Kindesunterhalt, wie stelle ich es an?
18.02.2022 11:11
Hallo,
vielleicht kann mir hier jemand helfen. Mein Kind wird demnächst geboren und ich muss mich leider mit dem Thema Unterhalt befassen. Trennung weil schwanger… danke.
Der Vater ist (inzwischen) deutscher, Arbeiter hier, verdient okay, aber eher unterer Mittelbereich.
Er überweist jeden Monat etwa 1/3 seines Geldes an seine Familie im Ausland. (Mit diesem Land gibt es keinerlei Abkommen, keine rechtliche Grundlage usw).
Nun habe ich zwei Fragen die mich beschäftigen; vielleicht kann mir jemand aus Erfahrung weiterhelfen…
1. überlege ich, ihn überhaupt als Vater abzugeben, überhaupt Unterhalt oder Vorschuss zu beantragen. Dem Kind würde ich nicht vorenthalten wer er ist, aber die Umstände bewegen mich eigentlich dazu, alles so unkompliziert wie möglich zu halten. Außerdem kenne ich die Familie im Ausland; war dort und kenne die Bedingungen in diesem Land. Möchte also irgendwie auch nicht „denen ihr Geld wegnehmen“, da sie sicher mehr drauf angewiesen sind als ich.
Leider verhält sich der Vater wie ein Idiot. Ich erkenne ihn seit der Schwangerschaft nicht wieder und er ist in kleinster Weise bereit überhaupt irgendwie über das Kind, geschweige denn solche Dinge wie Vaterschaft, Unterhalt, Umgang mit mir zu sprechen. Er möchte keinen Kontakt, spielt auch mit der Idee zur Familie zurück zu gehen.
Sprich - lohnt sich Aufwand und Ärger überhaupt, wenn er dann direkt abhaut?
Nun, sein Verhalten bringt mich natürlich ins Grübeln, wieso soll ich Rücksicht nehmen, meinem Kind finanzielle Chancen verwehren, wenn er es nichtmal schafft „das Kind“ anstatt „diese Sache zwischen uns“ zu sagen, geschweige denn zu irgendwas auch nur den Kleinsten Kommentar abzugeben…
Meine 2. frage nun also, wenn ich von ihm Unterhalt fordere, weiß jemand ob das Geld, das er freiwillig jeden Monat an seine Familie überweist zu seinen „laufenden Kosten“ bzw „Verpflichtungen“ gezählt wird?
Dies würde dann die Höhe des Unterhaltes für mein Kind beeinflussen (je nachdem überlege ich mir / uns den ganzen Stress eben anzutun) und wie gesagt, hadere ich echt mit mir, weil ich der Familie nichts Böses will…
Hätte ich jetzt den totalen Puffer oder einen mega Verdienst würde ich mir diese Gedanken gar nlcht machen. Aber auch ich verdiene eher normalwenig in meinem Beruf und habe ihm das Kind keineswegs angehängt… weshalb ich ständig denke - wieso müssen wir das jetzt ausbaden, wenn er nicht mit offenen Karten gespielt hat..
Naja vielleicht weiß das also wer, besonders ob dieses Geld an die Familie irgendwie angerechnet wird..?
Außerdem frage ich mich, wie geht man das ganze Thema an? Er will darüber ja wirklich kein Stück sprechen,..
Setze ich direkt ein Schreiben bei einem Anwalt auf? Gehe ich damit zum Jugendamt? Beantrage ich den Vorschuss und die sagen dann zu ihm „du sollst selbst zahlen?“ wie ist denn die Reihenfolge?
Danke euch…
vielleicht kann mir hier jemand helfen. Mein Kind wird demnächst geboren und ich muss mich leider mit dem Thema Unterhalt befassen. Trennung weil schwanger… danke.
Der Vater ist (inzwischen) deutscher, Arbeiter hier, verdient okay, aber eher unterer Mittelbereich.
Er überweist jeden Monat etwa 1/3 seines Geldes an seine Familie im Ausland. (Mit diesem Land gibt es keinerlei Abkommen, keine rechtliche Grundlage usw).
