Geburtsbericht Noah Gabriel <3
10.03.2012 20:34
Da ich am 2.05.11 7 Tage über den ET war, sollte die Geburt eingeleitet werden. Ich wurde um 9 Uhr im Krankenhaus erwartet. Es war einiges los im Kreissaal, also war warten angesagt. Erst um 11 Uhr bekam ich eine Prostaglandin-Tablette vor den MuMu gelegt, der eh schon seit ein paar Tagen 3cm geöffnet war. Ich musste noch eine halbe stunde liegen bleiben und dann nur alle 2 Stunden zur CTG Kontrolle kommen.
Für den Fall, dass keine Wehen einsetzten sollten, würde ich die nächste Tablette erst nach 6 Stunden bekommen. Ich ging also im Krankenhausgarten spatzieren und wartete auf eine Wehe... Um 13 Uhr wurde das nächste CTG geschrieben. Keine Wehen zu sehen. Also wieder runter in den Garten. Um 14 Uhr kam dann Kathi, die Freundin, die auch mit in den Kreissaal kommen sollte. Beim 15 Uhr CTG waren schon ein paar Kontraktionen zu sehen, beim 17 Uhr CTG schon regelmäßigere Ausschläge, die ich auch schon spürte.
In kürzester Zeit wurden die Wehen heftiger und regelmäßiger bei ca alle 4 min. Daniel, Kathis Bruder kam noch vorbei und wir gingen spatzieren. Irgendwie war Bewegung das einzige, was ich tun wollte. Also spatzierte ich gefühlte 100 mal um den Teich im Garten.
Als es gar nicht meht ging, wanderte ich um 18 uhr in den Kreissaal. Auf dem CTG waren super Wehen zu sehen und mein MuMu war 5cm offen. Die Hebamme fragte mich, ob ich nicht ein bisschen in die Badewanne gehen wollte, da das die "schmerzen" erträglicher machen würde. Ich bin eigentlich überhaupt kein Fan von Badewannen, dafür hab ich die Geduld nicht. Aber in dem Moment klang das für mich wirklich gut. Kathi und Daniel gingen runter einen Kaffee trinken. Ich also in die Badewanne. Die nächsten 5 Wehen waren wirklich super auszuhalten, aber danach wurden sie immer heftiger und waren schon bei alle 2-3 minuten. Um 19:30 konnte ich das Wasser nicht mehr aushalten und wurde von der Hebamme ins Geburtszimmer gebracht. Ich wurde wieder ans CTG gehängt, Wehen alle 2 Minuten. Mein MuMu war jetzt 6cm offen.
Obwohl ich nie eine PDA haben wollte, da ich eigentlich ne Horror-Angst vor der Nadel hab, war das jetzt das, was ich wollte. Kathi war mittlerweile bei mir im Kreissaal. Der Anästhesist kam und klärte mich auf. Eigentlich war mir in dem Moment wirklich alles egal, ich schüttelte nur noch den Kopf oder nickte. Ich wurde für die PDA vorbereitet, bekam einen Wehenhemmer gespritzt und dann wurde mir der Schmerzkatheter gelegt. Ich war total begeistert, weil ich echt nichts davon gespürt hab. Nur ein leichter Piek bei der Betäubung, mehr nicht. Kurz darauf war ich wieder super drauf und hab mit der Hebamme und Kathi rumgealbert.
Die Wehen spürte ich nun nicht mehr, auf dem CTG waren sie aber alle 1-2 minuten zu sehen. Jetzt hieß es erstmal warten. Gegen 23 Uhr wurde der Druck nach unten bei jeder Wehe größer. Ich spürte keine Schmerzen und spielte mit Kathi "wehenraten". Das heißt, ich musste sagen, wann der druck am meisten war und sie sagte mir dann, ob ich den höhepunkt erraten hatte, da sie direkten Blick aufs CTG hatte.
Aber schön langsam wurde aus dem Druck schon auch Schmerz. Die Hebamme meinte dann, ich soll mein Becken kreisen und immer schön veratmen. Mittlerweile spürte ich auch schon den Pressdrang. Irgendwie hatte mich die Hebamme dann doch verwirrt mit "jetzt pressen", "bei der nächsten wehe nicht mehr pressen","nach links pressen"... Aber da die Schmerzen nun immer schlimmer wurden, war mir das ziemlich egal und ich machte, was sie sagte.
