Mütter- und Schwangerenforum

Die Geburt steht vor der Tür..ich bin so unsicher

Maybe
387 Beiträge
08.04.2010 10:56
Hallo liebe Leute,

vielleicht könnt ihr mich etwas aufbauen...

Mit jedem Tag der vergeht werde ich nervöser ..eigentlich möchte ich lieber schwanger bleiben als zu entbinden ich bin so traurig das mein Mäuschen auszieht
Andererseits befürchte ich mein Kind nach der Geburt nicht richtig lieben zu können und ihr somit eine schlechte Mutter zu sein.

Ich liebe mein Kind sehr trotzdem befürchte ich das wenn es auf der Welt ist ich unglücklich sein werde...sind solche Gedanken/Gefühle denn noch legitim?
InaWug
12588 Beiträge
08.04.2010 11:00
bei mir war es ganz anders ich hab mich total drauf gefreut auf die geburt und das was danach kommt. konnts gar nicht mehr abwarten. als ich dann vom kh entlassen wurde und daheim saß war ich aufeinmal tod traurig und hatte angst alles falsch zu machen. ich wurde richtig nervös und hab mit manchen sachen echt übertrieben. das ging aber schnell vorbei und mittlerweile sind ich und meine tochter ein tolles team und jeder tag ist total schön. ich geh richtig in der mutterrolle auf und bin auch nicht mehr so überängstlich. mach dir keine sorgen am anfang braucht ihr erst mal zeit um euch kennen zu lernen der rest kommt von allein
little-mama
1705 Beiträge
08.04.2010 11:04
huhu...ich hatte zwar keine angst vor der geburt aber ich hatte angst auf das was dann kommt...im kh war noch alles okay...aber dann zuhause war alles anders hab mich auch total unwohl gefühlt...es waren keine ärzte mehr da..aber nach wenigen tagen war es einfach nurnoch wunderschön...
Ich wünsch dir eine tolle geburt du wirst das schon schaffen drück dich mal...
Maybe
387 Beiträge
08.04.2010 11:08
Vor ein paar Wochen konnte ichs auch kaum noch abwarten

Aber mittlerweile bin ich wegen meinem "Blind Date" doch etwas nervös..
Dufti
2005 Beiträge
08.04.2010 11:15
Das kenne ich. Bei mir ist es im Moment ähnlich. Freue ich mich auf der einen Seite sooo sehr, meinen kleinen Schatz endlich im Arm zu halten und seine großen Äuglein zu sehen, hab ich doch auch einige Ängste. Anders als bei Dir fürchte ich aber irgendwie (und das ist wohl völliger Quatsch) dass mein kleiner Liebling MICH nicht "mag". Also nicht, dass ich ihn nicht annehmen kann, sondern, dass das natürliche Band, was zwischen Mutter und Kind entsteht, bei uns irgendwie nicht existiert.
Keine Ahnung, woher solche verrückten und unsinnigen Gedanken kommen. Eigentlich kann man da nur mit dem Kopf schütteln. Aber sie sind nunmal unerklärlicherweise da -diese Grund-Unsicherheit... Ich denke aber, dass das ganz normal ist.
Wir bekommen ein Kind! Unser Leben wird sich für immer ändern! Unser Leben wird einen neuen Mittelpunkt haben. Vor dieser Umstellung hat mein einfach einen Heidenrespekt!
Bestimmt wird aber alles gut, wenn unsere Würmchen erstmal da sind. Dafür haben wir den Mutterinstinkt, der uns leitet.
Nullah
218 Beiträge
08.04.2010 11:27
Hallo,