Nun habe ich zwei Fragen die mich beschäftigen; vielleicht kann mir jemand aus Erfahrung weiterhelfen…
1. überlege ich, ihn überhaupt als Vater abzugeben, überhaupt Unterhalt oder Vorschuss zu beantragen. Dem Kind würde ich nicht vorenthalten wer er ist, aber die Umstände bewegen mich eigentlich dazu, alles so unkompliziert wie möglich zu halten. Außerdem kenne ich die Familie im Ausland; war dort und kenne die Bedingungen in diesem Land. Möchte also irgendwie auch nicht „denen ihr Geld wegnehmen“, da sie sicher mehr drauf angewiesen sind als ich.
Leider verhält sich der Vater wie ein Idiot. Ich erkenne ihn seit der Schwangerschaft nicht wieder und er ist in kleinster Weise bereit überhaupt irgendwie über das Kind, geschweige denn solche Dinge wie Vaterschaft, Unterhalt, Umgang mit mir zu sprechen. Er möchte keinen Kontakt, spielt auch mit der Idee zur Familie zurück zu gehen.
Sprich - lohnt sich Aufwand und Ärger überhaupt, wenn er dann direkt abhaut?
Nun, sein Verhalten bringt mich natürlich ins Grübeln, wieso soll ich Rücksicht nehmen, meinem Kind finanzielle Chancen verwehren, wenn er es nichtmal schafft „das Kind“ anstatt „diese Sache zwischen uns“ zu sagen, geschweige denn zu irgendwas auch nur den Kleinsten Kommentar abzugeben…
Meine 2. frage nun also, wenn ich von ihm Unterhalt fordere, weiß jemand ob das Geld, das er freiwillig jeden Monat an seine Familie überweist zu seinen „laufenden Kosten“ bzw „Verpflichtungen“ gezählt wird?
Dies würde dann die Höhe des Unterhaltes für mein Kind beeinflussen (je nachdem überlege ich mir / uns den ganzen Stress eben anzutun) und wie gesagt, hadere ich echt mit mir, weil ich der Familie nichts Böses will…
Hätte ich jetzt den totalen Puffer oder einen mega Verdienst würde ich mir diese Gedanken gar nlcht machen. Aber auch ich verdiene eher normalwenig in meinem Beruf und habe ihm das Kind keineswegs angehängt… weshalb ich ständig denke - wieso müssen wir das jetzt ausbaden, wenn er nicht mit offenen Karten gespielt hat..
Naja vielleicht weiß das also wer, besonders ob dieses Geld an die Familie irgendwie angerechnet wird..?
Außerdem frage ich mich, wie geht man das ganze Thema an? Er will darüber ja wirklich kein Stück sprechen,..
Setze ich direkt ein Schreiben bei einem Anwalt auf? Gehe ich damit zum Jugendamt? Beantrage ich den Vorschuss und die sagen dann zu ihm „du sollst selbst zahlen?“ wie ist denn die Reihenfolge?
Danke euch…
Dieses Thema wurde anonym erstellt, weil:
Es um private Infos über jemand anderen
18.02.2022 11:35
Ich verstehe es immer nicht so ganz. Weil du dir einen Idiot als Vater ausgesucht hast, soll jetzt die Allgemeinheit dafür zahlen?
Er ist nicht gegenüber seiner Familie im Ausland unterhaltspflichtig,sondern seinem Kind gegenüber...
Er ist nicht gegenüber seiner Familie im Ausland unterhaltspflichtig,sondern seinem Kind gegenüber...
18.02.2022 11:40
Huhu.
Ich würde ihn auf jeden Fall angeben, das Geld steht deinem Kind zu.
Ich gehe davon aus, es wird sein Geld gerechnet abzüglich Selbstbehalt.
Das was er seiner Familie überweist ist letztlich sein privates Ding.
LG
Ich würde ihn auf jeden Fall angeben, das Geld steht deinem Kind zu.
Ich gehe davon aus, es wird sein Geld gerechnet abzüglich Selbstbehalt.
Das was er seiner Familie überweist ist letztlich sein privates Ding.
