nicht mit meinen normalen 20 Stunden zurück kommen, weil man da doch viel zu schnell wieder in alte Muster zurück rutscht und das vielleicht auch von anderen erwartet wird.
Aber sie kann ja auch einfach ein paar Stunden reduzieren und trotzdem ihre ü50-Woche machen (was ich nie nachvollziehen konnte... gute Selbstorganisation und etwas Stressresistenz und es funktioniert auch mit viel weniger
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Außerdem sind die Unis da durchaus ganz fit, da es doch immer wieder vorkommt. Ich habe direkt alle Unterlagen zugeschickt bekommen (unter Anderem auch ein Formblatt, wie lange ich ihn Elternzeit gehen will und ob ich auch in Teilzeit später weiterarbeiten will).
Ansonsten würde ich deiner Bekannten ganz dringend raten, richtig Elternzeit zu nehmen (also nicht zu schnell wieder mit Teilzeit zurückzukommen) und dabei die Doktorarbeit auch Doktorarbeit sein zu lassen. Ich habe die ersten 6 Monate voll Elternzeit und dann 3 Monate auf 15 Stunden reduziert. Und ich werde in diesen 3 Monaten auch ganz sicher nur 15 Stunden die Woche arbeiten - deswegen wollte ich nicht mit meinen normalen 20 Stunden zurück kommen, weil man da doch viel zu schnell wieder in alte Muster zurück rutscht und das vielleicht auch von anderen erwartet wird.
27.06.2015 20:10
Zitat von _Medea_:
Bin ebenfalls Doktorandin und hatte mich auch über diese Thema informiert. Ist allerdings schon ein bisschen her und ichw eiß auch nicht, was sich da mit dem EltergeldPlus verändert hat - deswegen will ich mich hier nicht zu weit aus dem Fenster lehnen.
Aber sie kann ja auch einfach ein paar Stunden reduzieren und trotzdem ihre ü50-Woche machen ( was ich nie nachvollziehen konnte... gute Selbstorganisation und etwas Stressresistenz und es funktioniert auch mit viel weniger).
Außerdem sind die Unis da durchaus ganz fit, da es doch immer wieder vorkommt. Ich habe direkt alle Unterlagen zugeschickt bekommen (unter Anderem auch ein Formblatt, wie lange ich ihn Elternzeit gehen will und ob ich auch in Teilzeit später weiterarbeiten will).
Ansonsten würde ich deiner Bekannten ganz dringend raten, richtig Elternzeit zu nehmen (also nicht zu schnell wieder mit Teilzeit zurückzukommen) und dabei die Doktorarbeit auch Doktorarbeit sein zu lassen. Ich habe die ersten 6 Monate voll Elternzeit und dann 3 Monate auf 15 Stunden reduziert. Und ich werde in diesen 3 Monaten auch ganz sicher nur 15 Stunden die Woche arbeiten - deswegen wollte ich nicht mit meinen normalen 20 Stunden zurück kommen, weil man da doch viel zu schnell wieder in alte Muster zurück rutscht und das vielleicht auch von anderen erwartet wird.
Danke... Um die fehlende Selbstdisziplin und Stressresistenz meiner Bekannten sollte es eigentlich nicht gehen...
Denke so ne Aussage hängt auch stark vom Chef ab. Ihrer verlangt sehr viel Beteiligung in der Lehre und andere Sachen, die nciht direkt mit ihrer Doktorarbeit zu tun haben (die ja aber dennoch geschrieben werden will). Sie hat also sowieso schon ziemlich viele Stunden die Woche, in der Sie Labore betreut, Klausuren korrigiert und Protokolle korrigiert. Die Intensität mit der dies von Doktoranden erwartet wird ist sicher von Chef zu Chef unterschiedlich. Die Dokotorarbeit muss ja aber trotzdem geschrieben werden. Und wenn was schief geht ja dumm gelaufen ab von vorn. Da kann dann halt mal viel Arbeit zusammen kommen, auch wenn vorher alles gut geplant war und sie stressresistent ist. Wenn durch irgendein dummes Vorkommnis irgendwas nicht klappt... Die Protease nciht schneidet, 10 mal nen neues Experiment mit verschiedenen Bedingungen angesetzt werden muss... Naja, dann wird halt mal ne Nachtschicht geschoben.
Und wenn das Unieigene Gerät nicht gut genug ist, wird halt nen paar mal im Jahr nach sonstwo gefahren, um das dortige Gerät zu nutzen.
Aber um die Unzulänglichkeiten meiner Bekannten sollte es hier eigentlich nciht gehen.
Danke für die Sachdienlichen Informationen trotzdem.
Und auch Mutmaßungen darüber, ob und wie viel sie mit kleinem Kind arbeitet, an die Beitragsschreiberin davor, sollte es auch nciht gehen. Da sind Leute nämlich auch durchaus unterschiedlich. Ich hab ab dem 5. Lebensmonat von meinem Kleinen sehr viel Zeit an der Uni verbracht deutlich Ü40 Stunden die Woche, wenn man die Fahrtzeit hinzu nimmt mal ganz zu schweigen. Weil viel Laborzeit aus der Schwngerschaft liegen geblieben war, weil ich nicht ins Labor durfte als ich schwanger war. Es war hart, manche Tage hab ich kaum gewusst, wie ich durch den Tag gekommen bin, da mein Kind ein katastrophaler Schläfer und ein sehr anstrengendes Kind war/ist. Aber geschafft hab ichs trotzdem. Das sollte hier nciht Thema sein. Nach Wertungen oder Einschätzungen der Persönlichkeit meiner Bekannten hatte ich nciht gefragt.
Danke für eure Infos. Frage hat sich auch bereits geklärt.
27.06.2015 20:50
Sorry, nein, es geht nicht um die Organisation deiner Bekannten. Ich reagiere nur immer etwas allergisch darauf, wenn ich höre, dass ein Doktorand "natürlich Ü50 Stunden die Woche" arbeitet...
und ich dann von vielen blöd angeschaut werde und mich schon fast rechtfertigen muss, weil ich NUR 35 Stunden arbeite (obwohl ich doch für 20 bezahlt werde
) Aber ja, es hängt sehr viel vom Chef ab!
Und wie viel und ab wann sie mit Kind wieder arbeitet, ist natürlich auch ihre Sache. Man kann sicher viel schaffen wenn man will/muss. Ich halte Kontakt zu meiner Arbeitsgruppe, mache hier einen Workshop mit, schreibe da meinen Teil zu einem Kapitel. Aber wenn ich nicht kann/will (mein Kind ist auch kein Anfängerbaby
), kann ich einfach Nein sagen. Ist für mich eine unheimliche Erleichterung.
und ich dann von vielen blöd angeschaut werde und mich schon fast rechtfertigen muss, weil ich NUR 35 Stunden arbeite (obwohl ich doch für 20 bezahlt werde
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Und wie viel und ab wann sie mit Kind wieder arbeitet, ist natürlich auch ihre Sache. Man kann sicher viel schaffen wenn man will/muss. Ich halte Kontakt zu meiner Arbeitsgruppe, mache hier einen Workshop mit, schreibe da meinen Teil zu einem Kapitel. Aber wenn ich nicht kann/will (mein Kind ist auch kein Anfängerbaby
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