versuche Dir keinen Stress zu machen. Ich war auch unsicher vor der Geburt, hatte sogar Angst, dass ich die Wehen nicht erkenne. Heute kann ich darüber herzlich lachen, denn die wehen erkennst du!!!
Ich lag auch danach im Bett und dachte ich hätte am liebsten meinen Krümel zurück im Bauch.
Ja, das Loslassen tut weh. Es geht so weiter. Aber es kommen andere Gefühle hinzu. Unsagbarer Stolz auf Dein Kind und Glück. Die Angst um dein Kind wird dich niemals mehr loslassen, aber du kannst sie in vernünfigem Mass halten.
Hab keine Angst dien Kind icht genug zu lieben. Das wirst Du. Vielleicht nicht in der ersten Sekunde. Es kann gut sein, dass Du nach der Geburt einfach müde und erschöpft bist. Setz dich icht unter druck. Die Liebe wird dich überrollen wie ein Schwerlasttransporter.
Ich finde extrem wichtig diese Gefühle auch zuzulassen und auch anderen zu sagen. Es geht ihnen nämlich genauso, nur traut man sich viel zu wenig es anderen mitzuteilen. Das ist dumm, aber leider bemerkt man das oft erst nachdem man es überstanden hat.
Ich finde auch wichtig, dass man dazu stehen kann, dass man das Kind einmal nicht liebt, dass einem das Geschrei auf die Nerven geht, dass man es am liebsten an die Wand klatschen würde oder weglaufen. Spricht man das nämlich mal aus und lässt das zu ist das schlimmste gefühl schon wieder weg.
Ich hatte im ersten Jahr ein wirkliches Schreikind. Er schrie einfach ständig. Für mich Grundlos. nIch gab mein bestes und verzweifelte fast. Ich traute mich kaum noch raus, geschweige denn zu anderen Müttern. Man ging es mir manchmal schlecht. allen anderen ging es besser. Alle waren ja so glücklich, so ausgeglichen und stolz. Jeder liebte es zu stillen und jeder bekam genug schlaf. Jeder wusste ganz genau was richtig war, wie man das Baby anziehen sollte und wann zum Arzt. Niemand ging es so wie mir.
Erst Jahre später, bei einem Frühstück mit den Müttern von damals kam heraus, dass es jeder genauso ging wie mir. Jeder!
Jede war überfordert, jede zeitweise überfordert und alle ständig am zweifeln.
Das ist ok, wir müssen nur darüber sprechen! Und es zugeben. Wir müssen niemandem etwas beweisen!

Es wird weh tun deien Schatz aus dem Bauch herzugeben, körperlich und seelisch. aber du bekommst unendlich viel wieder und du wirst es unendlich lieben. Da kannst Du ganz ruhig und sicher sein!!!
Maybe
387 Beiträge
08.04.2010 11:27
Zitat von duftkerze:

Das kenne ich. Bei mir ist es im Moment ähnlich. Freue ich mich auf der einen Seite sooo sehr, meinen kleinen Schatz endlich im Arm zu halten und seine großen Äuglein zu sehen, hab ich doch auch einige Ängste. Anders als bei Dir fürchte ich aber irgendwie (und das ist wohl völliger Quatsch) dass mein kleiner Liebling MICH nicht "mag". Also nicht, dass ich ihn nicht annehmen kann, sondern, dass das natürliche Band, was zwischen Mutter und Kind entsteht, bei uns irgendwie nicht existiert.
Keine Ahnung, woher solche verrückten und unsinnigen Gedanken kommen. Eigentlich kann man da nur mit dem Kopf schütteln. Aber sie sind nunmal unerklärlicherweise da -diese Grund-Unsicherheit... Ich denke aber, dass das ganz normal ist.
Wir bekommen ein Kind! Unser Leben wird sich für immer ändern! Unser Leben wird einen neuen Mittelpunkt haben. Vor dieser Umstellung hat mein einfach einen Heidenrespekt!
Bestimmt wird aber alles gut, wenn unsere Würmchen erstmal da sind. Dafür haben wir den Mutterinstinkt, der uns leitet.


Ich hoffe sehr das sich das gibt und man mit seinen Aufgaben wächst.
Ich dachte es ist natürlich vor den Schmerzen oder der Geburt an sich Angst zu haben ...davor graut es mir und dir vielleicht auch nicht... sondern vor so Dingen die irgendwie unwahrscheinlich sind ...
sunroses16
2826 Beiträge
08.04.2010 11:41
Hallo,
also bei mir war es fast genauso,ich dachte auch immer ich könnte mein scheißerchen nicht richtig lieben,aber ab dem ersten moment als er bei mir auf der brust lag,wollte ich ihn nimmer hergeben. Mach dir nicht so viele gedanken...
Alles Gute
sunnygirly84
653 Beiträge
08.04.2010 11:44
ich hab mich auf die Geburt gefreut und hatte keine Angst davor...
hab mich auch darauf gefreut das diese ätzenden Schmerzen endlich vorbei sind und ich mich wieder wie ein normaler Mensch bewegen kann...
die Geburt war dann nicht wirklich toll und die Zeit im Krankenhaus sehr anstrengend weil es mit dem stillen nicht klappte und meine Tochter ein Schreibaby war...ich bekam im Krankenhaus kaum schlaf...nachts saß ich mehrere Stunden im Stillzimmer in der Hoffnung das meine Tochter einschläft und ich auch schlafen gehen kann...mit ins Zimmer nehmen konnte ich sie selten weil sie so Terror gemacht hat...
naja,als ich dann aus dem Krankenhaus ging heulte ich zuhause nur noch...hab mir alles so toll vorgstellt und dann hatte ich ein Kind was nur schreit,da stillen klappte nicht wirklich und mein Freund unterstützte mich nicht...im Gegenteil...als ich aus dem Krankenhaus nach Hause kam sah die Wohnung aus wie ein Saustall und ich musste gucken das ich irgendwie aufgeräumt bekomme...

