Guten Abend
Würde gerne mal eure Erfahrungsberichte zu Einleitungsversuchen nach einem Kaiserschnitt hören!

Bisher hieß es im Krankenhaus von zwei Oberärzten, sie würden mir ungerne zu einer Einleitung raten, weil die Aussichten nach einem Kaiserschnitt eher bescheiden wären.
Heute wurde ich dann von einer dritten Oberärztin gefragt, ob man mit mir schon über eine Einleitung gesprochen hätte. Ähmm nein, es wurde mir ja immer von abgeraten. Die Oberärztin erklärte mir, dass man bei ET+7, max. ET+10 einen Schlussstrich ziehen würde, da würde man versuchen das Kind auf die Welt zu holen. Natürlich werden jetzt einige aufschreien und sagen "warum, wenn es dem Kind doch gut geht, muss es nicht sein", aber wir finden es in unserem Fall schon sinnig, da der Bauchzwerg eh schon vom Gewicht her recht hoch eingeschätzt wurde (um die 4kg), unser erster Sohn kam schon mit über 4 kg zur Welt und da hat es schon nicht auf normalen Wege geklappt, da mag ich beim Zweiten jetzt nicht auch noch ewig weiterbrüten,.. also bitte keine Grundsatzdiskussion darum

Klar, noch haben wir nicht Freitag, aber ich glaube glatt es wird auf die Einleitung hinauslaufen, also konnte ich es nicht lassen, Google mal zum Thema Einleitung zu befragen (ja, dummer Fehler ).
In meinem Fall würde man lediglich mit einem Gel einleiten, alles andere wäre wohl nach einem Kaiserschnitt zu gefährlich, da es zum Wehensturm und einer Uterusruptur kommen könnte.

Jedenfalls machen diese Berichte nicht sonderlich viel Hoffnung, die Erfolgsrate für eine Spontangeburt soll wohl recht bescheiden sein, oft wird von elendig langen und schmerzhaften Einleitungsversuchen berichtet und viele Frauen schreiben, dass sie sich im Nachhinein lieber gleich für einen 2ten KS entschieden hätten.

Natürlich würde ich jetzt am liebesten reihenweise Erfolgsgeschichten lesen, klar.. und letztendlich weiß keiner, wie es in unserem Fall ausgehen wird .. aber nein, mich interessiert alles, was ihr dazu beitragen könnt, möchte nicht blind der Empfehlung der Ärztin trauen, sondern mir vorab eine realistische Meinung dazu bilden, also haut in die Tasten

Hallo.

Ich wurde bei ET+10 eingeleitet (2013). Hatte beim Großen einen KS wegen Beckenendlage. Ich fand die Wehen heftig, was man ja auch bei eingeleiteten Wehen ja sagt. Zum Schluss wurde es wieder ein KS. Vorher wurde noch versucht die Einleitung über den Wehentropf als letzte Chance da meine Blutwerte nicht ok waren und die kleine Maus auch sehr viel Stress dabei hatte. ich würde aber jeder Zeit wieder eine normale Geburt anstreben.

Viele grüße Manuela

Mir wurde gesagt das nach nem ks ungern eingeleitet wird weil die künstlichen wehen unter umständen stärker auf die gebärmutter gehen die ja nach nem ks nicht mehr so dehnbar ist und die gefahr von einer uterusruptur größer ist.

Ich bekam gesagt bei es+7 wäre stichtag nach nem ks. Da würde man einleiten bzw den ks amsetzen. Aber ich denke das varriert auch je nach krankenhaus.

Zitat von Sonnenschein27:

Hallo.

Ich wurde bei ET+10 eingeleitet (2013). Hatte beim Großen einen KS wegen Beckenendlage. Ich fand die Wehen heftig, was man ja auch bei eingeleiteten Wehen ja sagt. Zum Schluss wurde es wieder ein KS. Vorher wurde noch versucht die Einleitung über den Wehentropf als letzte Chance da meine Blutwerte nicht ok waren und die kleine Maus auch sehr viel Stress dabei hatte. ich würde aber jeder Zeit wieder eine normale Geburt anstreben.

