Die frühe und unverhoffte Ankunft unserer kleinen Luisa
29.11.2013 00:09
Ich liebe Geburtsberichte, habe die zum ende der Schwangerschaft nur so verschlungen. Auch wenn es nun schon wieder über 5 Wochen her ist, möchte ich euch noch von meiner turbulenten Geburt und der Zeit danach berichten.
Ich muss dazu sagen, das ich bereits seit der 29.SSW Probleme mit Bluthochdruck, erhöhten Leberwerten, schlechtem Dopplerultraschall und hochgradiger Plazentaverkalkung Probleme hatte. Seit dem musste ich ja bereits jede Woche zum Doppler-Us und CTG ins Krankenhaus, bzw. zu meiner FÄ.
12./13.10.2013:
Ich bin in der 36.SSW (35+3/4) und spüre schon den ganzen Tag so komische "Magenschmerzen" .. die immer wieder kommen und gehen. Nachts kann ich vor schmerzen kaum schlafen, den ganzen nächsten Tag quäle ich mich damit schon rum. Wäre ich nicht schwanger, würde ich denken ich hab einfach was falsches gegessen. Doch im Hinterkopf hatte ich auch immer die Worte meine FÄ: "in ihrem Körper stehen jetzt bereits alle Zeichen auf Geburt. nur leider 4 Wochen zu früh!" und dachte schon an Wehen ... aber Unterleibsschmerzen direkt hatte ich nicht, so wie wehen immer beschrieben werden ...
Luisa hat sich auch die letzten Tage nur sporadisch gemeldet. Hier mal ein Stupsen rechts, da mal ein flattern links ... seltsam irgendwie.
Montag 14.10.2013
9:30 Uhr war ich zum Doppler, CTG und Geburtsvorbereitung ins KH bestellt. DIe schwester schloss mich ans CTG an und siehe da, das CTG schrieb kleine Hügel. (Also doch keine Magenschmerzen!) und auch im CTG war Luisa ganz ruhig, sodass ich 45 min dran bleiben musste, ohne große Aktivitäten von ihr. Herztöne waren jedoch ok.
Danach sollte ich zum Ultraschall mit anschliessendem Gespräch zur Geburtsvorbereitung.
Ich berichtete ihr von den nachlassenden Kindsbewegungen und de, harten Bauch. Höhst alarmiert und mit skeptischen Blick beäugte sie das CTG. "Passt zu ihren Aussagnen" sagte sie. "Das hört sich alles nicht gut an." danach hat sich Ultraschall gemacht, bzw. VERSUCHT. dabei war sie ganz still. als sie fertig war, sagte sie immer noch noch nix, bat mich auf den Untersuchungsstuhl und untersuchte mich Vaginal.
Als sie damit fertig war sagte sie zu mir: "Also es sieht so aus: Es ist kaum noch Fruchtwasser vorhanden, sodass ich keinen vernünftigen Ultraschall mehr durchführen kann, Messungen sind nicht mehr möglich, die Plazenta ist 3.-4. Grades Verkalkt, ihr Gebärmutterhals ist vollständig verstrichen und der MuMu ist 2-finger durchlässig. Wir nehmen sie jetzt Stationär auf und planen die Entbindung." SCHOCK. Ich war doch gerade mal in der 36. SSW und sie sagte, das Gewicht liegt irgendwo zwischen 1800-2500gramm (genau konnte sie es nicht sagen, wegen dem fehlenden Fruchtwasser) ihr nächster Satz war "Ich rufe jetzt im Op an, wir treffen uns gleich im Kreißsaal zur Vorbeiretung. Ich werde sie mit Kaiserschnitt entbinden, alles andere wäre mit ihrem Bluthochdruck zu riskant. Rufen sie zuhause an, wenn ihr Mann oder jemand her kommen soll. Bis später." 2- SCHOCK!! Entbindung? heut noch?!?!?! ich war doch nur zur Kontrolle ins Krankenhaus gekommen!!!!
Also reief ich unter Tränen und jammern meinen Mann an, er soll meine Tasche schnappen und ins KH kommen.
Halb 11 war er da, ich lag bereits im Kreißsaal und wurde vorbeiretet. Die nächsten 2 Stunden verflogen einfach so mit Aufklärungen, irgendwelchen Leuten, die irgendwas von mir wollten, mich untersuchten, bla bla bla. Ich wusste nur: ich werde hier gleich entbunden und werde mein armes kleines mäuschen danach nicht in den Armen halten
Halb 1 wurde ich den OP geschoben, meine Mann durfte leider nicht mit.