naja....die erste Zeit war es sehr schwer und ich hab das Gefühl gehabt das ich meine Tochter nicht lieben kann..hab teilweise auch an eine Therapie gedacht...
irgendwann kam dann die Mutterliebe von selbst...
Jetzt liebe ich meine Tochter über alles....als ich vor zwei Wochen in Dänemark war musste ich sie in Deutschland lassen..das war eine sehr sehr schlimme Zeit und ich hab super viel geheult weil ich mein Baby so vermisst habe und angst hatte das was mit ihr passiert...

Ich schreibe schon wieder viel zu viel...
das du angst hast ist ganz normal...so geht es vielen werdenen Müttern...man hat angst alles nicht bewältigt zu kriegen und sein Kind nicht lieben zu können...aber es ist wirklich so das man in die Rolle reinwächst und wenn man sein KInd nicht von anfang so lieben kann muss man sich auch keine Sorgen machen..die Mutterliebe muss wachsen und sie kommt irgendwann....
nups1979
17 Beiträge
09.04.2010 16:57
Irgendwie bin ich grad richtig erleichtert!!

Ich hab schon wirklich an mir selber gezweifelt, je näher der Geburtstermin rückt, umso größer werden die Ängste. Vor ein paar Wochen war es noch die Angst vor der Geburt und den damit verbundenen Schmerzen.

Seit einigen Tagen hab ich ähnliche Gedanken wie Ihr, werde ich das alles bewältigen, werde ich mein Kind lieben, schafft man das alles?? Wie wird die Zeit nach der Geburt?

Es ist sehr beruhigend zu wissen, dass andere die gleichen Gedanken haben!
Nullah
218 Beiträge
09.04.2010 19:20
Ich hatte ähnliche Gefühle beim zweiten Kind. Logscherweise hatte ich für die Schwangerschaft weniger Zeit, da ich ja auch noch einen 2 jährigen hatte. Ich habe dann immer gedacht, dass ich ein zweites Kind nicht so lieben kann, weil doch schon unendlich viel, meine ganze Liebe für das erste Kind da ist. Aber die Liebe hat sich einfach verdoppelt. Man kann es nicht für möglich halten. Liebe lässt sich problemlos vervielfachen. es geschieht ganz automatisch.
Maybe
387 Beiträge
10.04.2010 12:32
Danke für alle Beiträge
Ich schwanke immer noch zwischen Freude und Sorgen aber ich bin etwas beruhigt da es einigen Frauen so geht und sich alles irgendwie irgendwann einspielt.
marlou
6375 Beiträge
10.04.2010 12:39
Zitat von Maybe:

Vor ein paar Wochen konnte ichs auch kaum noch abwarten

Aber mittlerweile bin ich wegen meinem "Blind Date" d och etwas nervös..


wie süß ist das denn?

das wird das blind date deines lebens und auch das einzige blind date mit liebe auf dem ersten blick

jeder hat angst zu versagen, es wird momente geben, wo du sie dir wieder zurück wünschst und dann ganz viele momente, wo du dich fragst, wie du ohne sie leben konntest

die perfekte mutter gibt es nicht, du wirst ne ganze weile brauchen, bis ihr einen rhythmus habt und du dich an dein neues leben gewöhnt hast...lass dich aber von niemanden unter druck setzen, so unter dem motto: das würd ich aber so machen, und besser ist, wenn du das so machst...folge deinem instinkt und dann wird das eine ganz tolle zeit...

für probleme sind wir ja da und jetzt genieß die letzten tage der ruhe (klingt blöd und sagt jeder, spätestens in 4,5 wochen wirst du wissen, was ich meinte )

  • Dieses Thema wurde 1 mal gemerkt