LG
18.02.2022 11:45
Hallo, erstmal Glückwunsch zur Schwangerschaft.
Ich bin als Beistand im Jugendamt tätig und kümmere mich um Vaterschaftsanerkennungen und Unterhalt.
Zuerst, natürlich musst du den Vater nicht angeben, bekommst dann aber eben auch keine öffentlichen Leistungen wie Unterhaltsvorschuss oder auch SGB II Leistungen für das Kind.
Wenn der Vater sich jetzt schon querstellt, würde ich sofort beim Jugendamt eine Beistandschaft einrichten, die ist für dich kostenlos.
Es scheint, als würde er auch die Vaterschaft nicht freiwillig anerkennen, das würde der Beistand dann gerichtlich durchsetzen.
Sobald die Vaterschaft geklärt ist, würde ich Unterhaltsvorschuss beantragen, so bekommst du zumindest monatlich pünktlich dein Geld.
Die Unterhaltsvorschusskasse wird das Geld dann aber vom Vater zurückfordern.
Es wird der durchschnittliche Nettolohn berechnet, was er an seine Familie zahlt ist seine Sache, Kindesunterhalt geht imner vor.
Ich kann dir wirklich nur raten, lass dich beim Jugendamt beraten.
Und übrigens, du darfst für das Kind nicht auf Unterhalt verzichten, das Kind könnte dich mit Volljährigkeit verklagen. Nicht, dass ich das schon mal erlebt habe, nur es ist theoretisch möglich. Der Unterhalt steht ja dem Kind zu.
Du kannst dich sonst gern melden, eenn du noch Fragen hast.
Ich bin als Beistand im Jugendamt tätig und kümmere mich um Vaterschaftsanerkennungen und Unterhalt.
Zuerst, natürlich musst du den Vater nicht angeben, bekommst dann aber eben auch keine öffentlichen Leistungen wie Unterhaltsvorschuss oder auch SGB II Leistungen für das Kind.
Wenn der Vater sich jetzt schon querstellt, würde ich sofort beim Jugendamt eine Beistandschaft einrichten, die ist für dich kostenlos.
Es scheint, als würde er auch die Vaterschaft nicht freiwillig anerkennen, das würde der Beistand dann gerichtlich durchsetzen.
Sobald die Vaterschaft geklärt ist, würde ich Unterhaltsvorschuss beantragen, so bekommst du zumindest monatlich pünktlich dein Geld.
Die Unterhaltsvorschusskasse wird das Geld dann aber vom Vater zurückfordern.
Es wird der durchschnittliche Nettolohn berechnet, was er an seine Familie zahlt ist seine Sache, Kindesunterhalt geht imner vor.
Ich kann dir wirklich nur raten, lass dich beim Jugendamt beraten.
Und übrigens, du darfst für das Kind nicht auf Unterhalt verzichten, das Kind könnte dich mit Volljährigkeit verklagen. Nicht, dass ich das schon mal erlebt habe, nur es ist theoretisch möglich. Der Unterhalt steht ja dem Kind zu.
Du kannst dich sonst gern melden, eenn du noch Fragen hast.
18.02.2022 11:45
Zitat von Christen:
Ich verstehe es immer nicht so ganz. Weil du dir einen Idiot als Vater ausgesucht hast, soll jetzt die Allgemeinheit dafür zahlen?
Er ist nicht gegenüber seiner Familie im Ausland unterhaltspflichtig,sondern seinem Kind gegenüber...
Genau meine Meinung!
18.02.2022 11:47
Zitat von Christen:
Ich verstehe es immer nicht so ganz. Weil du dir einen Idiot als Vater ausgesucht hast, soll jetzt die Allgemeinheit dafür zahlen?
Er ist nicht gegenüber seiner Familie im Ausland unterhaltspflichtig,sondern seinem Kind gegenüber...
Ich habe geschrieben, dass ich ihn überlege nicht anzugeben und dann AUCH KEINEN unterhaltsvorschuss zu beantragen. Also nein, deine Behauptung ist nicht richtig.
