~*~ Geburtsbericht von meiner Maus Seline ~*~
16.09.2010 19:51
Nach 9 Monaten, komme ich endlich mal dazu, einen Geburtsbericht zu schreiben. Leider ging es nicht eher, da die letzten Monate doch sehr chaotisch und turbulent in unserer Familie verliefen.
Ich hoffe alles so gut wie nur möglich noch zusammen zu bekommen.
16. Dezember 2009, Mittwoch
Wieder eine Nacht in der ich nicht schlafen konnte, wie seit den letzten 2-3 Monaten. Ich war in der 37. Schwangerschaftswoche (37+2). Doch diese Nacht war anders. Ich war innerlich so unruhig, wie ich es noch nie zuvor war. Das machte mich nervös. Ich ging auf die Toilette, was ich oft musste, da du kleiner Fratz mir schwer auf der Blase lagst.
Der Schreck war groß, als ich sah wie mir der Schleimpfropfen abging. Ich wusste das es bedeutet, dass die Geburt die nächsten 24 Std. losgehen kann. Total nervös rufte ich Papa an. Es war 2 Uhr Nachts und er beruhigte mich etwas in seinem Halbschlaf.
Wie er mir später sagte, konnte er vor angesteckter Aufregung die ganze Nacht nicht mehr einschlafen.
Ich selber schaffte es aber bald doch noch, ein paar Stunden zu schlafen.
Am nächsten Tag ...
17. Dezember 2009, Donnerstag
... wachte ich recht spät auf. Opa rief an, als ich noch im Bett lag. Ich erzählte ihm von der letzten Nacht.
12:00 Uhr
Mit dem Telefon in der Hand, stand ich auf und wollte auf die Toilette gehen, als es im Flur plötzlich "platsch" machte und ich in einer Pfütze stand. Für ein paar Sekunden konnte ich nichts richtig zuordnen, als mir dann aber plötzlich klar wurde "Blasensprung". Zu Opa sagte ich: "Mir ist gerade die Fruchtblase geplatzt!" Stille am anderen Ende der Leitung. Ich wiederholte mich, bis Opa wieder reagierte. Ich weiß nicht mehr was er dann sagte, aber wir legten auf. Ersteinmal in's Bad, Handtücher in die Hose gelegt, da dass Fruchtwasser immer wieder lief und noch schnell den Flur gewischt.
Dann rief ich Papa an und ich glaubte zu spüren, dass auch er nervös wurde, obwohl er ganz ruhig mit mir sprach.
Er versucht zu kommen.
Ich zog mich um. Meine Krankenhaustasche war schon seit ein paar Wochen fertig gepackt, so musste ich sie mir nur greifen und los ging es in's Krankenhaus.
Ich war so unglaublich ängstlich! Jetzt würde es bald losgehen. Wie wird es sein? Tut es wirklich so sehr weh? Wieviele Stunden dauert es? Was wird mit mir dort gemacht?
Im Krankenhaus angekommen, ging es ersteinmal zur Anmeldung. Noch immer hatte ich Angst, trotz dem Gefühl, im Krankenhaus sicher aufgehoben zu sein.
Nach der Anmeldung wurde ich untersucht und an's ctg angeschlossen. Die Herztöne waren ok.
Da die Handtücher in der Hose es schon nicht mehr mitmachen wollten und meine Hose schon nass war, zog ich eine andere an und bekam von der Hebamme ein paar von diesen netten "Surfbrettern" in die Unterbuchse. Aber egal, sie hielten.
Ich schaute auf die Uhr. Wann kommt nur Papa? Konnte er so kurzfristig von der Arbeit weg? Was wenn er zu spät kommt?
Langsam merkte ich ganz zaghaft immer wieder ein Ziehen im Unterleib. Die Wehen kamen also. Es war ...
13:00 Uhr
... als es losging.
Dann endlich kam Papa. Ich war so erleichtert. Das er da war, gab mir ein etwas sicheres Gefühl. Das ctg war fertig und die Hebamme sagte uns, dass wir etweder jetzt in den Kreisssaal können oder noch etwas umherlaufen.
Da die Wehen noch sehr leicht waren, beschlossen wir noch etwas rumzulaufen.