12:50 Uhr:
SCHREI. Luisa ist da! Das ist also mein Baby, was da schreit. Eine Hebamme nahm sie auf den Arm, zeigte sie mir kurz mit den worten "Sie wird kalt, wir versorgen sie erstmal." mit 2250 gramm und nur 44cm ist nun also mein kleines Wunder geboren wurden.
weitere 15 min folgten, ruckeln am Bauch, und das schreien meines Babys aus dem Nebenzimmer. Dann ging die Tür auf, die Hebamme kam wieder mit meinem Baby auf dem Arm. Ich durfte sie nochmal ganze 10 Sekunden betrchten, dann drückte man mir sie kurz ans Gesicht "Küsschen Mama" und mit diesem Worten war sie wieder weg. Ich sollte sie erst 20 STunden später wieder sehen.
13.30 Uhr:
Zurück im Kreißsaal. Es folgten langweilige Stunden, ich döste vor mich hin, meinen Mann schickte ich erstmal nachhause, abend skam er wieder, ich sollte aufstehe, konnte aber nicht, mein Kreislauf machte völlig schlapp. Baby besuchen fiel damit auch ins Wasser. ich traute mich auch später nicht nocheinmal nachzufragen.
Es folgte eine lange, schmerzhafte Nacht ohne weitere Besonderheiten...
15.10.2013
11Uhr: Ich stehe vor einem Inkubator, viele schläuche und kabel führen zu meinem klitzekleinen wunderschönen Kind. Sie lag da wie ein richtiges reifes Baby, denn durch ihre kleine Körpergröße sah m,an man ihr das geringe gewicht nicht an, die Proportionen stimmten einfach. Nun endlich, genau einen Tag zu spät durfte ich sie endlich das erste mal auf dem Arm halten. DIck eingepackt und eingemummelt trennten uns nun viele lagen Stoff . das mag für manche nebensächlich sein, doch für mich fehlte diese nähe am anfang sehr. denn ich konnte mir einfach nicht voorstellen, das das nun mein Kind sein soll, was aus MEINEM bauch raus kam.
Diese Bindung wurde in den nächsten Tagen jedoch langsam aber stetig besser. 2x am Tag habe ich sie besucht, denn die Kinderstation war weit entfernt von der Entbindungsstation, auf der ich lag. une ich brauchte immer jemanden, der mich dort mit dem Rollstuhl hinfährt.
---------
15.10.2013:
Heute: 6 Wochen später:
Vielleicht schreibe ich später, wenn ich noch Zeit und Lust dazu finde den Rest. also falls ihr es überhaupt noch lesen wollt, nach diesem elend langen Text
Ich muss dazu sagen, das ich bereits seit der 29.SSW Probleme mit Bluthochdruck, erhöhten Leberwerten, schlechtem Dopplerultraschall und hochgradiger Plazentaverkalkung Probleme hatte. Seit dem musste ich ja bereits jede Woche zum Doppler-Us und CTG ins Krankenhaus, bzw. zu meiner FÄ.
12./13.10.2013:
Ich bin in der 36.SSW (35+3/4) und spüre schon den ganzen Tag so komische "Magenschmerzen" .. die immer wieder kommen und gehen. Nachts kann ich vor schmerzen kaum schlafen, den ganzen nächsten Tag quäle ich mich damit schon rum. Wäre ich nicht schwanger, würde ich denken ich hab einfach was falsches gegessen. Doch im Hinterkopf hatte ich auch immer die Worte meine FÄ: "in ihrem Körper stehen jetzt bereits alle Zeichen auf Geburt. nur leider 4 Wochen zu früh!" und dachte schon an Wehen ... aber Unterleibsschmerzen direkt hatte ich nicht, so wie wehen immer beschrieben werden ...
Luisa hat sich auch die letzten Tage nur sporadisch gemeldet. Hier mal ein Stupsen rechts, da mal ein flattern links ... seltsam irgendwie.
Montag 14.10.2013
9:30 Uhr war ich zum Doppler, CTG und Geburtsvorbereitung ins KH bestellt. DIe schwester schloss mich ans CTG an und siehe da, das CTG schrieb kleine Hügel. (Also doch keine Magenschmerzen!) und auch im CTG war Luisa ganz ruhig, sodass ich 45 min dran bleiben musste, ohne große Aktivitäten von ihr. Herztöne waren jedoch ok.
Danach sollte ich zum Ultraschall mit anschliessendem Gespräch zur Geburtsvorbereitung.
Ich berichtete ihr von den nachlassenden Kindsbewegungen und de, harten Bauch. Höhst alarmiert und mit skeptischen Blick beäugte sie das CTG. "Passt zu ihren Aussagnen" sagte sie. "Das hört sich alles nicht gut an." danach hat sich Ultraschall gemacht, bzw. VERSUCHT. dabei war sie ganz still. als sie fertig war, sagte sie immer noch noch nix, bat mich auf den Untersuchungsstuhl und untersuchte mich Vaginal.
