Asperger & Hundephobie (wie/was tun)?
28.09.2021 17:39
Ihr lieben,
Sophia hatte als 4 jährige ein extrem unschönes Erlebnis mit dem Hund vom Nachbarn.
Der wollte im Spiel halt Hochspringen und warf s8e in dem Zug rückläufig zu Boden.
Soweit erstmal wars das.
Meine Schwester hatte bis vor kurzem noch einen Hund (Labrador) der mit 16 gestorben ist. Sie war ein ruhiger Hund und hat nicht gebellt. Zumindest die letzten Jahre aufgrund Demenz und allem im Alter halt. Viel gelegen etc.
Seitdem hat sie kaum noch Hundekontakt.
Leider ist es so, das wir oft an unserem Lager sind, wo ein Wohnhaus angrenzt und die haben einen Hund. Pudelähnlich von der Größe und hat das klassische 'je kleiner desto kläffender' und da kommt ihr problem mit lauten Geräuschen hinzu.
Wir haben in den letzten Monaten festgestellt dass das mittlerweile nicht mehr nur Angst ist, sondern regelrechte nackte Panik.
Die hört oder sieht den Hund und dann ist egal was im Wege steht, sie rennt davon, schei** auf Hindernisse sodass sie sich deswegen schon ernsthaft verletzt hat. Hauptsache sie kommt irgendwie irgendwo in die Höhe sodass der Hund nicht zu ihr kann.
Das laute gibt ihr dann den Rest sodass sie nur noch zitternd am ganzen Körper weint und schreit.
Bis der Hund weg ist. Selbst an der Leine besteht das Problem.
Wir haben jetzt überlegt ob es Sinn macht eine Therapie zu suchen um ihr die Angst zu nehmen.
Wir können mittlerweile keine Ausflüge mehr machen weil das könnt ja ein Hund sein.
Das Kind leidet sehr darunter und es belastet sie, als auch mittlerweile uns als Eltern.
Ich finde nur bei uns nicht wirklich was in der Nähe..
Ist es überhaupt der richtige Weg oder liegt bei Autismus der Punkt ganz woanders?
Ich werde morgen trotzdem mal unsere Psychologin anrufen und fragen was und ob wir was tun können. Zeitlich muss es ja auch passen da sie bis 17 Uhr HPT hat mit Anwesenheitspflicht.
Vielleicht habt ihr Rat und ich sehe den Baum vor lauter Wald nicht mehr.
Achja, wir haben eine Katze. Da ist alles super. Aber Hunde... Ganz schlimm.
Vielen Dank.
Sophia hatte als 4 jährige ein extrem unschönes Erlebnis mit dem Hund vom Nachbarn.
Der wollte im Spiel halt Hochspringen und warf s8e in dem Zug rückläufig zu Boden.
Soweit erstmal wars das.
Meine Schwester hatte bis vor kurzem noch einen Hund (Labrador) der mit 16 gestorben ist. Sie war ein ruhiger Hund und hat nicht gebellt. Zumindest die letzten Jahre aufgrund Demenz und allem im Alter halt. Viel gelegen etc.
Seitdem hat sie kaum noch Hundekontakt.
Leider ist es so, das wir oft an unserem Lager sind, wo ein Wohnhaus angrenzt und die haben einen Hund. Pudelähnlich von der Größe und hat das klassische 'je kleiner desto kläffender' und da kommt ihr problem mit lauten Geräuschen hinzu.
Wir haben in den letzten Monaten festgestellt dass das mittlerweile nicht mehr nur Angst ist, sondern regelrechte nackte Panik.
Die hört oder sieht den Hund und dann ist egal was im Wege steht, sie rennt davon, schei** auf Hindernisse sodass sie sich deswegen schon ernsthaft verletzt hat. Hauptsache sie kommt irgendwie irgendwo in die Höhe sodass der Hund nicht zu ihr kann.
Das laute gibt ihr dann den Rest sodass sie nur noch zitternd am ganzen Körper weint und schreit.
Bis der Hund weg ist. Selbst an der Leine besteht das Problem.
Wir haben jetzt überlegt ob es Sinn macht eine Therapie zu suchen um ihr die Angst zu nehmen.
Wir können mittlerweile keine Ausflüge mehr machen weil das könnt ja ein Hund sein.
Das Kind leidet sehr darunter und es belastet sie, als auch mittlerweile uns als Eltern.
Ich finde nur bei uns nicht wirklich was in der Nähe..
