Ich schreibs mir mal von der Seele. Geburtsbericht der etwas anderen Art (Hellp)
19.05.2016 12:52
Hallo erstmal.
Einige kennen mich ja und haben evtl den Bericht in meinem Thread verfolgt aber irgendwie komme ich immernoch nicht so gut damit zurecht und gehe ständig im kopf die geburt durch sodass ich es jetzt einfach nochmal niederschreibe. das wird bestimmt lang und ich erwarte nichtmal das das jemand liest aber ich hoffe ich fühle mich dann besser. ich werde jetzt nicht auf groß- und kleinschreibung achten weil das sonst noch länger dauert und ich hab noch arbeit. mein zwerg schläft gerade.
donnerstag, 14.1.2016
aus irgendeinem grund war mir den ganzen morgen flau im magen, als würde das frühstück wie ein stein in meinem bauch liegen. da ich bei meiner tochter schon das hellp hatte hab ich bei den klitzekleinsten anzeichen, wozu ja auch oberbauchbeschwerden gehören immer den blutdruck gemessen. also setzte ich mich gegen mittag gemütlich auf die couch und legte die manschette an. die sagte 145/90. für meine verhältnisse schon hoch. also holte ich mir ein teststäbchen, die hatte ich mir eine woche vorher gekauft weil ich da auch schon magenbeschwerden hatte. ich ging ist bad, pinkelte das ding an (dachte dabei noch scherzhaft das es mit nem pinkelstäbchen begonnen hat und evtl mit nem pinkelstäbchen endet) und ich fühlte mich in dem moment als hätte mir einer nen eimer eiswasser über den kopf geschüttet. der teststrich für die proteine war positiv... meine erste reaktion war in panik zu verfallen. ich hatte mich aber schnell wieder gefangen und rief meinen mann an das er sofort heim kommen muss. ich muss ja ins krankenhaus kontrollieren lassen. er machte sich auf den weg und ich rief meine hebamme an. die meinte ich soll den blutdruck im auge behalten und dann ggf fahren. war natürlich jeder auf der arbeit aber meinen schwiegerpapa hab ich dann erreicht. mein mann musste sich ja um jana kümmern. im auto haben wir abgemacht das mein schwiegerpapa ne stunde zu nem freund fährt und ich ihn dann anrufe ob er mich wieder abholen soll oder ich bleiben muss.
dort angekommen fing dann die prozedur an. blutentnahme, urin, ctg und blutdruck. schnell war klar das ich bleiben muss. die hebamme kam mit lauter wattestäbchen und hat mir aus sämtlichen! körperöffnungen abstriche genommen. dieses gefühl, als wäre ich ein schwein bei der fleischbeschau kurz vor der schlachtung, das war für mich mit unter das schlimmste erlebnis... ich kam mir regelrecht missbraucht vor... der blutdruck ging zeitweise höher an dem abend und ich wurde auf blutdrucktabletten eingestellt. gegen 22 uhr war er wieder normal und eiweiß im urin konnten die auch nicht feststellen.
also sollte ich schlafen gehen und nach dem frühstück wieder kommen. sollte der blutdruck unten bleiben werde ich mittags entlassen
freitag, 17.1.2016
ich ging freudestrahlend zum ctg und hoffte auf eine baldige entlassung. aber pustekuchen... wieder 165/95... das selbste spiel dann um 12 und um 16 uhr und abends war er wieder niedrig... mir wurde das gleiche gesagt wie am vortag.
samstag, 18.1.2016
morgens war der blutdruck natürlich wieder hoch und meine hoffnung auf eine entlassung wurde immer geringer... ich bekam zwischenzeitlich immer mal besuch von jana und freunden, das überspringe ich jetzt mal. die richtige geschichte fängt an diesem abend an:
ich legte mich um 21 uhr hin und merkte plötzlich das ich magenschmerzen bekomme. so konnte ich definitiv nicht einschafen. also bin ich zur schwester getigert und hab nach abhilfe gebeten. ich bekam lefax und nen microlax (yeeiii ) aber auch nach nem besuch auf der toilette änderte sich nix an meinen schmerzen. die schwester meinte dann ich soll in den kreissaal weil sie mir ohne untersuchung keine schmerzmittel geben kann.
