Wie mit "schwierigen" Freunden des Kindes umgehen?
09.03.2018 12:19
Hallo zusammen,
Mein Sohn ist in der ersten Klasse und eigentlich läuft alles gut. Er macht sich besser als erwartet und abgesehen davon, dass er ein kleiner Träumer ist und lieber eine halbe Stunde vorseinen Hausaufgaben sitzt und nichts mach, als einen Buchstaben zu schreiben…
Jetzt meine Sorge:
Er hat sich mit dem "Klassenschläger" angefreundet.
Er und A. waren schon im Kindergarten in einer Gruppe und fanden sich immer doof. A. hat dem Schnuppel verboten mit Fußball zu spielen und Schnuppel fand ihn daher und weil er gemein zu andern Kindern war doof.
Das blieb so, bis vor zwei Wochen, wo Schnuppi von der Schule kam mit A. im Schlepptau (der wohnt recht nah) kam und fragte, ob er hier spielen könnte.
Ich war überrascht, aber ok. Hab ihn nach Hause geschickt um den Ranzen weg zu bringen und seine Eltern zu fragen ob das OK sei.
A. hat sich hier tadellos benommen. Er kam in den letzten Tagen häufiger und jedes Mal gab es keinerlei Probleme.
Nun hat der erste seiner Freunde dem Schnuppel verkündet, dass er nicht mehr sein Freund sei, weil er mit A. befreundet ist. Dieser Freund ist früher auch von A. geärgert und auch wohl einmal geboxt worden.
Auch weiß ich, dass A. andere Kinder in der Schule ärgert (zum Teil weitere Kinder anstachelt, da mitzumachen). An sich hat der Schnuppel ein gutes Gerechtigkeitsgefühl und würde absichtlich nicht anfangen andere zu ärgern… aber jetzt mache ich mir ein bisschen Sorgen.
Als er neulich traurig nach Hause kam, weil ihm eben ein Freund die Freundschaft gekündigt hat, hab ich ihn natürlich erst einmal getröstet und gefragt, ob A. denn andere Kinder ärgert und ob Schnuppi schon einmal dabei gewesen sei.
Ich habe ihm gesagt, dass ärgern eben gemein ist und man sich gerne wehren darf, aber so etwas nicht anfängt und dass ich möchte, dass er bei so etwas nicht mitmacht. Dass es auch OK ist, wenn A. jemanden ärgert und er das gemein findet ihm das auch zu sagen. Ich möchte einfach nicht, dass er am Ende der Sidekick vom Schulhof-Bully ist, will ihm aber auch den Kontakt nicht verbieten.
Hat jemand eine Idee, wie ich mich richtig verhalte? Bin ich da schon wieder total verkopft und muss dem einfach seinen Gang lassen? Auch wenn ich mir Sorgen mache, möchte ich den Kontakt nicht verbieten.
Mein Sohn ist in der ersten Klasse und eigentlich läuft alles gut. Er macht sich besser als erwartet und abgesehen davon, dass er ein kleiner Träumer ist und lieber eine halbe Stunde vorseinen Hausaufgaben sitzt und nichts mach, als einen Buchstaben zu schreiben…
Jetzt meine Sorge:
Er hat sich mit dem "Klassenschläger" angefreundet.
Er und A. waren schon im Kindergarten in einer Gruppe und fanden sich immer doof. A. hat dem Schnuppel verboten mit Fußball zu spielen und Schnuppel fand ihn daher und weil er gemein zu andern Kindern war doof.
Das blieb so, bis vor zwei Wochen, wo Schnuppi von der Schule kam mit A. im Schlepptau (der wohnt recht nah) kam und fragte, ob er hier spielen könnte.
Ich war überrascht, aber ok. Hab ihn nach Hause geschickt um den Ranzen weg zu bringen und seine Eltern zu fragen ob das OK sei.
A. hat sich hier tadellos benommen. Er kam in den letzten Tagen häufiger und jedes Mal gab es keinerlei Probleme.
Nun hat der erste seiner Freunde dem Schnuppel verkündet, dass er nicht mehr sein Freund sei, weil er mit A. befreundet ist. Dieser Freund ist früher auch von A. geärgert und auch wohl einmal geboxt worden.
Auch weiß ich, dass A. andere Kinder in der Schule ärgert (zum Teil weitere Kinder anstachelt, da mitzumachen). An sich hat der Schnuppel ein gutes Gerechtigkeitsgefühl und würde absichtlich nicht anfangen andere zu ärgern… aber jetzt mache ich mir ein bisschen Sorgen.
Als er neulich traurig nach Hause kam, weil ihm eben ein Freund die Freundschaft gekündigt hat, hab ich ihn natürlich erst einmal getröstet und gefragt, ob A. denn andere Kinder ärgert und ob Schnuppi schon einmal dabei gewesen sei.
Ich habe ihm gesagt, dass ärgern eben gemein ist und man sich gerne wehren darf, aber so etwas nicht anfängt und dass ich möchte, dass er bei so etwas nicht mitmacht. Dass es auch OK ist, wenn A. jemanden ärgert und er das gemein findet ihm das auch zu sagen. Ich möchte einfach nicht, dass er am Ende der Sidekick vom Schulhof-Bully ist, will ihm aber auch den Kontakt nicht verbieten.