Viele grüße Manuela

Also wurde bei dir nicht mit diesem Gel eingeleitet?
Mir wurde jetzt gesagt, nach einem Kaiserschnitt würde man lediglich damit einleiten, weil alles andere wohl zu gefährlich wäre

Zitat von -Brünni88:

Mir wurde gesagt das nach nem ks ungern eingeleitet wird weil die künstlichen wehen unter umständen stärker auf die gebärmutter gehen die ja nach nem ks nicht mehr so dehnbar ist und die gefahr von einer uterusruptur größer ist.

Ich bekam gesagt bei es+7 wäre stichtag nach nem ks. Da würde man einleiten bzw den ks amsetzen. Aber ich denke das varriert auch je nach krankenhaus.

Das war bisher auch mein Stand der Dinge

Mein Großer kam ET+15 nach Einleitung per KS zu Welt. Bei der Kleinen haben wir bei der Geburtsplanung schon beschlossen keine Einleitung zu machen, sondern so lange zu Warten wie nötig und im Zweifel einen KS machen. Gerade weil ich auf die erste Einleitung (Gel) sehr heftig reagiert hatte und mehrere Wehenstürme hatte, wollte man das mit der KS Narbe verhindern. Sie kam letztendlich ET+9 per KS, weil es ihr im Bauch nicht mehr gut ging.

Ich drück dir die Daumen, dass es bei dir von alleine los geht und du dir diese Sorgen gar nicht machen brauchst!

Hallo

Vielleicht kann ich dir etwas Mut machen. Hatte bei meinem ersten einen Kaiserschnitt wegen Beckenendlage.
Bei der zweiten Schwangerschaft war mein größter Wunsch eine spontane Geburt.
Der kleine Zwerg hat sich allerdings seeehhhr wohl gefühlt. Bin an Tag 9 mit Gel eingeleitet worden.
Brachte außer Wehen, die unproduktiv waren, nichts.
Alles in allem habe ich die Einleitung mit Gel ganze 5 Tage über mich ergehen lassen, mit Eipol lösen etc.
Und wie du ja selbst schon gesagt hast, immer nur Gel.

An Tag 5 hat es nach dem zweiten Mal Gel legen geklappt
Durch die häufige Einleitung war es sehr heftig.
Aber für mich ist es einfach unbeschreiblich.
Und ich bin wahnsinnig froh, so lange durchgehalten zu haben.

Zitat von Pokie:

Zitat von Sonnenschein27:

Hallo.

Ich wurde bei ET+10 eingeleitet (2013). Hatte beim Großen einen KS wegen Beckenendlage. Ich fand die Wehen heftig, was man ja auch bei eingeleiteten Wehen ja sagt. Zum Schluss wurde es wieder ein KS. Vorher wurde noch versucht die Einleitung über den Wehentropf als letzte Chance da meine Blutwerte nicht ok waren und die kleine Maus auch sehr viel Stress dabei hatte. ich würde aber jeder Zeit wieder eine normale Geburt anstreben.

Viele grüße Manuela

Also wurde bei dir nicht mit diesem Gel eingeleitet?
Mir wurde jetzt gesagt, nach einem Kaiserschnitt würde man lediglich damit einleiten, weil alles andere wohl zu gefährlich wäre

Ich glaube ja mit Gel.

Mein Großer kam 2012 per Kaiserschnitt zur Welt.
Meine Tochter habe ich 2014 spontan zur Welt gebracht. Bei ihr fing es aber schon mit Blasenriss ET+1 an. Hatte nur ganz leichte Wehen und aufgrund hoher Entzündungswerte wurde mit Gel nachgeholfen. Mir wurde auch gesagt, dass nur Gel verwendet werden darf. Habe glaube ich nachmittags das erste mal welches bekommen. Dann abends wieder und ab 20 Uhr fingen dann auch die richtigen Wehen an. War aber sehr verkrampft, weil ich Angst hatte und deswegen gings nicht so gut voran. Habe gegen 3 Uhr nachts eine PDA bekommen, weil ich körperlich sehr erschöpft war und MM erst bei 3 cm. Die hat Wunder gewirkt, denn kurz nach 6 Uhr war der MM auf und meine Maus hat dann um 8.18 Uhr das Licht der Welt erblickt
Ich bin sehr froh, dass ich es versucht habe und es auch geklappt hat