Als sie damit fertig war sagte sie zu mir: "Also es sieht so aus: Es ist kaum noch Fruchtwasser vorhanden, sodass ich keinen vernünftigen Ultraschall mehr durchführen kann, Messungen sind nicht mehr möglich, die Plazenta ist 3.-4. Grades Verkalkt, ihr Gebärmutterhals ist vollständig verstrichen und der MuMu ist 2-finger durchlässig. Wir nehmen sie jetzt Stationär auf und planen die Entbindung." SCHOCK. Ich war doch gerade mal in der 36. SSW und sie sagte, das Gewicht liegt irgendwo zwischen 1800-2500gramm (genau konnte sie es nicht sagen, wegen dem fehlenden Fruchtwasser) ihr nächster Satz war "Ich rufe jetzt im Op an, wir treffen uns gleich im Kreißsaal zur Vorbeiretung. Ich werde sie mit Kaiserschnitt entbinden, alles andere wäre mit ihrem Bluthochdruck zu riskant. Rufen sie zuhause an, wenn ihr Mann oder jemand her kommen soll. Bis später." 2- SCHOCK!! Entbindung? heut noch?!?!?! ich war doch nur zur Kontrolle ins Krankenhaus gekommen!!!!
Also reief ich unter Tränen und jammern meinen Mann an, er soll meine Tasche schnappen und ins KH kommen.
Halb 11 war er da, ich lag bereits im Kreißsaal und wurde vorbeiretet. Die nächsten 2 Stunden verflogen einfach so mit Aufklärungen, irgendwelchen Leuten, die irgendwas von mir wollten, mich untersuchten, bla bla bla. Ich wusste nur: ich werde hier gleich entbunden und werde mein armes kleines mäuschen danach nicht in den Armen halten
Halb 1 wurde ich den OP geschoben, meine Mann durfte leider nicht mit.
12:50 Uhr:
SCHREI. Luisa ist da! Das ist also mein Baby, was da schreit. Eine Hebamme nahm sie auf den Arm, zeigte sie mir kurz mit den worten "Sie wird kalt, wir versorgen sie erstmal." mit 2250 gramm und nur 44cm ist nun also mein kleines Wunder geboren wurden.
weitere 15 min folgten, ruckeln am Bauch, und das schreien meines Babys aus dem Nebenzimmer. Dann ging die Tür auf, die Hebamme kam wieder mit meinem Baby auf dem Arm. Ich durfte sie nochmal ganze 10 Sekunden betrchten, dann drückte man mir sie kurz ans Gesicht "Küsschen Mama" und mit diesem Worten war sie wieder weg. Ich sollte sie erst 20 STunden später wieder sehen.
13.30 Uhr:
Zurück im Kreißsaal. Es folgten langweilige Stunden, ich döste vor mich hin, meinen Mann schickte ich erstmal nachhause, abend skam er wieder, ich sollte aufstehe, konnte aber nicht, mein Kreislauf machte völlig schlapp. Baby besuchen fiel damit auch ins Wasser. ich traute mich auch später nicht nocheinmal nachzufragen.
Es folgte eine lange, schmerzhafte Nacht ohne weitere Besonderheiten...
15.10.2013
11Uhr: Ich stehe vor einem Inkubator, viele schläuche und kabel führen zu meinem klitzekleinen wunderschönen Kind. Sie lag da wie ein richtiges reifes Baby, denn durch ihre kleine Körpergröße sah m,an man ihr das geringe gewicht nicht an, die Proportionen stimmten einfach. Nun endlich, genau einen Tag zu spät durfte ich sie endlich das erste mal auf dem Arm halten. DIck eingepackt und eingemummelt trennten uns nun viele lagen Stoff . das mag für manche nebensächlich sein, doch für mich fehlte diese nähe am anfang sehr. denn ich konnte mir einfach nicht voorstellen, das das nun mein Kind sein soll, was aus MEINEM bauch raus kam.
Diese Bindung wurde in den nächsten Tagen jedoch langsam aber stetig besser. 2x am Tag habe ich sie besucht, denn die Kinderstation war weit entfernt von der Entbindungsstation, auf der ich lag. une ich brauchte immer jemanden, der mich dort mit dem Rollstuhl hinfährt.
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15.10.2013:
Heute: 6 Wochen später:
Vielleicht schreibe ich später, wenn ich noch Zeit und Lust dazu finde den Rest. also falls ihr es überhaupt noch lesen wollt, nach diesem elend langen Text
29.11.2013 00:57
Sehr spannender bericht . Super geschrieben.
Süße maus hat sie alles gut überstanden? Wie lange musstet ih im kh bleiben?
