Wunderbare Geburt mit wunderbarem Geschenk
08.07.2018 19:47
Hallo ihr Lieben,
da ich selbst so gerne Geburtsberichte lese, dachte ich mir (da ich ihn ohnehin schon in den Monatsthread geschrieben habe ), dass ich euch meinen auch mal da lasse .
ET wäre der 7.7. gewesen, ein Samstag. Am Montag davor war ich noch einmal beim FA, der meinte, Muttermund wäre fingerdurchlässig, er dehnt ihn jetzt mal ein bisschen. Am Freitag sollte ich wieder kommen, aber er war guter Dinge, dass wir uns nicht mehr sehen würden.
Am 5.7.18 bin ich morgens mit dem Kleinen zum Bäcker gefahren, um Semmeln zu holen, wir haben gefrühstückt und ich hatte danach das Bedürfnis wieder einmal die Wohnung zu putzen. V.a. das Badfenster war so schmutzig und ich habe noch mit meiner Mama gescherzt, dass der Zwerg wohl erst kommt, wenn das mal wieder sauber ist. Also um neun Uhr Fenster geputzt, danach noch so ein wenig Staub gewischt und aufgeräumt. Der Kleine hat mir brav geholfen oder ist selbst etwas rumewuselt.
Um zehn Uhr stand ich dann in der Küche, um irgendetwas wegzuräumen, da lief es plötzlich etwas zwischen meinen Beinen raus. Da ich aber sowieso schon Einlagen drin hatte die letzte Zeit, war natürlich nichts wirklich nass. Trotzdem war es anders, als würde nur der Beckenboden schlapp machen.
Ich bin dann zur Toilette, da lief nichts. Meiner Mama habe ich dann geschrieben, dass ich mich nicht auskenne, was eigentlich gerade passiert ist und was sie machen würde. Ihr Tipp: Hebamme anrufen.
Die meinte dann, dass es schon Fruchtwasser sein könnte und da ja auch immer nur ein bisschen was kommen kann. Ich könnte ja das Ganze auch vom FA abklären lassen. Das wollte ich dann auch so machen, da die Klinik nochmal 20min weiter weg war und ich echt nicht "grundlos" da antanzen wollte.
Ich habe dann meiner Mama Bescheid gesagt, dass sie von der Arbeit kommen soll, dass sie auf den Kleinen aufpasst, dann meinem Mann, dass er heim kommen soll, weil möglicherweise die FB geplatzt ist.
Als der Kleine und ich malend auf den Papa gewartet haben, lief es immer wieder in bisschen unten raus.
Als mein Mann da war, haben wir alles zusammen gepackt und haben den Kleinen bei meiner Mama abgegeben, danach sind wir doch direkt ins KKH gefahren, weil ich mir doch immer sicherer war, dass es die FB war (aber wer wird schon mit einem Blasensprung "beschenkt" ohne raten zu müssen, ob die Wehen jetzt häufig genug sind) und auch, weil langsam Wehen kamen.
Die Wehen wurden auf dem Weg ins KKH auch stärker und häufiger, aber noch aushaltbar. Anfangs waren sie bei 6min, dann ging der Abstand auch mal nur 3min.
Um 12 Uhr waren wir im KKH und haben uns bei der Notaufnahme angemeldet, mir wurde ein Rollstuhl gebracht. Die Wehenabstände wurden wieder etwas länger.
Nach der Anmeldung sind wir zu den Kreißsälen in ein Aufnahmezimmer gekommen, um ein CTG zu schreiben. Kaum bin ich aus dem Rollstuhl ausgestiegen, lief es richtig los (DAS hätte ich zuhause dann auch als Blasensprung identifizieren können ).
Wehen kamen während der halbe Stunde CTG wieder häufiger, waren aber noch gut zu veratmen.
Um 12.30 Uhr kam der Chefarzt ins Zimmer und nahm uns mit in den Untersuchungsraum. US war alles gut, Muttermund bei 4-5cm.
Danach kamen wir in den Kreissaal zu einer ganz lieben Hebamme, die mich gefragt hat, was ich gerne machen würde (meine Antwort: nicht im Bett liegen, wie beim Kleinen, da musste dann während der Geburt mit angeschoben werden und alles hat ewig gedauert, das wollte ich nicht noch einmal). Ich bin dann erst an der Sprossenwand gestanden und habe die Wehen, die jetzt im sehr kurzem Abstand und sehr schmerzhaft kamen, veratmet, danach habe ich mich gegen das Kreisbett gelehnt und dort weiter verarmt. Mein Mann war die ganze Zeit bei mir und hat mich gestreichelt oder ich habe seine Hand gedrückt. Blutzucker (ich bin Diabetikerin Typ 1) habe ich immer wieder mal gemessen, der wollte aber trotz Traubenzucker nich richtig steigen, deswegen habe ich um eine Glucoseinfusion gebeten. Die Hebamme meinte danach, ob ich etwas gegen die Schmerzen wollen würde.