Die Wehen waren zwar leicht, aber sehr unangenehm. Ein schmerzhaftes Ziehen.Die Abstände waren bei etwa 10 Min. Nach ca. einer halben bis dreiviertel Stunde wurde es mir doch zu stark zum laufen. Ich veratmete die Wehen schon, hatte aber das Gefühl, dass es nichts brachte und die Frau nur auf was anderes ablenken sollte, als dass sie sich auf die Schmerzen konzentrierte. Also gingen wir in den Kreisssaal. Der Erdraum war frei. Ein großes rundes Entbindungsbett für Mama und ein unbequemer, harter Sessel für Papa. Die Wände und die Decke waren in warmen brauntönen gehalten und auch der Rest des Saals wirkte gar nicht wie ein Kreisssaal, sondern eher wie ein moderner Wohnraum.
Jetzt bekam ich auch das schöne Engelshemdchen an.
Noch lag ich auf einem normalen Krankenhausbett und so langsam wurden die Wehen recht eklich. Ab und an schaute eine Hebamme nach uns.
Ich wollte eine normale Geburt, ohne Schmerzmittel, PDA, oder sonst was!
Naja ... nach ca. 2-3 Stunden ließ ich mich an den Schmerztropf hängen. Wer hätte gedacht, dass Wehen so "weh"tun könnten?! *grins* Ich hatte nicht das Gefühl, dass die Wehenschmerzen dadurch erträglicher wurden, aber ich empfand eine Wehe als 5 Sekunden, was aber laut Papas mitzählen 25-30 Sekunden waren. Der Tropf machte mich ganz durcheinander im Kopf, ich lallte sogar schon beim reden.
Irgendwann war er durch. Die Wehen wurden so Schmerzhaft ... wie stark können die denn noch werden? Mir war HEISS !!! Papa musste das Fenster aufmachen. Es fing draussen an zu schneien. Das konnte ich durch die große Fensterfront sehen. Ich wuselte am Engelshemd rum und zog es mir bis unter die Brust. Hatte ja Anstand, sonst hätt ich's mir wohl ganz ausgezogen. Haben die etwa die Heizung aufgedreht? Papa musste nachsehen. Nein.
Eine Hebamme kam rein. "Uh hier ist es jetzt aber kalt, ich mache mal das Fenster zu." Ging wieder. Kurz darauf musste Papa wieder das fenster aufmachen. War es wirklich auf? Wieso kommt keine kalte Luft rein? *schwitz*
Papa versuchte mich aufzuheitern und kitzelte mich an den Füßen. Plötzlich war ich nichteinmal mehr kitzlig.
Gegen Nachmittag musste ich nun auf das große, runde Entbindungsbett. Ich sollte mich auf die Seite legen. Das tat genauso weh!
Ich will eine PDA, dass ist mir zu dolle! Gesagt, Fragebogen kam. Super, nur schnell ausfüllen, dann geht es mir gleich besser. *in's Kopfkissen beiß* ... von wegen. Der Fragebogen zog sich in die Länge. Papa las ihn mir vor. Schneller, schneller, dachte ich mir nur. Der Muttermund war nach etwa 4-5 Stunden auf 2 cm. So wenig erst ??? Dann dauert es ja noch ewig! Nach einer weiteren Stunde 5 cm!
"Jetzt geht es zu schnell für eine PDA" sagten sie mir. Ich habe gedacht ich höre nicht richtig. Der Fragenbogen war noch immer nicht ausgefüllt, ständig wurde man unterbrochen ... verdammt wer hat sich diesen Bogen nur ausgedacht, den werde ich ... !
Ganz ruhig, also musste ich jetzt so dadurch. Ganz gut, wollte doch eh eine natürliche Geburt.
Mit der Uhrzeit blickte ich nicht mehr durch. Die meiste Zeit hatte ich die Augen zu und habe mich auf das veratmen konzentriert. Half nix, aber lenkte mich ab. Die Hebammen erinnerten mich wieder wieder dran. Gar nicht so leicht unter so starken Schmerzen. Papa musste Händchen halten. Und einmal habe ich ihm ganz schön wehgetan.
Eine Wehe jagte die nächste. Ich hatte kaum noch eine Minute zum durchatmen. Wir mir Papa später erzählte, gingen deine Herztöne mit jeder Wehe bedenklich runter. Sie hatten die Elektroden an den Kopf geschlossen. Ich spürte die dünnen Fäden davon. Ich bekam einen Wehenhemmer gespritzt. Endlich wurden die Pausen wieder länger und ich konnte kurz Kraft sammeln für die Nächste.
