Schnell wie eine Rakete - Hallo kleiner Theo
28.10.2019 20:15
20.07.2019
Heute ist er nun da. Unser Entbindungstermin. So langsam hab ich das schwanger sein satt und die Hitze macht es mir nicht leichter. Ich hoffe das es bald losgeht. Ich möchte dich kennenlernen.
Unsere liebgewonnene Hebamme ist nur noch 4 Tage im Dienst und wir freuen uns so auf die Geburt mit ihr. Eigentlich, so dachte ich, kommst du etwas eher auf die Welt. Denn danach sah es immer aus. Wie auch schon bei deiner Schwester. Trotzdem freue ich mich, dass wir es bis zum Termin geschafft haben, wer hätte das gedacht.
Ab und an ein harter Bauch, das war's. H. kommt und massiert die Gebärmutter, vielleicht ist das ein kleiner Startschuss. Aber auch das lässt dich kalt.
22.07.2019
ET+2.
Jetzt bin ich auch noch richtig erkältet und die Aussicht das ich vermutlich mit einer fremden Hebamme gebären muss, lässt mich traurig werden. Ich wünsche mir, dass du mit deinem Auszug wartest bis ich wieder etwas fitter bin. Am besten bis H. wieder aus dem Urlaub kommt. Das wäre dann ET+10. Bis dahin würden wir es sicherlich ohne Probleme schaffen.
24.07.2019
ET+4
Da ist nun der Tag und unsere Hebamme ist im Urlaub und ein neuer Termin bei unserem Gynäkologen steht an. Um 8.30 Uhr soll es soweit sein. Das CTG zeigt zum ersten Mal leichte Wellen und der Rest ist auch in Ordnung. Dir geht es gut und das ist die Hauptsache.
Zurück im Auto, merke ich ein leichtes ziehen. Komisch, das ist mir neu und fühlt sich anders an als die Tage davor. Der Bauch wird hart. Und nochmal. Und nochmal.
Zu Hause angekommen, nehme ich ein lauwarmes Bad und rufe deinen Papa an. Ich warne ihn vor, bin mir aber noch nicht sicher und verspreche, dass ich mich melde. Draußen ist es schon unendlich warm, sollen es doch heute um die 40 Grad werden. Die Wehen werden zwar nicht schmerzhafter, aber immer regelmäßiger. Ich räume die Wohnung auf und muss so langsam innehalten und veratmen wenn eine Wehe kommt. Ich regel die Versorgung von deiner Schwester und bitte deinen Papa darum nach Hause zu kommen. Nachdem er die leeren Wasserkisten weggebracht und belegte Brötchen beim Bäcker geholt hat, kommt er. Er möchte sich noch schnell abduschen und ich bitte ihn, sich zu beeilen.
Endlich können wir los. Die Fahrt kann ich gut aushalten und auf halber Strecke bin ich mir sicher das es wirklich losgeht. Es ist 12.30 Uhr und wir kommen im Krankenhaus an. Die Wehen sind stark und kommen in kurzen Abständen. Wenn ich mich bewege komme ich gut klar. Aber man hört, das ich wohl bald ein Kind gebären werde.
Ein Mal werde ich von der Ärztin untersucht, die mir sagt das mein Muttermund bereits 5 cm geöffnet ist und sie nun die diensthabende Hebamme anrufen wird. Ich bete das sie nett ist und schnell kommt. Währenddessen massiert eine Schwester meinen Rücken und hält, wenn nötig, das CTG an meinem Bauch fest. Mein Mann versorgt mich währenddessen mit Wasser. Ich möchte stehen und das ist okay. Man lässt mich und ich bin zufrieden damit.
Die Hebamme ist nun da. Sie stellt sich vor und ich merke gleich wie lieb sie ist. Sie gibt mir Tips und lässt mich ansonsten meine Wehen veratmen. Die sind heftig und nehmen mich komplett in Beschlag. Ich merke nichts mehr um mich herum, nur die Wehen und einen unglaublichen Druck. Die Fruchtblase verursacht den Druck und K. sagt mir das dieser kurzzeitig weg geht sobald sie platzt. Sollte ich das Gefühl haben das ist pressen muss, dann darf ich ruhig mitmachen.
Ich stehe immer noch und bei jeder Wehe gehe ich in die Knie. Die Fruchtblase platzt und K. befreit mich von meinem Höschen, legt mir eine Matte und Auflagen unter. Ich bitte sie darum dich aufzufangen wenn du kommst
Der Druck nimmt wieder zu und K. tastet ein Mal wo dein Köpfchen ist. Ich muss pressen, mein Körper zwingt mich dazu. Ich presse 2 oder 3 Mal und dein Kopf ist da. Die nächste Wehe lässt mich deinen kleinen Körper gebären und K. legt dich auf die Matte unter mir. Ich darf dich selber zu mir nehmen und ich bin überwältigt davon. Ich halte dich im Arm und wir legen uns zum kuscheln ins Bett. Dein Papa durchtrennt deine Nabelschnur und erst eine Stunde später wird K. die U1 durchführen.
Da bist du also - mein Theo. Geboren um 13.32 Uhr mit 3230 Gramm, 52 cm und so wunderschön das ich es kaum glauben kann.
Heute ist er nun da. Unser Entbindungstermin. So langsam hab ich das schwanger sein satt und die Hitze macht es mir nicht leichter. Ich hoffe das es bald losgeht. Ich möchte dich kennenlernen.