Ist es überhaupt der richtige Weg oder liegt bei Autismus der Punkt ganz woanders?
Ich werde morgen trotzdem mal unsere Psychologin anrufen und fragen was und ob wir was tun können. Zeitlich muss es ja auch passen da sie bis 17 Uhr HPT hat mit Anwesenheitspflicht.
Vielleicht habt ihr Rat und ich sehe den Baum vor lauter Wald nicht mehr.
Achja, wir haben eine Katze. Da ist alles super. Aber Hunde... Ganz schlimm.
Vielen Dank.
28.09.2021 18:11
Kinderhypnose?
Solche Ängste lassen sich prinzipiell gut behandeln.
Solche Ängste lassen sich prinzipiell gut behandeln.
28.09.2021 18:36
Puh,das Problem hatten wir genau so auch mit unserem Autist. Ich habe mit ihm konsequent die Strassenseite gewechselt,mich davor/dazwischen gestellt oder so schnell wie möglich,die Szene verlassen. Er ist jetzt 20, mag immer noch keine Hunde,aber inzwischen langt ein großer Bogen und diese schreckliche Panik ist Gott sei Dank weg. Er hat übrigens nie schlechte Erfahrungen gemacht und war trotzdem genauso wie deine Kleine..
28.09.2021 18:39
Bei ihm betraf es übrigens auch nur Hunde. Er saß auf Pferden, hatte Küken liebevoll und zärtlich in der Hand,streichelte Katzen,aber Hunde wahrscheinlich wirklich das Gebell
28.09.2021 21:06
Wie alt ist Deine Tochter denn jetzt?
Bei uns kommt im Autismus Therapie Zentrum regelmäßig ein Hund vorbei (oder sogar zwei?). Ich weiß aber nicht, ob das eher zur Therapie für Kinder ist, die Hunde lieben oder um die Kinder langsam an Hunde heranzuführen.
Ich nehme mal an, dass es für Deine Tochter keine Option wäre, die Situation kontrollierter zu machen indem man mit den Leuten spricht und die zwei sich erstmal aus der Ferne sehen lässt, aber eben mit Ansage (und angeleint oder mit Zaun dazwischen), sodass sie sich vielleicht nicht so furchtbar erschreckt und panisch läuft.
Bei uns verlieren viele Dinge den Schrecken, wenn sie angekündigt sind und wir vorher die Situation bis ins kleinste besprechen.
Bei uns kommt im Autismus Therapie Zentrum regelmäßig ein Hund vorbei (oder sogar zwei?). Ich weiß aber nicht, ob das eher zur Therapie für Kinder ist, die Hunde lieben oder um die Kinder langsam an Hunde heranzuführen.
Ich nehme mal an, dass es für Deine Tochter keine Option wäre, die Situation kontrollierter zu machen indem man mit den Leuten spricht und die zwei sich erstmal aus der Ferne sehen lässt, aber eben mit Ansage (und angeleint oder mit Zaun dazwischen), sodass sie sich vielleicht nicht so furchtbar erschreckt und panisch läuft.
Bei uns verlieren viele Dinge den Schrecken, wenn sie angekündigt sind und wir vorher die Situation bis ins kleinste besprechen.
28.09.2021 21:07
Ja, das Problem ist das sie sehr sehr empfindlich ist gegenüber Geräuschen.
Vielleicht haben wir auch deswegen neben einer ruhigen Mietze auch den Wunsch nach einem Garnelenbecken erhalten. Natürlich auch erfüllt.
Ich fand Aquarien schon immer toll und sie kümmert sich liebevoll und gut.
Also Thema Assizenzhund f. Autisten (sofern es je eins gewesen wäre, ja garkeine Zeit dafür) wäre hier definitiv vom Tisch.
Assistenz-Karpfen - wie wärs damit
Immer mit Humor nehmen.
Vielleicht haben wir auch deswegen neben einer ruhigen Mietze auch den Wunsch nach einem Garnelenbecken erhalten. Natürlich auch erfüllt.
Ich fand Aquarien schon immer toll und sie kümmert sich liebevoll und gut.
Also Thema Assizenzhund f. Autisten (sofern es je eins gewesen wäre, ja garkeine Zeit dafür) wäre hier definitiv vom Tisch.
Assistenz-Karpfen - wie wärs damit
Immer mit Humor nehmen.
28.09.2021 21:10
Ich würde das auf jeden Fall mit dem Therapeuten besprechen.
Würde solange bis dahin solche Situationen meiden.
