Mütter- und Schwangerenforum

Verzweifelt

Anonym 1 (211272)
0 Beiträge
16.06.2024 18:34
Hallo

Ich bin Mutter von 2 Kindern, meine Tochter ist 13 , mein Sohn ist 12. Es geht um meinen Sohn. Im Moment komme ich mit meinen Gefühlen überhaupt nicht mehr klar und ich habe so eine große Angst. Mein Sohn ist schon immer sehr sensibel gewesen, er ist ein Mitläufer,möchte alles was andere haben, möchte dazu gehören, ist tlw sehr unsicher. Er hat aber schon immer Freunde,ist überall beliebt gewesen, er hat auch nie wirklich Mist gebaut, ist ein sehr empathisches Kind. Mit dem Wechsel zur weiterführenden schule hat sich etwas verändert, er hat sich in der Klasse von anfang an nicht wohl gefühlt und keinen richtigen Anschluss gefunden und wurde dann auch gemobbt,sodass er vor 2 Wochen die schule wechseln musste. Er hatte panikattacken und wollte nicht mehr zur Schule, Gespräche mit den mobbern,Eltern und Lehrern haben nichts gebracht. Jetzt geht er in die neue Schule und nach seiner Aussage gefällt es ihm dort gut,er kennt auch ein paar Kinder dort von früher. Jetzt ist es so ,dass er dort mit 2 Mädchen sich angefreundet hat, was natürlich kein Problem ist, eins dieser Mädchen hat Kontakt zu einem 16 jährigen problemteenie. Mein Sohn hat jetzt in 2 Wochen 3 Sachen gemacht, die nicht ok waren, einmal deodose und Feuerzeug,einmal an einem Schnaps genippt und einmal ein verbotenes Gelände betreten, wo diese 2 Mädchen und der 16 jährige dabei waren. Seit diesem tag(vorgestern) bin ich in völliger Panik und komme gar nicht mehr klar, ich habe so große Angst, dass er in die falschen Kreise gerät, auch kann man nicht mehr mit ihm reden. Wir Eltern sind immer die bösen,er ist nur genervt, respektlos. Ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll,ich habe so angst mein kind zu verlieren. Ich weiß auch nicht wie ich ihm vertrauen kann,diese 3 Sachen jetzt machen mich komplett fertig und ich will ihm ja vertrauen und eigentlich ist er ja ein vernünftiges Kind aber wenn er jetzt mit den falschen Kindern zusammen ist ändert sich das vielleicht? Wie kann ich gelassener werden, ich habe so große Angst. Mein Sohn sagt ich würde ihn nur kontrollieren, ja das tu ich,ich weiß dass ist nicht gut.

Was kann ich bloß tun?

Liebe Grüße

Dieses Thema wurde anonym erstellt, weil:

Schutz

nilou
14322 Beiträge
16.06.2024 19:50
Gibt es an der Schule einen Schulsozialarbeiter? Wenn ja, wende dich am besten mit deinen Sorgen dahin.
-M-Y-A-
23383 Beiträge
16.06.2024 21:14
Ich würde ganz knallhart (und hab es auch schon) den Umgang verbieten.
Sarah2022
2914 Beiträge
16.06.2024 23:30
Zitat von -M-Y-A-:

Ich würde ganz knallhart (und hab es auch schon) den Umgang verbieten.
Und wie willst du das konkret machen?
1.) Die Kinder sehen sich jeden Tag in der Schule, ohne dass die Mutter dabei ist und ihr Kind "bewachen" kann. Mit 12 Jahren wird der Junge sehr viele Stunden in der Schule sein mit viel Zeit in den Pausen.
2.) Mit 12 Jahren ist der Junge in der Pubertät. Da wird die Meinung der Eltern immer unwichtiger und die der Freunde immer wichtiger. Sprich: je mehr du den Umgang verbietet desto mehr wird er sich dort hingezogen fühlen.
-M-Y-A-
23383 Beiträge
17.06.2024 00:26
Zitat von Sarah2022:

Zitat von -M-Y-A-:

Ich würde ganz knallhart (und hab es auch schon) den Umgang verbieten.
Und wie willst du das konkret machen?
1.) Die Kinder sehen sich jeden Tag in der Schule, ohne dass die Mutter dabei ist und ihr Kind "bewachen" kann. Mit 12 Jahren wird der Junge sehr viele Stunden in der Schule sein mit viel Zeit in den Pausen.
2.) Mit 12 Jahren ist der Junge in der Pubertät. Da wird die Meinung der Eltern immer unwichtiger und die der Freunde immer wichtiger. Sprich: je mehr du den Umgang verbietet desto mehr wird er sich dort hingezogen fühlen.
in der schule kann man es nicht verhindern, klar. Privat aber schon. Wie gesagt, ich hab das auch schon mit meiner mittleren durch. Sie hatte echt asozialen Umgang (und wenn ich so urteile, soll das schon etwas heißen) und ich habs verboten. Ich hab aber auch ganz klar begründet, warum ich den Umgang nicht möchte. Zuerst war mein Kind natürlich uneinsichtig und bockig (wäre ich in dem Alter auch), aber sie hat es irgendwann mit Abstand betrachtet eingesehen.