Ich lag auf der Seite, als die erste Presswehe kam. Und wusste nicht das es eine war und presste nicht. Ganz im Gegenteil. Ich dachte nur, es zerreißt mir gleich den Hintern. Dann musste ich mich auf den Rücken legen, die Knie angewinkelt und das Kinn auf die Brust. Als die nächste Presswehe kam, presste ich. Verdammt tat das weh! Unbeschreiblich starke Schmerzen und ich hatte das Gefühl, du wolltest aus dem falschen Loch. Dann kam noch eine. Der Kopf ist zu sehen. Irgendwer fummelte unten an mir rum, ich sah nicht hin, aber es reichte doch schon das grad das kleine Köpfchen mich dehnte, nein es wurde noch mit nem Finger an mir rumgedehnt, autsch.
Der Kopf war also zu sehen, also sammelte ich alle Kraft die ich noch hatte und presste wie blöde bei der nächsten Wehe. Ich musste sogar das erste mal in meinem Leben vor Schmerz etwas schreien und tatsache, ich fühlte wie der kleine Warme Körper langsam aus mir herausgezogen wurde. Unbeschreiblich! Ich hörte dich schreien, konnte aber noch nicht meine Augen aufmachen. Kurz musste ich alles realisieren. Das zweite Schreien und dann sah ich dich. So klein und so viele Haare auf dem Kopf. Ich musste lachen und weinen zugleich. Erst jetzt bemerkte ich wie zich Hebammen, Ärzte und eine Kinderärztin im den Raum füllten. Die Kinderärztin untersuchte dich sofort und papa durfte die Nabelschnur durchschneiden. Nachdem man dich untersucht hatte, vermesseh und gewogen und und und, legten sie mir dich, dick in Handtücher gehüllt auf meine Brust. Große grau-blaue Augenschauten mich an und wanderten dann überall durch den Raum, ganz neugierig und still. Ein unvergesslicher Moment!
21:02 Uhr
Gewicht: 2345 g
Länge: 46cm
Kopfumfang: 31,5 cm
Klinikum in Memmingen
Ich hoffe alles so gut wie nur möglich noch zusammen zu bekommen.
16. Dezember 2009, Mittwoch
Wieder eine Nacht in der ich nicht schlafen konnte, wie seit den letzten 2-3 Monaten. Ich war in der 37. Schwangerschaftswoche (37+2). Doch diese Nacht war anders. Ich war innerlich so unruhig, wie ich es noch nie zuvor war. Das machte mich nervös. Ich ging auf die Toilette, was ich oft musste, da du kleiner Fratz mir schwer auf der Blase lagst.
Der Schreck war groß, als ich sah wie mir der Schleimpfropfen abging. Ich wusste das es bedeutet, dass die Geburt die nächsten 24 Std. losgehen kann. Total nervös rufte ich Papa an. Es war 2 Uhr Nachts und er beruhigte mich etwas in seinem Halbschlaf.
Wie er mir später sagte, konnte er vor angesteckter Aufregung die ganze Nacht nicht mehr einschlafen.
Ich selber schaffte es aber bald doch noch, ein paar Stunden zu schlafen.
Am nächsten Tag ...
17. Dezember 2009, Donnerstag
... wachte ich recht spät auf. Opa rief an, als ich noch im Bett lag. Ich erzählte ihm von der letzten Nacht.
12:00 Uhr
Mit dem Telefon in der Hand, stand ich auf und wollte auf die Toilette gehen, als es im Flur plötzlich "platsch" machte und ich in einer Pfütze stand. Für ein paar Sekunden konnte ich nichts richtig zuordnen, als mir dann aber plötzlich klar wurde "Blasensprung". Zu Opa sagte ich: "Mir ist gerade die Fruchtblase geplatzt!" Stille am anderen Ende der Leitung. Ich wiederholte mich, bis Opa wieder reagierte. Ich weiß nicht mehr was er dann sagte, aber wir legten auf. Ersteinmal in's Bad, Handtücher in die Hose gelegt, da dass Fruchtwasser immer wieder lief und noch schnell den Flur gewischt.
Dann rief ich Papa an und ich glaubte zu spüren, dass auch er nervös wurde, obwohl er ganz ruhig mit mir sprach.
Er versucht zu kommen.
Ich zog mich um. Meine Krankenhaustasche war schon seit ein paar Wochen fertig gepackt, so musste ich sie mir nur greifen und los ging es in's Krankenhaus.