Da war es ca. 13.15-13.30 Uhr und die Wehen kamen schnell und taten schon so weh, dass ich gemeint habe, gern, wenn es keine PDA ist (die hätte mir zu dem Zeitpunkt ach keiner mehr gelegt). Sie meinte dann, wir könnten das Lachgas ausprobieren. An sich war es mir egal, Hauptsache irgendetwas, ich dachte wirklich, das halte ich nicht noch stundenlang aus und wir waren doch eben erst noch bei 4-5cm.
Die Hebamme ging und bei der nächsten Wehe hatte ich das Gefühl pressen zu wollen, konnte es mir aber nicht vorstellen, deswegen habe ich nichts gesagt. Da bei der darauffolgenden Wehe das Gefühl aber wieder kam, habe ich meinen Mann losgeschickt, um die Hebamme zu holen. Die kam dann auch und hat mich gefragt, wie ich gerne entbinden würde... mir egal, nur nicht im Liegen. Sie schlug dann vor, dass sie das Kopfteil des Kreißbettes hochfährt und ich mich im Vierfüßler hinknie. Gesagt, getan. Bei der nächsten Wehe war der Drang zu pressen so stark, dass ich nicht dagegen ankam, durfte aber noch nicht pressen.
Der Chefarzt wurde nun auch ganz schnell wieder gerufen.
Mein Mann war bei meinen Händen und hat sie immer wieder gestreichelt und ich habe fleißig gepresst, allerdings in einer Lautstärke, bei der die anderen Frauen, die gerade ihre Wehen veratmeten, bestimmt gerne geflohen wären .
Um 13.44 Uhr erblickte dann unser Linus mit 52cm, 35cm KU und 4000g das Licht der Welt .
Ich habe ihn zwischen meinen Beinen selbst hochgenommen, was mir so viel bedeutet hat, da bei der Geburt vom Kleinen das alles etwas verschwommen ist. Danach hat mein Mann die Nabelschnur durchgeschnitten, ich habe mich hingelegt und wir haben erstmal gekuschelt, während der Dammriss genäht wurde.
da ich selbst so gerne Geburtsberichte lese, dachte ich mir (da ich ihn ohnehin schon in den Monatsthread geschrieben habe ), dass ich euch meinen auch mal da lasse .
ET wäre der 7.7. gewesen, ein Samstag. Am Montag davor war ich noch einmal beim FA, der meinte, Muttermund wäre fingerdurchlässig, er dehnt ihn jetzt mal ein bisschen. Am Freitag sollte ich wieder kommen, aber er war guter Dinge, dass wir uns nicht mehr sehen würden.
Am 5.7.18 bin ich morgens mit dem Kleinen zum Bäcker gefahren, um Semmeln zu holen, wir haben gefrühstückt und ich hatte danach das Bedürfnis wieder einmal die Wohnung zu putzen. V.a. das Badfenster war so schmutzig und ich habe noch mit meiner Mama gescherzt, dass der Zwerg wohl erst kommt, wenn das mal wieder sauber ist. Also um neun Uhr Fenster geputzt, danach noch so ein wenig Staub gewischt und aufgeräumt. Der Kleine hat mir brav geholfen oder ist selbst etwas rumewuselt.
Um zehn Uhr stand ich dann in der Küche, um irgendetwas wegzuräumen, da lief es plötzlich etwas zwischen meinen Beinen raus. Da ich aber sowieso schon Einlagen drin hatte die letzte Zeit, war natürlich nichts wirklich nass. Trotzdem war es anders, als würde nur der Beckenboden schlapp machen.
Ich bin dann zur Toilette, da lief nichts. Meiner Mama habe ich dann geschrieben, dass ich mich nicht auskenne, was eigentlich gerade passiert ist und was sie machen würde. Ihr Tipp: Hebamme anrufen.
Die meinte dann, dass es schon Fruchtwasser sein könnte und da ja auch immer nur ein bisschen was kommen kann. Ich könnte ja das Ganze auch vom FA abklären lassen. Das wollte ich dann auch so machen, da die Klinik nochmal 20min weiter weg war und ich echt nicht "grundlos" da antanzen wollte.
Ich habe dann meiner Mama Bescheid gesagt, dass sie von der Arbeit kommen soll, dass sie auf den Kleinen aufpasst, dann meinem Mann, dass er heim kommen soll, weil möglicherweise die FB geplatzt ist.
Als der Kleine und ich malend auf den Papa gewartet haben, lief es immer wieder in bisschen unten raus.
Als mein Mann da war, haben wir alles zusammen gepackt und haben den Kleinen bei meiner Mama abgegeben, danach sind wir doch direkt ins KKH gefahren, weil ich mir doch immer sicherer war, dass es die FB war (aber wer wird schon mit einem Blasensprung "beschenkt" ohne raten zu müssen, ob die Wehen jetzt häufig genug sind) und auch, weil langsam Wehen kamen.
Die Wehen wurden auf dem Weg ins KKH auch stärker und häufiger, aber noch aushaltbar. Anfangs waren sie bei 6min, dann ging der Abstand auch mal nur 3min.