Süße maus hat sie alles gut überstanden? Wie lange musstet ih im kh bleiben?
29.11.2013 04:28
Zitat von luci08:
Sehr spannender bericht . Super geschrieben.
Süße maus hat sie alles gut überstanden? Wie lange musstet ih im kh bleiben?
Sie hat gottseidank alles bestens überstanden, 2 Wochen mussten wir noch im KH bleiben. Ich habe mich nach 5 Tsgen zu ihr auf die Intensivstation verlegen lassen. Teil 2 meines Berichtes folgt noch
29.11.2013 05:28
Erstmal Glückwunsch ★
Sehr schön geschrieben
Unsere Maus kam 8 Wochen eher. Bei mir lief es ähnlich ab, nur dass sie sie mir nochmal auf das zimmer brachten mit Inkubator. Und nächsten Tag mit Bett auf die intensiv
Alles liebe euch ♥
Sehr schön geschrieben
Unsere Maus kam 8 Wochen eher. Bei mir lief es ähnlich ab, nur dass sie sie mir nochmal auf das zimmer brachten mit Inkubator. Und nächsten Tag mit Bett auf die intensiv
Alles liebe euch ♥
29.11.2013 07:35
Oh mein Gottttt..
Es ist natürlich immer ein Schock, wenn das Kind eher geholt werden muss, aber dem Himmel sei Dank dass die große Maus gesund ist.
Du hast soooooooo eine wunderschöne Tochter und bereits nach der Geburt war sie eine Augenweide.
Ich wünsche euch beiden ganz ganz viel Glück und Liebe
Es ist natürlich immer ein Schock, wenn das Kind eher geholt werden muss, aber dem Himmel sei Dank dass die große Maus gesund ist.
Du hast soooooooo eine wunderschöne Tochter und bereits nach der Geburt war sie eine Augenweide.
Ich wünsche euch beiden ganz ganz viel Glück und Liebe
29.11.2013 08:49
Herzlichen Glückwunsch zur super niedlichen Mausi!! Wundervollen Namen hat sie
29.11.2013 09:58
HerzlichenGlückwunsch zur Geburt!
Sehr spannender und schöner Bericht und bin gespannt wie es weitergeht.
Sehr spannender und schöner Bericht und bin gespannt wie es weitergeht.
29.11.2013 19:51
Zitat von MyGirls:
Herzlichen Glückwunsch zur super niedlichen Mausi!! Wundervollen Namen hat sie
Da gebe ich recht Wunderschöner Name. Unsere Luisa ist ein Novemberkind 2012
29.11.2013 23:40
Ich bin auch eine Intensiv-Mama und kann mitfühlen... Und aus diesem Grund würde ich dir ans Herz legen, dir vielleicht ein mal zu überlegen, ob du eine Art Geburtsverarbeitung machen möchtest? Hebammen haben oft passende Kontaktadressen zu erfahrenen Leuten, die das machen.
Glaubst du denn, mit der plötzlichen Geburt und der ersten Zeit ohne deine Maus zurecht zu kommen und es verarbeitet zu haben? Dein Text klang so, als wärst du noch nicht ganz "drüber weg"... Eine Geburtsverarbeitung kann wirklich super helfen
Wenn ich ehrlich bin, bin ich erschüttert über die Vorgehensweise des Krankenhauses! Plötzliche Entbindung ohne auf die Gefühle der Mutter zu achten, Mann darf nicht mit in den OP, Mama darf fast einen ganzen Tag nicht zum Kind... was ist da los?? Da läuft doch einiges schief...
Glaubst du denn, mit der plötzlichen Geburt und der ersten Zeit ohne deine Maus zurecht zu kommen und es verarbeitet zu haben? Dein Text klang so, als wärst du noch nicht ganz "drüber weg"... Eine Geburtsverarbeitung kann wirklich super helfen
Wenn ich ehrlich bin, bin ich erschüttert über die Vorgehensweise des Krankenhauses! Plötzliche Entbindung ohne auf die Gefühle der Mutter zu achten, Mann darf nicht mit in den OP, Mama darf fast einen ganzen Tag nicht zum Kind... was ist da los?? Da läuft doch einiges schief...
30.11.2013 08:47
mein sohn kam bei 32+6 per not ks....wie bei dir...alles ging ganz schnell.... dir wurde dein Kind gezeigt...meins wurde mir rausgeschnitten und weggebracht.... erst am nächsten tag durfte ichihn sehen.... 2170g bei 47 cm.... es hat lange gedauert mit der Bindung
viel glück euch beiden....uns geht's heute gut
http://www.youtube.com/watch?v=-cZmCwr1RSE
viel glück euch beiden....uns geht's heute gut
http://www.youtube.com/watch?v=-cZmCwr1RSE
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