Ich war so unglaublich ängstlich! Jetzt würde es bald losgehen. Wie wird es sein? Tut es wirklich so sehr weh? Wieviele Stunden dauert es? Was wird mit mir dort gemacht?
Im Krankenhaus angekommen, ging es ersteinmal zur Anmeldung. Noch immer hatte ich Angst, trotz dem Gefühl, im Krankenhaus sicher aufgehoben zu sein.
Nach der Anmeldung wurde ich untersucht und an's ctg angeschlossen. Die Herztöne waren ok.
Da die Handtücher in der Hose es schon nicht mehr mitmachen wollten und meine Hose schon nass war, zog ich eine andere an und bekam von der Hebamme ein paar von diesen netten "Surfbrettern" in die Unterbuchse. Aber egal, sie hielten.
Ich schaute auf die Uhr. Wann kommt nur Papa? Konnte er so kurzfristig von der Arbeit weg? Was wenn er zu spät kommt?
Langsam merkte ich ganz zaghaft immer wieder ein Ziehen im Unterleib. Die Wehen kamen also. Es war ...
13:00 Uhr
... als es losging.
Dann endlich kam Papa. Ich war so erleichtert. Das er da war, gab mir ein etwas sicheres Gefühl. Das ctg war fertig und die Hebamme sagte uns, dass wir etweder jetzt in den Kreisssaal können oder noch etwas umherlaufen.
Da die Wehen noch sehr leicht waren, beschlossen wir noch etwas rumzulaufen.
Die Wehen waren zwar leicht, aber sehr unangenehm. Ein schmerzhaftes Ziehen.Die Abstände waren bei etwa 10 Min. Nach ca. einer halben bis dreiviertel Stunde wurde es mir doch zu stark zum laufen. Ich veratmete die Wehen schon, hatte aber das Gefühl, dass es nichts brachte und die Frau nur auf was anderes ablenken sollte, als dass sie sich auf die Schmerzen konzentrierte. Also gingen wir in den Kreisssaal. Der Erdraum war frei. Ein großes rundes Entbindungsbett für Mama und ein unbequemer, harter Sessel für Papa. Die Wände und die Decke waren in warmen brauntönen gehalten und auch der Rest des Saals wirkte gar nicht wie ein Kreisssaal, sondern eher wie ein moderner Wohnraum.
Jetzt bekam ich auch das schöne Engelshemdchen an.
Noch lag ich auf einem normalen Krankenhausbett und so langsam wurden die Wehen recht eklich. Ab und an schaute eine Hebamme nach uns.
Ich wollte eine normale Geburt, ohne Schmerzmittel, PDA, oder sonst was!
Naja ... nach ca. 2-3 Stunden ließ ich mich an den Schmerztropf hängen. Wer hätte gedacht, dass Wehen so "weh"tun könnten?! *grins* Ich hatte nicht das Gefühl, dass die Wehenschmerzen dadurch erträglicher wurden, aber ich empfand eine Wehe als 5 Sekunden, was aber laut Papas mitzählen 25-30 Sekunden waren. Der Tropf machte mich ganz durcheinander im Kopf, ich lallte sogar schon beim reden.
Irgendwann war er durch. Die Wehen wurden so Schmerzhaft ... wie stark können die denn noch werden? Mir war HEISS !!! Papa musste das Fenster aufmachen. Es fing draussen an zu schneien. Das konnte ich durch die große Fensterfront sehen. Ich wuselte am Engelshemd rum und zog es mir bis unter die Brust. Hatte ja Anstand, sonst hätt ich's mir wohl ganz ausgezogen. Haben die etwa die Heizung aufgedreht? Papa musste nachsehen. Nein.
Eine Hebamme kam rein. "Uh hier ist es jetzt aber kalt, ich mache mal das Fenster zu." Ging wieder. Kurz darauf musste Papa wieder das fenster aufmachen. War es wirklich auf? Wieso kommt keine kalte Luft rein? *schwitz*
Papa versuchte mich aufzuheitern und kitzelte mich an den Füßen. Plötzlich war ich nichteinmal mehr kitzlig.
Gegen Nachmittag musste ich nun auf das große, runde Entbindungsbett. Ich sollte mich auf die Seite legen. Das tat genauso weh!