18.02.2022 11:49
Zitat von Anonym 1 (208176):du schriebst selbst,dass du finanziell nicht so gut dastehst. Wie soll das Kind denn dann versorgt werden? von Luft und Liebe wird es schlecht gehen....
Zitat von Christen:
Ich verstehe es immer nicht so ganz. Weil du dir einen Idiot als Vater ausgesucht hast, soll jetzt die Allgemeinheit dafür zahlen?
Er ist nicht gegenüber seiner Familie im Ausland unterhaltspflichtig,sondern seinem Kind gegenüber...
Ich habe geschrieben, dass ich ihn überlege nicht anzugeben und dann AUCH KEINEN unterhaltsvorschuss zu beantragen. Also nein, deine Behauptung ist nicht richtig.
18.02.2022 11:56
Zitat von Christen:
Zitat von Anonym 1 (208176):du schriebst selbst,dass du finanziell nicht so gut dastehst. Wie soll das Kind denn dann versorgt werden? von Luft und Liebe wird es schlecht gehen....
Zitat von Christen:
Ich verstehe es immer nicht so ganz. Weil du dir einen Idiot als Vater ausgesucht hast, soll jetzt die Allgemeinheit dafür zahlen?
Er ist nicht gegenüber seiner Familie im Ausland unterhaltspflichtig,sondern seinem Kind gegenüber...
Ich habe geschrieben, dass ich ihn überlege nicht anzugeben und dann AUCH KEINEN unterhaltsvorschuss zu beantragen. Also nein, deine Behauptung ist nicht richtig.
Ich sagte lediglich, dass ich meinem Kind keine finanziellen Einschränkungen zumuten möchte, wegen falscher Entscheidungen. Selbstverständlich ist es dann jetzt knapp innerhalb der Elternzeit.
Aber ich sagte nie, dass ich meine Miete oder unser Essen nicht zahlen kann. Ich habe schon einen normalen Job. Bin auch gern bereit mein (nicht monströses) Gespartes für die Zeit zur Überbrückung zu nutzen.. aber mit Geld vom Vater wäre natürlich mehr drin.
Und ehrlich gesagt habe ich Menschen gesucht, die mir ihre Erfahrung und Infos mitteilen können.
Keinen, der pauschal über die Gesellschaft meckern möchte, und dafür Fakten verdreht.
Wenn du also nichts konstruktives zu meiner Frage beizutragen hast, wünsche ich Dir jetzt einen schönen Tag.
18.02.2022 11:59
Zitat von Anonym 1 (208176):ich wünsche dir auch einen schönen Tag und rate dir nur dringend im Interesse deines Kindes seine Ansprüche geltend zu machen!
Zitat von Christen:
Zitat von Anonym 1 (208176):du schriebst selbst,dass du finanziell nicht so gut dastehst. Wie soll das Kind denn dann versorgt werden? von Luft und Liebe wird es schlecht gehen....
Zitat von Christen:
Ich verstehe es immer nicht so ganz. Weil du dir einen Idiot als Vater ausgesucht hast, soll jetzt die Allgemeinheit dafür zahlen?
Er ist nicht gegenüber seiner Familie im Ausland unterhaltspflichtig,sondern seinem Kind gegenüber...
Ich habe geschrieben, dass ich ihn überlege nicht anzugeben und dann AUCH KEINEN unterhaltsvorschuss zu beantragen. Also nein, deine Behauptung ist nicht richtig.
Ich sagte lediglich, dass ich meinem Kind keine finanziellen Einschränkungen zumuten möchte, wegen falscher Entscheidungen. Selbstverständlich ist es dann jetzt knapp innerhalb der Elternzeit.
Aber ich sagte nie, dass ich meine Miete oder unser Essen nicht zahlen kann. Ich habe schon einen normalen Job. Bin auch gern bereit mein (nicht monströses) Gespartes für die Zeit zur Überbrückung zu nutzen.. aber mit Geld vom Vater wäre natürlich mehr drin.
Und ehrlich gesagt habe ich Menschen gesucht, die mir ihre Erfahrung und Infos mitteilen können.