also zum 10. mal blutentnahme (das wurde immer alle paar sunden gemacht) und ctg/blutdruck. das ctg fand die hebamme schonmal nicht schön. ich bekam ne elektrolytinfussion und sollte viel trinken. dann wurde das besser. inzwischen tauchte auch der arzt auf. da ich natürlich nicht wahr habe wollte was sich da gerade in meinem körper zusammen braut hab ich dem weiß machen wollen das ich bestimmt ausgerenkt bin und mein brustwirbel auf den oberbauch drückt... also das auch noch kontrollieren lassen, nix ausgerenkt...
da die blutwerte noch in ordnung waren bekam ich in dieser nach 3mal ne paracetamolinfussion angehängt damit ich schlafen kann. am nächsten morgen, nach 1500mg paracetamol innerhalb einer nacht und ner heulenden laura die nicht mehr wusste wie sie liegen soll wegen der schmerzen wurde die verlegung angeordnet. ich war am sonntag, dem 17.1. ja erst bei 30+2 und in dem kh in dem ich war können erst babys ab 32+0 bleiben...
also liegendtransport in unsere saarländische landeshauptstadt, nochmal yeeiii...
dort angekommen kam ich wieder in de kreisaal. den 4. tag fast durchgehen im kreissaal... wieder ctg, blutdruck und blutentnahme. dann musste ich 20 zettel zur aufnahme ausfüllen. garnicht so einfach mit ner kanüle im linken arm und ner blutdruckmanschette am rechten arm...
als ich damit fertig war sollte ich in mein zimmer meine tasche auspacken gehen. auf die frage wie groß die warscheinlicheit ist das ich bald wieder heim kann war die antwort, das die chance das ich mit kind im bauch heim kann schwindend gering ist...
ab diesem zeitpunkt begann in meinem kopf ein prozess bei dem ich mich psychisch auf die bevorstehende zeit mit frühchen vorbereitet habe. wir hatten derzeit ca 13 uhr.
um 14 uhr sollte ich wieder in den kreissaal. ich hatte bis dato noch nichts gegessen von gestern abend ab aber das war mir zu der zeit garnicht bewusst. die schmerzen haben mich das vergessen lassen denn ich hab mich nur versucht darauf zu konzentrieren das ich bald ein baby auf der intensivstation habe und jetzt einfach jeder tag, jede stunde zählt in der er in mir bleiben kann.
um 16 uhr ging es dann los. die schmerzen wurden von minute zu minute unerträglicher. ich spürte wie etwas anfängt meinen magen und meine lunge abzudrücken, stück für stück. ich versuchte mich zusammenzureißen aber ich konnte nicht. ich sollte auf der seite liegen wiegen der hohlvene aber das war unmöglich. am liebsten wäre ich die wand hochgegangen... und dann sollte ich auch noch zur chefärztin damit sie nochmal nen ultraschall machen kann, außerdem nochmal abstriche... aber was sein muss muss sein.
um 18 uhr ahnte ich das das da nicht gut ausgehen kann. es wurde nochmal blut genommen. das 4. mal seit ich in diesem krankenhaus war. ich frage mich wie viel blut wohl noch übrig ist der anästhesist kam schonmal um alles notwendige abzuklären, sagte dazu das er um 22 uhr feierabend hat und wohl ein anderer da wäre sollte es die nacht brenzlig werden.
um 18:30 merkte ich wie sich meine lunge mehr und mehr zuschnürte. ich konnte nur noch kurze flache atemzüge machen und ich hätte nie gedacht das ich im alter von 27 jahren mal solche schmerzen empfinde das ich mir auf der stelle den tod wünsche. mir viel ein das ich schon lange nicht mehr aufs blutdruckmessgerät geguckt habe. alle 15 minuten pumpte sich das auf. um 18:45 waren wir bei 190/105 und um 19:00 war das hellp dann in seiner vollen blüte da. 215/125 stand auf dem gerät. game over! in dem moment kam auch schon die hebamme mit der chefärztin und dem anästhesist und sagte das die werte schlecht, zu schlecht. ich hab zur ärztin gesagt das ich bereit bin. ich wurde fertig gemacht für den op (schmuck aus, kittel an) und ging rüber. mittlerweile war es schon fast 19:30. ich weiß noch das ich bei jana total fertig war als es in den op ging. jetzt war ich schon fast zu entspannt. ich wusste, werder ich noch chris überleben diese nacht ohne einen ks. mir blieb nur beten und hoffen das es ihm gut geht.also desinfizieren, örtliche betäubung, spinalanästhesie, hinlegen, kadether und auf gehts. der anästhesist war echt gold wert. er hat mir viel mut zugeredet und gesagt das es für die kinderärzte routine ist und er in dieser ssw schon zu den "großen" zählt. um punkt 20:00, als sie ihn aus mir geholt haben hat er kurz gequiekt. sehen durfte ich ihn nicht, er musste natürlich sofort zu den kinderärzten nebenan in den "reanimationsraum" (der heißt tragischerweise so) und von da ging es dann gleich einen raum weiter in sein glashäuschen. der anästhesist hat die untersuchung durch eine scheibe beobachten können und meinte das er fit ist, denn er wehrt sich gegen die untersuchungen
mir viel ein riesen stein vom herzen. die hebamme meinte das ich nach dem zunähen ein paar stunden in den ruheraum komme um kraft zu tanken und das ich danach mit samt meinem bett neben seinen inkubator geschoben werde damit ich ihn streicheln kann
im aufwachraum wartete dann überaschenderweise die patentante von chris mit mann, die krankenschwester ist ( in nem anderen kh) und hat für 2 stunden meine versorgung übernommen.