Meine Zwillinge wurden 2011 geholt per geplantem KS. Im Herbst 2015 stand die Geburt unserer Tochter ins Haus. Wegen schlechterer Versorgung wurde ich ab 39+2 mit Gel eingeleitet. Tag 1 brachte nichts, Tag 2 brachte den Blasensprung am Mittag und leichte Wehen, Tag 3 brachte 8h starke Wehen, aber immer noch keinen geburtsreifen Befund, an Tag 4war nichts mehr los, trotz stärkerer Einleitung mit Tablette. An Tag 5 kam dann der KS. War aber ok für mich, durfte dieses Mal immerhin in eine spontane Geburt rein schnuppern

Hallo,

Mein erster Sohn kam 2009 per KS zur Welt (geplant).

Ich habe mir dann für meinen zweiten Sohn, 6 Jahre danach, eine Spontangeburt gewünscht.

Als es Richtung ET ging und sich NICHTS tat wurde ich auch nervös

Mir sagte man ebenfalls dass man zwischen ET + 7 und + 10 einleiten würde. Aber auch nur mit Gel, da alles andere beim Zustand nach Sectio zu riskant wäre.

An ET+11 wurde dann eingeleitet, ich hatte am Tag zuvor den Schleimpropf verloren und die ersten drei Wehen gespürt. Ich dachte, so n kleiner Schubser reicht bestimmt aus.
Um 9 Uhr morgens wurde das erste Gel gelegt, mittags kamen die ersten leichten Wehen. 15 Uhr nochmal Gel. 17:30 gings dann los und um 18:30 konnte ich schon nicht mehr weil ich kaum Abstände zwischen den sehr heftigen Wehen hatte.

Ich habe dann was zum entspannen bekommen und Schmerzmittel. Sollte schlafen, Kraft tanken. Die Nacht war wirklich nicht schön, ich wehte vor mich hin und am Muttermund tat sich stundenlang gar nichts. Ich bettelte zwischendurch nach nem KS weil ich nicht wusste wo ich die Kraft für die Geburt hernehmen sollte wenn das in dem Tempo weiter ging. Morgens um 4 war der Muttermund dann 2cm auf und mir wurde endlich ne PDA angeboten.
Danach ging es. Ich konnte etwas entspannen, konnte frühstücken.

Zwischendurch hemmte die PDA die Wehen ein wenig, weshalb ich dann doch an den Wehentropf kam. Plötzlich ging es ganz schnell und der Muttermund war offen. Nun konnte es nicht mehr lange dauern! Zwischendurch waren die Herztöne des Kleinen schlecht - nun wollte ich doch aber auch keinen KS mehr zum Glück war aber alles gut.

Um 16:14 Uhr kam unser Kleiner dann an ET+12 zur Welt.

Die Geburt war wirklich anstrengend und der Wehensturm in Verbindung mit meiner Erschöpfung und den nicht wirkenden Schmerzmitteln echt kein Spaziergang. Aber trotzdem war es soooo viel schöner als der KS beim ersten Kind (dabei hatte ich den echt gut verkraftet). Das Gefühl wenn das Kind da ist, ist noch so viel unglaublicher!

Das Einleitungsgel war in meinem Fall echtes Teufelszeug und ohne die PDA hätte ich das auch nicht durchgestanden. Aber es ist machbar und es lohnt sich
Und es gibt auch durchaus Frauen bei denen das Gel besser/harmloser wirkt als bei mir

Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Gute!

Danke für eure sehr unterschiedlichen Erfahrungsberichte dazu
Bin mal gespannt, momentan tendiere ich dann doch dazu, es mit der Einleitung zu wagen, vorrausgesetzt es bleibt weiter ruhig bis Freitag.
5 Tage klingen aber schon verdammt hart, hoffentlich bleibt uns das erspart