Huhu

Heute ist mein persönlicher Thread-Erstell-Rekord - sorry, falls ich schon jemandem auf die Nerven gehe

Ich war vor kurzem bei einem Info-Termin im Geburtshaus und habe mich sehr mit dem Gedanken angefreundet, in diesem zu entbinden.

Nun kostet die Rufbereitschaft des Hebammenteams um den ET herum eine Pauschale von 500€, was wir doch recht hoch finden. Die Hebamme sagte, dass manche Krankenkassen die Hälfte davon übernehmen (dann wäre das ganze auch tragbar für uns).... unsere Kasse natürlich nicht

Wisst ihr, welche Kassen das sicher bezuschussen oder mögt ihr mal erzählen wie das bei euch war? (wir überlegen ernsthaft, die Kasse dafür zu wechseln - lohnt sich das? )

(wenn ich mir 100%g sicher wäre, dass es die perfekte Lösung für uns ist, wäre mir das Geld evtl auch egal... aber da ich in meinem Kopf quasi das Pro und Contra durchgehe, spielt es irgendwie doch eine Rolle )

Ich bin gespannt auf Antworten. Liebe Grüße

Extra dafür wechseln würde ich nicht. Bei uns damals gab es die Möglichkeit, das Familie und Freunde einen Anteil an der Rufbereitschaft " kaufen" konnten.

Haben wir nicht gemacht, aber ist doch eine schöne und sinnvolle Idee, wenn ihr wirklich ins Geburtshaus wollt. Besser als das 400. Kuscheltier, das sonst gerne angeschleppt wird.

Huhu
Soweit ich weiß, übernimmt die TK seit 2013 und davor schon die Securvita schon ewig 250€.
2012 haben wir meine ich 300 oder 350€ gezahlt. Aktuell liegt die Rufbereitschaft in unserem GH aktuell bei 580€.

350€ müssen wir selbst zahlen.

Das letzte Wort mit der Kasse ist zwar noch nicht gesprochen (immerhin kostet eine Klinikgeburt viel mehr)
aber ich denke mal nicht, dass sie mehr als die zugesagten 250€ übernehmen werden.
Ich finde das sehr schade. Von wegen "freie Wahl des Geburtsortes".... so wird es zum Luxus

Ab ET Juli liegt die Rufbereitschaft sogar bei 620€
Es ist eine Schande, was mit den Hebammen gespielt wird. Freie Möglichkeit zur Entbindung scheitert doch schon daran, dass die Rufbereitschaft für viele nicht finanzierbar ist.

Ich habe im Juli ET und bei uns kostet die Rufbereitschaft für die Hausgeburt 400€. Wir sind bei der Barmer GEK, die übernehmen 250€. Uns wurde nur gesagt, wir müssen es im Voraus zahlen und uns danach an die Krankenkasse wenden.
(Wir sind seit Jahren bei denen versichert und waren bisher immer zufrieden. Wären wir nicht schon dort gewesen bzw. mein Mann, hätten wir über Kurz oder Lang eh dorthin gewechselt.)

Was lässt dich denn noch zweifeln bzw. was steht auf der Contra-Seite?

Bedenken muss man natürlich eines: kommt es nicht zur Geburt im Geburtshaus oder Zu Hause, sondern verlegt die Hebamme einen in die Klinik, ist das Geld für die Rufbereitschaft weg

Wir sind übrigens bei der AOK Nordwest, falls das wichtig für dich ist.

Zitat von Nela77:

Ab ET Juli liegt die Rufbereitschaft sogar bei 620€
Es ist eine Schande, was mit den Hebammen gespielt wird. Freie Möglichkeit zur Entbindung scheitert doch schon daran, dass die Rufbereitschaft für viele nicht finanzierbar ist.

immerhin habt ihr noch die Möglichkeit. Hier kann man sich nur noch das Krankenhaus aussuchen wo man entbinden möchte. Eine Geburtshaus gibt es nicht udn Hausgeburten bietet auch keine Hebi in erreichbarer Nähe an.