fals sich jetzt jemand fragt wo mein mann war... ich hatte alle 2-3 stunden telefonkontakt zu ihm aber der hätte das nicht verkraftet und ich wollte das er zu hause mit jana bleibt und seine kraft behällt für die kommenden wochen in der er alleine ist mit jana, denn wir hatten uns dazu entschieden das wir uns zur betreuung der kinder aufteilen. ich bleibe, mit chris im kh, komme nur alle paar tage mal heim zum vorbeireiten und mit jana kuscheln und er ist zu hause mit jana.
anderen besuch hätte ich nicht ertragen. es war genauso gut wie es war. ich konnte mich ganz auf mich konzentrieren und auf sonst nichts. ich glaube ich wäre viel nervöser gewesen wenn jemand auf mich eingeredet hätte.
wie es dann am nächsten tag weiter ging und wie die kommenden wochen gelaufen sind werde ich auch noch grob zusammenfassen. weiß aber nicht ob das heute klappt
Einige kennen mich ja und haben evtl den Bericht in meinem Thread verfolgt aber irgendwie komme ich immernoch nicht so gut damit zurecht und gehe ständig im kopf die geburt durch sodass ich es jetzt einfach nochmal niederschreibe. das wird bestimmt lang und ich erwarte nichtmal das das jemand liest aber ich hoffe ich fühle mich dann besser. ich werde jetzt nicht auf groß- und kleinschreibung achten weil das sonst noch länger dauert und ich hab noch arbeit. mein zwerg schläft gerade.
donnerstag, 14.1.2016
aus irgendeinem grund war mir den ganzen morgen flau im magen, als würde das frühstück wie ein stein in meinem bauch liegen. da ich bei meiner tochter schon das hellp hatte hab ich bei den klitzekleinsten anzeichen, wozu ja auch oberbauchbeschwerden gehören immer den blutdruck gemessen. also setzte ich mich gegen mittag gemütlich auf die couch und legte die manschette an. die sagte 145/90. für meine verhältnisse schon hoch. also holte ich mir ein teststäbchen, die hatte ich mir eine woche vorher gekauft weil ich da auch schon magenbeschwerden hatte. ich ging ist bad, pinkelte das ding an (dachte dabei noch scherzhaft das es mit nem pinkelstäbchen begonnen hat und evtl mit nem pinkelstäbchen endet) und ich fühlte mich in dem moment als hätte mir einer nen eimer eiswasser über den kopf geschüttet. der teststrich für die proteine war positiv... meine erste reaktion war in panik zu verfallen. ich hatte mich aber schnell wieder gefangen und rief meinen mann an das er sofort heim kommen muss. ich muss ja ins krankenhaus kontrollieren lassen. er machte sich auf den weg und ich rief meine hebamme an. die meinte ich soll den blutdruck im auge behalten und dann ggf fahren. war natürlich jeder auf der arbeit aber meinen schwiegerpapa hab ich dann erreicht. mein mann musste sich ja um jana kümmern. im auto haben wir abgemacht das mein schwiegerpapa ne stunde zu nem freund fährt und ich ihn dann anrufe ob er mich wieder abholen soll oder ich bleiben muss.