Hat jemand eine Idee, wie ich mich richtig verhalte? Bin ich da schon wieder total verkopft und muss dem einfach seinen Gang lassen? Auch wenn ich mir Sorgen mache, möchte ich den Kontakt nicht verbieten.
09.03.2018 13:46
Ich würde hier nicht eingreifen und das die Kinder selber machen lassen. Es gibt ja auch nichts zum Eingreifen. Wenn jemanden deinem Sohn die Freundschaft kündigt ist das seine Entscheidung. Und die deines Sohnes wie er damit umgeht.
Vielleicht bekommt A die Kurve und hört auf die anderen zu ärgern.
Vielleicht bekommt A die Kurve und hört auf die anderen zu ärgern.
09.03.2018 17:48
Danke.
Bin leider nur sehr unregelmäßig online zur Zeit.
Ich glaube, was mich nervös macht ist so die ganze Vergangenheit.
A. schikaniert (wird das so geschrieben???) auch Freunde von seinen Freunden oder er hat einen Jungen, der mit ihm gespielt hat erpresst, dass er ihn im Kindergarten "fertig machen" würde, wenn er nicht zum Spielen raus käme uswusf.
Ich glaube, ich will mich nur auf's Kriesenmanagement vorbereiten und frage mich, ob ich einmal in der Betreuung vorsprechen sollte, dass ich informiert werden möchte, wenn Schnuppi sich anstacheln lässt, gemein zu anderen zu sein...
Ich möchte A. aber auch nicht (noch mehr als ohnehin schon) stigmatisieren.
schwierig schwierig....
Bin leider nur sehr unregelmäßig online zur Zeit.
Ich glaube, was mich nervös macht ist so die ganze Vergangenheit.
A. schikaniert (wird das so geschrieben???) auch Freunde von seinen Freunden oder er hat einen Jungen, der mit ihm gespielt hat erpresst, dass er ihn im Kindergarten "fertig machen" würde, wenn er nicht zum Spielen raus käme uswusf.
Ich glaube, ich will mich nur auf's Kriesenmanagement vorbereiten und frage mich, ob ich einmal in der Betreuung vorsprechen sollte, dass ich informiert werden möchte, wenn Schnuppi sich anstacheln lässt, gemein zu anderen zu sein...
Ich möchte A. aber auch nicht (noch mehr als ohnehin schon) stigmatisieren.
schwierig schwierig....
09.03.2018 19:27
Aber du sagst doch selbst es ist die Vergangenheit die dich nervös macht.
Dein Sohn hat sich doch auch seit dem Kitaende weiterentwickelt. Warum nicht auch A. Schau dich einfach wie es läuft.
In der Betreuung würde ich nichts sagen. Hat einen Faden Beigeschack von Vorverurteilung. Wenn was ist werden die dich doch eh ansprechen.
Dein Sohn hat sich doch auch seit dem Kitaende weiterentwickelt. Warum nicht auch A. Schau dich einfach wie es läuft.
In der Betreuung würde ich nichts sagen. Hat einen Faden Beigeschack von Vorverurteilung. Wenn was ist werden die dich doch eh ansprechen.
10.03.2018 10:07
Vielleicht ist es ja genau das was A gebraucht hat,deinen Jungen mit den Gerechtigkeitssinn der niemand grundlos ärgert.
Wieso A so ist wie er ist (war) wird ja auch ein Grund haben und vielleicht ändert er sich ja gerade. Du sagst ja das er sich bei euch auch super benommen hat und so.
Ich würde das ganze erstmal laufen lassen,zwar natürlich ein Auge drauf haben,aber es kann ja auch gut gehen
Wieso A so ist wie er ist (war) wird ja auch ein Grund haben und vielleicht ändert er sich ja gerade. Du sagst ja das er sich bei euch auch super benommen hat und so.
Ich würde das ganze erstmal laufen lassen,zwar natürlich ein Auge drauf haben,aber es kann ja auch gut gehen
30.03.2018 22:41
Ich würde ein Kind wegen seines Verhaltens im Kindergarten und am Anfang der Schulzeit nicht dauerhaft verurteilen. Du weißt ja nicht, ob vielleicht in den letzten Jahren zum Beispiel der Haussegen in der Familie schief gehangen ist und er so reagiert.
Die Freundschaft zwischen den beiden würde ich nicht unterbinden. Wenn sich die beiden zum Beispiel bei euch daheim treffen, kannst du ja beobachten wie sie miteinander interagieren und die Kinder auch in Situationen, die kritisch zu werden drohen, zu einem guten Umgang anleiten.
Die Freundschaft zwischen den beiden würde ich nicht unterbinden. Wenn sich die beiden zum Beispiel bei euch daheim treffen, kannst du ja beobachten wie sie miteinander interagieren und die Kinder auch in Situationen, die kritisch zu werden drohen, zu einem guten Umgang anleiten.
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