Hallo zusammen...

Mein Sohn ist in der sechsten Klasse einer Oberschule.
Seit dem er auf dieser Schule ist, hat er sich bzgl der Noten stark verbessert. Er war zwar schon immer recht clever und hat Dinge sehr schnell verstanden, jedoch war er in der Grundschule auch genauso faul.
Auf der jetzigen Schule hat sich das komplett geändert. Viel lernen braucht er zu Hause nach wie vor nicht, da ihm vieles so "zugeflogen" kommt. Aber er ist wesentlich fleißiger und ordentlicher was seine Hausaufgaben und Projekte für verschiedene Fächer angeht. Aufgrund seiner Erzählungen und dem letzten Eltersprechtag habe ich jedoch den Eindruck , dass er sich teilweise im Unterricht langweilt.

Nun frage ich mich, ob generell der Wechsel auf ein Gymnasium möglich bzw sinnvoll wäre. Mit der Klassenleitung habe ich noch nicht gesprochen, da diese Überlegung meinerseits noch neu ist und mir halt irgendwie so kam.
Interessieren würde mich aber erstmal, ob Familien genau das gemacht haben und welche erfahrungen sie mit einem solchen Schulwechsel gemacht haben...

LG Faye

Aus welchem Bundesland bist du?
Oberschulen gibt's z.B. hier in Bayern nicht,...
Aber bei uns gibts eine Übersichtsgraphik, welche Schulartwechsel möglich sind.

Prinzipiell würde ich sagen, wenn dein Sohn unterfordert ist, wäre es Käse, ihn dort versumpfen zu lassen.
Falls ein Wechsel aufs Gym möglich ist, sollte dein Sohn aber mitentscheiden dürfen, ob ein Schulwechsel für ihn infrage kommen würde.

Zitat von Junechiller:

Aus welchem Bundesland bist du?
Oberschulen gibt's z.B. hier in Bayern nicht,...
Aber bei uns gibts eine Übersichtsgraphik, welche Schulartwechsel möglich sind.

Prinzipiell würde ich sagen, wenn dein Sohn unterfordert ist, wäre es Käse, ihn dort versumpfen zu lassen.
Falls ein Wechsel aufs Gym möglich ist, sollte dein Sohn aber mitentscheiden dürfen, ob ein Schulwechsel für ihn infrage kommen würde.

Wir kommen aus Niedersachsen. Die klassische Trennung in Haupt - und Realschule gibt es an unsere nicht mehr. Somit ist es jetzt eine Gesamtschule. Die Kids werden schon wesentlich besser gefördert als zuvor, da sie eben nicht stur in eine Schluform gesteckt werden sondern sich in verschiedenen Leistungskursen austoben können.

Was sagt denn der Klassenlehrer? Und die Fachlehrer? Und er selbst? Hat er denn angedeutet dass er sich langweilt?

Es ist eher unüblich von der Realschule auf ein Gymnasium zu wechseln, aber nicht unmöglich (zumindest bei uns in Hessen).
Wobei man auch bedenken muss dass es auf dem Gymnasium oft einen größeren Leistungsdruck gibt. Und auch mehr gefordert wird.
Auch kann es passieren dass ihm Unterrichtsstoff fehlt den er dann selbst ständig nach arbeiten müsste.
Nicht jeder der auf der Realschule war kommt damit dann klar.

Wäre es eine Option auf der Oberschule zu bleiben, dort einen guten Abschluss zu machen und wenn er dann immer noch möchte danach aufs Gymnasium zu wechseln um das Abitur zu machen.

Zitat von shelyra:

Was sagt denn der Klassenlehrer? Und die Fachlehrer? Und er selbst? Hat er denn angedeutet dass er sich langweilt?

Es ist eher unüblich von der Realschule auf ein Gymnasium zu wechseln, aber nicht unmöglich (zumindest bei uns in Hessen).
Wobei man auch bedenken muss dass es auf dem Gymnasium oft einen größeren Leistungsdruck gibt. Und auch mehr gefordert wird.
Auch kann es passieren dass ihm Unterrichtsstoff fehlt den er dann selbst ständig nach arbeiten müsste.
Nicht jeder der auf der Realschule war kommt damit dann klar.

Wäre es eine Option auf der Oberschule zu bleiben, dort einen guten Abschluss zu machen und wenn er dann immer noch möchte danach aufs Gymnasium zu wechseln um das Abitur zu machen.