dort angekommen fing dann die prozedur an. blutentnahme, urin, ctg und blutdruck. schnell war klar das ich bleiben muss. die hebamme kam mit lauter wattestäbchen und hat mir aus sämtlichen! körperöffnungen abstriche genommen. dieses gefühl, als wäre ich ein schwein bei der fleischbeschau kurz vor der schlachtung, das war für mich mit unter das schlimmste erlebnis... ich kam mir regelrecht missbraucht vor... der blutdruck ging zeitweise höher an dem abend und ich wurde auf blutdrucktabletten eingestellt. gegen 22 uhr war er wieder normal und eiweiß im urin konnten die auch nicht feststellen.
also sollte ich schlafen gehen und nach dem frühstück wieder kommen. sollte der blutdruck unten bleiben werde ich mittags entlassen
freitag, 17.1.2016
ich ging freudestrahlend zum ctg und hoffte auf eine baldige entlassung. aber pustekuchen... wieder 165/95... das selbste spiel dann um 12 und um 16 uhr und abends war er wieder niedrig... mir wurde das gleiche gesagt wie am vortag.
samstag, 18.1.2016
morgens war der blutdruck natürlich wieder hoch und meine hoffnung auf eine entlassung wurde immer geringer... ich bekam zwischenzeitlich immer mal besuch von jana und freunden, das überspringe ich jetzt mal. die richtige geschichte fängt an diesem abend an:
ich legte mich um 21 uhr hin und merkte plötzlich das ich magenschmerzen bekomme. so konnte ich definitiv nicht einschafen. also bin ich zur schwester getigert und hab nach abhilfe gebeten. ich bekam lefax und nen microlax (yeeiii ) aber auch nach nem besuch auf der toilette änderte sich nix an meinen schmerzen. die schwester meinte dann ich soll in den kreissaal weil sie mir ohne untersuchung keine schmerzmittel geben kann.
also zum 10. mal blutentnahme (das wurde immer alle paar sunden gemacht) und ctg/blutdruck. das ctg fand die hebamme schonmal nicht schön. ich bekam ne elektrolytinfussion und sollte viel trinken. dann wurde das besser. inzwischen tauchte auch der arzt auf. da ich natürlich nicht wahr habe wollte was sich da gerade in meinem körper zusammen braut hab ich dem weiß machen wollen das ich bestimmt ausgerenkt bin und mein brustwirbel auf den oberbauch drückt... also das auch noch kontrollieren lassen, nix ausgerenkt...
da die blutwerte noch in ordnung waren bekam ich in dieser nach 3mal ne paracetamolinfussion angehängt damit ich schlafen kann. am nächsten morgen, nach 1500mg paracetamol innerhalb einer nacht und ner heulenden laura die nicht mehr wusste wie sie liegen soll wegen der schmerzen wurde die verlegung angeordnet. ich war am sonntag, dem 17.1. ja erst bei 30+2 und in dem kh in dem ich war können erst babys ab 32+0 bleiben...
also liegendtransport in unsere saarländische landeshauptstadt, nochmal yeeiii...
dort angekommen kam ich wieder in de kreisaal. den 4. tag fast durchgehen im kreissaal... wieder ctg, blutdruck und blutentnahme. dann musste ich 20 zettel zur aufnahme ausfüllen. garnicht so einfach mit ner kanüle im linken arm und ner blutdruckmanschette am rechten arm...
als ich damit fertig war sollte ich in mein zimmer meine tasche auspacken gehen. auf die frage wie groß die warscheinlicheit ist das ich bald wieder heim kann war die antwort, das die chance das ich mit kind im bauch heim kann schwindend gering ist...
ab diesem zeitpunkt begann in meinem kopf ein prozess bei dem ich mich psychisch auf die bevorstehende zeit mit frühchen vorbereitet habe. wir hatten derzeit ca 13 uhr.
um 14 uhr sollte ich wieder in den kreissaal. ich hatte bis dato noch nichts gegessen von gestern abend ab aber das war mir zu der zeit garnicht bewusst. die schmerzen haben mich das vergessen lassen denn ich hab mich nur versucht darauf zu konzentrieren das ich bald ein baby auf der intensivstation habe und jetzt einfach jeder tag, jede stunde zählt in der er in mir bleiben kann.
