Guten morgen.
Da mich hier viele kennen und das thema noch nicht spruchreif ist,eröffne ich diesen thread anonym.
ich würde mich gerne von einer verwandten adoptieren lassen. Es würde für keinen von uns einen finanziellen nutzen haben, aber gefühlsmäßig haben wir ein mutter-tochter Verhältnis und ihre ansprache am wochenende "das sie mich wie ihr eigenes Kind liebt" hat mich zu Tränen gerührt.
sie weiss noch nichts von meinem plan ^^
Habt ihr eine ahnung, wie ich das jetzt am besten anstelle? Was brauche ich alles, um die adoption zu beantragen? An wen muss ich mich wenden? Sind meine kinder rechtlich dann ihre enkel?
Fragen über fragen...haut in die tasten!

Schau mal hier rein

http://notare-voelklingen.de/infothek_adoption-10. shtml

Aber abgesehen davon, sollte man nicht vorher darüber sprechen, bevor Du Deine Verwandte damit überrumpelst?

Wusste gar nicht, dass es sowas gibt.

Ich bin im Erwachsenenalter aber nach kinderadoption adoptiert worden.

Es ist nicht einfach. Und oft sehen Richter, dass es um finanzielles geht. Die leiblichen Eltern werden auch angehört. Bei uns hat es gut und gerne fast ein Jahr gedauert bis die Adoption durch ging. Wobei es einfacher war, da mein Vater mich ja mit adoptiert hat, sprich das Ehepaar x und y.

Ach und billig ist das ganze auch nicht. Es hat uns gut und gerne 6.000 DM gekostet... Das ist allerdings 1999 gewesen. Wie teuer es heute ist weiß ich nicht. Aber ich würde mit mind. 2.500€ rechnen.

Und ja deine Kinder sind dann auch die Enkelkinder deiner Adoptiveltern.

Sie weiß noch nichts davon, aber du planst schon?
Ich würde mich erstmal mit deiner Bekannten/Verwandten zusammen setzen, kann ja sein, dass sie dich zwar liebt wie ein eigenes Kind, aber eine Adoption ist doch nochmal ein ganz gewaltiger Schritt. Vielleicht hält sie davon ja gar nichts, ohne dich verletzen zu wollen und das Thema hat sich gleich wieder erledigt.
Meine Mama z.b. hat meine zwei besten Freundinnen (Zwillinge) auch "angenommen", wie ihre eigenen Kinder. Weil es bei denen in der Familie halt nicht stimmt (reich, aber gefühlskalt). Aber eine offizielle Adoption würde deswegen für meine Mutter trotzdem nie in Frage kommen, das ändert trotzdem nichts an ihren Gefühlen für die Beiden.

Ansonsten ist die Erwachsenenadoption ähnlich schwierig wie die Kindsadoption. Was sagen deine leiblichen Eltern dazu?

Danke für eure antworten.
Planen,jein. Es ist ein Gedanke, den ich seit Jahren habe. Zunächst möchte ich einfach Informationen sammeln, vom kosten bis genauen Ablauf. Meine verwandte ist leider nie in den Genuß gekommen,ihre kinder grosszuziehen,denn sie ist eine sternenmama. ich fühle mich wie ihr kind und würde ihr gerne auf dem weg der adoption zeigen,wie nahe sie mir wirklich steht.
meine eltern leben seit der Schwangerschaft mit mir getrennt. Zum vater habe ich keinerlei kontakt. Meine mutter ist psychisch krank und seit ich denken kann Alkoholikerin und es interessiert mich recht wenig, was sie dazu sagt. problematisch wird es wirklich, wenn sie zustimmen muss :/

Hab grad mal gegoogelt. Laut einem Anwalt muss deine Mama nicht zustimmen, dass ist alleine eure Entscheidung. Aber sie wird in das Verfahren verwickelt werden.

Schau mal hier:
http://www.frag-einen-anwalt.de/Erwachsenenadoptio n-Wie-sind-die-Kosten---f71029.html

Auf jeden Fall eine schöne Geste. Ich hoffe, das klappt so, wie du es dir vorstellst

Hallo.

Es kommt ganz darauf an, was für eine adoption du dir vorstellst....
Es gibt die Erwachsenen Adoption, bei der keiner deiner Eltern zustimmen muss. Allerdings bestehen dann auf beiden Seiten (also deiner Eltern und dir) alle Rechte UND Pflichten.

Dann gibt es die Erwachsenen Adoption auf MinderjährigenRecht. Da erlischen alle Rechte und Pflichten von deiner Seite aus und von der Seite deiner Eltern. Und deine Geburtsturkunde wird geändert.

Ich habe zweitere Variante durch. Allerdings nur von einem Elternteil (Vater)

Kurze Erklärung:
Meine Mutter hat meinen Erzeuger verlassen, als ich 5 Jahre alt war.
Als ich 7 war, kam sie mit meinem (Stief)papa zusammen.
Er hat auch 2 Töchter aus erster Ehe, die 4 und 6 Jahre älter sind als ich.
Als ich 15 war, bekamen wir alle drei noch eine kleine Halbschwester.
"Kontakt" mit meinem Erzeuger hatte ich, bis ich 16 Jahre alt war.
Interesse von IHM bestand aber nie. Ich musste mich immer melden.

Ich habe mit der kompletten "Erzeuger-Familie" gebrochen, als ich 17 war und habe das erst bis zu meinem 24. Lebensjahr verarbeitet bekommen!!!

Mein (Stief)papa war immer ein Vater für mich. Zeigen konnte ich ihm das eben aber erst mit 24. Da haben wir uns für die "richtige" Adoption entschlossen.

Das ganze hat über 2000 Euro gekostet und über 1 1/2 Jahre gedauert.
Auf das Gericht mussten wir nicht, aber eine Anhörung beim Jugendamt hatten wir.
da ich aber bei meiner Mama und meinem (Stief)papa aufgewachsen bin, war meine Mama die "erste" Zeugin und darum wurde mein Erzeuger nicht angehört.

dann gings an den Papierkram, da ja eben meine Geburtsurkunde mit Geburtsnamen und leiblicher Vater geändrert wurde.

Das war 2011. Ich bin seitdem überglücklich, da ich einen liebenden leiblichen Vater habe, eine leibliche Schwester und 2 Halbschwestern.

Ich bin endlich komplett

Kleiner Zusatz. Komischerweise wurde ich genau einen Monat nach Richterspruch schwanger mit unserem ersten Kind. Nach 15 Monaten hibbeln. Vielleicht weil ich endlich ich war

Ich hoffe ich konnte dir damit helfen und wünsche dir für deine Zukunft nur das Beste!