Mit der klassenleitung habe ich noch nicht gesprochen, da dieser Gedanke halt erstmal nur in meinem Kopf spukt.
Mein Sohn erzählt häufig, dass der Unterricht doof ist, weil die Lehrer dauernd alles zig mal erklären müssen und es dann noch nicht alle verstanden haben. Oder unterrichtsstoff ständig wiederholt werden muss, weil einige nicht alles verstanden haben.
Auch beim letzten elternsprechtag mit verschiedenen Lehrern meines Sohnes haben einige Lehrer geäußert, dass er manchmal abgelenkt ist und oft so vor sich hin träumt. Wird er dann vom Lehrer angesprochen kann er aber alles beantworten und hat nichts "verpasst". Laut seiner Klassenlehrerin und seinem Lehrer in Englisch ist er dann einfach gelangweilt. Auch zu Hause macht sich das bemerkbar. Sein Bruder [ ein Jahr älter und hat ne Ehrenrunde gedreht] ist in der gleichen Klasse und nicht so Leistungsstark,eher ein durchschnittlicher Schüler. Wenn ich mit beiden für eine Arbeit lerne, sie zb mal Abfrage [Vokabeln oä] dann meckert der mittlere immer rum, er kann das ja alles schon & er bräuchte nicht lernen. Wenn ich sie dann Abfrage merke ich tatsächlich, dass er das alles kann.

Mir geht es ja nicht darum ihn jetzt unbedingt auf ein Gymnasium zu bringen sondern ich habe eher die Bedenken, dass er durch dieses ständige langweilen im Unterricht irgendwann anfängt andere Mitschüler zu stören oder den spass an Schule verliert und nur noch das nötigste macht....

Ich muss zugeben, dass ich mit den Schulformen nicht mehr ganz durchblicke.
Aber ich hab damals nach der 5. Klasse in der Mittelschule aufs Gymnasium gewechselt und es war heftig.
Nur ein Jahr, aber der Unterschied beim Stoff und Lerntempo ist enorm, bin notentechnisch auch erstmal abgesackt.

Es ist ein Haufen Arbeit und das über lange lange Zeit. Aber es ist machbar.
Würde das aber auf jeden Fall mit den Lehrern absprechen und mit deinem Sohn, ob er sich das zutraut und durchziehen möchte.

Zitat von Faye1712:

Zitat von Junechiller:

Aus welchem Bundesland bist du?
Oberschulen gibt's z.B. hier in Bayern nicht,...
Aber bei uns gibts eine Übersichtsgraphik, welche Schulartwechsel möglich sind.

Prinzipiell würde ich sagen, wenn dein Sohn unterfordert ist, wäre es Käse, ihn dort versumpfen zu lassen.
Falls ein Wechsel aufs Gym möglich ist, sollte dein Sohn aber mitentscheiden dürfen, ob ein Schulwechsel für ihn infrage kommen würde.

Wir kommen aus Niedersachsen. Die klassische Trennung in Haupt - und Realschule gibt es an unsere nicht mehr. Somit ist es jetzt eine Gesamtschule. Die Kids werden schon wesentlich besser gefördert als zuvor, da sie eben nicht stur in eine Schluform gesteckt werden sondern sich in verschiedenen Leistungskursen austoben können.

Hallo, wir kommen auch aus Niedersachsen.Mein Sohn geht zwar auf die IGS aber einer seiner Freunde geht auf die Oberschule.Es war mal eine normale Real und Haptschule.Bei der Schule ist das so das nach der 6.klasse entweder der Hauptschul oder der Realschulzweig angegangen wird.Heißt..entweder wechseln sie ins ehemalige Realschulgebäude oder ins ehemalige Hauptschulgebäude.

Ich weiß ja nicht wie das bei Euch ist, aber bei uns wird weiterhin mehr oder weniger nach der 6.klasse getrennt.Wenn das bei Euch ähnlich ist würde ich an Eurer Stelle erstmal den Realschulzweig angehen....Finde den Sprung von der Oberschule zum Gym echt krass zumal ich einige Kinder kenne die vorher in der GS ein Zeugnis von 1 und 2 en hatten und auf dem Gym jetzt auf 4 oder schlechter stehen....

Letzendlich aber kennst du dein Kind am besten.Was möchte er denn ?...

Ich bin da vermutlich auch kein guter Tipgeber...... Gymnasium ist noch nie meine favorisierte Schule gewesen, weil ich immer denke....wenn sie das Abi wollen können sie es immer noch machen und haben noch was von Ihrer Kindheit /Jugend....Natürlich die Kinder ausgenommen die so schlau und motiviert sind das Ihnen das Gym leicht fällt und sie nicht mehr dafür tun müssen als andere Kinder in anderen Schulformen

lg
Kati