um 16 uhr ging es dann los. die schmerzen wurden von minute zu minute unerträglicher. ich spürte wie etwas anfängt meinen magen und meine lunge abzudrücken, stück für stück. ich versuchte mich zusammenzureißen aber ich konnte nicht. ich sollte auf der seite liegen wiegen der hohlvene aber das war unmöglich. am liebsten wäre ich die wand hochgegangen... und dann sollte ich auch noch zur chefärztin damit sie nochmal nen ultraschall machen kann, außerdem nochmal abstriche... aber was sein muss muss sein.
um 18 uhr ahnte ich das das da nicht gut ausgehen kann. es wurde nochmal blut genommen. das 4. mal seit ich in diesem krankenhaus war. ich frage mich wie viel blut wohl noch übrig ist der anästhesist kam schonmal um alles notwendige abzuklären, sagte dazu das er um 22 uhr feierabend hat und wohl ein anderer da wäre sollte es die nacht brenzlig werden.
um 18:30 merkte ich wie sich meine lunge mehr und mehr zuschnürte. ich konnte nur noch kurze flache atemzüge machen und ich hätte nie gedacht das ich im alter von 27 jahren mal solche schmerzen empfinde das ich mir auf der stelle den tod wünsche. mir viel ein das ich schon lange nicht mehr aufs blutdruckmessgerät geguckt habe. alle 15 minuten pumpte sich das auf. um 18:45 waren wir bei 190/105 und um 19:00 war das hellp dann in seiner vollen blüte da. 215/125 stand auf dem gerät. game over! in dem moment kam auch schon die hebamme mit der chefärztin und dem anästhesist und sagte das die werte schlecht, zu schlecht. ich hab zur ärztin gesagt das ich bereit bin. ich wurde fertig gemacht für den op (schmuck aus, kittel an) und ging rüber. mittlerweile war es schon fast 19:30. ich weiß noch das ich bei jana total fertig war als es in den op ging. jetzt war ich schon fast zu entspannt. ich wusste, werder ich noch chris überleben diese nacht ohne einen ks. mir blieb nur beten und hoffen das es ihm gut geht.also desinfizieren, örtliche betäubung, spinalanästhesie, hinlegen, kadether und auf gehts. der anästhesist war echt gold wert. er hat mir viel mut zugeredet und gesagt das es für die kinderärzte routine ist und er in dieser ssw schon zu den "großen" zählt. um punkt 20:00, als sie ihn aus mir geholt haben hat er kurz gequiekt. sehen durfte ich ihn nicht, er musste natürlich sofort zu den kinderärzten nebenan in den "reanimationsraum" (der heißt tragischerweise so) und von da ging es dann gleich einen raum weiter in sein glashäuschen. der anästhesist hat die untersuchung durch eine scheibe beobachten können und meinte das er fit ist, denn er wehrt sich gegen die untersuchungen
mir viel ein riesen stein vom herzen. die hebamme meinte das ich nach dem zunähen ein paar stunden in den ruheraum komme um kraft zu tanken und das ich danach mit samt meinem bett neben seinen inkubator geschoben werde damit ich ihn streicheln kann
im aufwachraum wartete dann überaschenderweise die patentante von chris mit mann, die krankenschwester ist ( in nem anderen kh) und hat für 2 stunden meine versorgung übernommen.
fals sich jetzt jemand fragt wo mein mann war... ich hatte alle 2-3 stunden telefonkontakt zu ihm aber der hätte das nicht verkraftet und ich wollte das er zu hause mit jana bleibt und seine kraft behällt für die kommenden wochen in der er alleine ist mit jana, denn wir hatten uns dazu entschieden das wir uns zur betreuung der kinder aufteilen. ich bleibe, mit chris im kh, komme nur alle paar tage mal heim zum vorbeireiten und mit jana kuscheln und er ist zu hause mit jana.
anderen besuch hätte ich nicht ertragen. es war genauso gut wie es war. ich konnte mich ganz auf mich konzentrieren und auf sonst nichts. ich glaube ich wäre viel nervöser gewesen wenn jemand auf mich eingeredet hätte.
wie es dann am nächsten tag weiter ging und wie die kommenden wochen gelaufen sind werde ich auch noch grob zusammenfassen. weiß aber nicht ob das heute klappt
19.05.2016 13:22
Puh, da hast du ja einiges hinter Dir
Ich wünsche Dir alles Gute für die Zukunft.
Ich wünsche Dir alles Gute für die Zukunft.
19.05.2016 17:41
Oh da hast du aber einiges erlebt Zum Glück ist alles gut ausgegangen.