Keinen, der pauschal über die Gesellschaft meckern möchte, und dafür Fakten verdreht.
Wenn du also nichts konstruktives zu meiner Frage beizutragen hast, wünsche ich Dir jetzt einen schönen Tag.
18.02.2022 12:00
Zitat von Anonym 1 (208176):
Zitat von Christen:
Zitat von Anonym 1 (208176):du schriebst selbst,dass du finanziell nicht so gut dastehst. Wie soll das Kind denn dann versorgt werden? von Luft und Liebe wird es schlecht gehen....
Zitat von Christen:
Ich verstehe es immer nicht so ganz. Weil du dir einen Idiot als Vater ausgesucht hast, soll jetzt die Allgemeinheit dafür zahlen?
Er ist nicht gegenüber seiner Familie im Ausland unterhaltspflichtig,sondern seinem Kind gegenüber...
Ich habe geschrieben, dass ich ihn überlege nicht anzugeben und dann AUCH KEINEN unterhaltsvorschuss zu beantragen. Also nein, deine Behauptung ist nicht richtig.
Ich sagte lediglich, dass ich meinem Kind keine finanziellen Einschränkungen zumuten möchte, wegen falscher Entscheidungen. Selbstverständlich ist es dann jetzt knapp innerhalb der Elternzeit.
Aber ich sagte nie, dass ich meine Miete oder unser Essen nicht zahlen kann. Ich habe schon einen normalen Job. Bin auch gern bereit mein (nicht monströses) Gespartes für die Zeit zur Überbrückung zu nutzen.. aber mit Geld vom Vater wäre natürlich mehr drin.
Und ehrlich gesagt habe ich Menschen gesucht, die mir ihre Erfahrung und Infos mitteilen können.
Keinen, der pauschal über die Gesellschaft meckern möchte, und dafür Fakten verdreht.
Wenn du also nichts konstruktives zu meiner Frage beizutragen hast, wünsche ich Dir jetzt einen schönen Tag.
Die Infos sind ganz einfach und wurden schon geschrieben. Der Unterhalt steht dem Kind zu und nicht dir also kannst du nicht darauf „verzichten“. Genauso hat das Kind ein Recht darauf in seiner Geburtsurkunde seine Eltern drin stehen zu haben. Sprich wenn es um die Rechte des Kindes geht zählt deine Meinung/Wunsch etc nicht.
Also was ist zu tun: Zum Jugendamt gehen, Beistandschaft einrichten, die kümmern sich dann um Vaterschaftsanerkennung, Unterhalt und Umgang und beantworten dir alle Fragen für deinen Einzelfall.
18.02.2022 12:09
Zitat von Christen:edit: und es wird die Allgemeinheit dafür zahlen,wenn du an deine finanziellen Grenzen kommst. Dann eben nicht in Form von Unterhaltsvorschuss,sondern getarnt als Wohngeld,Kleidergeld oder Lohnaufstockung
Zitat von Anonym 1 (208176):ich wünsche dir auch einen schönen Tag und rate dir nur dringend im Interesse deines Kindes seine Ansprüche geltend zu machen!
Zitat von Christen:
Zitat von Anonym 1 (208176):du schriebst selbst,dass du finanziell nicht so gut dastehst. Wie soll das Kind denn dann versorgt werden? von Luft und Liebe wird es schlecht gehen....
...
Ich sagte lediglich, dass ich meinem Kind keine finanziellen Einschränkungen zumuten möchte, wegen falscher Entscheidungen. Selbstverständlich ist es dann jetzt knapp innerhalb der Elternzeit.
Aber ich sagte nie, dass ich meine Miete oder unser Essen nicht zahlen kann. Ich habe schon einen normalen Job. Bin auch gern bereit mein (nicht monströses) Gespartes für die Zeit zur Überbrückung zu nutzen.. aber mit Geld vom Vater wäre natürlich mehr drin.
Und ehrlich gesagt habe ich Menschen gesucht, die mir ihre Erfahrung und Infos mitteilen können.