Ich will eine PDA, dass ist mir zu dolle! Gesagt, Fragebogen kam. Super, nur schnell ausfüllen, dann geht es mir gleich besser. *in's Kopfkissen beiß* ... von wegen. Der Fragebogen zog sich in die Länge. Papa las ihn mir vor. Schneller, schneller, dachte ich mir nur. Der Muttermund war nach etwa 4-5 Stunden auf 2 cm. So wenig erst ??? Dann dauert es ja noch ewig! Nach einer weiteren Stunde 5 cm!
"Jetzt geht es zu schnell für eine PDA" sagten sie mir. Ich habe gedacht ich höre nicht richtig. Der Fragenbogen war noch immer nicht ausgefüllt, ständig wurde man unterbrochen ... verdammt wer hat sich diesen Bogen nur ausgedacht, den werde ich ... !
Ganz ruhig, also musste ich jetzt so dadurch. Ganz gut, wollte doch eh eine natürliche Geburt.
Mit der Uhrzeit blickte ich nicht mehr durch. Die meiste Zeit hatte ich die Augen zu und habe mich auf das veratmen konzentriert. Half nix, aber lenkte mich ab. Die Hebammen erinnerten mich wieder wieder dran. Gar nicht so leicht unter so starken Schmerzen. Papa musste Händchen halten. Und einmal habe ich ihm ganz schön wehgetan.
Eine Wehe jagte die nächste. Ich hatte kaum noch eine Minute zum durchatmen. Wir mir Papa später erzählte, gingen deine Herztöne mit jeder Wehe bedenklich runter. Sie hatten die Elektroden an den Kopf geschlossen. Ich spürte die dünnen Fäden davon. Ich bekam einen Wehenhemmer gespritzt. Endlich wurden die Pausen wieder länger und ich konnte kurz Kraft sammeln für die Nächste.
Ich lag auf der Seite, als die erste Presswehe kam. Und wusste nicht das es eine war und presste nicht. Ganz im Gegenteil. Ich dachte nur, es zerreißt mir gleich den Hintern. Dann musste ich mich auf den Rücken legen, die Knie angewinkelt und das Kinn auf die Brust. Als die nächste Presswehe kam, presste ich. Verdammt tat das weh! Unbeschreiblich starke Schmerzen und ich hatte das Gefühl, du wolltest aus dem falschen Loch. Dann kam noch eine. Der Kopf ist zu sehen. Irgendwer fummelte unten an mir rum, ich sah nicht hin, aber es reichte doch schon das grad das kleine Köpfchen mich dehnte, nein es wurde noch mit nem Finger an mir rumgedehnt, autsch.
Der Kopf war also zu sehen, also sammelte ich alle Kraft die ich noch hatte und presste wie blöde bei der nächsten Wehe. Ich musste sogar das erste mal in meinem Leben vor Schmerz etwas schreien und tatsache, ich fühlte wie der kleine Warme Körper langsam aus mir herausgezogen wurde. Unbeschreiblich! Ich hörte dich schreien, konnte aber noch nicht meine Augen aufmachen. Kurz musste ich alles realisieren. Das zweite Schreien und dann sah ich dich. So klein und so viele Haare auf dem Kopf. Ich musste lachen und weinen zugleich. Erst jetzt bemerkte ich wie zich Hebammen, Ärzte und eine Kinderärztin im den Raum füllten. Die Kinderärztin untersuchte dich sofort und papa durfte die Nabelschnur durchschneiden. Nachdem man dich untersucht hatte, vermesseh und gewogen und und und, legten sie mir dich, dick in Handtücher gehüllt auf meine Brust. Große grau-blaue Augenschauten mich an und wanderten dann überall durch den Raum, ganz neugierig und still. Ein unvergesslicher Moment!
21:02 Uhr
Gewicht: 2345 g
Länge: 46cm
Kopfumfang: 31,5 cm
Klinikum in Memmingen
16.09.2010 21:36
zuerst einmal herzlichen glückwunsch auch wenn deine maus schon 9 monate istt
und 2 du hast das soo toll / schön und interessant geschrieben wirklich..
alles alles liebe
und dein bericht ist wirklich superschön geschrieben
und 2 du hast das soo toll / schön und interessant geschrieben wirklich..
alles alles liebe
und dein bericht ist wirklich superschön geschrieben
16.09.2010 21:41
Hach so eine Geburt ist schon was ganz besonderes ..ich würde ava´s am liebsten nochmal erleben
16.09.2010 21:42
Sehr schön, ich habe auch einen geschrieben. Aus der Sicht des Mannes, 10 A4 Seiten. Der ist aber privaaaat
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