Herzlichen Glückwunsch nachträglich und ich lese den zweiten Teil natürlich dann auch mit
Herzlichen Glückwunsch nachträglich und ich lese den zweiten Teil natürlich dann auch mit
19.05.2016 19:08
Ich stell mir das wirklich schlimm vor. Du hast das mit Bravour gemeistert und bist stark geblieben für Chris!
19.05.2016 21:53
ohje da hast du einiges schon durchmachen müssen fühl dich fest gedrückt
19.05.2016 21:53
ich kann dich absolut verstehen. Mir erging es vor 2,5 jahren fast genauso, nur das ich am HELLP noch vorbeigeschrammt bin.
Meine Puppe wurde bei 32+4 geholt.
KA mit Vollnarkose (das wollte ich so)
Heute ist sie fitter als manch anderes Kind in dem Alter und bei ihr wurde der Frühchenstatus aufgehoben.
Meine Puppe wurde bei 32+4 geholt.
KA mit Vollnarkose (das wollte ich so)
Heute ist sie fitter als manch anderes Kind in dem Alter und bei ihr wurde der Frühchenstatus aufgehoben.
19.05.2016 22:46
Ohje, das war wirklich hart. Ich hoffe es hat dir ein bisschen geholfen, dir das von der Seele zu schreiben.
Fühl dich gedrückt.
Fühl dich gedrückt.
20.05.2016 12:12
Erst mal danke für das ganze drücken
Ich komme heute leider auch nicht dazu weiter zu schreiben. Tut mir leid das ich euch hinhalten muss.
Ich komme heute leider auch nicht dazu weiter zu schreiben. Tut mir leid das ich euch hinhalten muss.
21.05.2016 20:46
Alsoooo
Nachdem ich mich ein paar stunden im ruheraum erholt hatte (ca 2:00) wurde ich dann wie versprochen mit meinem bett auf die intensiv gefahren. Da lag er dann. So winzig und zerbrechlich. Ich war wie gelämt. Die schwester gab mir desinfektionsmittel und dann hab ich zum ersten mal meine hand auf den bauch meines sohnes gelegt. Er fühlte sich so war und weich an und atmete gleich ruhiger, sagte die schwester. Ab dem moment wusste ich, das ich nun all meine kraft auf diesen kleinen wurm übertragen muss. Er kann nicht mehr in mir sein ohne es zu wollen, also muss ich von außen alles geben. Ich wurde wieder zurückgeschoben. Um 6:00 bekam ich blut abgenommen und um 8:00 hat mein mann angerufen und gesagt das er und jana gegen 11:00 da sind. Dann um 9:00 der nächste schock. Wärend ich das erste essen seit 36 stunden bekam, ein brötchen, das leckerste was ich je gegessen habe, kam die ärztin rein und sagte das meine werte sich immernoch verschlechtern und es langsam ins lebensbedrohliche geht. Wenn sie noch nen schub ins negative machen muss ich auch auf intensiv. Also wurde nochmal blut genommen. Ich hab geheult wie ein schlosshund und gebetet weil jana mich doch sehen sollte und kinder dort tabu sind und chris braucht mich doch... Aber um 10:00 dann entwarnung. Die werte wurden besser.
Fortsetzung folgt. Mein mann ist da.
Nachdem ich mich ein paar stunden im ruheraum erholt hatte (ca 2:00) wurde ich dann wie versprochen mit meinem bett auf die intensiv gefahren. Da lag er dann. So winzig und zerbrechlich. Ich war wie gelämt. Die schwester gab mir desinfektionsmittel und dann hab ich zum ersten mal meine hand auf den bauch meines sohnes gelegt. Er fühlte sich so war und weich an und atmete gleich ruhiger, sagte die schwester. Ab dem moment wusste ich, das ich nun all meine kraft auf diesen kleinen wurm übertragen muss. Er kann nicht mehr in mir sein ohne es zu wollen, also muss ich von außen alles geben. Ich wurde wieder zurückgeschoben. Um 6:00 bekam ich blut abgenommen und um 8:00 hat mein mann angerufen und gesagt das er und jana gegen 11:00 da sind. Dann um 9:00 der nächste schock. Wärend ich das erste essen seit 36 stunden bekam, ein brötchen, das leckerste was ich je gegessen habe, kam die ärztin rein und sagte das meine werte sich immernoch verschlechtern und es langsam ins lebensbedrohliche geht. Wenn sie noch nen schub ins negative machen muss ich auch auf intensiv. Also wurde nochmal blut genommen. Ich hab geheult wie ein schlosshund und gebetet weil jana mich doch sehen sollte und kinder dort tabu sind und chris braucht mich doch... Aber um 10:00 dann entwarnung. Die werte wurden besser.