Um 12 Uhr waren wir im KKH und haben uns bei der Notaufnahme angemeldet, mir wurde ein Rollstuhl gebracht. Die Wehenabstände wurden wieder etwas länger.
Nach der Anmeldung sind wir zu den Kreißsälen in ein Aufnahmezimmer gekommen, um ein CTG zu schreiben. Kaum bin ich aus dem Rollstuhl ausgestiegen, lief es richtig los (DAS hätte ich zuhause dann auch als Blasensprung identifizieren können ).
Wehen kamen während der halbe Stunde CTG wieder häufiger, waren aber noch gut zu veratmen.
Um 12.30 Uhr kam der Chefarzt ins Zimmer und nahm uns mit in den Untersuchungsraum. US war alles gut, Muttermund bei 4-5cm.
Danach kamen wir in den Kreissaal zu einer ganz lieben Hebamme, die mich gefragt hat, was ich gerne machen würde (meine Antwort: nicht im Bett liegen, wie beim Kleinen, da musste dann während der Geburt mit angeschoben werden und alles hat ewig gedauert, das wollte ich nicht noch einmal). Ich bin dann erst an der Sprossenwand gestanden und habe die Wehen, die jetzt im sehr kurzem Abstand und sehr schmerzhaft kamen, veratmet, danach habe ich mich gegen das Kreisbett gelehnt und dort weiter verarmt. Mein Mann war die ganze Zeit bei mir und hat mich gestreichelt oder ich habe seine Hand gedrückt. Blutzucker (ich bin Diabetikerin Typ 1) habe ich immer wieder mal gemessen, der wollte aber trotz Traubenzucker nich richtig steigen, deswegen habe ich um eine Glucoseinfusion gebeten. Die Hebamme meinte danach, ob ich etwas gegen die Schmerzen wollen würde.
Da war es ca. 13.15-13.30 Uhr und die Wehen kamen schnell und taten schon so weh, dass ich gemeint habe, gern, wenn es keine PDA ist (die hätte mir zu dem Zeitpunkt ach keiner mehr gelegt). Sie meinte dann, wir könnten das Lachgas ausprobieren. An sich war es mir egal, Hauptsache irgendetwas, ich dachte wirklich, das halte ich nicht noch stundenlang aus und wir waren doch eben erst noch bei 4-5cm.
Die Hebamme ging und bei der nächsten Wehe hatte ich das Gefühl pressen zu wollen, konnte es mir aber nicht vorstellen, deswegen habe ich nichts gesagt. Da bei der darauffolgenden Wehe das Gefühl aber wieder kam, habe ich meinen Mann losgeschickt, um die Hebamme zu holen. Die kam dann auch und hat mich gefragt, wie ich gerne entbinden würde... mir egal, nur nicht im Liegen. Sie schlug dann vor, dass sie das Kopfteil des Kreißbettes hochfährt und ich mich im Vierfüßler hinknie. Gesagt, getan. Bei der nächsten Wehe war der Drang zu pressen so stark, dass ich nicht dagegen ankam, durfte aber noch nicht pressen.
Der Chefarzt wurde nun auch ganz schnell wieder gerufen.
Mein Mann war bei meinen Händen und hat sie immer wieder gestreichelt und ich habe fleißig gepresst, allerdings in einer Lautstärke, bei der die anderen Frauen, die gerade ihre Wehen veratmeten, bestimmt gerne geflohen wären .
Um 13.44 Uhr erblickte dann unser Linus mit 52cm, 35cm KU und 4000g das Licht der Welt .
Ich habe ihn zwischen meinen Beinen selbst hochgenommen, was mir so viel bedeutet hat, da bei der Geburt vom Kleinen das alles etwas verschwommen ist. Danach hat mein Mann die Nabelschnur durchgeschnitten, ich habe mich hingelegt und wir haben erstmal gekuschelt, während der Dammriss genäht wurde.
08.07.2018 22:33
Meine Liebe
Wahnsinn, wie schnell die Zeit vergeht. Vor ein paar Tagen musste ich an dich denken!
Meinen herzlichen Glückwunsch zu eurem gesunden Jungen! Ich wünsch euch eine ganz tolle kennenlern- und vor allem Kuschelzeit
Die Geburt hört sich wirklich ganz toll an So soll es sein!
Wahnsinn, wie schnell die Zeit vergeht. Vor ein paar Tagen musste ich an dich denken!
Meinen herzlichen Glückwunsch zu eurem gesunden Jungen! Ich wünsch euch eine ganz tolle kennenlern- und vor allem Kuschelzeit
Die Geburt hört sich wirklich ganz toll an So soll es sein!
09.07.2018 19:39
Zitat von juuLes:
Meine Liebe
Wahnsinn, wie schnell die Zeit vergeht. Vor ein paar Tagen musste ich an dich denken!
Meinen herzlichen Glückwunsch zu eurem gesunden Jungen! Ich wünsch euch eine ganz tolle kennenlern- und vor allem Kuschelzeit
Die Geburt hört sich wirklich ganz toll an So soll es sein!
Danke schön .
Ja, die Zeit verging echt so schnell!
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