Keinen, der pauschal über die Gesellschaft meckern möchte, und dafür Fakten verdreht.
Wenn du also nichts konstruktives zu meiner Frage beizutragen hast, wünsche ich Dir jetzt einen schönen Tag.
18.02.2022 12:10
Warum nimmst du dem Kind vor seiner Geburt schon seine Rechte? Es hat das Recht darauf, seinen Vater zu wissen und diesen auch in der Urkunde zu haben und dein Kind hat ein Anrecht auf seinen Unterhalt.
Und wenn der Vater Geld ins Ausland schickt um seine Familie zu unterstützen, sollte er über Verhütung nachdenken, wenn man keine zusätzliche Finanzielle Belastung haben möchte. Und wer weiß, vielleicht freuen sich seine Verwandten über das Kind? Nicht immer sind alle Menschen abgeneigt oder schlecht und reden ihrem Verwandten gewaltig ins Gewissen.
Und wenn der Vater Geld ins Ausland schickt um seine Familie zu unterstützen, sollte er über Verhütung nachdenken, wenn man keine zusätzliche Finanzielle Belastung haben möchte. Und wer weiß, vielleicht freuen sich seine Verwandten über das Kind? Nicht immer sind alle Menschen abgeneigt oder schlecht und reden ihrem Verwandten gewaltig ins Gewissen.
18.02.2022 12:24
Zitat von Anonym 1 (208176):
Zitat von Christen:
Zitat von Anonym 1 (208176):du schriebst selbst,dass du finanziell nicht so gut dastehst. Wie soll das Kind denn dann versorgt werden? von Luft und Liebe wird es schlecht gehen....
Zitat von Christen:
Ich verstehe es immer nicht so ganz. Weil du dir einen Idiot als Vater ausgesucht hast, soll jetzt die Allgemeinheit dafür zahlen?
Er ist nicht gegenüber seiner Familie im Ausland unterhaltspflichtig,sondern seinem Kind gegenüber...
Ich habe geschrieben, dass ich ihn überlege nicht anzugeben und dann AUCH KEINEN unterhaltsvorschuss zu beantragen. Also nein, deine Behauptung ist nicht richtig.
Ich sagte lediglich, dass ich meinem Kind keine finanziellen Einschränkungen zumuten möchte, wegen falscher Entscheidungen. Selbstverständlich ist es dann jetzt knapp innerhalb der Elternzeit.
Aber ich sagte nie, dass ich meine Miete oder unser Essen nicht zahlen kann. Ich habe schon einen normalen Job. Bin auch gern bereit mein (nicht monströses) Gespartes für die Zeit zur Überbrückung zu nutzen.. aber mit Geld vom Vater wäre natürlich mehr drin.
Und ehrlich gesagt habe ich Menschen gesucht, die mir ihre Erfahrung und Infos mitteilen können.
Keinen, der pauschal über die Gesellschaft meckern möchte, und dafür Fakten verdreht.
Wenn du also nichts konstruktives zu meiner Frage beizutragen hast, wünsche ich Dir jetzt einen schönen Tag.
Aber es fängt dann schon an, bei den Betreuungskosten. Bei geringem Gehalt, gibt es die Möglichkeit hierfür Unterstützung zu erhalten. Hierfür wirst du aber auch vermutlich erst alle anderen Möglichkeiten ausschöpfen müssen (Unterhalt), bevor dir das bewilligt wird. Oder wenn du mal arbeitslos werden solltest, wirst du das auch beantragen müssen. Und keinen Vater anzugeben, obwohl du weißt, wer es ist, kann mächtig nach hinten los gehen..
Ihn nicht als Vater anzugeben hat gravierende Folgen für dich und auch das Kind.
Alles Gute für dich
18.02.2022 12:48
Gibst du den Vater nicht an, stehen dir für das Kind auch keine Sozialleistungen und auch kein Unterhaltsvorschuss zu. Du bist dann komplett alleine für eure Finanzierung zuständig. Das würde ich mir gut überlegen, ob du das wirklich leisten kannst. Zumal der Unterhalt ja auch Geld ist, dass deinem Kind zusteht.