Und wir reden hier immer noch von einem 12 jährigen Kind, das man durchaus vor Gefahren (falscher Umgang) schützen muss.
Marf
28577 Beiträge
17.06.2024 07:27
Sag es deinem Sohn.Das dir diese Sachen Sorgen bereiten. Du verstehst dass er sich ausprobieren möchte,dazu gehören und er kein Kind mehr ist.Du aber diese Sachen als einen Anfang von nichts Gutem erkennst.
Sag ihm ,dass du ihm vertraust,er klug genug sein sollte zu erkennen wenn es zu heftig wird und er immer zu dir kann.Er aber auch mit Konsequenzen rechnen muss wenn er über das Ziel hinausschiesst.
Das was da passiert ist ,in meinen Augen, erstmal nicht soo krass.
Es geht schlimmer.
Gängle ihn nicht,zeig aber die Grenzen die du und ! Das Gesetz ! festgelegt haben.
Sprich es sachlich zu ihm.Ohne Vorwürfe und erkläre dich unbedingt.Erpress ihn nicht mit irgendwas( Materiellem,Gefühle) .
Er soll sich ja austesten dürfen.Dazu gehört auch blödes anzustellen.Schaff dir da unbedingt eine gewisse Toleranz an,es gehört zum Erwachsenwerden dazu.Und er macht es nicht um dich zu ärgern!
Die Kids sind heute echt vielem ausgesetzt ,sei da der ruhende Fels für ihn.Er wird es annehmen.
Emmy77
139 Beiträge
17.06.2024 09:55
Zitat von Anonym 1 (211272):

eigentlich ist er ja ein vernünftiges Kind aber wenn er jetzt mit den falschen Kindern zusammen ist ändert sich das vielleicht?

Zuallererst nicht vielleicht, sondern ja, er wird sich definitiv verändern. Und zwar nicht ins Positive!

Den Umgang würde ich sofort verbieten. Geh auf die Schulleitung zu und schildere deine Sorgen. Der Vorschlag mit dem Schulsozialarbeiter, falls vorhanden, ist auch nicht verkehrt.

Um Freunde zu finden sollte er in Kontakt mit gleichaltrigen treten. Wäre ein (Sport)Verein eine Lösung? Besteht noch Kontakt zu Freund/innen von früher, die ihn nicht gemobbt haben?

DAs du ihn kontrollierst ist richtig und wichtig. So wie du ihn beschreibst, hat die Pubertät angefangen. Das Verhältnis zwischen euch wird sich verändern, das ist nur natürlich. Dennoch solltest du dranbleiben. Unternehmt viel miteinander und sag ihm, dass er immer mit dir reden, wenn was ist. Auch wenn er nicht einsehen will, dass sein Verhalten falsch ist. Lass dich da nicht verunsichern und bleib am Ball.
Anonym 1 (211272)
0 Beiträge
17.06.2024 10:34
Er spielt Fußball im Verein, hat da auch Freunde, verabreden gestaltet sich immer etwas schwierig, da sie in verschiedenen Orten wohnen aber er hat normalerweise 2-3 mal die woche training. Wahrscheinlich mach ich mich einfach viel zu sehr verrückt, ich weiß nicht was los ist mit mir, vielleicht brauche ich auch hilfe, weil diese Ängste um meine kinder oft sehr ausgeprägt sind. Und jetzt wo er flügge wird und nach alldem Stress den wir hatten mit Mobbing usw habe ich einfach so große Angst dass es ihm nicht gut geht, er deswegen anfällig wird oder so. Ich weiß auch nicht, ich muss die ganze Zeit daran denken, ich weiß dass er ein toller Junge ist aber ich weiß auch dass er eben sich schnell verleiten lässt und jetzt mit dem schulwechsel weiß ich nicht was da so für kinder sind. Dieser 16 jährige geht zum Glück nicht auf seine Schule und eigentlich hat er auch gar keine Berührungspunkte mit dem, das würde wenn vermutlich nur über dieses Mädchen laufen. Wir haben auch geredet und er macht das mit der Deo Dose nicht mehr, zu dem Jungen Sagt er er wäre ja nett. Ist er aber definitiv nicht. Ich hab so einen innere Unruhe in mir und ich weiß gar nicht warum, es ist ja nix schlimmes passiert.
Marf
28577 Beiträge
17.06.2024 10:39
Erzähl ihm genau das.Zeig ihm dein Vertrauen.
Die Kids verändern sich massiv in der Pubertät .Sie entwickeln sich und du kannst zwar viel tun ,aber im Endeffekt sind und bleiben es eigenständige Menschen.Unsere Kinder sind nicht dazu da um uns zu gefallen oder zu entsprechen.
Sieh auch das Gute...er wird flügge,hat Kumpels ,geht bald seinen Weg.Es gibt genug an ihm was dich stolz macht,schau da drauf.
Zwerginator
7783 Beiträge
17.06.2024 11:42
Egal was du machst, versperre ihm nicht mit zu vielen Verboten den Weg zu einem Gespräch mit dir!
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