Im Fall dieses Platzes wo ihr oft seid - kann man mit dem Nachbarn reden? Würden Kopfhörer eventuell etwas bringen da das Gebell dadurch leiser wird?
Würde solange bis dahin solche Situationen meiden.
Im Fall dieses Platzes wo ihr oft seid - kann man mit dem Nachbarn reden? Würden Kopfhörer eventuell etwas bringen da das Gebell dadurch leiser wird?
28.09.2021 21:11
Zitat von Mocca:
Wie alt ist Deine Tochter denn jetzt?
Bei uns kommt im Autismus Therapie Zentrum regelmäßig ein Hund vorbei (oder sogar zwei?). Ich weiß aber nicht, ob das eher zur Therapie für Kinder ist, die Hunde lieben oder um die Kinder langsam an Hunde heranzuführen.
Ich nehme mal an, dass es für Deine Tochter keine Option wäre, die Situation kontrollierter zu machen indem man mit den Leuten spricht und die zwei sich erstmal aus der Ferne sehen lässt, aber eben mit Ansage (und angeleint oder mit Zaun dazwischen), sodass sie sich vielleicht nicht so furchtbar erschreckt und panisch läuft.
Bei uns verlieren viele Dinge den Schrecken, wenn sie angekündigt sind und wir vorher die Situation bis ins kleinste besprechen.
Das überschnitt sich jetzt mit meiner Antwort.
Leider klappt deine Argumentation/Vorschlag so nicht. Genau genommen haben wir es exact so auch schon versucht.
Was mich halt auch immer tierisch nervt ist, das, oder gerade WEIL, manche Familienmitglieder sie dann noch zusätzlich ankacken "doch nicht so zu sein" oder einfach selber angepisst reagieren, weil sie so dermaßen Panik bekommt.
Ja, es ist nicht lustig für mich, aber egal wie oft ich versuche zu erklären das es nunmal so ist, wie es ist und dass das durchauch auch mit dem Autismus zusammenhängt, wird einfach nicht kapiert.
Für uns als Eltern ist das "Alltag" - wir wachsen da rein und arrangieren uns. Nur das permanente rechtfertigen (was nicht nötig wäre) nervt halt wirklich sehr.
Manchmal bekommt man Seitensprüche, so nachm Motto, das nächste mal lass sie doch zuhause oder "kommt ihr halt nicht":
Achso: Sie ist 8 geworden
28.09.2021 21:12
Zitat von shelyra:
Ich würde das auf jeden Fall mit dem Therapeuten besprechen.
Würde solange bis dahin solche Situationen meiden.
Im Fall dieses Platzes wo ihr oft seid - kann man mit dem Nachbarn reden? Würden Kopfhörer eventuell etwas bringen da das Gebell dadurch leiser wird?
Sie "flüchtet" sich momentan aufs große Trampolin. Oft sind die ja nicht da wenn wir draussen werkeln. Aber wenn unser Flohmarkt dann ist, bleibt einer Zuhause, da öfters mal Hunde dabei sind.
Ansonsten lässt sich dort die Situation schon mal umgehen oder "halbwegs" Sophia drauf vorbereiten.
29.09.2021 08:32
Zitat von Modecat:
Zitat von shelyra:
Ich würde das auf jeden Fall mit dem Therapeuten besprechen.
Würde solange bis dahin solche Situationen meiden.
Im Fall dieses Platzes wo ihr oft seid - kann man mit dem Nachbarn reden? Würden Kopfhörer eventuell etwas bringen da das Gebell dadurch leiser wird?
Sie "flüchtet" sich momentan aufs große Trampolin. Oft sind die ja nicht da wenn wir draussen werkeln. Aber wenn unser Flohmarkt dann ist, bleibt einer Zuhause, da öfters mal Hunde dabei sind.
Ansonsten lässt sich dort die Situation schon mal umgehen oder "halbwegs" Sophia drauf vorbereiten.
[/quote?
Hunde sind unberechenbar und da man als Autist sowieso schon viele Probleme hat,weil eigentlich so gut wie alles unberechenbar ist,macht gerade so ein Tier es nicht unbedingt einfacher.
Ich bin selbst Asperger Autistin und habe 3 betroffene Kinder (6,16 und 19) alle ganz unterschiedlich ausgeprägt.
Wir können gern per PN darüber schreiben.
Leider wurde ich hier schon mehrmals angegangen als es um das Thema Autismus ging,deswegen möchte ich mich öffentlich nicht mehr äussern.
- Dieses Thema wurde 2 mal gemerkt