Was das Geld des Vaters betrifft, kommt es halt drauf an, ob er das freiwillig an seine Familie überweist oder ob das ein fester Unterhalt ist, der irgendwo gerichtlich festgelegt wurde. Überweist er das freiwillig, um seine Familie zu unterstützen, wird das für den Unterhalt eures Kindes natürlich nicht berücksichtigt. Ist ja dann sein "Privatvergnügen", was mit eurem Kind erstmal nichts zu tun hat. Auch wenn es eine edle/ nette Geste ist, dass er seine Familie so unterstützt, aber es hat nunmal nichts mit eurem Kind und den Pflichten des Vaters seinem Kind gegenüber zu tun.
Ich würde auch raten, wende dich ans Jugendamt uns lass da alles weitere klären, wenn ihr es nicht selbst schafft, eine Einigung zu finden.
Was das Geld des Vaters betrifft, kommt es halt drauf an, ob er das freiwillig an seine Familie überweist oder ob das ein fester Unterhalt ist, der irgendwo gerichtlich festgelegt wurde. Überweist er das freiwillig, um seine Familie zu unterstützen, wird das für den Unterhalt eures Kindes natürlich nicht berücksichtigt. Ist ja dann sein "Privatvergnügen", was mit eurem Kind erstmal nichts zu tun hat. Auch wenn es eine edle/ nette Geste ist, dass er seine Familie so unterstützt, aber es hat nunmal nichts mit eurem Kind und den Pflichten des Vaters seinem Kind gegenüber zu tun.
Ich würde auch raten, wende dich ans Jugendamt uns lass da alles weitere klären, wenn ihr es nicht selbst schafft, eine Einigung zu finden.
18.02.2022 13:50
...ich ergänze. Wenn du das Geld nicht möchtest oder auch nicht brauchst, weil du wirklich gut ohne Unterhalt/Vorschuss klar kommst, dann pack das Geld auf ein extra Konto für das Kind.
Denn das Kind hat ein Recht auf das Geld seines Vaters, egal wie wenig. Die Entscheidung, finde ich, darf eine Mama für ihr Kind nicht treffen.
Das ergibt bis zum 18. Geb. bei wenigstens 100 Euro im Monat über 21 000 Euro, die das Kind angespart hätte.
Ich würd meinem Kind dieses Geld niemals vorenthalten. Es hat schon keinen guten Vater, aber das Recht auf eine einigermaßen gesichterte Zukunft.
Und wenn dir das Geld doch mal knapp wird, dann kannst du für das Kind eben doch davon nehmen. Dafür ist es ja gedacht.
Also ich würd da gar nicht drüber nachdenken. Bei aller Liebe zu seiner Familie, aber das muss er beides hinbekommen. Dann bekommt die Familie eben weniger. Glaub mir, gerade in den armen Ländern reicht es oft schon, wenn man monatlich "nur" 50 Euro runter schickt. Ich sehs an meinem Patenkind, was dort unten allein mit 25 Euro im Monat finanziert wird.
Denn das Kind hat ein Recht auf das Geld seines Vaters, egal wie wenig. Die Entscheidung, finde ich, darf eine Mama für ihr Kind nicht treffen.
Das ergibt bis zum 18. Geb. bei wenigstens 100 Euro im Monat über 21 000 Euro, die das Kind angespart hätte.
Ich würd meinem Kind dieses Geld niemals vorenthalten. Es hat schon keinen guten Vater, aber das Recht auf eine einigermaßen gesichterte Zukunft.
Und wenn dir das Geld doch mal knapp wird, dann kannst du für das Kind eben doch davon nehmen. Dafür ist es ja gedacht.
Also ich würd da gar nicht drüber nachdenken. Bei aller Liebe zu seiner Familie, aber das muss er beides hinbekommen. Dann bekommt die Familie eben weniger. Glaub mir, gerade in den armen Ländern reicht es oft schon, wenn man monatlich "nur" 50 Euro runter schickt. Ich sehs an meinem Patenkind, was dort unten allein mit 25 Euro im Monat finanziert wird.
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