Fortsetzung folgt. Mein mann ist da.
21.05.2016 20:57
Hallo du hast schreckliches erlebt.
Leider ging es mir nicht viel andres. War bei mir ab 35+0 bei 35+3 wurde sie geholt weil ihre Herztöne weg waren und mir ging es nach dem KS richtig scheisse und ich musste 2 Tage auf die Intensivstation. Meine kleine Maus war auf der Neo und ich konnte sie am Tag ihrer Geburt 10 Min sehen aber nicht berühren.
Danach kam ich auf die Intensiv, da meine Werte so schlecht waren vorallem der Blutdruck.
Sie war 2 Wochen auf der Neo und ich habe es bis jetzt nur teilweise verkraftet. Sie ist mittlerweile super entwickelt und mit 8 Monaten hat man nichts mehr vom Frühchen gemerkt.
Nun bin ich wieder schwanger und haben manchmal echt Angst aber ich habe mehr Kontrollen und nehme ASS. Ausserdem kann ich es leider nicht wirklich beeinflussen und versuche nicht immer daran zu denken. (was nicht einfach ist)
Fühl dich gedrückt. Wir sind stark, wir verkraften das!
Leider ging es mir nicht viel andres. War bei mir ab 35+0 bei 35+3 wurde sie geholt weil ihre Herztöne weg waren und mir ging es nach dem KS richtig scheisse und ich musste 2 Tage auf die Intensivstation. Meine kleine Maus war auf der Neo und ich konnte sie am Tag ihrer Geburt 10 Min sehen aber nicht berühren.
Danach kam ich auf die Intensiv, da meine Werte so schlecht waren vorallem der Blutdruck.
Sie war 2 Wochen auf der Neo und ich habe es bis jetzt nur teilweise verkraftet. Sie ist mittlerweile super entwickelt und mit 8 Monaten hat man nichts mehr vom Frühchen gemerkt.
Nun bin ich wieder schwanger und haben manchmal echt Angst aber ich habe mehr Kontrollen und nehme ASS. Ausserdem kann ich es leider nicht wirklich beeinflussen und versuche nicht immer daran zu denken. (was nicht einfach ist)
Fühl dich gedrückt. Wir sind stark, wir verkraften das!
22.05.2016 07:03
Zitat von kiwi87:ich hatte auch die ganze schwangerschaft über angst das das hellp wiederkommt. Und so war es dann auch und auch noch in einer viel krasseren form... Jana musste bei 36+5 geholt werden aber da hatte ich mehr dran zu kauen, obwohl jana fit war und das hellp nach dem ks sofort verschwunden ist. Diesmal war ich irgendwie schon "routinierter", obwohl die situation im endeffekt ja viel schlimmer war.
Hallo du hast schreckliches erlebt.
Leider ging es mir nicht viel andres. War bei mir ab 35+0 bei 35+3 wurde sie geholt weil ihre Herztöne weg waren und mir ging es nach dem KS richtig scheisse und ich musste 2 Tage auf die Intensivstation. Meine kleine Maus war auf der Neo und ich konnte sie am Tag ihrer Geburt 10 Min sehen aber nicht berühren.
Danach kam ich auf die Intensiv, da meine Werte so schlecht waren vorallem der Blutdruck.
Sie war 2 Wochen auf der Neo und ich habe es bis jetzt nur teilweise verkraftet. Sie ist mittlerweile super entwickelt und mit 8 Monaten hat man nichts mehr vom Frühchen gemerkt.
Nun bin ich wieder schwanger und haben manchmal echt Angst aber ich habe mehr Kontrollen und nehme ASS. Ausserdem kann ich es leider nicht wirklich beeinflussen und versuche nicht immer daran zu denken. (was nicht einfach ist)
Fühl dich gedrückt. Wir sind stark, wir verkraften das!
Ich drück alles was ich hab das du diesmal verschont bleibst.
22.05.2016 07:04
Zitat von NeoMutti:
Ich finde es wirklich toll, wer sehr Du für Dein Kind kämpfst!
Dankeschön...
Ich schreibe nachher wie es weiter ging.
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