Zitat von Lijo:

Bedenken muss man natürlich eines: kommt es nicht zur Geburt im Geburtshaus oder Zu Hause, sondern verlegt die Hebamme einen in die Klinik, ist das Geld für die Rufbereitschaft weg

Wir sind übrigens bei der AOK Nordwest, falls das wichtig für dich ist.

Die 500€ werden nicht für die Geburt im GH / HG gezahlt, sondern dafür dass die Hebamme Rufbereitschaft hat Max. 5 Wochen. Ohne weite Reisen, ohne Alkohol, mit möglichen Anrufen Tag und Nacht usw.

Bei uns ist es so, dass die 500€ auch erst mit Beginn der Rufpauschale fällig werden, also bei 37+0. das heißt wenn bei 36+6 eine KH-GEBURT absehbar ist zählt man nix.

Wir sind bei der BIG direkt und die zählt auch einen Teil (300€? Bin mir gerade nicht sicher)

Huhu. Ich danke euch für die Antworten

Ja das "Problem" war zu Anfang, dass ich durchaus Angst hatte, dass im Geburtshaus im Notfall eben keine medizinische Versorgung da ist. Also nicht rechtzeitig. Die Ängste wurden mir eigentlich gut genommen

Trotzdem versuche ich abzuwägen, was "sinnvoll" ist.

Ich hab halt eigentlich schon eine Vorsorge Hebamme, die sogar zu mir nach Hause kommt. Wenn ich im Geburtshaus entbinden möchte, soll dort die Vorsorge stattfinden und auch der Geburtsvorbereitungskurs. Kann ich auch nachvollziehen, macht ja Sinn. Aber das Haus ist in einem anderen Stadtteil, und da mein Schatz nicht immer Zeit hat mich dahin zu gurken, wäre ich auf Bus und Bahn angewiesen. Was im Sommer definitiv unangenehm werden wird. Wäre aber auszuhalten.

Das gemeine ist, dass mir ja das noch keine Traumgeburt im GH garantiert. Wird doch eine KH Geburt notwendig, waren die Umstände "umsonst".
Desweiteren war meine erste Geburt ein KS. Zwar ist dieser lange her, doch rein statistisch steigt die Quote der Verlegungen vom Geburtshaus in die Klinik bei Kaiserschnittfrauen von 15 auf 33%. Für mich eine recht hohe Wahrscheinlichkeit, dass es dann scheitern könnte, dort zu entbinden und dann ist das Geld auch noch futsch

Ja, soviel zu meinen Kontras
Rein innerlich finde ich die Idee vom Geburtshaus super, ich glaube an das Konzept.. aber ob es für uns genau das richtige ist und sich der Aufwand und die Kosten lohnen, das weiß ich nicht so genau

Ich kann nur sagen, dass es sich für mich auf jeden Fall gelohnt hat. Die Geburt von No 3 war echt traumhaft, weil ich total entspannt gewesen bin. Diese Entspannung wäre im Krankenhaus gar nicht möglich durch das geschäftige Hin und Her, Fremde Menschen, CTG, ....

Meine Geburt im Geburtshaus war auch die schönste von den vier Geburten, ganz klar.
Ich habe keine Rufbereitschaftspauschale zahlen müssen damals, ist aber auch schon 12 Jahre her und ich hatte eine Hebamme aus Leidenschaft.

Und was ist wenn Du eine Traumgeburt hast? Was ist wenn Du eine wunderbare Eröffnungsphase hast und dann in die "Routine des Krankenhauses" musst obwohl das GH in dem Monent viel besser zu Euch passt??

Dann hast Fu keine Chance ins GH zu gehen.

Ich hatte eine eingeleitete 1. GEBURT im KH mit PDA usw. Das 2. Kind müsste dann für mein Weltbild natürlich auch im KH kommen, falls ich eine PDA brauche. Ich habe nicht bedacht, dass eine Verlegung GH -> KH immer möglich ist, eine Verlegung KH -> GH aber nicht.

OT: oh Schaf, Glückwunsch!!! Hatte ich noch nicht mitbekommen!

Zitat von Mathelenlu:

OT: oh Schaf, Glückwunsch!!! Hatte ich noch nicht mitbekommen!

OT: Danke Dir!