Unsere liebgewonnene Hebamme ist nur noch 4 Tage im Dienst und wir freuen uns so auf die Geburt mit ihr. Eigentlich, so dachte ich, kommst du etwas eher auf die Welt. Denn danach sah es immer aus. Wie auch schon bei deiner Schwester. Trotzdem freue ich mich, dass wir es bis zum Termin geschafft haben, wer hätte das gedacht.
Ab und an ein harter Bauch, das war's. H. kommt und massiert die Gebärmutter, vielleicht ist das ein kleiner Startschuss. Aber auch das lässt dich kalt.
22.07.2019
ET+2.
Jetzt bin ich auch noch richtig erkältet und die Aussicht das ich vermutlich mit einer fremden Hebamme gebären muss, lässt mich traurig werden. Ich wünsche mir, dass du mit deinem Auszug wartest bis ich wieder etwas fitter bin. Am besten bis H. wieder aus dem Urlaub kommt. Das wäre dann ET+10. Bis dahin würden wir es sicherlich ohne Probleme schaffen.
24.07.2019
ET+4
Da ist nun der Tag und unsere Hebamme ist im Urlaub und ein neuer Termin bei unserem Gynäkologen steht an. Um 8.30 Uhr soll es soweit sein. Das CTG zeigt zum ersten Mal leichte Wellen und der Rest ist auch in Ordnung. Dir geht es gut und das ist die Hauptsache.
Zurück im Auto, merke ich ein leichtes ziehen. Komisch, das ist mir neu und fühlt sich anders an als die Tage davor. Der Bauch wird hart. Und nochmal. Und nochmal.
Zu Hause angekommen, nehme ich ein lauwarmes Bad und rufe deinen Papa an. Ich warne ihn vor, bin mir aber noch nicht sicher und verspreche, dass ich mich melde. Draußen ist es schon unendlich warm, sollen es doch heute um die 40 Grad werden. Die Wehen werden zwar nicht schmerzhafter, aber immer regelmäßiger. Ich räume die Wohnung auf und muss so langsam innehalten und veratmen wenn eine Wehe kommt. Ich regel die Versorgung von deiner Schwester und bitte deinen Papa darum nach Hause zu kommen. Nachdem er die leeren Wasserkisten weggebracht und belegte Brötchen beim Bäcker geholt hat, kommt er. Er möchte sich noch schnell abduschen und ich bitte ihn, sich zu beeilen.
Endlich können wir los. Die Fahrt kann ich gut aushalten und auf halber Strecke bin ich mir sicher das es wirklich losgeht. Es ist 12.30 Uhr und wir kommen im Krankenhaus an. Die Wehen sind stark und kommen in kurzen Abständen. Wenn ich mich bewege komme ich gut klar. Aber man hört, das ich wohl bald ein Kind gebären werde.
Ein Mal werde ich von der Ärztin untersucht, die mir sagt das mein Muttermund bereits 5 cm geöffnet ist und sie nun die diensthabende Hebamme anrufen wird. Ich bete das sie nett ist und schnell kommt. Währenddessen massiert eine Schwester meinen Rücken und hält, wenn nötig, das CTG an meinem Bauch fest. Mein Mann versorgt mich währenddessen mit Wasser. Ich möchte stehen und das ist okay. Man lässt mich und ich bin zufrieden damit.
Die Hebamme ist nun da. Sie stellt sich vor und ich merke gleich wie lieb sie ist. Sie gibt mir Tips und lässt mich ansonsten meine Wehen veratmen. Die sind heftig und nehmen mich komplett in Beschlag. Ich merke nichts mehr um mich herum, nur die Wehen und einen unglaublichen Druck. Die Fruchtblase verursacht den Druck und K. sagt mir das dieser kurzzeitig weg geht sobald sie platzt. Sollte ich das Gefühl haben das ist pressen muss, dann darf ich ruhig mitmachen.
Ich stehe immer noch und bei jeder Wehe gehe ich in die Knie. Die Fruchtblase platzt und K. befreit mich von meinem Höschen, legt mir eine Matte und Auflagen unter. Ich bitte sie darum dich aufzufangen wenn du kommst
Der Druck nimmt wieder zu und K. tastet ein Mal wo dein Köpfchen ist. Ich muss pressen, mein Körper zwingt mich dazu. Ich presse 2 oder 3 Mal und dein Kopf ist da. Die nächste Wehe lässt mich deinen kleinen Körper gebären und K. legt dich auf die Matte unter mir. Ich darf dich selber zu mir nehmen und ich bin überwältigt davon. Ich halte dich im Arm und wir legen uns zum kuscheln ins Bett. Dein Papa durchtrennt deine Nabelschnur und erst eine Stunde später wird K. die U1 durchführen.
Da bist du also - mein Theo. Geboren um 13.32 Uhr mit 3230 Gramm, 52 cm und so wunderschön das ich es kaum glauben kann.
28.10.2019 20:47
Herzlichen Glückwunsch noch nachträglich. Sehr schön geschrieben. Das klingt nach einer tolle selbstbestimmten Geburt.
30.10.2019 14:23
Zitat von Jaspina1:
Herzlichen Glückwunsch! Was für eine tolle Geburt? Wow!
Danke. Ich bin so glücklich damit. Meine erste Geburt war einfach der Horror und das war eine wunderbare Alternative zur gewollten Hausgeburt.
30.10.2019 19:40
Sehr schön zu lesen mich hat die 2. Geburt auch versöhnlich gestimmt zur 1.
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