Also kreiste ich mein Becken und presste so, wie sie wollte. Irgendwie war es ein wenig deprimierend, weil ich zwar bei jedem pressen spürte, wie der kleine weiter nach unten kam, aber nach der wehe rutschte er auch wieder etwas zurück. Außerdem sollte ich meinen Kopf an meine brust drücken beim pressen. Nur zu doof, dass ich vergessen hatte, meine Brille abzunehmen, die dann tierisch gegen meine Wangen drückte... (danach hatte ich bläuliche Streifen unter meinen Augen).
Irgendwann fragte ich die Hebamme, wie lange es noch dauern würde, bis der kleine da sei... sie meinte nur noch circa eine halbe stunde. Das war um 0:40. Ich merkte wirklich, wie mir langsam die Kraft ausging. Aber ich dachte mir, die halbe Stunde packst du jetzt auch noch. Dann kam die Ärztin und meinte, sie wurde angepiept, weil der kleine jetzt kommen würde und ob sie noch Zeit hätte, sich umzuziehen. Es kam mir unendlich vor, bis sie wieder da war. Und endlich, die Hebamme meinte, nur noch einmal pressen bei der nächsten Wehe und das Kind ist da...
Nur HAHA... da kam keine nächste Wehe. Tja, mir wars egal, ich hab auch ohne Wehe gepresst und konnte spüren, wie der Kopf ganz nach draußen kam. Zack um 0:52 uhr war der kleine da, und zwar mit einem rießen Tamtam
Ich hab dann versucht, den kleinen anzuschauen, hab aber vor lauter Tränen nicht viel gesehen. Die Nabelschnur wurde abgeklemmt und ich durfte sie durchtrennen. Dann wurde er mir auf die Brust gelegt. Ganz interessiert hat mich der kleine angeschaut. Es stimmt wirklich, ich hab in seine Augen geschaut, seine kleine Hand gehalten und alle Schmerzen waren vergessen. Ich konnte in dem Moment kaum glauben, dass der kleine Zwerg wirklich von mir war. Er war so unglaublich wunderschön und perfekt.
Nachdem er mich richtig schön vollgekackt hat, hab ich ihn zum ersten Mal angelegt. Die Ärztin hat nebenbei meinen Dammriss versorgt und dann kam der moment auf den ich gewartet hatte.... Das wiegen und Messen!
Noah Gabriel brachte 4070g auf die Waage, war 53cm groß und hatte einen Kopfumfang von 36,5cm.
Da er über 4000g hatte, wurde sein Blutzucker kontrolliert, war aber unauffällig. Immer wieder schaute ich ihn mir an... so glücklich war ich noch nie in meinem Leben!!
Für den Fall, dass keine Wehen einsetzten sollten, würde ich die nächste Tablette erst nach 6 Stunden bekommen. Ich ging also im Krankenhausgarten spatzieren und wartete auf eine Wehe... Um 13 Uhr wurde das nächste CTG geschrieben. Keine Wehen zu sehen. Also wieder runter in den Garten. Um 14 Uhr kam dann Kathi, die Freundin, die auch mit in den Kreissaal kommen sollte. Beim 15 Uhr CTG waren schon ein paar Kontraktionen zu sehen, beim 17 Uhr CTG schon regelmäßigere Ausschläge, die ich auch schon spürte.
In kürzester Zeit wurden die Wehen heftiger und regelmäßiger bei ca alle 4 min. Daniel, Kathis Bruder kam noch vorbei und wir gingen spatzieren. Irgendwie war Bewegung das einzige, was ich tun wollte. Also spatzierte ich gefühlte 100 mal um den Teich im Garten.
Als es gar nicht meht ging, wanderte ich um 18 uhr in den Kreissaal. Auf dem CTG waren super Wehen zu sehen und mein MuMu war 5cm offen. Die Hebamme fragte mich, ob ich nicht ein bisschen in die Badewanne gehen wollte, da das die "schmerzen" erträglicher machen würde. Ich bin eigentlich überhaupt kein Fan von Badewannen, dafür hab ich die Geduld nicht. Aber in dem Moment klang das für mich wirklich gut. Kathi und Daniel gingen runter einen Kaffee trinken. Ich also in die Badewanne. Die nächsten 5 Wehen waren wirklich super auszuhalten, aber danach wurden sie immer heftiger und waren schon bei alle 2-3 minuten. Um 19:30 konnte ich das Wasser nicht mehr aushalten und wurde von der Hebamme ins Geburtszimmer gebracht. Ich wurde wieder ans CTG gehängt, Wehen alle 2 Minuten. Mein MuMu war jetzt 6cm offen.
Obwohl ich nie eine PDA haben wollte, da ich eigentlich ne Horror-Angst vor der Nadel hab, war das jetzt das, was ich wollte. Kathi war mittlerweile bei mir im Kreissaal. Der Anästhesist kam und klärte mich auf. Eigentlich war mir in dem Moment wirklich alles egal, ich schüttelte nur noch den Kopf oder nickte. Ich wurde für die PDA vorbereitet, bekam einen Wehenhemmer gespritzt und dann wurde mir der Schmerzkatheter gelegt. Ich war total begeistert, weil ich echt nichts davon gespürt hab. Nur ein leichter Piek bei der Betäubung, mehr nicht. Kurz darauf war ich wieder super drauf und hab mit der Hebamme und Kathi rumgealbert.
Die Wehen spürte ich nun nicht mehr, auf dem CTG waren sie aber alle 1-2 minuten zu sehen. Jetzt hieß es erstmal warten. Gegen 23 Uhr wurde der Druck nach unten bei jeder Wehe größer. Ich spürte keine Schmerzen und spielte mit Kathi "wehenraten". Das heißt, ich musste sagen, wann der druck am meisten war und sie sagte mir dann, ob ich den höhepunkt erraten hatte, da sie direkten Blick aufs CTG hatte.
Aber schön langsam wurde aus dem Druck schon auch Schmerz. Die Hebamme meinte dann, ich soll mein Becken kreisen und immer schön veratmen. Mittlerweile spürte ich auch schon den Pressdrang. Irgendwie hatte mich die Hebamme dann doch verwirrt mit "jetzt pressen", "bei der nächsten wehe nicht mehr pressen","nach links pressen"... Aber da die Schmerzen nun immer schlimmer wurden, war mir das ziemlich egal und ich machte, was sie sagte.
Also kreiste ich mein Becken und presste so, wie sie wollte. Irgendwie war es ein wenig deprimierend, weil ich zwar bei jedem pressen spürte, wie der kleine weiter nach unten kam, aber nach der wehe rutschte er auch wieder etwas zurück. Außerdem sollte ich meinen Kopf an meine brust drücken beim pressen. Nur zu doof, dass ich vergessen hatte, meine Brille abzunehmen, die dann tierisch gegen meine Wangen drückte... (danach hatte ich bläuliche Streifen unter meinen Augen).
Irgendwann fragte ich die Hebamme, wie lange es noch dauern würde, bis der kleine da sei... sie meinte nur noch circa eine halbe stunde. Das war um 0:40. Ich merkte wirklich, wie mir langsam die Kraft ausging. Aber ich dachte mir, die halbe Stunde packst du jetzt auch noch. Dann kam die Ärztin und meinte, sie wurde angepiept, weil der kleine jetzt kommen würde und ob sie noch Zeit hätte, sich umzuziehen. Es kam mir unendlich vor, bis sie wieder da war. Und endlich, die Hebamme meinte, nur noch einmal pressen bei der nächsten Wehe und das Kind ist da...
Nur HAHA... da kam keine nächste Wehe. Tja, mir wars egal, ich hab auch ohne Wehe gepresst und konnte spüren, wie der Kopf ganz nach draußen kam. Zack um 0:52 uhr war der kleine da, und zwar mit einem rießen Tamtam
Ich hab dann versucht, den kleinen anzuschauen, hab aber vor lauter Tränen nicht viel gesehen. Die Nabelschnur wurde abgeklemmt und ich durfte sie durchtrennen. Dann wurde er mir auf die Brust gelegt. Ganz interessiert hat mich der kleine angeschaut. Es stimmt wirklich, ich hab in seine Augen geschaut, seine kleine Hand gehalten und alle Schmerzen waren vergessen. Ich konnte in dem Moment kaum glauben, dass der kleine Zwerg wirklich von mir war. Er war so unglaublich wunderschön und perfekt.
Nachdem er mich richtig schön vollgekackt hat, hab ich ihn zum ersten Mal angelegt. Die Ärztin hat nebenbei meinen Dammriss versorgt und dann kam der moment auf den ich gewartet hatte.... Das wiegen und Messen!
Noah Gabriel brachte 4070g auf die Waage, war 53cm groß und hatte einen Kopfumfang von 36,5cm.
Da er über 4000g hatte, wurde sein Blutzucker kontrolliert, war aber unauffällig. Immer wieder schaute ich ihn mir an... so glücklich war ich noch nie in meinem Leben!!
13.03.2012 19:55
Sehr schöner Bericht wünsche dir eine schöne Kuschelzeit mit deinem kleinen aber doch ziemlich grossen Mann ..
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